01.02.2006, 21:39
so... coco es tut mir wirklich leid, dass ich nicht geschrieben habe :o
ich hatte ne schreibblockade und um ehrlich zu sein, war ich faul
so.. jetzt kommt mal der neue teil! ich bin total unzufrieden damit, weil ich keine beta-leserin mehr habe :heul:
Freu mich wieder über ganz viel FB!
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Kapitel 7
Ganz langsam lösten sie sich aus dem Kuss und sahen einander stumm an. Weder Luke noch Lorelai konnten richtig verstehen, was hier gerade passiert war. Er ist dein bester Freund, du Holzkopf! Du kannst ihn doch nicht einfach küssen, schoss es Lorelai durch den Kopf. Aber gleichzeitig war dieser Kuss auch eines der schönsten Dinge, die ihr je passiert waren. Und Luke ging es nicht anders. Endlich, nach 8 Jahren, war das geschehen, worauf er so lange gehofft hatte. Lorelai, die Frau seiner Träume hatte ihn geküsst. Es herrschte absolutes Schweigen und keiner der beiden fühlte sich wirklich wohl. Sie sahen einander lange an, als plötzlich ein gellender Schrei aus Roryâs Zimmer kam. Luke und Lorelai lösten endlich ihre Blicke voneinander und liefen zu Roryâs Zimmer. Sie saà aufrecht im Bett und weinte, während sie am ganzen Körper zitterte. Luke spürte, dass Rory jetzt ihre Mum brauchte und legte Lorelai vorsichtig eine Hand auf die Schulter.
âIch werde dann mal gehenâ, meinte er und wandte sich zum Gehen. Lorelai griff nach seinem Arm und hielt ihn zurück.
âDanke für allesâ sagte sie und umarmte ihn kurz. Sie wussten wohl beide nicht, wie es jetzt weitergehen sollte. Luke ging zur Tür und Lorelai ging auf Rory zu. Sie setzte sich aufs Bett, nahm Rory in die Arme und strich ihr beruhigend über den Kopf.
âWas ist passiert, SüÃe?â, fragte sie leise. Sie wiegte Rory wie ein kleines Kind in ihren Armen. Rory wischte sich mit dem Handrücken über die Augen, bevor sie langsam zu sprechen begann:
âIch hatte diesen Traum.. ich war schwanger von Dean und wir waren glücklich.. und dann..â, sie begann wieder zu schluchzen, âMum, es war so schrecklich!.. Da war dieser furchtbare Streit mit ihm.. und wir haben uns angeschrien. Er hat dann das Haus verlassen und ich bin ihm nachgegangen.. und dann kam dieses Auto.. und Dean.. er.. die Ãrzte konnten ihm nicht mehr helfenâ
Weiter kam sie nicht. Sie konnte nicht mehr sprechen, alles in ihr versagte. Sie klammerte sich an ihre Mum, die sie gerade mehr braucht als jemals zuvor. Lorelai drückte sie fest an sich. Sie war zwar nicht unbedingt glücklich damit, dass Rory schwanger war, aber sie wollte, dass Rory fühlte, dass sie immer für sie da sein würde.
Sie selbst hatte niemanden, der für sie da war, als sie schwanger war, obwohl sie dringend jemanden gebraucht hätte. Sie wollte, dass Rory das erspart blieb und nahm sich vor, immer für sie dazu sein.
âSüÃe, es wird alles gut, keine Angstâ, flüsterte sie ihrer Tochter ins Ohr. Nach 15 Minuten war Rory in ihren Armen eingeschlafen und Lorelai ging in ihr Zimmer.
Am nächsten Morgen machten sich Rory und Lorelai auf den Weg zu Luke. Lorelai hatte ihr nichts von dem Kuss erzählt, sie wollte sie nicht noch mehr aufregen. Die letzte Nacht hatte auf Roryâs Gesicht Spuren hinterlassen. Ihre Augen waren rot gerändert und sie hatte dunkle Augenringe. Obwohl sie ziemlich erledigt und sehr traurig aussah, ging es ihr viel besser und das hatte auch Lorelai bemerkt. Sie war froh, dass Rory nicht in ein Loch fiel, auch wenn es ihr schlecht ging. Sie betraten das Lukeâs und setzten sich an den letzten freien Tisch. Obwohl Luke ziemlich gestresst war, kam er sofort an ihren Tisch und begrüÃte die beiden.
âHey, Rory, gehtâs dir schon besser?â, fragte er besorgt. Er hatte sich die ganze Nacht Sorgen gemacht und nachgedacht, warum es Rory schlecht ging. Aber er wollte nicht unhöflich sein und gleich fragen, was denn los sei.
âJa, dankeâ Sie lächelte schwach. Der Morgen war einfach furchtbar für sie. Nicht nur, dass sie aussah, als hätte sie die letzten 40 Tage nur geweint, nein, sie durfte sogar schon die Freuden der morgendlichen Ãbelkeit erleben. Allerdings hatte sie ihrer Mum nichts davon gesagt, um sie nicht zu erschrecken. Luke brachte Lorelai ihren Kaffee und in Roryâs Tasse goà er heimlich Cola. Sie wollte nicht, dass jemand unangenehme Fragen stellte, warum sie denn keinen Kaffee trank und seit er wusste, dass sie schwanger war, brachte Luke ihr immer Cola. Er hatte sich so liebevoll um sie gekümmert in den letzten vier Wochen, sie wusste gar nicht, wie sie ihm danken sollte. Sie wollte ihm irgendwann etwas dafür schenken, aber sie wollte noch damit warten. Sie war einfach nur froh, zu wissen, dass er und ihre Mum immer für sie da sein würden.
Lorelai und Luke wussten nicht, wie sie sich verhalten sollten. Keiner hatten den Kuss auch nur mit einem Wort erwähnt oder irgendetwas angedeutet. Aber sie mussten es zugeben, egal wie toll dieser Kuss gewesen war, Rory war zur Zeit wichtiger.
âHey, Schätzchen, du siehst so blass aus! Ist wirklich alles okay?â, fragt Lorelai, nachdem ihr aufgefallen war, dass Rory kaum von ihrer Tasse trank und wirklich leichenblass war.
âEs geht schon, mir ist nur ziemlich schlecht!â, meinte Rory mit gesenktem Blick. Plötzlich hörten sie und Lorelai eine schrille Stimme hinter ihnen.
âWem ist hier schlecht?â Das war Miss Patty. Sie hatte wohl gehört, was Rory gesagt hatte und wollte natürlich sofort wissen, woher diese Ãbelkeit kam. Ihrer Meinung nach konnte es doch nicht einfach normal sein, wenn jemandem übel war. Da musste mehr dahinter stecken â die Person hatte schlecht gegessen oder noch viel schlimmer â eine Lebensmittelvergiftung. All diese Gedanken schwirrten bereits in Pattyâs Kopf herum.
Als Patty Rory näher betrachtete, wurde ihr klar, dass sie sich nicht gut fühlte. Fürsorglich legte sie den Arm um den Liebling der Stadt und sah sie tröstend an.
âSchätzchen, wieso trinkst du nicht deinen Kaffee? Dann wird es dir bestimmt gleich besser gehen, richtig?â Während sie das sagte, zog sie Roryâs Tasse zu sich hinüber.
âOh mein Gott, was ist denn mit diesem Kaffee? Da ist Kohlensäure drinâ, meinte sie schockiert, als sie den Inhalt der Tasse näher betrachtete. Rory begann sich unwohl zu fühlen und auch Lorelai ging es nicht besser. Was, wenn Patty mit ihrer Neugierde heraufand, was los war?
âÃhm....., Patty, jetzt reg dich doch nicht so auf! Das ist Cola, kein feuerspuckendes Kohlensäuremonsterâ, meinte Lorelai lachend und nahm Patty die Tasse weg.
