21.02.2006, 21:58
Hier der nächste Teil. Ich hoffe euch gefällt es. Wollte ihn eigentlich gestern schon posten aber ich bin nicht mit übersetzen fertig geworden, sorry!
“Oh, gut, da bist du ja wieder! Der Arzt war hier und hat mir die Ergebnisse von unserem Kleinen hier mitgeteilt.” sagte Lorelai zu ihm als er den Raum wieder betrat und sich auf die Bettkante setzte.
„Und?“ fragte er und war plötzlich nervös.
„Wie sie dir schon gesagt haben ist er gesund. Er ist sogar ziemlich groÃ. Ich hätte Probleme bekommen können wenn er erst in drei Wochen gekommen wäre. Aber da er clever ist wusste er das und beschloss jetzt schon zu kommen.“ lächelte sie und positionierte William dann neu, so dass er auf der anderen Seite trinken konnte.
„Und die Wehen hatten nichts mit deiner Mutter zu tun? Ich meine, du hast mir noch nicht erzählt was passiert ist, aber ich bin mir sicher dass sie dich aufgeregt hat. Sie hatte so nen schuldigen Gesichtsausdruck.“ Luke schaute ihr in die Augen.
„Niemand weià das Luke. Aber ich glaube nicht dass sie der Grund war. Ich hab das auch erst gedacht, aber jetzt muss ich zugeben, dass ich schon den ganzen Morgen Schmerzen hatte.“ Sie beendete den Augenkontakt und schaute nach unten.
„Du hattest den ganzen Morgen Wehen und hast mir nichts gesagt?“ fragte Luke aufgebracht.
„Schatz, bitte reg dich nicht auf. Ich hab wirklich nicht gemerkt dass ich Wehen hatte. Als es bei Rory soweit war tat es von Anfang an verdammt weh, aber dieses Mal war es mehr als hätte ich Rückenschmerzen. Luke, du weisst dass ich es dir gesagt hätte, oder?“ fragte sie und schaute ihm wieder in die Augen.
„Natürlich weià ich das, tut mir Leid!“ sagte er und sie lächelte ein klein wenig.
„Weil wir es gerade von Rory haben, wo versteckst du denn meine Tochter?“ versuchte sie zu witzeln aber Luke hörte die Unsicherheit heraus.
„Tut mir Leid, aber sie ist nicht da. Deine Mutter hat versucht sie zu erreichen aber sie weder über Handy noch Festnetz bekommen. Sie hat ihr dann einige Nachrichten hinterlassen und Sookie beauftragt es weiter zu versuchen.“ Das Lächeln verschwand von Lorelais Gesicht in dem Moment in dem er ihr sagte, dass ihr Tochter nicht da war.
„Oh“ flüsterte sie und biss sich auf die Unterlippe.
„Nicht traurig sein, Lorelai! Ich bin sicher sie kommt sofort wenn sie die Nachrichten hört.“ versuchte Luke sie aufzuheitern.
„Ja, bestimmt. Wo ist denn mein Handy, meine Tasche und mein Buch?“ Lorelai konnte sich nicht genau erinnern wann sie ihr Sachen zuletzt gesehen hatte.
„Deine Mutter hat das Zeug der Schwester gegeben. Aber ich glaube nicht, dass du das Hand hier benutzen darfst.“ Er wusste genau was sie vorhatte.
„Luke, du weist dass ich im Diner eigentlich auch nicht telefonieren darf. Hat mich das jemals davon abgehalten? Ich will das Rory ihren Bruder kennen lernt. Du nicht?“ sie beendete den Satz wie üblich schmollend.
„Okay, du hast mal wieder gewonnen, ich hol dir deinen Kram. Aber nachdem du mir Rory gesprochen hast will ich wissen was zwischen dir und deiner Mutter passieret ist. Jedes noch so kleine Detail!“ erinnerte er sie an ihr Abkommen.
„Du bist der Beste!“ sagte sie sarkastisch, grinste dann aber.
„Rory, hier ist deine GroÃmutter! Komm bitte sofort ins Hartford Krankenhaus, deine Mutter bekommt das Baby. Sie ist im Einkaufszentrum zusammen gebrochen.“
„Oh Gott“ sagte Rory und machte sich von Logan los, der gerade ihren Nacken küsste als sie ihre Mailbox abhörte.
