28.02.2006, 14:48
@all: Danke für euer FB. Ich freu mich immer wenn ich welches bekomme.
Teil 55
Fünf Tage später kamen Rory, Jessy und Lorelai von ihrem Trip zurück.
âMan bin ich froh wieder zuhause zu sein. Der Kaffee im Hotel war schrecklichâ jammerte Lorelai und hielt den Wagen vorm Diner. Sie wollte als erstes zu ihrem Mann. Ihn begrüÃen und einen leckeren Kaffee trinken.
âJa ich bin auch froh. Es war doch anstrengender als ich gedacht habe. Ich dachte immer eine Wellness Farm ist pure Entspannung, aber das ist ja richtig stressigâ grinste Rory und stieg aus dem Wagen. Sie öffnete die hintere Tür und nahm ihre Tochter aus dem Sitz. Dann ging sie um das Auto zu ihrer Mum.
âJa da hast du wohl Rechtâ antwortet Lorelai â man wird von einem zum nächsten Termin gehetzt. Aber schön war es trotzdemâ
âJa sehr schön. Das müssen wir unbedingt mal wieder machenâ erwiderte Rory und lächeltet ihre Mum an.
âJa unbedingt. Wollen wir rein gehen?â fragte Lorelai und deutet auf das Diner
âMmh, Mum ich wollte noch mal runter an den See und ein bisschen lesen, könntest du ...â
âJa ich nehme Jessy mit ins Diner. Geh du zu deinem Seeâ
âDanke Mum, du bist die Besteâ rief Rory, gab ihrer Mum einen Kuss und übergab ihr ihre Tochter.
âDas weià ich doch. Und jetzt hau ab, bevor ich es mir anders überlegeâ erwiderte Lorelai und nahm ihre Enkelin auf den Arm
âKomm kleine Maus. Wir gehen zu Opa Luke und nerven ihn ein bisschen.â sagte sie mit kindlicher Stimme zu Jessy und ging dann Richtung Diner. Sie winkte Rory noch kurz zu und schon war sie hinter der Tür verschwunden.
Rory sah ihr noch kurz nach, bevor sie los lief runter zum See.
-----------------------------------------------------------------------
Seit ihrem Videoabend hatten sich Mary und Jess fast jeden Tag getroffen. Sie unterhielten sich über Bücher und Filme. Mary erzählte ihm ein bisschen was aus ihrer Kindheit und Jess hörte interessiert zu. Es tat ihm gut mit jemanden zu sprechen, der Rory und das was sie in den letzten Wochen erlebt hatten, nicht kannte. Oft trafen sie sich am See oder auch im Diner. Auch heute hatten sie sich wieder verabredete und da die Sonne schien und es warm drauÃen war hatten sie beschlossen wieder zum See zu gehen. Da saÃen sie nun und redeten über dies und das. Plötzlich sah Mary Jess erst an
âJess?â
âMmh?â
âWarum erzählst du nie was über dich. Ich meine, du weiÃt jetzt fast alles über mich, aber du hast nie etwas von dir erzähltâ
âEs gibt nichts von mir zu erzählen. Mein Leben ist oft nicht so verlaufen wie ich es mir gewünscht hätte und ich rede auch nicht gerne darüber.â sagte er und schaute traurig auf das Wasser
âManchmal tut es aber gut mit jemanden darüber zu sprechen. Denn nur wenn man über Erlebtes spricht, kann man es verarbeitenâ erwiderte sie und lächelte ihn aufmunternd an.
âIch weià gar nicht ob ich alles verarbeiten will. Ich glaube es gab Moment in meinem Leben, die ich nie wieder vergessen will, weil sie mich davor bewahren den gleichen Fehler noch einmal zu machen. Versteht du was ich meine?â
Mary nickte und legte vorsichtig ihre Hand auf sein.
âJa ich versteh was du meinst. Aber verarbeiten heiÃt nicht vergessen, sondern das man besser damit umgehen kann.â
Jess riss deinen Blick vom Wasser und schaute erst auf ihre Hand, die immer noch auf seiner ruhte und dann in ihre Augen. Er wusste nicht ob das was er tat richtig war oder nicht und doch tat er es einfach. Er beugte sich vor und küsste sie. Genau im selben Moment hörte er ein Geräusch hinter sich und fuhr erschrocken rum.
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âLuki, wir sind wieder daâ rief Lorelai und stürmte mit ihrer Enkelin auf dem Arm ins Diner.
âIch brauch dringend einen Kaffe, du kannst dir nicht vorstellen was die für einen schrecklichen Kaffee in diesem Hotel hattenâ erzählte sie weiter und setzte sich an den Tresen. Luke kam aus der Küche und gab seiner Frau einen zärtlichen Kuss.
âSchön, dass du wieder da bist, ich hab dich vermisstâ hauchte er und gab ihr noch einen Kuss.
âIch habe dich auch vermisst und deinen Kaffee. Ich brauch jetzt dringend deinen Kaffeeâ antwortet Lorelai
âBekommst duâ sagte Luke und ging hinter den Tresen âaber sag mal, wo ist Rory?â
âSie wollte runter zum See lesen, deswegen hat sie mir Jessy mitgegebenâ
âSie wollte zum See?â rief Luke aufgeregt
âJa warum? Was ist so schlimm am See?â fragte Lore erstaunt. Luke stellte die Kaffeekanne weg, rannte um den Tresen und schnappte seine Frau an der Hand.
âKomm, wir müssen dort hin, das gibt eine Katastrophe.â riefe er und zog Lore hinter sich aus dem Diner.
âLuke, was ist den los? Kannst du mir mal erklären was du hastâ keuchte Lorelai während sie hinter Luke herlief.
âSpäter, wir müssen uns beeilenâ erwiderte er und zog sie weiter hinter sich her in Richtung See.
-----------------------------------------------------------------------
Rory stand da und wollte ihren Augen nicht trauen. Jess saà dort auf ihrem Steg mit einer anderen Frau und küsste sie. Was hatte das alles zu bedeuten? Hatte er sich wirklich so schnell eine andere gesucht. War er so schnell über sie hinweg? Vor ein paar Tagen noch hatte sie seinen Brief gelesen in dem er geschrieben hatte, dass er sie lieben würde und dass sich das nicht ändern würde und nun saà er hier knutschend mit einer anderen. Sie wollte weglaufen, war aber nicht im Stande sich zu bewegen. Jess starrte erst Rory und dann Mary an. Auch er war in diesem Moment unfähig sich zu bewegen oder etwas zu sagen. Immer wieder schaute er zwischen den beiden Frauen hin und her. SchlieÃlich war es Mary die die Stille brach.
âJess, was ist los?â fragte sie ihn. Gerade hatte er sie geküsst und sie hatte geglaubt sie wäre nun endlich am Ziel ihrer Träume und nun saà er nur starr da und schaut zwischen ihr und der anderen Frau hin und her.
âJessâ rief sie, als er ihr keine Antwort gab, doch auch das konnte ihn nicht aus seiner Trance befreien. In seinem Kopf schossen die Gedanken hin und her.
Warum war Rory genau in diesem Moment hier aufgetaucht? Hatte er sie nun endgültig verloren? Warum hatte er Mary überhaupt geküsst, sie bedeutete ihm doch nichts. Er liebte nur Rory, das wusste er. Langsam stand er auf und ging auf sie zu. Doch mit jedem Schritt den er auf sie zuging, ging sie einen zurück. Und schlieÃlich drehte sie sich um und lief davon.
âRory bitte bleib stehenâ rief er ihr hinterher, doch Rory dachte nicht daran stehen zu bleiben. Sie wollte weg von diesem Ort, weg von ihm. Sie lief und lief so schnell sie konnte in Richtung Diner. Sie musste jetzt zu ihrer Mum, so schnell es ging. Und dann sah sie Lorelai mit Luke, die ihr entgegen kamen. Schluchzend lies sie sich in die Arme ihrer Mutter fallen und begann zu weinen.
Lorelai fing ihre Tochter auf und fuhr ihr behutsam über den Kopf.
âSüÃe, was ist passiert?â fragte sie leise
âJess⦠er.. er hat..â stotterte sie.
âWas hat Jess?â fragte nun Luke, der sich schon denken konnte was passiert war. SchlieÃlich hatte Jess sich in der letzten Woche fast jeden Tag mit dieser Mary getroffen und es war selbst Luke nicht entgangen das sie auf ihn stand.
âEr⦠er hat eine andereâ presste sie unter Tränen heraus.
âIch habâs gewusstâ rief Luke ärgerlich.
âWas hast du gewusst?â fragte ihn nun Lorelai
âIch erklär es dir später. Kümmere dich jetzt erst Mal um Rory. Ich hab was zu erledigenâ antwortet Luke und stampfte davon. Kopfschüttelt sah Lorelai ihm hinterher. Was war hier los? Vor einer halben Stunde war die Welt noch in Ordnung und nun stand sie hier auf der Strasse, hielt in einem Arm ihre Tochter und auf dem anderen ihre Enkelin. Vorsichtig löste sie sich von Rory und sah ihr in die Augen
âKomm SüÃe. Ich glaub es ist besser wenn wir heim gehen.â flüsterte sie und zog ihre Tochter hinter sich her.
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âKannst du mir bitte mal erklären was das eben war?â fragte Mary Jess, der noch immer in die Richtung schaute in die Rory eben weggelaufen war. âJess, bitte. Was ist hier los?â wiederholte Mary ihre Frage, nachdem sie keine Antwort bekommen hatte. Langsam wendete er sich zu ihr zu und schaute sie traurig an, dennoch war er immer noch unfähig die eben erlebte Situation in Worte zu fassen.
âOk, du willst anscheint nicht mit mir reden. Ich möchte aber wissen was das eben war. Vielleicht kann sie mir ja mehr sagen als duâ rief Mary und schob sie an Jess vorbei. Gerade als sie an ihm vorbei war und in die Richtung laufen wollte in die Rory eben verschwunden war hielt Jess sie am Handgelenk fest.
âHey, was soll das?â rief sie aufgebracht und schaute ihn zornig an âlass mich gefälligst losâ
âNein, das werde ich nicht und du wirst dich Rory nicht nähern verstandenâ sagte er so ruhig es ging.
âDas werde ich nicht, wenn du mir endlich sagst was hier los ist. Das war also deine Cousine Rory. Und? Wo liegt das Problem?â
Jess wollte ihr gerade antwortet als jemand hinter ihm seinen Namen rief. Er drehte sich um und sah das seinen Onkel auf den Steg zulaufen kam. Schnell wendete er sich wieder Mary zu.
âIch glaub es ist besser wenn du jetzt gehst. Das hier könnte jetzt etwas laut werdenâ erklärte er ihr und sah sie bittend an, doch Mary schüttelte den Kopf.
âNein, ich werde nicht gehen, bevor ich nicht weià was hier los ist. Jess bitte. Erst küsst du mich und â¦? Ich versteh das nichtâ
âIch erklär es dir, aber nicht jetzt und nicht hier. Bitte geh jetzt?â
âNein, ich gehe nichtâ
âBitteâ flehte er, doch es war zu spät. Luke stand bereits hinter ihm und Jess drehte sich langsam um.
âErklär mir bitte was hier los war!â sagte Luke mit kühler und ruhiger Stimme
âIch wüsste nicht das dich das was angeht!â antwortet Jess und starrte seinen Onkel an
âOh doch mein Lieber. Rory ist meine Stieftochter und wenn sie weinend in den Armen ihrer Mutter liegt und ich weiÃ, dass du der Grund dafür bist, dann geht mich das sehr wohl etwas an. Und jetzt möchte ich gerne wissen was hier los warâ rief Luke.
âGut, wenn es dich so brennend interessiert. Rory kam zum See genau in diesem Moment als Mary und ich uns geküsst haben. Zufrieden?â
âNein, aber weiÃt du was Jess. Mach was du willst und mit wem du es willst, aber lass Rory in Ruhe sonst hast du ein groÃes Problem und zwar mit mir. Haben wir uns verstanden?â entgegnete Luke und sein Blick war eisig. Jess erwiderte seinen Blick sagte aber kein Ton.
âOb wir uns verstanden haben?â wiederholte Luke nun etwas lauter.
âNein, haben wir nicht. Ich bin erwachsen und Rory auch. Wenn ich sie sehen will, hinderst du mich nicht dran. Und verlass dich drauf, ich werde sie sehen wollenâ
âLass sie in Ruhe Jess. Ich glaube du bist der letzte den sie jetzt sehen will.â antwortet Luke und ging davon.
Jess schaute seinem Onkel wütend hinterher. Was bildete sich Luke überhaupt ein. Er würde ihn nicht daran hindern Rory die Situation zu erklären. Er wollte mit ihr sprechen und er lieà sich von niemand aufhalten. Doch nun musste er Mary das alles erklären. Zögernd blickte er sie an und fing dann leise an zu sprechen.
âIch habe dir nicht ganz die Wahrheit gesagt über mein Verhältnis zu Rory. Ja, wenn man es objektiv sieht ist sie meine Cousine oder besser gesagt meine Stiefcousine, wenn es so was gibt. Aber sie ist genau so, mein Ex-Freundin.â er stockte kurz bevor er weiter sprach âund ich liebe sieâ
Mary sah in geschockt an. Er hatte also ein Herz an eine andere verloren, sie kam zu spät.
âUnd warum habt ihr euch getrennt?â fragte sie leise.
âIch habe dir doch auf unserer Reise erzählt, dass ich Vater werdeâ
âJa, das hast duâ
âRory und ich waren überglücklich. Wir liebten uns, Rory hatte sich gerade von ihrem Mann scheiden lassen und wir hatten das Sorgerecht für die kleine Jessica bekommen. Mein Buch lief gut und das Leben war für kurze Zeit perfekt. Doch an dem Abend als ich von unserer Reise zurückkam, hatten wir einen schrecklichen Streit. Ich habe die Wohnung verlassen und bin die ganze Nacht nicht wieder gekommen. Und auch am nächsten Morgen hatte ich keine Lust nach Hause zu gehen. Hätte ich gewusst was passiert war, wäre ich gegangen, aber ich konnte es nicht wissenâ
âWas ist passiert?â
âRory hatte am Morgen schlimme Schmerzen bekommen. Ausgelöst, wahrscheinlich durch unsren Streit. Sie hat mehrere Stunden in unserer Wohnung gelegen und sich vor Schmerzen gekrümmt und⦠jedenfalls haben wir sie dann durch einen Zufall gefunden und sie kam gleich ins Krankenhaus. Dort konnten sie nur noch den Tod unseres Kindes feststellen. Wäre ich nicht abgehauen und hätte sie allein gelassen, hätte sie unser Baby nicht verloren und wir wären jetzt noch glücklich zusammen. Rory hat das alles nicht verkraftet. Sie ist abgehauen und hat mich mit ihrer Tochter allein gelassen. Und als sie wieder kam, haben wir oder besser gesagt habe ich gemerkt, dass wir nicht mehr zusammen sein konnten. Rory gab mir die Schuld am Tod unseres Babys und ich wusste dass diese Beziehung keinen Sinn mehr machte. Also habe ich mich getrennt von ihr.â
âAber du liebst sie noch immer, warum kämpft du nicht?â
âWeil ich nicht mehr kann. Manchmal muss man das, was man am meisten liebt aufgeben. Das hört sich jetzt vielleicht kitschig an, aber so ist es. Ich hatte keine Kraft mehr für diese Beziehung.â
âUnd warum hast du mich geküsst, wenn du doch sie liebst?â fragte sie ihn traurig
âIch weià es nicht. Wirklich. Es tut mir leid. Die Woche mit dir, war wirklich schön. Du hast mich auf andere Gedanken gebracht und ich war dankbar endlich mal mit jemand zusammen zu sein, der von alle dem was ich erlebt habe nichts wusste. Es tut mir wirklich leidâ
âSchon ok.â sagte sie und senkte ihren Blick. âich werde dann mal gehen. Ich denke du hast noch ein bisschen was zu klären, oder?â
Er nickte kurz und schaute sie dankbar an.
âMachs gut Jess. Melde dich wenn du jemanden zum reden brauchstâ
âDankeâ
Mary lächelte ihn noch kurz an, bevor sie sich auf dem Weg machte ins Hotel. Jess sah ihr nach und ging dann in die andere Richtung zum Haus der Gilmores.
Dort angekommen blieb er kurz stehen und atmete noch einmal tief durch, dann klopfte er an. Einige Augenblicke später öffnete sich die Tür und Lorelai stand vor ihm
âLorelaiâ
âJessâ
âKann ich zu ihr?â
âIch weià nicht, ob sie dich sehen willâ
âBitte, ich muss mit ihr sprechen.â
âKomm kurz rein. Ich werde sie fragen ob sie dich sehen willâ
Jess trat ein und schloss die Tür hinter sich. Lorelai gab ihm mit einer Hand zu verstehen er sollte im Wohnzimmer warten, während sie mit Rory sprach. Jess ging ins Wohnzimmer, wo Jessy auf dem Boden spielte. Als sie ihn sah, hob sie die Hände.
âJessâ brabbelte sie. Jess ging auf sie zu und nahm sie auf den Arm
âHey SüÃe. Alles klar bei dir?â
Jessy sah ihn an und schüttelte den Kopf
âMummy traurigâ erzählte sie
âIch weià SüÃe. Aber vertrau mir. Alles wir gutâ
âDas glaube ich nichtâ antwortet Rory, die im selben Augenblick den Raum betreten hatte. Jess drehte sich zu ihr um und lächelte sie unsicher an
âWas willst du?â fragte sie mit kühler Stimme
âIch will es dir erklärenâ antwortet er und schaute zu Boden
âWas gibt es da zu erklären. Du hast dir in der kurzen Zeit in der ich weg war eine neue Freundin gesucht und ich muss damit leben.â
âNein, so ist es nicht. Mary und ich, wir sind nicht zusammen. Wir sind nur Freundeâ
âAch ja. Das sah aber vorhin ganz anders aus. Küsst du Kathe auch immer so?â fraget sie ihn und die Wut in ihrer Stimme war nun nicht mehr zu überhören
âRory bitte. Hör mir doch zuâ flehte er
âNein, ich will dir nicht zuhören. Das was ich gesehen habe reicht mir.â
âAber so ist es nicht. Bitte, ich wollte das nichtâ
âEs sah mir aber nicht danach aus, als hätte sie dich gezwungenâ rief sich und drehte sich von ihm weg. Er sollte die Tränen, die nun wieder in ihr aufstiegen nicht sehen. Er sollte nicht sehen wie verletzt sie ist. Jess setzte Jessy wieder auf den Boden, ging auf sie zu und legte seine Hände von hinten auf ihre Schultern
âRory..â
âFass mich nicht anâ schrie sie und drehte sich wieder zu ihm um.
âAber..â
âNein, nichts aber. Du sollst mich nicht anfassen, hörst du. Nie wieder. Und jetzt geh. Ich will dich nicht mehr sehen. Ach und den hier, den kannst du auch behaltenâ rief sie und drückte ihm seinen Brief wieder in die Hände. Dann rannte sie die Treppe hinauf und schloss sich im Badezimmer ein. Jess sah ihr verzweifelt hinterher. Nun hatte er wohl alles endgültig kaputt gemacht. Traurig ging er zu Jessy, die ihn mit groÃen Augen anschaute.
âTut mir leid Kleine, ich hab alles versuchtâ sagte er, fuhr ihr noch einmal mit der Hand über den Kopf und verlieà dann das Haus der Gilmores.