Rory sah sie dankbar an. Sie war froh, dass sie eine Mutter hatte, die sich aus wirklich jeder Situation herausreden konnte. Doch diesmal hatte sie sich getäuscht, Patty war neugierig. SchlieÃlich passierte es nicht jeden Tag, dass eine Gilmore keinen Kaffee trank, da steckte mehr dahinter, das wusste sie. Sie sah die beiden durchdringend an. Und da dämmerte ihr so einiges, Rory war schlecht und sie wollte keinen Kaffee.
âDu bist schwanger, stimmts?â, fragte sie Rory ungewohnt leise und sehr beherrscht.
Als sie keine Antwort erhielt und sowohl Rory als auch Lorelai auf den Boden starrten, wusste sie, dass sie Recht hatte. Rory wusste nicht, was sie sagen sollte. Es erleichterte sie, dass die Stadt es durch Miss Patty erfuhr, aber wie würden sie reagieren? Würden sie sich um sie kümmern oder so reagieren, als wäre Rory von nun an Luft für sie?
Plötzlich kam in Rory wieder dieses Gefühl auf, dass sie fast jeden Tag verspürte, aber sie konnte nie sagen, was das für ein Gefühl war. Doch jetzt war es ihr klar â sie vermisste eine bestimmte Person und dieses Gefühl drohte sie umzubringen. Langsam nahm sie ihre Jacke vom Sessel, stand auf, verabschiedete sich kurz von Lorelai und Patty und verlieà langsam das Diner.
Dean saà in seiner Wohnung in Chicago. Er hatte viel nachgedacht und ihm wurde immer wieder schmerzlich bewusst, wie sehr er sie vermisste. Ihre Augen, ihr Strahlen, ihre Stimme, alles an ihr, dass er so sehr schätzte fehlte ihm. Die letzten vier Wochen waren nicht leicht für ihn gewesen. Er fand zwar sofort eine Wohnung und einen Job, aber er konnte sich nicht richtig einleben. Er hatte so lange in Stars Hollow gelebt, es war eine Umstellung, wieder in eine GroÃstadt zu ziehen, in der niemand dich kannte. Vieles wäre leichter für ihn gewesen, wenn er glücklich gewesen wäre, aber das war er nicht. Ganz Stars Hollow fehlte ihm, seine Familie fehlte ihm und Rory fehlte ihm. Es war wieder einer der Tage, an denen er frei hatte und an diesen Tagen brachte er nichts zustande. Er saà den ganzen Tag in seiner Wohnung herum und dachte an Rory, die Frau, die er liebte und von der er geglaubt hatte, dass sie ihn auch lieben würde. Wieder schossen ihm die Bilder durch den Kopf â Rory, die Jess küsste und ihr verzweifelter Versuch, Dean am Wegfahren zu hindern. Es tat ihm weh, an diesen Abend zu denken, doch er konnte nicht damit aufhören. Am schlimmsten für ihn war das Bild, wie Rory den Verlobungsring betrachtete und ihr Tränen über die Wangen liefen. Aber das waren keine Tränen des Glücks, wie er es sich immer erhofft hatte, sondern es waren Tränen der Verzweiflung und des Schmerzes. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, musste er zugeben, dass es ein Fehler war, Rory zu verlassen. Er wollte sie nie verlieren und schlieÃlich war doch er selbst gegangen und hatte diese Beziehung beendet.