„Rory hier ist wieder deine GroÃmutter. Wo bist du? Bitte komm in die Klinik oder ruf auf Lorelais Handy an.“
„Rory hier ist Paris. Deine GroÃmutter hat ne Nachricht hinterlassen, dass deine Mutter das Baby bekommt. Sie ist im Krankenhaus in Hartford“
„Ich hasse diese Maschinen! Dein GroÃvater ist gerade auf dem Weg hierher. Ruf uns an wenn er dich abholen soll“
„Hey Rory, ich bins. Ich lieg hier gerade in nem Krankenhausbett rum mit deinem hübschen Geschwisterchen im Arm. Ich bin mir sicher du willst wissen ob es ein Mädchen oder ein Junge ist, also komm her und finde es raus!“
„Schatz, ich bins nochmal! Der Kleine ist jetzt schon drei Stunden älter als bei meinem letzten Anruf. Es wird langsam spät, aber komm so schnell wie du kannst, egal wann. Dein Bruder kanns kaum erwarten dich kennen zu lernen.“
„Meine Mutter hat das Baby bekommen, ich hab nen Bruder!“ teilte Rory Logan mit einem unlesbaren Gesichtsausdruck mit.
„Wow, das ist ja Wahnsinn, Ace!“ lachte der und umarmte sie.
„Ja,.... ich denke schon.“ antwortet Rory, erwiderte die Umarmung aber nicht.
„Auf komm! Zieh dich an und wir fahren ins Krankenhaus! Ich bin mit sicher sie will dich sehen!“ er stand auf und hielt ihr die Hand hin um sie hoch zu ziehen, aber sie nahm sie nicht.
„Es ist schon spät und ich bin mir sicher sie ist erschöpft. Ich werde sie morgen besuchen“ sagte Rory traurig. Logan war sich nicht sicher was los war, aber es gefiel ihm nicht.
„Dann ruf sie wenigstens an! Ich bin mir sicher sie wartet“. Er setzte sich neben sie.
„Vielleicht hast du Recht, ich ruf sie an“ sie klang nicht überzeugt aber wählte die Nummer ihrer Mutter.
„Rory? Wo bist du? Warum bist du nicht hier?“ beantwortete Lorelai den Anruf.
„Tut mir Leid, Mom, aber mein Akku hat den Geist aufgegeben!“ log Rory und Logan zog fragend die Augenbrauen hoch.
„Dann beeil dich! Ich kanns nicht abwarten dich zu sehen!“
„Es ist schon zu spät, ich komm morgen vorbei!“
„Ãhm, ...okay...dann seh ich dich morgen, Kind!“ die Enttäuschung in Lorelais Stimme war deutlich zu hören.
„Ja, bis morgen!“
In der Sekunde in der das Gespräch beendet war brach Lorelai in Tränen aus. Luke fand sie schluchzend auf dem Bett als er vom Kinderzimmer zurück kam in dem William jetzt schlief.
„Sie kommt nicht Luke!“ platze sie heraus als sie ihn im Türrahmen stehen sah. Er machte die Tür zu und umarmte seine Frau. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Brust und er lehnte sein Kinn auf ihren Kopf.
„Warum nicht?“ fragte er vorsichtig.
„Ich..ich weià nicht. Sie sagt es ist zu spät.“
„Da hat sie Recht!“
„Nein hat sie nicht! Es ist nicht zu spät für ein Gilmore girl ihren neugeborenen Bruder und ihre Mutter zu besuchen!“
„Oh Lorelai!“ er wusste nicht was er dazu sagen sollte.
„Und sie hat nicht mal gefragt ob mit ihm alles in Ordnung ist! Sie hat nur gesagt dass sie morgen kommt weil es heute zu spät ist. Warum macht sie das? Warum interessiert es sie nicht? Die alte Rory wäre auf nen Baum geklettert und durchs Fenster eingestiegen um uns zu sehen.“ schluchzte sie.
„Ich versteh sie nicht mehr, Luke!Sie ist so anders und ich kann dir nicht mal sagen wann sie sich so verändert hat!Als sie mit Dean schlief?Als er mit ihr Schluss gemacht hat?Als sie Logan traf? Als sie aus Yale ausgestiegen ist und bei meinen Eltern wohnte? Ich weià es nicht!“ weinte sie.
„Lorelai, beruhig dich! Ich bin mir sicher sie kommt morgen und sie will William sehen. Sie wäre ziemlich blöd wenn nicht, denn er ist das hübscheste Baby überhaupt. Das will sie bestimmt nicht verpassen!“ Lorelai musste etwas lachen.
„Sie wird zu Besuch kommen und alles wird okay sein. Vielleicht ist sie im Moment einfach nur etwas überwältigt und wusste nicht was sie sagen sollte. Erinnerst du dich als du gedacht hast sie wäre nicht glücklich über die Hochzeit oder sie Schwangerschaft weil sie so still war? Sie war überglücklich, vielleicht ist es dieses Mal genau so?“
„Mmmmh, vielleicht!“ murmelte sie in seine Brust. Dann machte sie sich los und schaute ihn an.