Hoffe auf FB.
GLg
Redeagle
Teil 55
Fünf Tage später kamen Rory, Jessy und Lorelai von ihrem Trip zurück.
âMan bin ich froh wieder zuhause zu sein. Der Kaffee im Hotel war schrecklichâ jammerte Lorelai und hielt den Wagen vorm Diner. Sie wollte als erstes zu ihrem Mann. Ihn begrüÃen und einen leckeren Kaffee trinken.
âJa ich bin auch froh. Es war doch anstrengender als ich gedacht habe. Ich dachte immer eine Wellness Farm ist pure Entspannung, aber das ist ja richtig stressigâ grinste Rory und stieg aus dem Wagen. Sie öffnete die hintere Tür und nahm ihre Tochter aus dem Sitz. Dann ging sie um das Auto zu ihrer Mum.
âJa da hast du wohl Rechtâ antwortet Lorelai â man wird von einem zum nächsten Termin gehetzt. Aber schön war es trotzdemâ
âJa sehr schön. Das müssen wir unbedingt mal wieder machenâ erwiderte Rory und lächeltet ihre Mum an.
âJa unbedingt. Wollen wir rein gehen?â fragte Lorelai und deutet auf das Diner
âMmh, Mum ich wollte noch mal runter an den See und ein bisschen lesen, könntest du ...â
âJa ich nehme Jessy mit ins Diner. Geh du zu deinem Seeâ
âDanke Mum, du bist die Besteâ rief Rory, gab ihrer Mum einen Kuss und übergab ihr ihre Tochter.
âDas weià ich doch. Und jetzt hau ab, bevor ich es mir anders überlegeâ erwiderte Lorelai und nahm ihre Enkelin auf den Arm
âKomm kleine Maus. Wir gehen zu Opa Luke und nerven ihn ein bisschen.â sagte sie mit kindlicher Stimme zu Jessy und ging dann Richtung Diner. Sie winkte Rory noch kurz zu und schon war sie hinter der Tür verschwunden.
Rory sah ihr noch kurz nach, bevor sie los lief runter zum See.
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Seit ihrem Videoabend hatten sich Mary und Jess fast jeden Tag getroffen. Sie unterhielten sich über Bücher und Filme. Mary erzählte ihm ein bisschen was aus ihrer Kindheit und Jess hörte interessiert zu. Es tat ihm gut mit jemanden zu sprechen, der Rory und das was sie in den letzten Wochen erlebt hatten, nicht kannte. Oft trafen sie sich am See oder auch im Diner. Auch heute hatten sie sich wieder verabredete und da die Sonne schien und es warm drauÃen war hatten sie beschlossen wieder zum See zu gehen. Da saÃen sie nun und redeten über dies und das. Plötzlich sah Mary Jess erst an
âJess?â
âMmh?â
âWarum erzählst du nie was über dich. Ich meine, du weiÃt jetzt fast alles über mich, aber du hast nie etwas von dir erzähltâ
âEs gibt nichts von mir zu erzählen. Mein Leben ist oft nicht so verlaufen wie ich es mir gewünscht hätte und ich rede auch nicht gerne darüber.â sagte er und schaute traurig auf das Wasser
âManchmal tut es aber gut mit jemanden darüber zu sprechen. Denn nur wenn man über Erlebtes spricht, kann man es verarbeitenâ erwiderte sie und lächelte ihn aufmunternd an.
âIch weià gar nicht ob ich alles verarbeiten will. Ich glaube es gab Moment in meinem Leben, die ich nie wieder vergessen will, weil sie mich davor bewahren den gleichen Fehler noch einmal zu machen. Versteht du was ich meine?â
Mary nickte und legte vorsichtig ihre Hand auf sein.
âJa ich versteh was du meinst. Aber verarbeiten heiÃt nicht vergessen, sondern das man besser damit umgehen kann.â
Jess riss deinen Blick vom Wasser und schaute erst auf ihre Hand, die immer noch auf seiner ruhte und dann in ihre Augen. Er wusste nicht ob das was er tat richtig war oder nicht und doch tat er es einfach. Er beugte sich vor und küsste sie. Genau im selben Moment hörte er ein Geräusch hinter sich und fuhr erschrocken rum.
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âLuki, wir sind wieder daâ rief Lorelai und stürmte mit ihrer Enkelin auf dem Arm ins Diner.
âIch brauch dringend einen Kaffe, du kannst dir nicht vorstellen was die für einen schrecklichen Kaffee in diesem Hotel hattenâ erzählte sie weiter und setzte sich an den Tresen. Luke kam aus der Küche und gab seiner Frau einen zärtlichen Kuss.
âSchön, dass du wieder da bist, ich hab dich vermisstâ hauchte er und gab ihr noch einen Kuss.