Rory saà auf der Bank bei der Bushaltestation, an der Dean so oft auf sie gewartet hatte, wenn sie von der Schule kam. Sie war froh, dass sie alleine war, denn sie wollte nachdenken. Sie saà nun schon eine ganze Weile hier und wunderte sich, wieso niemand sonst kam, denn so eine kleine Stadt war Stars Hollow nun auch wieder nicht. Aber schlieÃlich dachte sie über wichtigeres nach. Sie wusste selbst nicht, was sie jetzt tun sollte und wohin sie gehen sollte. Sie war nun seit einer Stunde durch Stars Hollow gewandert und hatte alle Orte besucht, die sie an ihre gemeinsame Zeit mit Dean erinnerten. Dean â sie vermisste ihn schrecklich, doch sie brachte es einfach nicht fertig, ihn anzurufen oder zumindest seine Nummer zu wählen. Vorsichtig strich sie mit einer Hand über ihren Bauch. Es war zwar noch nichts von der Schwangerschaft zu sehen, aber es gab ihr ein angenehmes Gefühl, jetzt für jemanden verantwortlich zu sein. Während sie das tat, fasste sie einen Entschluss für sich und das Baby.
Dean schreckte aus seinen Gedanken hoch, als das Telefon klingelte. Er dachte gar nicht daran, abzunehmen, denn er betrachtete gerade sein Lieblingsfoto. Es zeigte ihn und Rory kurz nach der Scheidung von Lindsay. Sie standen vor dem Pavillon und er hatte einen Arm um ihre Hüfte gelegt. Sie sah verlegen zu Boden, weil Dean ihr kurz davor ins Ohr geflüstert hatte, wie toll sie heute aussah. Sein Blick war auf sie gerichtet und es war ein Blick voll Liebe und Vertrauen. Weder er noch Rory wussten, dass sie fotografiert wurden, denn Lorelai hatte es heimlich aufgenommen, nachdem sie sich vorgenommen hatte, mehr zu fotografieren, was sie jedoch bald wieder aufgab. Aber sie hatte das Bild für Rory und Dean nachbestellt und jeder der beiden hatte ein Exemplar davon bekommen. Es stand auf seinem Nachttisch und er sah es oft an, wenn er wieder an sie dachte. Das Telefon läutete noch immer und es nervte ihn langsam. Er war froh, dass er schlussendlich den Signalton des Anrufbeantworters hörte. Erst herrschte Stille, aber dann erklang zögerlich eine Stimme.
âDean? Ich binâs, Rory...â
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Also.. bitte bitte gebt FB!
Liebe GrüÃe,
Steffi
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Freu mich wieder über ganz viel FB!
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Kapitel 7
Ganz langsam lösten sie sich aus dem Kuss und sahen einander stumm an. Weder Luke noch Lorelai konnten richtig verstehen, was hier gerade passiert war. Er ist dein bester Freund, du Holzkopf! Du kannst ihn doch nicht einfach küssen, schoss es Lorelai durch den Kopf. Aber gleichzeitig war dieser Kuss auch eines der schönsten Dinge, die ihr je passiert waren. Und Luke ging es nicht anders. Endlich, nach 8 Jahren, war das geschehen, worauf er so lange gehofft hatte. Lorelai, die Frau seiner Träume hatte ihn geküsst. Es herrschte absolutes Schweigen und keiner der beiden fühlte sich wirklich wohl. Sie sahen einander lange an, als plötzlich ein gellender Schrei aus Roryâs Zimmer kam. Luke und Lorelai lösten endlich ihre Blicke voneinander und liefen zu Roryâs Zimmer. Sie saà aufrecht im Bett und weinte, während sie am ganzen Körper zitterte. Luke spürte, dass Rory jetzt ihre Mum brauchte und legte Lorelai vorsichtig eine Hand auf die Schulter.
âIch werde dann mal gehenâ, meinte er und wandte sich zum Gehen. Lorelai griff nach seinem Arm und hielt ihn zurück.
âDanke für allesâ sagte sie und umarmte ihn kurz. Sie wussten wohl beide nicht, wie es jetzt weitergehen sollte. Luke ging zur Tür und Lorelai ging auf Rory zu. Sie setzte sich aufs Bett, nahm Rory in die Arme und strich ihr beruhigend über den Kopf.
