[snoopy_sun]

so, bin jetzt doch früher fertig als geplant

viel spaß beim lesen!!

Kapitel 4

Lorelai durchsuchte verzweifelt die Gänge. Jetzt lebte sie schon so lange in Stars Hollow und fand sich bei Doose’s noch immer nicht zurecht. Wo um alles in der Welt konnte man hier Alufolie finden? Sie blickte im Gehen auf das Regal neben sich, als sie plötzlich in irgendwas reinkrachte. Sie sah geradeaus. Flanell. Luke – das war das Erste, was ihr dazu einfiel. Sie blickte auf und tatsächlich stand Luke vor ihr. „Tut mir leid, das wollte ich nicht!“, meinte sie unschuldig. Luke sah sie an und verlor sich in ihren blauen Augen.
„Suchst du was?“ meinte er schließlich.
„Alufolie“, meinte Lore kleinlaut.
Luke griff in das Regal neben sich und überreichte ihr mit spöttischem Blick die Alufolie. Sie lächelte dankbar und nahm ihm die Alufolie aus der Hand. Die beiden gingen zur Kasse und bezahlten.
„Hey, was hast du jetzt vor? Willst du Kaffee?“ meinte Luke.
„Nein, danke. Ich will nach Hause – es war ein anstrengender Tag im Inn und ich will ins Bett. Aber ich brauche jemanden, der meine Tüten trägt. Würdest du mir helfen?“ antwortete Lore und machte ihren Schmollmund. Sie wusste selbst nicht, wieso sie ihn das gefragt hatte. Aber sie wollte in diesem Moment einfach bei ihm sein. Luke ging es nicht anders. Sie verzauberte ihn jedes Mal aufs Neue.
„Also gut“ sagte er und nahm ihr die Tüten ab.

Schließlich hatten sie viel Spaß auf dem Nachhauseweg und sie neckten sich wie kleine Kinder. Luke hatte nämlich Kaffee in Lorelai’s Einkaufstüten entdeckt und hielt ihr wie immer einen Vortrag. Doch sie erwiderte nur: „Tja, ich will dich nur daran erinnern, dass du derjenige bist, der mir das ‚Gift’ nach Hause trägt“. Kurz bevor sie bei Lorelai’s Haus ankamen, sprach Luke Lore an, doch sie erwiderte nichts. Sie blieb stehen und Luke wiederholte seinen Satz. Schließlich sah er sie an und folgte ihrem Blick.
„Rory“... Lorelais Stimme war kaum hörbar. Rory kam auf die beiden zu. Sie sah blass aus und hatte rote Ringe unter den Augen. Ihr ganzer Körper zitterte. Gerade noch war sie auf dem kalten Boden der Einfahrt gesessen, da hatte sie Luke und ihre Mum entdeckt und war aufgestanden. Ohne ein Wort zu sagen, ging sie auf Lorelai zu und umarmte sie. Lorelai wusste zuerst nicht, was sie tun sollte, doch schließlich nahm sie Rory fest in den Arm. Sie umarmten sich lange und keiner der drei sagte etwas. Schließlich begann Lorelai nach einer halben Ewigkeit zu sprechen: „Süße, was ist passiert?“
Doch statt zu antworten, begann Rory hemmungslos zu weinen. Sie hielt sich so an der Hand ihrer Mutter fest, dass man glauben konnte, sie würde sterben, sollte sich der Griff lockern. „Wollen wir reingehen?“, fragte Lore fürsorglich. Sie hatte Angst um ihre Tochter. Was war nur geschehen, dass Rory in diesem Zustand war? Rory nickte schwach und wendete sich Richtung Haus. Noch immer mit Tränen in den Augen machte sie einen Schritt nach vorne, doch ihre Beine wollten sie nicht tragen. Luke ließ blitzschnell die Tüten fallen, fing Rory auf und nahm sie sanft auf den Arm. Auch er hatte Angst um Rory, sie war für ihn wie eine Tochter. Rory griff mit ihren Armen um Lukes Hals und hielt sich fest. Er trug sie ins Haus und weder er, noch Lorelai oder Rory sagten ein Wort. Luke brachte Rory in ihr Zimmer und legte sie sanft aufs Bett. Rory taten die Augen weh. Sie brannten und sie konnte kaum noch schauen ohne sie vor Schmerzen wieder schließen zu müssen. Sie weinte zwar nicht mehr, aber es ging ihr trotzdem verdammt schlecht. Sie zog die Decke bis an ihr Kinn und flüsterte Luke leise ein „Danke“ zu. Er verließ ihr Zimmer und erst jetzt bemerkte sie, dass Lorelai in der Ecke stand. Sie ging zu Rory und sah sie eingehend an. „Süße, willst du reden?“, fragte sie vorsichtig. Obwohl Rory kurz davor war, einzuschlafen, wollte sie ihrer Mum doch alles erzählen. Sie begann stotternd zu erzählen, was passiert war.
„Mum, ich wollte das nicht, glaub mir! Ich liebe Dean! Ich hab solche Angst..“, sagte sie mit Tränen in den Augen. Lorelai hatte geduldig zugehört. Sie konnte sich kaum vorstellen, wie schlecht sich ihre Kleine fühlte. „Wovor hast du Angst?“, fragte Lore schließlich. „Davor, dass er nie mehr zurückkommt und davor, dass....“ Doch weiter kam Rory nicht. Ihre Mutter unterbrach sie: „Rory, ich weiß, dass er zurückkommt. Vielleicht nicht morgen und vielleicht nicht in einem Jahr. Aber er wird zurückkommen, das weiß ich. Dean liebt dich über alles und das wissen wir beide.“
Rory nickte schwach und umarmte Lorelai. Es war wichtig für sie zu wissen, dass ihre Mum immer hinter ihr stand. Sie umarmten sich lange und Rory war plötzlich in Lorelais Armen eingeschlafen. Lorelai legte sie vorsichtig zurück auf die Matratze und deckte sie zu, dann verließ sie das Zimmer.

