[Curly Jay]

So hab auf die schnelle einen neuen Teil fertig gemacht. Ist eigentlich nicht so besonders geworden, wird bestimmt langweilig sein. Freu mich auf euer FB, wie er euch gefallen hat. So bis dann.


@rottie: Es ist vielleicht ca. ein viertel was ich aus dem Buch rausschreibe. Willst du denn mein Beta-Leser werden?

Eure Curly Jay
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[B]10. Schwanger oder nicht schwanger?[/B]


Lorelai fuhr durch die gegend und musste aufpassen, dass sie die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht überschritt. Vor Wut hätte sie am liebsten ins Lenkrad gebissen.

„Bin ich etwa eine Zuchtstute? Eine, der man es richtig besorgen muss, bevor man sie wieder wegschickt?“

Sie schlug auf das Lenkrad. Sie unternahm erst gar keinen Versuch, sich zusammenzureißen, sondern ließ ihrem Zorn freien Lauf. Auf diese Weise würde sie wenigsten nicht in Tränen ausbrechen, denn ihr war eigentlich zum Heulen zu Mute.
Doch wegen Luke Danes würde sie nicht weinen. Nein! Das war er nicht wert!

Als sie auf einem Parkplatz hielt, hatte sie sich schon wieder ein wenig beruhigt. Nach einer weile versuchte sie die gestrige Nacht noch einmal an ihrem inneren Auge vorbei ziehen zulassen und war nun ein wenig versöhnt.

Nach fünf Stunden war ihr Ärger dann entgültig verflogen und einen verrückten Moment lang spielte sie mit dem Gedanken, einfach zu Luke zurück zu fahren, um in sein Bett zu schlüpfen.

Als sie endlich zu Hause ankam, lächelte sie in sich hinein und stieß zufriedene Seufzer aus.

Was ist nur los mit mir, fragte sie sich. Mir ist, als hätte ich Lachgas eingeatmet. Vielleicht sind es ja nur die Hormone, und ich bin schwanger.

Sie schaute auf die Uhr. Das muss es sein, dachte sie. Immerhin sind schon zwölf Stunden vergangen, seit ich mit ihm geschlafen habe, und nun ist mein hormonelles Gleichgewicht durch die Schwangerschaft aus den Fugen geraten.

Ihr fiel auf, dass sie die ganze Zeit nur an Luke und nicht an eine mögliche Schwangerschaft gedacht hatte. Erst jetzt kam sie ihr wieder in den Sinn.


Michel und die anderen Angestellten des Hotels verstanden die Welt nicht mehr. Lorelai war zwar noch nie schweigsam oder unfreundlich gewesen, aber in letzter Zeit war sie geradezu aufgekratzt. Sie sang vor sich hin und schlich sich häufig an ihre Mitarbeiter heran, um sie zu kitzeln.
Michel trat an sie heran, als sie gerade die Melodie von „Secret Love“ vor sich hin summte.

„Geheime Liebe? Dass ich nicht lache!“

Lorelai ahnte, dass jeder wusste, wie es um ihre Gefühle stand, aber zum ersten Mal in ihren Leben unternahm sie nichts dagegen. Luke hatte ihr Blumen geschickt und sich erkundigt ob sie gut nach Hause gekommen sei. Außerdem hoffe er, dass Cesaers plötzliches Erscheinen sie nicht allzu sehr aufgeregt hatte.

„Natürlich nicht“, hatte sie geantwortet und dabei die Finger hinter dem Rücken gekreuzt.
Am wundervollsten war jedoch, dass sie schwanger war. Lorelai hatte keine andere Erklärung für ihren Zustand. Alle Farben kamen ihr leuchtender vor, das Essen schmeckte besser, sie musste häufiger lachen, und sie fand alberne Schlager plötzlich tiefschürfend. An all dem konnten nur die Schwangerschaftshormone schuld sein!

„Danach sollten wir Schweinebraten....“ Sookie schwieg, als sie Lorelais verträumten Blick bemerkte. „Hörst du mir überhaupt zu?“ fragte sie verärgert.

Lorelai blinzelte und guckte die Freundin an.

„Wie bitte? Natürlich höre ich dir zu.“
„Wer´s glaubt, wird selig“, meinte Sookie kichernd. „Dir scheint gerade erst aufgefallen zu sein, dass ich überhaupt da bin.“

Verlegen lächelte Lorelai sie an. Die Euphorie der vergangenen Woche hatte sich gelegt.
Lorelai hatte das Gefühl, sich auf nichts mehr konzentrieren zu können. Sie hatte zwar in Schwangerschaftsratgebern gelesen, dass ihre Konzentrationsfähigkeiten nachlassen würde, jedoch nichts darauf gegeben. Doch allmählich glaubte sie, dass die Bücher tatsächlich Recht hatten.
Sie schaute Sookie an und entschied, dass sie lange genug geschwiegen hatte.

„Entschuldige, dass ich nicht zugehört habe“, meinte sie.
„Schon in Ordnung“, erwiderte Sookie. „Ich weiß, wie es dir geht. Du kannst an nichts anderes mehr denken als an die Berührung seiner Hände und den Duft seiner Haut. Glaub mir, ich habe das auch schon erlebt. Wärest du nicht meine beste Freundin, dann würde ich glatt neidisch werden. Aber du verdienst es, auch einmal verliebt zu sein.“

Lorelai zog die Stirn kraus. „Das ist es nicht, wirklich nicht.“ Verschwörerisch lächelnd beugte sie sich vor. „Ich glaube, es hat geklappt. Wahrscheinlich bin ich schwanger.“ Sie schaute Sookie glücklich an.

„Wirklich?“ fragte Sookie leise. „Nimmst du mich auch nicht auf den Arm? Warum hast du mir nichts gesagt? Wann hast du den Test gemacht?“

Lorelai wich Sookies Blick aus.

„Ich habe noch gar nicht getestet“, gab sie zu. „Ich muss erst noch einige Tage warten, damit er auch sicher ist.“
„Ja, klar“, stimmte Sookie zu und trommelte mit den Fingern auf den Schreibtisch. „Das ist ja alles sehr aufregend“, meinte sie und wirkte immer noch etwas überrascht.
„Ich weiß“, erwiderte Lorelai mit strahlenden Augen.
„Wann hätte sie kommen sollen?“
„Wer?“
„Wann hättest du deine Periode bekommen müssen?“

Lorelai hustete und rieb sich die Nase.

„Hm...morgen.“

Sookie hörte auf, mit den Fingern zu trommeln.

„Wie bitte?“

Lorelai holte demonstrativ ihren Kalender hervor, schlug ihn auf und schaute nach.

„Ja, morgen ist sie fällig.“

Sookie mustere sie skeptisch.

„Du hast ja Recht“, meinte Lorelai. „Aber ich spüre es, Sookie. Ich bin mir sicher.“

Sookie kaute auf ihrer Lippe herum. In den letzten 60 Minuten hatte Lorelai mehrere Lieder gesungen, sie zweimal angefaucht und dann wieder über das ganze Gesicht gestrahlt.
Vielsagend betrachtete sie den leeren Karton, in dem sich sechs Doughnuts befunden hatten, von denen die keinen einzigen abbekommen hatte.
Lorelai folgte ihrem Blick und schnappte sich den Karton, um ihn in den Papierkorb zu werfen.

„Du wirst schon sehen“, verkündete sie.


Das gute an einer besten Freundin ist, dass man zwar widerlich selbstgerecht sein kann, sich aber trotzdem am nächsten Tag an ihrer Schulter ausweinen darf, dachte Lorelai am anderen Morgen, als sie zwei Aspirin mit einem großen Glas Wasser herunter spülte. Sie hatte furchtbare Bauchkrämpfe, die das Schmerzmittel sicherlich bald beheben würde.

„Ich halte dich nicht für bescheuert“, erwiderte Sookie zum fünften Mal. „Du hast dich nur zu sehr in die Sache hineingesteigert.“

Die Freundinnen saßen in Sookies Wohnzimmer. Die Sonne fiel durch ein großes Fenster. Davey lag auf dem Fußboden und baute ein Haus aus Lego.
Sookie fiel auf, dass Lorelai den Jungen versonnen betrachtete.

„Du wirst jetzt doch nicht etwa versuchen, meinen Sohn zu entführen?“ scherzte sie.

Davey schaute kurz auf, strahlte Lorelai an und widmete sich dann wieder seinem Spiel. Es zeugte von Sookies guter Erziehung, dass er sich von solchen Bemerkungen nicht aus der Ruhe bringen ließ.
Lorelai lächelte Sookie an.

„Es tut mir leid, dass ich so launisch war. Ich habe mir einfach etwas vorgemacht.“
„He, es wäre schon sehr unwahrscheinlich gewesen, wenn du beim ersten Mal gleich einen Treffer gelandet hättest. Du musst einfach akzeptieren, dass man eventuell zahlreiche Versuche benötigt, bevor man Erfolg hat.“

Sie grinste süffisant, und Lorelai musste lachen.

„Siehst du, so ist es schon besser“, sagte Sookie. „Dass du launisch warst, sollte dich nicht beunruhigen. Das bin ich auch immer vor meinen Tagen. Außerdem war deine ständig gute Laune kaum noch zu ertragen.“
„Wie bitte?“ meine Lorelai.

Sookie zog eine Braue hoch. „Jetzt tu doch nicht so unschuldig. Du weißt genau, wovon ich spreche. Wenn es einen entsprechenden Wettbewerb gäbe, wärest du sicher die „Grinsekatze des Monats“ geworden.“
„Ich hatte doch nur so gute Laune, weil ich annahm, ich...“, sie blickte zu Davey, der gerade seelenruhig einen Wolkenkratzer baute. „... würde nun auch Mutter werden.“
„Hoffentlich empfindet es Luke als Ansporn, dass du noch nicht schwanger bist“, meinte Sookie. „Hast du ihn schon angerufen?“
„Nein, noch nicht.“ Sie fuhr sich durch die Haare und lächelte dann. „Na ja, dann müssen wir es halt noch einmal versuchen.“
„Sieht ganz so aus“, erwiderte Sookie lakonisch. „Dieses Opfer wird er wohl bringen müssen.“

Sie schaute Lorelai an, die vor Vorfreude breit grinste.

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P.S. Ich hab mal ne Frage, wollt ihr noch einen NC-17 Teil? Ich schätze mal die Frage brauch ich bestimmt nicht stellen, oder? Würde mich aber trotzdem interessieren.