âWas ist passiert, SüÃe?â, fragte sie leise. Sie wiegte Rory wie ein kleines Kind in ihren Armen. Rory wischte sich mit dem Handrücken über die Augen, bevor sie langsam zu sprechen begann:
âIch hatte diesen Traum.. ich war schwanger von Dean und wir waren glücklich.. und dann..â, sie begann wieder zu schluchzen, âMum, es war so schrecklich!.. Da war dieser furchtbare Streit mit ihm.. und wir haben uns angeschrien. Er hat dann das Haus verlassen und ich bin ihm nachgegangen.. und dann kam dieses Auto.. und Dean.. er.. die Ãrzte konnten ihm nicht mehr helfenâ
Weiter kam sie nicht. Sie konnte nicht mehr sprechen, alles in ihr versagte. Sie klammerte sich an ihre Mum, die sie gerade mehr braucht als jemals zuvor. Lorelai drückte sie fest an sich. Sie war zwar nicht unbedingt glücklich damit, dass Rory schwanger war, aber sie wollte, dass Rory fühlte, dass sie immer für sie da sein würde.
Sie selbst hatte niemanden, der für sie da war, als sie schwanger war, obwohl sie dringend jemanden gebraucht hätte. Sie wollte, dass Rory das erspart blieb und nahm sich vor, immer für sie dazu sein.
âSüÃe, es wird alles gut, keine Angstâ, flüsterte sie ihrer Tochter ins Ohr. Nach 15 Minuten war Rory in ihren Armen eingeschlafen und Lorelai ging in ihr Zimmer.
Am nächsten Morgen machten sich Rory und Lorelai auf den Weg zu Luke. Lorelai hatte ihr nichts von dem Kuss erzählt, sie wollte sie nicht noch mehr aufregen. Die letzte Nacht hatte auf Roryâs Gesicht Spuren hinterlassen. Ihre Augen waren rot gerändert und sie hatte dunkle Augenringe. Obwohl sie ziemlich erledigt und sehr traurig aussah, ging es ihr viel besser und das hatte auch Lorelai bemerkt. Sie war froh, dass Rory nicht in ein Loch fiel, auch wenn es ihr schlecht ging. Sie betraten das Lukeâs und setzten sich an den letzten freien Tisch. Obwohl Luke ziemlich gestresst war, kam er sofort an ihren Tisch und begrüÃte die beiden.
âHey, Rory, gehtâs dir schon besser?â, fragte er besorgt. Er hatte sich die ganze Nacht Sorgen gemacht und nachgedacht, warum es Rory schlecht ging. Aber er wollte nicht unhöflich sein und gleich fragen, was denn los sei.
âJa, dankeâ Sie lächelte schwach. Der Morgen war einfach furchtbar für sie. Nicht nur, dass sie aussah, als hätte sie die letzten 40 Tage nur geweint, nein, sie durfte sogar schon die Freuden der morgendlichen Ãbelkeit erleben. Allerdings hatte sie ihrer Mum nichts davon gesagt, um sie nicht zu erschrecken. Luke brachte Lorelai ihren Kaffee und in Roryâs Tasse goà er heimlich Cola. Sie wollte nicht, dass jemand unangenehme Fragen stellte, warum sie denn keinen Kaffee trank und seit er wusste, dass sie schwanger war, brachte Luke ihr immer Cola. Er hatte sich so liebevoll um sie gekümmert in den letzten vier Wochen, sie wusste gar nicht, wie sie ihm danken sollte. Sie wollte ihm irgendwann etwas dafür schenken, aber sie wollte noch damit warten. Sie war einfach nur froh, zu wissen, dass er und ihre Mum immer für sie da sein würden.
Lorelai und Luke wussten nicht, wie sie sich verhalten sollten. Keiner hatten den Kuss auch nur mit einem Wort erwähnt oder irgendetwas angedeutet. Aber sie mussten es zugeben, egal wie toll dieser Kuss gewesen war, Rory war zur Zeit wichtiger.