Sie schloß die Tür hinter sich und entdeckte Luke, der in der Küche Kaffee kochte. Er blickte über seine Schulter und sah Lorelai in der Tür stehen.
„Wie geht’s ihr?“ fragte er besorgt. Er hatte Angst um Rory. „Nicht so gut“, antwortete Lore und nahm dankbar die Tasse Kaffee an, die ihr Luke hinhielt. Sie setzten sich an den Küchentisch und Lorelai erzählte Luke, was passiert war. Er fühlte sich schuldig, dass es Rory sich schlecht ging. Immerhin war er derjenige gewesen, der Jess erlaubt hatte, wieder nach Stars Hollow zu kommen. Als hätte sie seine Gedanken erraten, nahm Lorelai Luke’s Hand und sagte: „Es ist nicht deine Schuld“. Luke lächelte sie dankbar an. Sie saßen noch eine Weile stumm da, bis Luke sich verabschiedete. Lorelai begleitete ihn noch zur Tür. Plötzlich, ganz ohne Grund meinte sie: „Ich hab Angst um sie“.
Luke nahm sie in den Arm und hielt sie ganz fest. „Es wird alles gut“, meinte er.
Und in diesem Augenblick waren sie beide so glücklich wie noch nie zuvor. Lorelai wusste nicht, wieso sie sich so wohl fühlte. War sie in Luke verliebt?? Ihren allerbesten Freund? Doch sie musste es zugeben, zwischen ihnen war mehr als Freundschaft. Luke wusste ganz genau, was er da fühlte. Er liebte Lorelai – mehr als alles andere auf der Welt. Und diese Umarmung bedeutete ihm wahnsinnig viel.
Schließlich lösten sie sich aus ihrer Umarmung. Luke trat auf die Veranda und schloss die Tür hinter sich. Während des gesamten Weg nach Hause hatte er ein Lächeln auf den Lippen. Er war glücklich.
In dieser Nacht konnte Lorelai kaum schlafen. Sie dachte viel nach, über Rory, über das Hotel, aber vorallem über........ Luke.


Freu mich über FB!! :dance:

glg snoopy_sun