âIch habe dich auch vermisst und deinen Kaffee. Ich brauch jetzt dringend deinen Kaffeeâ antwortet Lorelai
âBekommst duâ sagte Luke und ging hinter den Tresen âaber sag mal, wo ist Rory?â
âSie wollte runter zum See lesen, deswegen hat sie mir Jessy mitgegebenâ
âSie wollte zum See?â rief Luke aufgeregt
âJa warum? Was ist so schlimm am See?â fragte Lore erstaunt. Luke stellte die Kaffeekanne weg, rannte um den Tresen und schnappte seine Frau an der Hand.
âKomm, wir müssen dort hin, das gibt eine Katastrophe.â riefe er und zog Lore hinter sich aus dem Diner.
âLuke, was ist den los? Kannst du mir mal erklären was du hastâ keuchte Lorelai während sie hinter Luke herlief.
âSpäter, wir müssen uns beeilenâ erwiderte er und zog sie weiter hinter sich her in Richtung See.
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Rory stand da und wollte ihren Augen nicht trauen. Jess saà dort auf ihrem Steg mit einer anderen Frau und küsste sie. Was hatte das alles zu bedeuten? Hatte er sich wirklich so schnell eine andere gesucht. War er so schnell über sie hinweg? Vor ein paar Tagen noch hatte sie seinen Brief gelesen in dem er geschrieben hatte, dass er sie lieben würde und dass sich das nicht ändern würde und nun saà er hier knutschend mit einer anderen. Sie wollte weglaufen, war aber nicht im Stande sich zu bewegen. Jess starrte erst Rory und dann Mary an. Auch er war in diesem Moment unfähig sich zu bewegen oder etwas zu sagen. Immer wieder schaute er zwischen den beiden Frauen hin und her. SchlieÃlich war es Mary die die Stille brach.
âJess, was ist los?â fragte sie ihn. Gerade hatte er sie geküsst und sie hatte geglaubt sie wäre nun endlich am Ziel ihrer Träume und nun saà er nur starr da und schaut zwischen ihr und der anderen Frau hin und her.
âJessâ rief sie, als er ihr keine Antwort gab, doch auch das konnte ihn nicht aus seiner Trance befreien. In seinem Kopf schossen die Gedanken hin und her.
Warum war Rory genau in diesem Moment hier aufgetaucht? Hatte er sie nun endgültig verloren? Warum hatte er Mary überhaupt geküsst, sie bedeutete ihm doch nichts. Er liebte nur Rory, das wusste er. Langsam stand er auf und ging auf sie zu. Doch mit jedem Schritt den er auf sie zuging, ging sie einen zurück. Und schlieÃlich drehte sie sich um und lief davon.
âRory bitte bleib stehenâ rief er ihr hinterher, doch Rory dachte nicht daran stehen zu bleiben. Sie wollte weg von diesem Ort, weg von ihm. Sie lief und lief so schnell sie konnte in Richtung Diner. Sie musste jetzt zu ihrer Mum, so schnell es ging. Und dann sah sie Lorelai mit Luke, die ihr entgegen kamen. Schluchzend lies sie sich in die Arme ihrer Mutter fallen und begann zu weinen.
Lorelai fing ihre Tochter auf und fuhr ihr behutsam über den Kopf.
âSüÃe, was ist passiert?â fragte sie leise
âJess⦠er.. er hat..â stotterte sie.
âWas hat Jess?â fragte nun Luke, der sich schon denken konnte was passiert war. SchlieÃlich hatte Jess sich in der letzten Woche fast jeden Tag mit dieser Mary getroffen und es war selbst Luke nicht entgangen das sie auf ihn stand.
âEr⦠er hat eine andereâ presste sie unter Tränen heraus.
âIch habâs gewusstâ rief Luke ärgerlich.
âWas hast du gewusst?â fragte ihn nun Lorelai
âIch erklär es dir später. Kümmere dich jetzt erst Mal um Rory. Ich hab was zu erledigenâ antwortet Luke und stampfte davon. Kopfschüttelt sah Lorelai ihm hinterher. Was war hier los? Vor einer halben Stunde war die Welt noch in Ordnung und nun stand sie hier auf der Strasse, hielt in einem Arm ihre Tochter und auf dem anderen ihre Enkelin. Vorsichtig löste sie sich von Rory und sah ihr in die Augen
âKomm SüÃe. Ich glaub es ist besser wenn wir heim gehen.â flüsterte sie und zog ihre Tochter hinter sich her.
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âKannst du mir bitte mal erklären was das eben war?â fragte Mary Jess, der noch immer in die Richtung schaute in die Rory eben weggelaufen war. âJess, bitte. Was ist hier los?â wiederholte Mary ihre Frage, nachdem sie keine Antwort bekommen hatte. Langsam wendete er sich zu ihr zu und schaute sie traurig an, dennoch war er immer noch unfähig die eben erlebte Situation in Worte zu fassen.
âOk, du willst anscheint nicht mit mir reden. Ich möchte aber wissen was das eben war. Vielleicht kann sie mir ja mehr sagen als duâ rief Mary und schob sie an Jess vorbei. Gerade als sie an ihm vorbei war und in die Richtung laufen wollte in die Rory eben verschwunden war hielt Jess sie am Handgelenk fest.