„Bleibst du heute Nacht hier? Bitte?!“ fragte sie.
„Kann ich machen, aber du musst jetzt schlafen, es war ein langer Tag!“ sagte er und versuchte aufzustehen, aber sie zog ihn wieder zu sich runter.
„Gute Idee“ sagte sie schläfrig und legte ihre Kopf wieder auf seine Brust.
„Ach, Lorelai wirklich, ich kann doch nicht mit dir in diesem Bett bleiben!“ maulte er.
„Natürlich kannst du! Ich bin mir sicher dss die Schwestern nicht davon ausgehen dass wir hier irgendwas schmutziges gemacht haben wenn sie und morgen früh finden. Es gibt nämlich absolut keine Möglichkeit dass du heute Nacht oder in den nächsten Wochen zum Zug kommst, ich hoffe das ist dir klar! Aber falls du es in deinen Träumen tust, mit mir natürlich, ist das in Ordnung. Und in einigen Wochen kannst du mir dann erzählen was wir so getan haben und dann können wir...“
„Schlaf!“ befahl Luke und verdrehte genervt die Augen, während er leicht rot im Gesicht war. Lorelai kicherte nur. Er zog seine Schuhe aus und legte sich dann neben sie unter die Decke. Sie kuschelte sich so dicht an ihn, dass sie fast auf ihm lag.
„Nacht Schatz, ich liebe dich!“ flüsterte er und küsste sie aufs Haar. Er bekam keine Antwort weil Lorelai schon eingeschlafen war.
Zur selben Zeit saà Emily auf dem Bett in Lorelais altem Zimmer, den Zettel den Luke ihr gegeben hatte in der Hand.
Sie war sofort in den Raum gegangen als sie zuhause angekommen waren und wusste nicht wo Richard war.
Sie würde wohl nie den Blick vergessen mit dem Lorelai sie angesehen hatte als sie sie auf der Bank entdeckt hatte. Es war eine Mischung aus Schock, Angst, Schuld, Wut und Unglaube gewesen. Nicht die Gefühle die eine Tochter haben sollte wenn sie ihre Mutter zufällig traf.
Und nur Sekunden zuvor hatte sie so glücklich ausgesehen und wegen einem Bild in einem Buch gelächelt. Das Buch.
Emily bemerkte dass sie ihr eigenes Exemplar immer noch in der linken Hand hielt. Sie schlug irgendeine Seite auf und begann zu lesen.
Athina lag hustend am Boden, sie hatte nicht mehr die Kraft aufzustehen. Verzweifelt versuchte Sahra ihre Schwester vom Boden aufzuheben, aber durch den starken Husten war es ihr nicht möglich die Fünfjährige wieder ins Bett zu bringen. Athina hatte schon ganz blaue Lippen und Sahras Verzweiflung wuchs. Sie begann zu weinen. „Rana, bitte, komm schon. Steh auf! Rana bitte!“ Immer wieder zog sie am Arm ihrer Schwester. „Baba bitte komm doch!“ flüsterte Sahra.Doch sie wusste er würde nicht kommen, denn er war nicht da, genau wie alle anderen. „Rana. Du musst ins Bett zurück. Du kannst nicht auf dem Boden liegen bleiben. Bitte Rana. Für mich. Steh auf!“ schrie sie. Doch Athina hustete nur noch stärker. Sie weinte auch und schaute ihre verzweifelte Schwester mit groÃen Augen an. Sahra lieà sich neben sie auf den Boden fallen und zog Athinas Kopf auf ihre Knie. Weinend strich die ihrer Schwester immer wieder über die Haare. Ganz langsam wurde der Husten besser, Athina hatte sich wieder unter Kontrolle. Sahra stand auf und zog sie auf die Beine. Dann stützte sie sie, während sie zum Bett liefen.Athina legte ihren Kopf auf Sahras Schulter und ihre Stirn an die Stirn ihrer Schwester. Genau in dieser Position wurden sie am nächsten Morgen von einem der Kindermädchen geweckt...
„Emily was tust du hier?“ fragte Richard sie wütend als er sie sah.
„Ich...ich“ stotterte sie, riss sich dann aber zusammen.
„Dieses Zimmer hier war nie Lorelai. Das hier alles ist nicht sie. Ich habe es nie bemerkt Richard. Bis jetzt. Vielleicht wenn ich mehr Zeit mit ihr verbracht hätte, hätte ich es gewusst. Und jetzt ist es zu spät. Ich kann nur hoffen, dass sie glücklich ist.“ sagte Emily ausdruckslos, stnd auf und lief an Richard vorbei aus dem Raum.
Er schaute sich kurz um und wunderte sich von was sie redete, bevor er den Kopf schüttelte und das Licht ausmachte.
TBC