22.01.2006, 19:51
â...Ich hab es ihm gesagt, und er ist sofort ausgeflippt. Er hat mich angesehen, als wäre mir ein zweiter Kopf gewachsen und ich fühlte mich total eingeengt! WeiÃt du was er gefragt hat?â, heulte Lorelai aufgebracht. Sie saà neben Rory, die den Kopf schüttelte und sich sorgen um ihre Mutter machte. Sie hatte Lorelai noch nie so aufgebracht erlebt. Vielleicht lag es aber auch nur an der Schwangerschaft. Sie hoffte inständig dass es das war. âNein, Mom. Was hat er gefragt?â, fragte sie verwirrt. âEr hat gefragt: âWillst du das Kind behalten?â als wenn das mein Hauptproblem wäre! Ich habe ihn betrogen! Ihn, meinen Freund! Rory das wollte ich nicht! Wirklich nicht!â Rory setzte sich auf und nahm ihre Mom in die Arme. Die ärmste, dachte sie. Sie ist ja total aufgelöst! Aber Lukes Reaktion war wirklich merkwürdig. Sie fragte sich was passiert war, bevor ihre Mutter herein gekommen war. Sie konnte sich nur noch dunkel daran erinnern, dass etwas salziges, nasses ihre Lippen berührt hatte. Und sie wusste noch dass sie Jess gesagt hatte. Alles andere war wie weggeblasen. Aber das schlimmste war ihr erhalten geblieben. Der Unfall.
Ihrer Mutter ging es bestimmt total schlecht. Sie sah aus als hätte sie mehrere Tage nicht aufgehört zu weinen. Moment â wie lange lag sie denn eigentlich schon hier? In ihrem Kopf drehte sich alles. Sie wollte wissen was passiert war, während sie hier lag. sie wollte wissen, wer es schon wusste und sie wollte wissen wer sie bereits besuchen war. Dann fiel es auch ihr auf. Ihre GroÃeltern waren nicht da. Das hieà als. Entweder Lorelai hatte es ihnen noch gar nicht erzählt, oder sie waren schon da und wollten später noch mal wieder kommen.
âOh Gott, Schatz es tut mir leid, ich labere und labere, dabei bist du doch die jenige, die mehr Trost braucht als ich. Und ich fang gleich wieder an zu heulen verdammt!â Rory sah sie bemitleidend an und drückte sie an sich. âEs geht mir gut Mom! Du bist schwanger, das ist viel mehr als ein Unfall!â, beteuerte Rory. âNein! Das ist bestimmt nicht so schlimm ich bin einfach an dir vorbei gefahren und habe dich nicht erkannt! Ich bin eine schlechte Mutter! Ich sollte in der Hölle schmoren!â
âNein, Mom! Das solltest du nicht! Ich brauche dich noch! Und Luke auch. Er weià nicht was er an dir hat, wenn das Kind tatsächlich von ihm ist und er dich trotzdem verlässt! Ich will dich nicht verlieren! Nicht jetzt!â, nun fing auch Rory an zu weinen. Sie hatte das Gefühl ihre Mom jeden Moment zu verlieren, und presste sie deswegen an sich. Lorelai weinte sich an der tröstenden Schulter ihrer Tochter aus. Es tat gut. Sie hatte das lange nicht mehr getan. Und ganz besonders jetzt tat es gut, jetzt da sie wusste das sie schwanger war. Jetzt, da sie wusste das Luke es weniger toll fand â was verständlich war â dass sie ihn mit ihrem Ex betrogen hatte. Sie wollte noch länger als nur ein paar Stunden so in ihren armen liegen, sie wollte das es ewig dauerte. Plötzlich drückte Rory sie von sich fern und sagte: âSeit wann ist Jess wieder in der Stadt?â Lorelais sah sie verblüfft an. Sie hatte gar nicht mehr an Jess gedacht. Sie erinnerte sich wieder. Sie hatte ihn zusammengestaucht, als er über Rory gebeugt da saÃ. Sie überkam ein unglaubliches Schuldgefühl. Der arme Kerl konnte doch gar nichts dafür, was drauÃen auf dem Flur passiert war. âLuke sagte, dass er bereits seit gestern wieder hier ist.â, sagte Lorelai und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. âOh, wann bin ich eingeliefert worden?â, fragte Rory gelassen weiter. âHeute morgen so gegen sechs!â âWow, das hat dich echt hart mitgenommen Mom! Ich... ich wollte so schnell wie möglich bei dir sein... und dann tauchte Logan auf und ich habe ihm gesagt das es nicht lang dauern würde... und dann bin ich losgerast und auf dem Highway gegen einen Baum gerast und dann dachte ich plötzlich so viele Dinge die ich mir nicht erklären konnte! Es war irgendwie komisch! Ich sah dich und Luke und Jess! Und dann fiel mir etwas entscheidendes ein.
Ich gehöre nicht zu Logan, auch nicht zu Dean. Ich habe es gefühlt Mom ich... gehöre zu... Jess!â Als es heraus war fühlte Rory sich bedeutend leichter. Sie hatte gesagt, was sie für Jess empfand, zumindest teilweise und jetzt sah ihre Mutter sie an als hätte sie den verstand verloren. âUnd du bist sicher das du keine Gehirnerschütterung hast?â, fragte Lorelai unsicher und legte eine Hand auf Rorys Stirn. Rory begann zu lachen und lehnte sich wieder an Lorelai.
âDas... das ist verdammt scheiÃe!â, brüllte Luke durch seine Wohnung und Jess hielt sich bereit die Ohren zu. Sein Onkel war heute viel schlimmer drauf als sonst. âErst freue ich mich für sie und dann könnte ich sie schon wieder argh!â Luke stapfte auf und ab und regte sich offensichtlich über seine schwangere Freundin auf. Jess starrte ihn an und trank seinen Kaffe. Er machte sich viel mehr sorgen darum wie viel Rory von ihrem âNicht-Kussâ mitbekommen hatte.
thx for fb!
Freundschaft fließt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt