30.01.2006, 21:06
@Valpuri: Mir fehlen die Jess/Luke Szenen auch total. *schnief*
@ChrissiTine: Dann will ich dich mit frischen Stoff versorgen.^^ Was ich mit Luke noch vorhabe, bleibt vorerst noch mein kleines Geheimnis.
Mit diesem Teil bin ich nicht so zufrieden aber ich da ich will, dass es endlich mal weiter geht, poste ich ihn trotzdem.
Ich würde mich über ehrliches fb von euch freuen.
Maria kehrte mit einem befüllten Teller wieder in die Küche zurück; Sam hatte die Pancakes also nicht angerührt. Benedikt saà wie ein Häufchen Elend auf einem der vielen Hocker und hatte ein Glas vor sich stehen. Der intensive Geruch lieà eindeutig auf starken Alkohol deuten. Maria seufzte schwer. So hatte sie diese Familie noch nie gesehen. In all den vergangenen Jahren seit ihrer Anstellung, hatte sie noch nie so viele bedrückte, traurige und wütende Gesichter gesehen. Es lag eine Stimmung in der Luft, die drohte, sie alle zu ersticken.
„Was ist nur mit Ihnen und Ihrer Familie los?“ Maria stellte den gefüllten Teller vor Mr. Greenwood auf die Theke, doch dieser schob ihn gleich zur Seite. Er hatte keinen Hunger, der Appetit war ihm vergangen.
„Wir zerbrechen“, antwortete Benedikt knapp und leerte sein Glas mit einem Zug. Er konnte und wollte Maria nicht länger etwas vorspielen. Die Familie, die dem Hausmädchen wie ein Zuhause war, würde bald nicht mehr in dieser Form existieren. Benedikt lockerte seinen Krawattenknoten und griff nach seiner Aktentasche. Mit gesenktem Blick verlieà er die Küche und lieà eine verwirrte und unsichere Maria zurück. Doch nicht nur sie konnte ihrer Zukunft nicht mehr sicher sein...
„Chris, jetzt beruhige dich doch bitte“, flehte Lorelai regelrecht und sah den Vater ihrer Tochter bittend an, doch dieser wollte sich wohl nicht beruhigen.
„Wie kannst du unsere Tochter nur mit diesem Armleuchter in einen anderen Staat verschwinden lassen? Was ist los mit dir Lor'?“
Christopher ging aufgebracht in der Cafeteria auf und ab und hoffte, dass ihn endlich jemand verstand. Er wollte doch nur das Beste für seine Tochter und sie vor allen Gefahren dieser Welt beschützen.
„Willst du Rory etwa verbieten Jess zu begleiten? Na dann wünsche ich dir viel SpaÃ. Sie hat den gleichen Dickkopf wie ich und hat sie sich etwas in den Kopf gesetzt, erreicht sie es auch. Sie will ihm beistehen, verstehst du das denn nicht?“
Lorelai erhob sich nun von ihrem Stuhl und ging direkt auf Chris zu. Sie schenkte ihm einen kurzen dennoch liebevollen Blick und legte ihre Hand auf seine Schulter.
„Du willst sie beschützen, das weià ich aber sie ist 20 und trifft ihre Entscheidungen selbst. Das tut sie nämlich schon, seit sie drei Jahre alt ist“, meinte Lorelai mit einem matten Lächeln auf ihren Lippen.
„Warum ausgerechnet der Armleuchter?“ Chris sah die Mutter seiner Tochter verständnislos an und steckte seine Hände in seine Hosentaschen. Lore lachte kurz leise auf.
„Weil Rory und ich uns sehr ähnlich sind. Wirkt ein Kerl gefährlich und verwegen auf uns und hat dann auch noch ein Motorrad, setzt unser Verstand aus und wir handeln einfach. Dieser Junge kann der gröÃte Trottel sein aber wir lieben ihn einfach.“
„Er fährt dich nicht etwa auch noch Motorrad?“ Christopher lächelte nun auch und schien endlich zu begreifen, dass er nichts tun konnte. Rory hatte sich in den Kopf gesetzt ihren Freund zu begleiten und das würde sie auch tun. Weder Lorelai noch er konnten etwas daran ändern.
„Nein, das ist dein Privileg. Er fährt lieber Autos zu Schrott.“ Lorelai trat neben Chris, hakte sich bei ihm ein und bettete ihren Kopf auf seine Schulter.
„Wir müssen sie ihre eigenen Erfahrungen machen lassen, sowohl die guten als auch die schlechten. Wir können ihr nur unsere Meinung und unseren Rat anbieten, mehr nicht.“
Christopher gab seiner groÃen Liebe einen Kuss auf das Haar und seufzte.
„Ich weiÃ. Es ist nur so schwer.“
„Hab Vertrauen in Rory. Sie hat es verdient.“ So standen sie nun, Vater und Mutter, voller Sorgen aber den besten Wünschen für die Zukunft ihrer Tochter.
„Hör auf! Lass das!“, rief Anna mit schriller Stimme und hielt sich das Kissen in ihren Händen schützend vor ihr Gesicht.
„Du hast doch angefangen und Rache ist bekanntlich süÃ.“ Dean lachte und warf das Kissen nach seiner Freundin. Die Blondine fing es auf und lieà sich erschöpft auf das Bett sinken.
„Ich ergebe mich. Freiwillig.“
„Was? Jetzt schon?“
„Hey, du solltest deine Kräfte nicht unterschätzen. Dein Wurfarm ist ziemlich stark“, erwiderte Anna und blies sich vereinzelte Haarsträhnen aus dem Gesicht. Dean lächelte und lieà sich neben sie auf das Bett sinken. Beide lagen stumm nebeneinander und starrten die weiÃe Decke an. Deans Blick schweifte durch den Raum und blieb an einem schwarz/weiÃen Poster hängen. Er schmunzelte.
„Du stehst auf Buffy?“
„Sie ist meine Heldin“, erklärte Anna mit breitem Grinsen. Dean sah sich weiter in ihrem Zimmer um. Er fand nur eine Pflanze, die allerdings schon gelb und fast ausgetrocknet war.
„Aber Pflanzen magst du nicht sonderlich oder kannst zumindest nicht gut mit ihnen umgehen?“
Dean richtete sich langsam auf und sah Anna mit groÃen Augen an. Die Blondine runzelte die Stirn und sah ihr Gegenüber fragend und verblüfft an.
„Was ist denn los? Du siehst so... na ja, keine Ahnung irgendwie bestürzt aus.“
Dean erhob sich nun endgültig vom Bett. Er gestikulierte mit seinen Händen und zuckte danach ratlos die Schultern.
„Ich weià kaum etwas über dich. Ich weiÃ, dass du aus einem stinkreichen Haus kommst und mit Jess zusammen warst. Du trinkst deinen Kaffee gern mit viel Milch und Zucker und magst keine Orangen weil du darauf allergisch reagierst... aber was noch?“
Anna atmete erleichtert aus. Für einen kurzen Augenblick hatte sie sich Sorgen gemacht doch nun konnte sie nur noch milde lächeln.
„Mehr musst du auch noch gar nicht wissen. Wir kennen und noch nicht allzu lang, da wäre es unheimlich, wenn du schon alles über mich wissen würdest. Meine ganzen Ticks und Zicken lernst du noch früh genug kennen.“
Anna stand nun auch auf und ging auf Dean zu. Sie sah ihm in die Augen und griff nach seinen Händen. Mit sanfter Stimme fuhr sie dann fort.
„Ich kann mir vorstellen, dass es dich wahnsinnig macht, dass Jess mehr über mich weià als du. Aber wie du siehst, hat das unserer Beziehung nicht viel gebracht. Es reicht mir, wenn du mich gern hast und Interesse an mir zeigst, zumindest vorerst“, meinte Anna grinsend und streckte sich zu ihm empor, um ihm einen zärtlichen Kuss auf seine Lippen zu hauchen. Dean umfasste ihr Gesicht vorsichtig mit seinen Händen und beugte sich ein wenig nach vorn. Er hatte für einen Moment etwas überreagiert. Aber es war wahr, es machte ihn verrückt, dass Jess, sein ehemaliger Rivale, mehr über Anna wusste als er selbst. Jess nannte sie bei einem Kosenamen und hatte immer eine ungefähre Vorstellung was in ihr vorging. Jess hatte einen Vorsprung von gut sieben Monaten... sie hatten eine gemeinsame Geschichte; Anna war aus dem goldenen Käfig direkt in seine Arme geflüchtet.
„Er hat mich nicht geliebt und will mich auch nicht mehr zurück. Sein Herz und sein Verstand haben schon immer einer anderen Person gehört.“
Es schien, als hätte sie Deans Gedanken gelesen. Dean atmete schwer. Er wusste von wem Anna sprach. Beruhigte ihn diese Aussage in Hinsicht auf seine Beziehung zu Anna, so verletzte sie ihn jedoch in Hinsicht auf die Beziehung zu Rory. Vielleicht war es Rory ja auch schon immer wie Jess ergangen... Ein lauter Knall lieà die Beiden auseinander schrecken.
Anna stand mit verschränkten Armen vor der Türschwelle zu Jess Zimmer und beobachtete jede Bewegung ihres Ex-Freundes skeptisch. „Was tust du da?“
„Ich packe.“
„Das sehe ich.“
„Warum fragst du dann?“, fragte Jess genervt und mit hochgezogenen Augenbrauen. Anna schlenderte in das Zimmer und setzte sich auf das Bett direkt neben einen Wäschehaufen.
„Der Knall gerade, waren das deine Bücher?“
Anna sah, wie dutzende Bücher über den Boden verstreut lagen.
„Ja. Ich wusste nicht, dass in der Tasche welche sind und als ich sie vom Schrank gezogen hab, sind sie alle heraus gefallen“, erklärte Jess schnell, lieà sich jedoch nicht vom eiligen Packen abhalten. Reichlich T-Shirts und eine Hose nach der anderen landeten in der kleinen schwarzen Tasche.
„Gut, ich stelle meine Frage von vorhin noch einmal anders: Warum packst du?“
Anna griff nach dem roten Shirt, das drohte auch in den Tiefen der Tasche zu verschwinden. Verträumt strich sie über den weiÃen Aufdruck. Jess hatte es getragen, als sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Sie konnte sich noch genau an den Duft seiner wirren Haare erinnern und...
„Ich fahre mit Rory nach Rhode Island. Gleich morgen früh.“
@ChrissiTine: Dann will ich dich mit frischen Stoff versorgen.^^ Was ich mit Luke noch vorhabe, bleibt vorerst noch mein kleines Geheimnis.
Mit diesem Teil bin ich nicht so zufrieden aber ich da ich will, dass es endlich mal weiter geht, poste ich ihn trotzdem.

Kapitel 61
Maria kehrte mit einem befüllten Teller wieder in die Küche zurück; Sam hatte die Pancakes also nicht angerührt. Benedikt saà wie ein Häufchen Elend auf einem der vielen Hocker und hatte ein Glas vor sich stehen. Der intensive Geruch lieà eindeutig auf starken Alkohol deuten. Maria seufzte schwer. So hatte sie diese Familie noch nie gesehen. In all den vergangenen Jahren seit ihrer Anstellung, hatte sie noch nie so viele bedrückte, traurige und wütende Gesichter gesehen. Es lag eine Stimmung in der Luft, die drohte, sie alle zu ersticken.
„Was ist nur mit Ihnen und Ihrer Familie los?“ Maria stellte den gefüllten Teller vor Mr. Greenwood auf die Theke, doch dieser schob ihn gleich zur Seite. Er hatte keinen Hunger, der Appetit war ihm vergangen.
„Wir zerbrechen“, antwortete Benedikt knapp und leerte sein Glas mit einem Zug. Er konnte und wollte Maria nicht länger etwas vorspielen. Die Familie, die dem Hausmädchen wie ein Zuhause war, würde bald nicht mehr in dieser Form existieren. Benedikt lockerte seinen Krawattenknoten und griff nach seiner Aktentasche. Mit gesenktem Blick verlieà er die Küche und lieà eine verwirrte und unsichere Maria zurück. Doch nicht nur sie konnte ihrer Zukunft nicht mehr sicher sein...
„Chris, jetzt beruhige dich doch bitte“, flehte Lorelai regelrecht und sah den Vater ihrer Tochter bittend an, doch dieser wollte sich wohl nicht beruhigen.
„Wie kannst du unsere Tochter nur mit diesem Armleuchter in einen anderen Staat verschwinden lassen? Was ist los mit dir Lor'?“
Christopher ging aufgebracht in der Cafeteria auf und ab und hoffte, dass ihn endlich jemand verstand. Er wollte doch nur das Beste für seine Tochter und sie vor allen Gefahren dieser Welt beschützen.
„Willst du Rory etwa verbieten Jess zu begleiten? Na dann wünsche ich dir viel SpaÃ. Sie hat den gleichen Dickkopf wie ich und hat sie sich etwas in den Kopf gesetzt, erreicht sie es auch. Sie will ihm beistehen, verstehst du das denn nicht?“
Lorelai erhob sich nun von ihrem Stuhl und ging direkt auf Chris zu. Sie schenkte ihm einen kurzen dennoch liebevollen Blick und legte ihre Hand auf seine Schulter.
„Du willst sie beschützen, das weià ich aber sie ist 20 und trifft ihre Entscheidungen selbst. Das tut sie nämlich schon, seit sie drei Jahre alt ist“, meinte Lorelai mit einem matten Lächeln auf ihren Lippen.
„Warum ausgerechnet der Armleuchter?“ Chris sah die Mutter seiner Tochter verständnislos an und steckte seine Hände in seine Hosentaschen. Lore lachte kurz leise auf.
„Weil Rory und ich uns sehr ähnlich sind. Wirkt ein Kerl gefährlich und verwegen auf uns und hat dann auch noch ein Motorrad, setzt unser Verstand aus und wir handeln einfach. Dieser Junge kann der gröÃte Trottel sein aber wir lieben ihn einfach.“
„Er fährt dich nicht etwa auch noch Motorrad?“ Christopher lächelte nun auch und schien endlich zu begreifen, dass er nichts tun konnte. Rory hatte sich in den Kopf gesetzt ihren Freund zu begleiten und das würde sie auch tun. Weder Lorelai noch er konnten etwas daran ändern.
„Nein, das ist dein Privileg. Er fährt lieber Autos zu Schrott.“ Lorelai trat neben Chris, hakte sich bei ihm ein und bettete ihren Kopf auf seine Schulter.
„Wir müssen sie ihre eigenen Erfahrungen machen lassen, sowohl die guten als auch die schlechten. Wir können ihr nur unsere Meinung und unseren Rat anbieten, mehr nicht.“
Christopher gab seiner groÃen Liebe einen Kuss auf das Haar und seufzte.
„Ich weiÃ. Es ist nur so schwer.“
„Hab Vertrauen in Rory. Sie hat es verdient.“ So standen sie nun, Vater und Mutter, voller Sorgen aber den besten Wünschen für die Zukunft ihrer Tochter.
„Hör auf! Lass das!“, rief Anna mit schriller Stimme und hielt sich das Kissen in ihren Händen schützend vor ihr Gesicht.
„Du hast doch angefangen und Rache ist bekanntlich süÃ.“ Dean lachte und warf das Kissen nach seiner Freundin. Die Blondine fing es auf und lieà sich erschöpft auf das Bett sinken.
„Ich ergebe mich. Freiwillig.“
„Was? Jetzt schon?“
„Hey, du solltest deine Kräfte nicht unterschätzen. Dein Wurfarm ist ziemlich stark“, erwiderte Anna und blies sich vereinzelte Haarsträhnen aus dem Gesicht. Dean lächelte und lieà sich neben sie auf das Bett sinken. Beide lagen stumm nebeneinander und starrten die weiÃe Decke an. Deans Blick schweifte durch den Raum und blieb an einem schwarz/weiÃen Poster hängen. Er schmunzelte.
„Du stehst auf Buffy?“
„Sie ist meine Heldin“, erklärte Anna mit breitem Grinsen. Dean sah sich weiter in ihrem Zimmer um. Er fand nur eine Pflanze, die allerdings schon gelb und fast ausgetrocknet war.
„Aber Pflanzen magst du nicht sonderlich oder kannst zumindest nicht gut mit ihnen umgehen?“
Dean richtete sich langsam auf und sah Anna mit groÃen Augen an. Die Blondine runzelte die Stirn und sah ihr Gegenüber fragend und verblüfft an.
