[ChrissiTine]

War zwar etwas wenig FB beim letzten Teil, was ich irgendwo schon traurig fand, aber nichts desto trotz hab ich mich an einen neuen Teil gesetzt und voila! Hier ist er. Ich weiß nicht, wann der nächste kommen wird, weil ich momentan eine andere FF zu einem anderen Thema übersetzte, der ich jetzt meine volle Aufmerksamkeit widme, aber ich hoffe, dass ich hier bald weiterschreiben werde und euch der neue Teil gefällt.

Start in das Flitterwochenende

“Luuuke?”, quengelte Lorelai.
“Hm?”, brummte er und starrte weiter auf die Straße.
“Sind wir bald da?”
“Das hast du mich schon vor fünf Minuten gefragt.”
“Na und?”
“Wir sind jetzt fünf Minuten weiter, in Ordnung?”, sagte Luke genervt.
“Das wollte ich nur hören.”, sagte Lorelai und blickte wieder aus dem Fenster. “Meinst du Rory schafft das mit den Zwillingen?”, fragte sie nach einer Weile.
“Natürlich. Sie ist schließlich nicht das erste Mal mit ihnen alleine.”
“Aber sie waren noch nie ein ganzes Wochenende von und getrennt.”, wiedersprach Lorelai besorgt.
“Fängst du jetzt schon an wie Sid und Nancy?”
“Ist das denn so überraschend? Sie haben doch meine Gene.”
“Die haben sie allerdings.”, stimmte Luke zu. “Lorelai, weißt du noch, wie du dich damals angestellt hast, weil Rory bei Babette übernachten wollte?”
Lorelai nickte. “Aber Rory war damals schon sechzehn.”
“Na siehst du. Ihr wart sechszehn Jahre jeden Tag zusammen und dann hat es dir erst mal ziemlich zu schaffen gemacht, als sie nach Yale gegangen ist.”
Lorelai setzte sich gerade hin und starrte Luke entsetzt an. “Aber meine Babys gehen doch nicht schon nach Yale.”
“Nein, aber irgendwann vielleicht. Oder nach Harvard oder Princeton oder sie werden Profibaseballer oder etwas anderes. Aber Fakt ist, je eher du dich daran gewöhnst, mal ohne die beiden zu sein, desto leichter wird dir später eine langfristige Trennung fallen.”, erklärte Luke. Seine Frau sah ihn verwundert an.
“Seit wann ist mein Mann denn unter die Philosophen gegangen?”
“Seit er damit Kirk und Taylor verwirren kann.”
“Damit bin ich einverstanden. Sag mal Luke, warum bist du damals wirklich zu mir gekommen?” Diese Frage hatte sie sich schon seit Jahren gestellt. Hatte Sookie Recht gehabt? Hatte Luke es wirklich nur als Code gesehen für ich habe keine Unterwäsche an?
“Weil du mich gebeten hast.”
“Aber du warst so erstaunt, als du Stella gehört hast.”
“Ich war erstaunt, weil ich nicht geglaubt habe, dass euch tatsächlich jemand ein Tier anvertraut.”
“Ach komm schon, Luke, das war doch nicht der einzige Grund.”
“Warum hast du eigentlich mich angerufen?”, wechselte Luke das Thema.
“Was?” Lorelai blickte ihn perplex an.
“Es gab doch genug andere Leute, die du um Hilfe bitten konntest. Warum hast du ausgerechnet mich angerufen?”
“Weil ich gerade von dir gekommen bin. Das war alles.”
“Ganz sicher?”
“Nun, ja. Vielleicht hat mein Unterbewusstsein damals schon gewusst, was ich wirklich für dich empfinde und mich dazu gebracht, dich anzurufen.”
“Es könnte auch sein, dass mein Unterbewusstsein damals schon gewusst hat, was ich für dich empfinde und ich deshalb zu dir gekommen bin.”
“Dann ist es ja gut, dass wir jetzt wissen, was wir für einander empfinden.”
“Es wäre sehr viel trauriger, wenn wir es immer noch nicht wüssten.”, stimmte Luke zu.
“Ja. Dann gäbe es jetzt nicht die Zwillinge, wir wären nicht verheiratet, ich hätte keinen Gratis-Handwerker...”, überlegte Lorelai.
“Das wäre der größte Verlust.”, meinte Luke. Gut, dass sie ihre Gefühle noch rechtzeitig erkannt hatten. Sein Leben wäre sonst sehr trostlos gewesen, ohne Lorelai und die beiden liebenswerten Quälgeister.
Lorelai gingen ähnliche Gedanken durch den Kopf. Was hätte sie nur ohne Luke gemacht? Sie wäre jetzt sehr einsam, allein in ihrem großen Haus mit einer erwachsenen Tochter, die in der Welt herumschwirrte. Aber Gott sei Dank hatte sie zwei tolle Kinder und einen wundervollen Mann. Es wurde nie langweilig in ihrem Leben und sie war sehr, sehr, sehr froh, dass sie Luke gefunden hatte.
Ein schönes großes Gebäude tauchte vor ihnen auf, etwas luxuriöser als das Dragonfly, aber das konnte man nicht wirklich vergleichen. Es war auch größer als das Independence Inn und schien alles in allem eine sehr gute Wahl für die zweiten Flitterwochen, oder besser gesagt das Flitterwochenende, auf das sich beide schon seit Wochen freuten, auch wenn Lorelai ihre Kinder momentan noch sehr vermisste. Aber das würde sich legen, spätestens, wenn sie mit Luke alleine auf ihrem Zimmer war.
Sie hielten auf dem großen Parkplatz und Luke holte das Gepäck heraus. Sie gingen auf die hübsch gestalteten Eingangstüren zu.
“Wow.” Lorelai sah sich staunend in der Eingangshalle um. Sie war fast so teuer eingerichtet wie das Haus ihrer Eltern und die Möbel waren wirklich stilvoll, dass musste man zugeben. Lorelai und Luke gingen zur Rezeption, hinter der eine nett lächelnde Empfangsdame stand. Lorelai entging nicht, dass sie Luke einen verführerischen Blick zuwarf. Demonstrativ legte sie einen Arm um Luke, der die blonde Frau anlächelte.
“Danes. Wir haben reserviert.”, sagte er. Die Frau tippte etwas in den Computer ein.
“Ah, die Flitterwochensuite. Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit.”, sagte sie und Lorelai meinte, dass sich ihr Blick etwas verdüsterte.
“Danke. Es ist unser fünfter Hochzeitstag.”, sagte Lorelai süßlich lächelnd. “Und wir wollten mal etwas ohne unsere beiden wunderbaren Kinder machen, wissen Sie?” Lorelai betonte diesen Satz besonders. Dieses lüsterne Flittchen einer Empfangsdame sollte bei Luke bloß nicht auf irgendwelche Ideen kommen, schließlich war er mit ihre verheiratet, mit ihr, der wunderbaren, klugen, schönen, superintelligenten und umwerfenden Lorelai.
Die Empfangsdame gab ihnen die Schlüssel und der Page nahm Luke das Gepäck ab.
Das Zimmer war sehr schön, in sanften Rottönen gehalten und hatte ein sehr großes Doppelbett. Perfekt. Das würde sicher ein tolles Wochenende werden.