âHey, Schätzchen, du siehst so blass aus! Ist wirklich alles okay?â, fragt Lorelai, nachdem ihr aufgefallen war, dass Rory kaum von ihrer Tasse trank und wirklich leichenblass war.
âEs geht schon, mir ist nur ziemlich schlecht!â, meinte Rory mit gesenktem Blick. Plötzlich hörten sie und Lorelai eine schrille Stimme hinter ihnen.
âWem ist hier schlecht?â Das war Miss Patty. Sie hatte wohl gehört, was Rory gesagt hatte und wollte natürlich sofort wissen, woher diese Ãbelkeit kam. Ihrer Meinung nach konnte es doch nicht einfach normal sein, wenn jemandem übel war. Da musste mehr dahinter stecken â die Person hatte schlecht gegessen oder noch viel schlimmer â eine Lebensmittelvergiftung. All diese Gedanken schwirrten bereits in Pattyâs Kopf herum.
Als Patty Rory näher betrachtete, wurde ihr klar, dass sie sich nicht gut fühlte. Fürsorglich legte sie den Arm um den Liebling der Stadt und sah sie tröstend an.
âSchätzchen, wieso trinkst du nicht deinen Kaffee? Dann wird es dir bestimmt gleich besser gehen, richtig?â Während sie das sagte, zog sie Roryâs Tasse zu sich hinüber.
âOh mein Gott, was ist denn mit diesem Kaffee? Da ist Kohlensäure drinâ, meinte sie schockiert, als sie den Inhalt der Tasse näher betrachtete. Rory begann sich unwohl zu fühlen und auch Lorelai ging es nicht besser. Was, wenn Patty mit ihrer Neugierde heraufand, was los war?
âÃhm....., Patty, jetzt reg dich doch nicht so auf! Das ist Cola, kein feuerspuckendes Kohlensäuremonsterâ, meinte Lorelai lachend und nahm Patty die Tasse weg.
Rory sah sie dankbar an. Sie war froh, dass sie eine Mutter hatte, die sich aus wirklich jeder Situation herausreden konnte. Doch diesmal hatte sie sich getäuscht, Patty war neugierig. SchlieÃlich passierte es nicht jeden Tag, dass eine Gilmore keinen Kaffee trank, da steckte mehr dahinter, das wusste sie. Sie sah die beiden durchdringend an. Und da dämmerte ihr so einiges, Rory war schlecht und sie wollte keinen Kaffee.
âDu bist schwanger, stimmts?â, fragte sie Rory ungewohnt leise und sehr beherrscht.
Als sie keine Antwort erhielt und sowohl Rory als auch Lorelai auf den Boden starrten, wusste sie, dass sie Recht hatte. Rory wusste nicht, was sie sagen sollte. Es erleichterte sie, dass die Stadt es durch Miss Patty erfuhr, aber wie würden sie reagieren? Würden sie sich um sie kümmern oder so reagieren, als wäre Rory von nun an Luft für sie?
Plötzlich kam in Rory wieder dieses Gefühl auf, dass sie fast jeden Tag verspürte, aber sie konnte nie sagen, was das für ein Gefühl war. Doch jetzt war es ihr klar â sie vermisste eine bestimmte Person und dieses Gefühl drohte sie umzubringen. Langsam nahm sie ihre Jacke vom Sessel, stand auf, verabschiedete sich kurz von Lorelai und Patty und verlieà langsam das Diner.