„Was ist denn los? Du siehst so... na ja, keine Ahnung irgendwie bestürzt aus.“
Dean erhob sich nun endgültig vom Bett. Er gestikulierte mit seinen Händen und zuckte danach ratlos die Schultern.
„Ich weià kaum etwas über dich. Ich weiÃ, dass du aus einem stinkreichen Haus kommst und mit Jess zusammen warst. Du trinkst deinen Kaffee gern mit viel Milch und Zucker und magst keine Orangen weil du darauf allergisch reagierst... aber was noch?“
Anna atmete erleichtert aus. Für einen kurzen Augenblick hatte sie sich Sorgen gemacht doch nun konnte sie nur noch milde lächeln.
„Mehr musst du auch noch gar nicht wissen. Wir kennen und noch nicht allzu lang, da wäre es unheimlich, wenn du schon alles über mich wissen würdest. Meine ganzen Ticks und Zicken lernst du noch früh genug kennen.“
Anna stand nun auch auf und ging auf Dean zu. Sie sah ihm in die Augen und griff nach seinen Händen. Mit sanfter Stimme fuhr sie dann fort.
„Ich kann mir vorstellen, dass es dich wahnsinnig macht, dass Jess mehr über mich weià als du. Aber wie du siehst, hat das unserer Beziehung nicht viel gebracht. Es reicht mir, wenn du mich gern hast und Interesse an mir zeigst, zumindest vorerst“, meinte Anna grinsend und streckte sich zu ihm empor, um ihm einen zärtlichen Kuss auf seine Lippen zu hauchen. Dean umfasste ihr Gesicht vorsichtig mit seinen Händen und beugte sich ein wenig nach vorn. Er hatte für einen Moment etwas überreagiert. Aber es war wahr, es machte ihn verrückt, dass Jess, sein ehemaliger Rivale, mehr über Anna wusste als er selbst. Jess nannte sie bei einem Kosenamen und hatte immer eine ungefähre Vorstellung was in ihr vorging. Jess hatte einen Vorsprung von gut sieben Monaten... sie hatten eine gemeinsame Geschichte; Anna war aus dem goldenen Käfig direkt in seine Arme geflüchtet.
„Er hat mich nicht geliebt und will mich auch nicht mehr zurück. Sein Herz und sein Verstand haben schon immer einer anderen Person gehört.“
Es schien, als hätte sie Deans Gedanken gelesen. Dean atmete schwer. Er wusste von wem Anna sprach. Beruhigte ihn diese Aussage in Hinsicht auf seine Beziehung zu Anna, so verletzte sie ihn jedoch in Hinsicht auf die Beziehung zu Rory. Vielleicht war es Rory ja auch schon immer wie Jess ergangen... Ein lauter Knall lieà die Beiden auseinander schrecken.
Anna stand mit verschränkten Armen vor der Türschwelle zu Jess Zimmer und beobachtete jede Bewegung ihres Ex-Freundes skeptisch. „Was tust du da?“
„Ich packe.“
„Das sehe ich.“
„Warum fragst du dann?“, fragte Jess genervt und mit hochgezogenen Augenbrauen. Anna schlenderte in das Zimmer und setzte sich auf das Bett direkt neben einen Wäschehaufen.
„Der Knall gerade, waren das deine Bücher?“
Anna sah, wie dutzende Bücher über den Boden verstreut lagen.
„Ja. Ich wusste nicht, dass in der Tasche welche sind und als ich sie vom Schrank gezogen hab, sind sie alle heraus gefallen“, erklärte Jess schnell, lieà sich jedoch nicht vom eiligen Packen abhalten. Reichlich T-Shirts und eine Hose nach der anderen landeten in der kleinen schwarzen Tasche.
„Gut, ich stelle meine Frage von vorhin noch einmal anders: Warum packst du?“
Anna griff nach dem roten Shirt, das drohte auch in den Tiefen der Tasche zu verschwinden. Verträumt strich sie über den weiÃen Aufdruck. Jess hatte es getragen, als sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Sie konnte sich noch genau an den Duft seiner wirren Haare erinnern und...
„Ich fahre mit Rory nach Rhode Island. Gleich morgen früh.“
Honey, I'll be gone before the nightfall.