âHey, was soll das?â rief sie aufgebracht und schaute ihn zornig an âlass mich gefälligst losâ
âNein, das werde ich nicht und du wirst dich Rory nicht nähern verstandenâ sagte er so ruhig es ging.
âDas werde ich nicht, wenn du mir endlich sagst was hier los ist. Das war also deine Cousine Rory. Und? Wo liegt das Problem?â
Jess wollte ihr gerade antwortet als jemand hinter ihm seinen Namen rief. Er drehte sich um und sah das seinen Onkel auf den Steg zulaufen kam. Schnell wendete er sich wieder Mary zu.
âIch glaub es ist besser wenn du jetzt gehst. Das hier könnte jetzt etwas laut werdenâ erklärte er ihr und sah sie bittend an, doch Mary schüttelte den Kopf.
âNein, ich werde nicht gehen, bevor ich nicht weià was hier los ist. Jess bitte. Erst küsst du mich und â¦? Ich versteh das nichtâ
âIch erklär es dir, aber nicht jetzt und nicht hier. Bitte geh jetzt?â
âNein, ich gehe nichtâ
âBitteâ flehte er, doch es war zu spät. Luke stand bereits hinter ihm und Jess drehte sich langsam um.
âErklär mir bitte was hier los war!â sagte Luke mit kühler und ruhiger Stimme
âIch wüsste nicht das dich das was angeht!â antwortet Jess und starrte seinen Onkel an
âOh doch mein Lieber. Rory ist meine Stieftochter und wenn sie weinend in den Armen ihrer Mutter liegt und ich weiÃ, dass du der Grund dafür bist, dann geht mich das sehr wohl etwas an. Und jetzt möchte ich gerne wissen was hier los warâ rief Luke.
âGut, wenn es dich so brennend interessiert. Rory kam zum See genau in diesem Moment als Mary und ich uns geküsst haben. Zufrieden?â
âNein, aber weiÃt du was Jess. Mach was du willst und mit wem du es willst, aber lass Rory in Ruhe sonst hast du ein groÃes Problem und zwar mit mir. Haben wir uns verstanden?â entgegnete Luke und sein Blick war eisig. Jess erwiderte seinen Blick sagte aber kein Ton.
âOb wir uns verstanden haben?â wiederholte Luke nun etwas lauter.
âNein, haben wir nicht. Ich bin erwachsen und Rory auch. Wenn ich sie sehen will, hinderst du mich nicht dran. Und verlass dich drauf, ich werde sie sehen wollenâ
âLass sie in Ruhe Jess. Ich glaube du bist der letzte den sie jetzt sehen will.â antwortet Luke und ging davon.
Jess schaute seinem Onkel wütend hinterher. Was bildete sich Luke überhaupt ein. Er würde ihn nicht daran hindern Rory die Situation zu erklären. Er wollte mit ihr sprechen und er lieà sich von niemand aufhalten. Doch nun musste er Mary das alles erklären. Zögernd blickte er sie an und fing dann leise an zu sprechen.
âIch habe dir nicht ganz die Wahrheit gesagt über mein Verhältnis zu Rory. Ja, wenn man es objektiv sieht ist sie meine Cousine oder besser gesagt meine Stiefcousine, wenn es so was gibt. Aber sie ist genau so, mein Ex-Freundin.â er stockte kurz bevor er weiter sprach âund ich liebe sieâ
Mary sah in geschockt an. Er hatte also ein Herz an eine andere verloren, sie kam zu spät.
âUnd warum habt ihr euch getrennt?â fragte sie leise.
âIch habe dir doch auf unserer Reise erzählt, dass ich Vater werdeâ
âJa, das hast duâ
âRory und ich waren überglücklich. Wir liebten uns, Rory hatte sich gerade von ihrem Mann scheiden lassen und wir hatten das Sorgerecht für die kleine Jessica bekommen. Mein Buch lief gut und das Leben war für kurze Zeit perfekt. Doch an dem Abend als ich von unserer Reise zurückkam, hatten wir einen schrecklichen Streit. Ich habe die Wohnung verlassen und bin die ganze Nacht nicht wieder gekommen. Und auch am nächsten Morgen hatte ich keine Lust nach Hause zu gehen. Hätte ich gewusst was passiert war, wäre ich gegangen, aber ich konnte es nicht wissenâ
âWas ist passiert?â
âRory hatte am Morgen schlimme Schmerzen bekommen. Ausgelöst, wahrscheinlich durch unsren Streit. Sie hat mehrere Stunden in unserer Wohnung gelegen und sich vor Schmerzen gekrümmt und⦠jedenfalls haben wir sie dann durch einen Zufall gefunden und sie kam gleich ins Krankenhaus. Dort konnten sie nur noch den Tod unseres Kindes feststellen. Wäre ich nicht abgehauen und hätte sie allein gelassen, hätte sie unser Baby nicht verloren und wir wären jetzt noch glücklich zusammen. Rory hat das alles nicht verkraftet. Sie ist abgehauen und hat mich mit ihrer Tochter allein gelassen. Und als sie wieder kam, haben wir oder besser gesagt habe ich gemerkt, dass wir nicht mehr zusammen sein konnten. Rory gab mir die Schuld am Tod unseres Babys und ich wusste dass diese Beziehung keinen Sinn mehr machte. Also habe ich mich getrennt von ihr.â
âAber du liebst sie noch immer, warum kämpft du nicht?â
âWeil ich nicht mehr kann. Manchmal muss man das, was man am meisten liebt aufgeben. Das hört sich jetzt vielleicht kitschig an, aber so ist es. Ich hatte keine Kraft mehr für diese Beziehung.â
âUnd warum hast du mich geküsst, wenn du doch sie liebst?â fragte sie ihn traurig
âIch weià es nicht. Wirklich. Es tut mir leid. Die Woche mit dir, war wirklich schön. Du hast mich auf andere Gedanken gebracht und ich war dankbar endlich mal mit jemand zusammen zu sein, der von alle dem was ich erlebt habe nichts wusste. Es tut mir wirklich leidâ
âSchon ok.â sagte sie und senkte ihren Blick. âich werde dann mal gehen. Ich denke du hast noch ein bisschen was zu klären, oder?â
Er nickte kurz und schaute sie dankbar an.
