19.02.2006, 01:37
Ok hier das 5. Kapitel, viel Spaà beim Lesen und hinterlasst nen Kommentar! Büdde!
Kapitel 5: Noch einmal 9. Monat
Emily und Lorelai befanden sich noch genau in der gleichen Possition als Luke sie endlich fand,nur stöhnte Lorelai mehr als zuvor.
Einerseits war Luke erleichtert dass er die beiden gefunden hatte, andererseits war er schockiert von dem Bild das sich ihm bot. Lorelais Gesicht war schweiÃüberströmt und sie stöhnte und wand sich vor Schmerzen. So hatte er sie noch nie gesehen. Er rannte die letzten Meter auch noch und hockte sich dann vor ihr hin.
„Lorelai, was ist passiert?“ fragte er und streichelte ihr mit der rechten Hand über die Wange während er die linke vorsichtig auf ihre auf ihren Bauch legte.
Sie lieà ihre Finger durch seine gleiten und drückte dann fest seine Hand während sie langsam ihren Kopf von der Schulter ihrer Mutter hob und sie für einen kurzen Moment ansah.
„Ich.. ich ..weià es nicht. Ich glaube...die Wehen haben eingesetzt“ sagte sie und musste immer wieder Pausen machen um zu atmen.
„Die fingen so stark an, einfach so?“ Luke schaute Emily an, die seinem Blick auswich und zu Boden schaute. Er wusste dass etwas nicht stimmte, sie sah schuldig aus.
„ja...ich hab nur...und dann.. und das Baby... auuu!“ sie drückte seine Hand noch fester und Tränen liefen ihr übers Gesicht als die nächste Wehe kam.
„Ich bring dich ins Krankenhaus!“ sagte er platzierte eine Hand unter ihren Knien, die andere unter ihrem Arm und hob sie vorsichtig hoch. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und krallte sich in seinem Hemd fest.
Emily stand ebenfalls auf, nahm die Tasche von Lorelai und ihre eigene und folgte Luke, der so schnell zum Ausgang lief wie er nur konnte mit Lorelai in seinen Armen.
„Es wird alles gut, Schatz. Die geben dir was gegen die Schmerzen und dann können wir vielleicht heute unser Baby noch sehen. Es wird alles gut. Es wird gesund und hübsch sein und wir werden endlich wissen ob wir einen Sohn oder eine Tochter haben.“ redete er sanft auf sie ein, in der Hoffnung sie zu beruhigen. Und irgendwie klappte es. Als sie am Auto ankamen hatte sie zwar immer noch Schmerzen aber war nicht mehr so panisch wie zuvor.
Irgendwie schaffte er es mit Lorelai in seinen Armen das Auto aufzuschlieÃen. Als er sie auf den Beifahrersitz setzen wollte meldete sich Emily zum ersten mal wieder zu Wort.
„Luke, wenn du sie auf die Rückbank setzt ist es für sie bequemer und ich kann mich um sie kümmern während du fährst.“ Es war kein Befehl sondern mehr eine Frage. Luke schaute Lorelai an und sie nickte nur kurz.
Emily nahm hinter dem Fahrersitz platz und drehte sich so, dass sich Lorelai gegen sie lehnen konnte. Lorelai nahm die Hände ihrer Mutter und obwohl sie sie mit für das verantwortlich machte was passiert war, war sie doch dankbar dass ihre Mutter jetzt bei ihr war. Zum ersten ml war sie da ohne sie zurecht zu weisen oder zu verurteilen.
Sie konnte sich nicht daran erinnern dass Emily jemals da gewesen war als sie krank war, sie hatte immer jemanden gehabt, der ihr diese Arbeit abgenommen hatte, aber jetzt war sie da, hielt ihre Hand während der Wehen und strich ihr beruhigend übers Haar wenn sie vorbei waren.
Luke fuhr schnell aber vorsichtig. Es war gut dass sie bereits in Hartford waren und sie nur ein paar Minuten von der Klinik weg waren. Luke war erleichtert als sie ankamen. Mit Emilys Hilfe schaffte es Lorelai aus dem Auto, wo Luke bereits wartete um sie zur Klinik zu tragen. Emily folgte ihnen.
Sie hatten den Haupteingang fast erreicht als Luke etwas nasses an seinem Arm spürte.
„Oh Gott, Lorelai, ist das Blut? Blutest du?“ schrie er schockiert. Zum ersten Mal lächelte sie, es war ein schwaches Lächeln aber immerhin.
„Nein, Schatz, die Fruchtblase ist geplatzt. Tut mir Leid!“ erklärte sie ihm und strich mit dem Zeigefinger über seine Wange. Aber nur Sekunden später kam die nächste Wehe und sie krallte sich wieder an seinem Hemd fest, vergrub ihren Kopf an seinem Hals und stöhnte.
Zwanzig Minuten später, nach einigen Untersuchungen wurde Lorelai in den Kreissaal gebracht. Bevor Luke zu ihr ging, ging er zu Emily, die auf einem Stuhl saà und wartete und besorgt aussah.
„Sie wird jetzt in den Kreissaal gebracht. Sie sagen sie muss die ersten Wehen verpasst haben. Wir haben Glück dass es keine Sturzgeburt ist. Dem Baby geht es gut und der Muttermund ist schon vollständig geöffnet, ich muss wieder rein. Könnten sie Rory und Sookie anrufen? Sookies Nummer ist als Kurzwahl hinterlegt, entweder die 5 oder die 6.“
„Ich werde sie finden Luke. Und ich werde sie anrufen. Und jetzt geh und hilf ihr das Baby auf die Welt zu bringen.“ sagte sie mit einem kleinen Lächeln. Ihre Tochter und ihrem Enkelkind ging es gut. Sie öffnete Lorelais Tasche und nahm ihr Handy zum zweiten Mal an diesem Tag heraus.
Als Luke in den Kreissaal kam teilte der Arzt Lorelai gerade mit dass sie anfangen könne zu pressen. Da alles so schnell gegangen war hatten sie ihr nichts gegen die Schmerzen geben können.
„Nein...mein Mann..“ brachte sie heraus bevor sie anfing zu schreien. Erneut eine Wehe.
„Ich bin hier, Schatz, ich bin hier!“ sagte Luke, küsste ihre Stirn und nahm ihre Hand.
„Und jetzt pressen!“ sagte der Arzt und dieses Mal tat sie was er sagte.
„Aaaaaaaaaah!“
„Atmen, Liebling, atmen!“ flüsterte Luke ihr ins Ohr.
„Auuuu, das tut weh!“ dann lieà sie ihren Kopf wieder zurück aufs Bett fallen.
„Du machst das so gut, es ist bald vorbei!“ sagte er und küsste ihre Stirn noch einmal.
Emily versuchte zum zehnten Mal Rory zu erreichen. Sie hatte es im Wohnheim und auf ihrem Handy versucht, aber immer ging nur die Mailbox dran. Sie entschied sich sowohl auf dem Anrufbeantworter als auch auf der Mailbox zu hinterlassen.
Dann ging sie Lorelais Verzeichnis durch um Sookies Nummer zu finden. Tränen traten in ihre Augen als sie die nächsten drei Nummern sah. Die erste gehörte irgendeinem Pizza Service, die zweite „Mum“ und die dritte „LiebemeinesLebensDiner“. Dann fand sie Sookies Nummer.
Sookie schrie so laut ins Telefon, dass Emily glaubte sie würde nie wieder etwas hören. Sokkie versprach sich ums Hotel zu kümmern und weiter zu versuchen Rory zu erreichen.
Dann wählte sie eine Nummer die sie nur zu gut kannte. In dem Moment in dem sie Richards Stimme hörte fing sie an zu schluchzen und erklärte ihm was passiert war. Zuerst konnte Richard es nicht glauben, aber dann versprach er so schnell zu kommen wie möglich.