Dean saà in seiner Wohnung in Chicago. Er hatte viel nachgedacht und ihm wurde immer wieder schmerzlich bewusst, wie sehr er sie vermisste. Ihre Augen, ihr Strahlen, ihre Stimme, alles an ihr, dass er so sehr schätzte fehlte ihm. Die letzten vier Wochen waren nicht leicht für ihn gewesen. Er fand zwar sofort eine Wohnung und einen Job, aber er konnte sich nicht richtig einleben. Er hatte so lange in Stars Hollow gelebt, es war eine Umstellung, wieder in eine GroÃstadt zu ziehen, in der niemand dich kannte. Vieles wäre leichter für ihn gewesen, wenn er glücklich gewesen wäre, aber das war er nicht. Ganz Stars Hollow fehlte ihm, seine Familie fehlte ihm und Rory fehlte ihm. Es war wieder einer der Tage, an denen er frei hatte und an diesen Tagen brachte er nichts zustande. Er saà den ganzen Tag in seiner Wohnung herum und dachte an Rory, die Frau, die er liebte und von der er geglaubt hatte, dass sie ihn auch lieben würde. Wieder schossen ihm die Bilder durch den Kopf â Rory, die Jess küsste und ihr verzweifelter Versuch, Dean am Wegfahren zu hindern. Es tat ihm weh, an diesen Abend zu denken, doch er konnte nicht damit aufhören. Am schlimmsten für ihn war das Bild, wie Rory den Verlobungsring betrachtete und ihr Tränen über die Wangen liefen. Aber das waren keine Tränen des Glücks, wie er es sich immer erhofft hatte, sondern es waren Tränen der Verzweiflung und des Schmerzes. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, musste er zugeben, dass es ein Fehler war, Rory zu verlassen. Er wollte sie nie verlieren und schlieÃlich war doch er selbst gegangen und hatte diese Beziehung beendet.
Rory saà auf der Bank bei der Bushaltestation, an der Dean so oft auf sie gewartet hatte, wenn sie von der Schule kam. Sie war froh, dass sie alleine war, denn sie wollte nachdenken. Sie saà nun schon eine ganze Weile hier und wunderte sich, wieso niemand sonst kam, denn so eine kleine Stadt war Stars Hollow nun auch wieder nicht. Aber schlieÃlich dachte sie über wichtigeres nach. Sie wusste selbst nicht, was sie jetzt tun sollte und wohin sie gehen sollte. Sie war nun seit einer Stunde durch Stars Hollow gewandert und hatte alle Orte besucht, die sie an ihre gemeinsame Zeit mit Dean erinnerten. Dean â sie vermisste ihn schrecklich, doch sie brachte es einfach nicht fertig, ihn anzurufen oder zumindest seine Nummer zu wählen. Vorsichtig strich sie mit einer Hand über ihren Bauch. Es war zwar noch nichts von der Schwangerschaft zu sehen, aber es gab ihr ein angenehmes Gefühl, jetzt für jemanden verantwortlich zu sein. Während sie das tat, fasste sie einen Entschluss für sich und das Baby.
Dean schreckte aus seinen Gedanken hoch, als das Telefon klingelte. Er dachte gar nicht daran, abzunehmen, denn er betrachtete gerade sein Lieblingsfoto. Es zeigte ihn und Rory kurz nach der Scheidung von Lindsay. Sie standen vor dem Pavillon und er hatte einen Arm um ihre Hüfte gelegt. Sie sah verlegen zu Boden, weil Dean ihr kurz davor ins Ohr geflüstert hatte, wie toll sie heute aussah. Sein Blick war auf sie gerichtet und es war ein Blick voll Liebe und Vertrauen. Weder er noch Rory wussten, dass sie fotografiert wurden, denn Lorelai hatte es heimlich aufgenommen, nachdem sie sich vorgenommen hatte, mehr zu fotografieren, was sie jedoch bald wieder aufgab. Aber sie hatte das Bild für Rory und Dean nachbestellt und jeder der beiden hatte ein Exemplar davon bekommen. Es stand auf seinem Nachttisch und er sah es oft an, wenn er wieder an sie dachte. Das Telefon läutete noch immer und es nervte ihn langsam. Er war froh, dass er schlussendlich den Signalton des Anrufbeantworters hörte. Erst herrschte Stille, aber dann erklang zögerlich eine Stimme.
âDean? Ich binâs, Rory...â
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Steffi
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