âMachs gut Jess. Melde dich wenn du jemanden zum reden brauchstâ
âDankeâ
Mary lächelte ihn noch kurz an, bevor sie sich auf dem Weg machte ins Hotel. Jess sah ihr nach und ging dann in die andere Richtung zum Haus der Gilmores.
Dort angekommen blieb er kurz stehen und atmete noch einmal tief durch, dann klopfte er an. Einige Augenblicke später öffnete sich die Tür und Lorelai stand vor ihm
âLorelaiâ
âJessâ
âKann ich zu ihr?â
âIch weià nicht, ob sie dich sehen willâ
âBitte, ich muss mit ihr sprechen.â
âKomm kurz rein. Ich werde sie fragen ob sie dich sehen willâ
Jess trat ein und schloss die Tür hinter sich. Lorelai gab ihm mit einer Hand zu verstehen er sollte im Wohnzimmer warten, während sie mit Rory sprach. Jess ging ins Wohnzimmer, wo Jessy auf dem Boden spielte. Als sie ihn sah, hob sie die Hände.
âJessâ brabbelte sie. Jess ging auf sie zu und nahm sie auf den Arm
âHey SüÃe. Alles klar bei dir?â
Jessy sah ihn an und schüttelte den Kopf
âMummy traurigâ erzählte sie
âIch weià SüÃe. Aber vertrau mir. Alles wir gutâ
âDas glaube ich nichtâ antwortet Rory, die im selben Augenblick den Raum betreten hatte. Jess drehte sich zu ihr um und lächelte sie unsicher an
âWas willst du?â fragte sie mit kühler Stimme
âIch will es dir erklärenâ antwortet er und schaute zu Boden
âWas gibt es da zu erklären. Du hast dir in der kurzen Zeit in der ich weg war eine neue Freundin gesucht und ich muss damit leben.â
âNein, so ist es nicht. Mary und ich, wir sind nicht zusammen. Wir sind nur Freundeâ
âAch ja. Das sah aber vorhin ganz anders aus. Küsst du Kathe auch immer so?â fraget sie ihn und die Wut in ihrer Stimme war nun nicht mehr zu überhören
âRory bitte. Hör mir doch zuâ flehte er
âNein, ich will dir nicht zuhören. Das was ich gesehen habe reicht mir.â
âAber so ist es nicht. Bitte, ich wollte das nichtâ
âEs sah mir aber nicht danach aus, als hätte sie dich gezwungenâ rief sich und drehte sich von ihm weg. Er sollte die Tränen, die nun wieder in ihr aufstiegen nicht sehen. Er sollte nicht sehen wie verletzt sie ist. Jess setzte Jessy wieder auf den Boden, ging auf sie zu und legte seine Hände von hinten auf ihre Schultern
âRory..â
âFass mich nicht anâ schrie sie und drehte sich wieder zu ihm um.
âAber..â
âNein, nichts aber. Du sollst mich nicht anfassen, hörst du. Nie wieder. Und jetzt geh. Ich will dich nicht mehr sehen. Ach und den hier, den kannst du auch behaltenâ rief sie und drückte ihm seinen Brief wieder in die Hände. Dann rannte sie die Treppe hinauf und schloss sich im Badezimmer ein. Jess sah ihr verzweifelt hinterher. Nun hatte er wohl alles endgültig kaputt gemacht. Traurig ging er zu Jessy, die ihn mit groÃen Augen anschaute.
âTut mir leid Kleine, ich hab alles versuchtâ sagte er, fuhr ihr noch einmal mit der Hand über den Kopf und verlieà dann das Haus der Gilmores.
Hoffe auf FB.
GLg
Redeagle
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