„Ich will nicht mehr! Ich will das es vorbei ist! Holt dieses Baby aus mir raus!“ schrie Lorelai. Sie war erschöpft und es tat weh.
„Noch ein paar Mal fest pressen und es ist vorbei“ sagte die Hebamme.
„Das erzählen sie mir schon die letzten 5 Stunden und nichts ist vorbei! Holt es da raus! Mir egal wie aber tut es!“ schrie Lorelai.
„Mrs. Danes sie sind erst seit 15 Minuten im Kreissaal und mn kann schon das Köpfchen sehen. Noch ein paar Mal pressen und es ist vorbei, versprochen!“ versuchte der Arzt sie zu besänftigen.
„Es ist mir total egal was sie verspr...“ fing Lorelai an, aber Luke unterbrach sie.
„Lorelai man kann schon den Kopf sehen. Komm, ich weià dass es weh tut und wenn ich könnte würde ich die Schmerzen nehmen, aber du musst pressen. Dann können wir endlich unser Baby halten!“ er lächelte ihr ermutigend zu und küsste sie, dieses mal auf den Mund.
Als die nächste Wehe km presste sie wieder während Luke ihr beruhigend über den Rücken strich und sie gleichzeitig etwas nach vorne drückte, so dass es einfacher war für sie zu pressen.
„Der Kopf ist raus!“ sagte die Hebamme.
Luke ging einen Schritt in Richtung Lorelais FüÃe und lehnte sich etwas nach vorne, während er immer noch ihre Hand hielt.
„Oh mein Gott!“ sagte er und kämpfte mit den Tränen als er den Kopf sah.
Richard konnte immer noch nicht ganz glauben was Emily ihm erzählt hatte als er sie im Krankenhaus auf einem der Stühle sitzen sah, die Hände vorm Gesicht und weinte. Er setzte sich neben sie und zog ihr vorsichtig die Hände vorm Gesicht weg.
„Es ist also wirklich wahr“ sagte er mit belegter Stimme. Er war sich sicher dass das nur weiterer Traum über Lorelai war aus dem er jeden Moment aufwachen würde.
Als sie damals mit Rory weggelaufen war hatte er für Emily stark sein müssen, da sie für einen Monat das Bett nicht verlassen konnte.
Und nach dem groÃen Streit letztes Jahr hatte er sich in der gleichen Situation befunden. Zwar lag Emily nicht im Bett und versuchte so zu tun als würde es ihr nichts ausmachen dass ihre Tochter zum zweiten Mal jeglichen Kontakt abgebrochen hatte, aber Richard wusste dass sie jeden Tag versuchte sie anzurufen, obwohl sie ihm versprochen hatte damit aufzuhören. Sie hatte alles versucht um auch nur die winzigste Information von Rory über Lorelai zu bekommen und eines Tages als er früher heimkam fand er sie in Lorelais altem Zimmer.
Und so hatte er wieder versucht für sie stark zu sein. Es war ihm am Tag gelungen, aber nicht in der Nacht. Es waren immer Albträume in denen Lorelai etwas zustieà und niemand ihm und Emil Bescheid sagte dass ihre Tochter verletzt oder tot war. Jedes Mal war er unglaublich erleichtert wenn Rory Emilys Frage „Wie geht es deiner Mutter?“ einfach mit „Gut“ beantwortet hatte.
Und jetzt saà er hier im Krankenhaus mit seiner aufgelösten Frau die dafür verantwortlich war dass Lorelai ihr Baby früher als geplant bekam. Er zog ein Taschentuch aus der Hosentasche und gab es Emily, mehr konnte er nicht tun.
Emily nahm sich und trocknete ihr Gesicht. Sie wusste dass Richard es nicht für angebracht hielt wenn sie hier schluchzend in einem Krankenhaus saà also musste sie sich zusammen reiÃen.
„Sie ist schon über eine halbe Stunde im Kreissaal und keiner sagt mir was!“ sagte sie, fast in ihrem typischen Ton.
„Ist Luke bei ihr?“ fragte Richard vorsichtig aber mit einem Unterton der erkennen lieà dass er sie verantwortlich machte. Es entging ihr nicht.
„Ja ist er. Er hat sie aus dem Kaufhaus ans Auto getragen und vom Auto dann ins Krankenhaus als wir hier waren. Lorelai hatte mir gesagt dass ich ihn anrufen soll als die Wehen einsetzten“, antwortete sie.
„Was hast du im Kaufhaus gemacht? Ich dachte du hättest ein DAR-Treffen?“ er machte keinen Hehl mehr daraus dass er sie verantwortlich machte.
„Es wurde abgesagt, da fast alle die Grippe haben. Und da ich noch Dinge zu erledigen hatte bin ich ins Kaufhaus. Ich war im Buchgeschäft als ich sie sah. Sie hatte gerade ein Buch gekauft und sich auf eine Bank gesetzt. Ich bin ihr nachgegangen.“ Emily gelang es die Tränen zu unterdrücken.
„Natürlich bist du. Was hat sie gekauft? Ein Babybuch?“ er bliebt äuÃerlich ruhig, wie immer. Je stiller er wurde um so schlimmer war es.
„Nein sie hat das hier gekauft“ sagte sie und gab ihm das Buch.
„Sie hat sich die Bilder auf Seite 134 angeschaut mit all diesen Frauen drauf. Sie hat gelächelt als sie es angeschaut hat.“ Richard schlug das Buch auf und betrachtete das Bild.
„Encarna und ihre drei Problem Kinder: Rana, Sara und Laila“ laà er den Text unter dem Bild vor.
„Die Augen der Frauen auf dem Bild haben das gleiche blau wie Lorelais“ seine Stimme zitterte.
„Dieses Mal nicht so hart pressen!“ wies der Arzt Lorelai an und sie hielt sich daran als die nächste Wehe kam.
„Aaaaaah!Oh mein Gooooott!“ schrie sie als sie das Baby aus sich heraus presste. Ein paar Sekunden später waren die ersten Schreie ihres Babys zu hören und Luke und Lorelai fingen beiden an zu weinen. Luke hockte sich neben das Bett, so dass er auf Augenhöhe mit ihr war.
„Danke! Danke! Danke! Danke!“ flüsterte er während er immer wieder ihr Gesicht küsste. Sie nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände und zog ihn zu ihren Lippen und küsste ihn.
„Ich liebe dich so!“ sagte er als er sich von ihr löste.
„Ich liebe dich auch!“ flüsterte sie und lächelte.
„Möchten sie die Nabelschnur durchtrennen?“ fragte die Schwester Luke.
„Ãh...ja..klar“ sagte er und lieà sich von ihr zeigen wie er es machen musste. Dann legte ihm die Hebamme das Kind in die Arme.
„Hier schau mal Kleines, dein Daddy bringt dich zu deiner Mutter“ sagte sie. Luke schaute auf das Kind in seinen Armen während Lorelai ihn beobachtete. Sie hatte sich während der Schwangerschaft immer wieder gefragt wie er wohl reagieren würde wenn er ihr Baby zum ersten Mal sehen würde und jetzt war dieser Moment endlich da.
Er biss sich kurz auf die Unterlippe und dann erschien das breiteste Lächeln auf seinem Gesicht dass Lorelai je bei ihm gesehen hatte. Er sah so stolz und glücklich aus dass sie sich wünschte diesen Moment mit der Kamera festhalten zu können.
Dann lief er zu Lorelai ans Kopfende des Bettes.
„Schau mal Baby, da ist deine unglaubliche Mommy!“sagte er und legte ihr das Neugeborene vorsichtig auf die Brust.
TBC