[Seraph_9]

@**jeanee**: Schön das du wieder dabei bist
@cappumäuschen: JA die "Eiszeit" war für uns alle da und wie es scheint haben sie noch nicht alle überwunden.

Danke für das FB von cappumäuschen, **jeanee**, Stars_Hollow, jutschi und Lavaaaza

Diesen Teil widme ich cappumäuschen, willkommen zurück
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16. Kapitel: Lorelai’s Trauer

***Flashback***

„Ist heute etwa schon Freitag?“, fragte Emily, als sich alle setzten. „Nein, es ist Donnerstag.“, antwortete Lorelai. „Erlaubt ihr mir die Frage, warum seid ihr hier?“, fragte Richard und reichte seiner Tochter und dessen Tochter ihren Drink. „Ich brauche eure Hilfe.“, begann Lorelai und es fiel ihr sichtlich schwer. „Brauchst du Geld?“, fragte Emily gleich und Richard zuckte bereits sein Scheckbuch. Lorelai schüttelte den Kopf. „Nein, ich...ich brauche euch. Könnten wir für eine Zeit bei euch wohnen?“, fragte Lorelai. Rory sah sie entsetzt an. Die ganze Zeit hatte Lorelai ihr nicht gesagt, was sie vor hatte. Während der Fahrt kam sie natürlich auf den Gedanken, dass sie hier übernachten wollten. Es wäre ja auch schon zu spät um ein Hotelzimmer zu suchen. Und das Independence Inn war vollkommen ausgebucht, darüber hatte Lorelai sich mit Rory stolz darüber geredet, bevor sie los gefahren war. Doch niemals hätte sie auch nur im Entferntesten daran gedacht, dass ihre Mutter ihre Großeltern darum bittet, für eine Zeit lang hier zu wohnen. Emily und Richard sahen die beiden erstaunt an. „Was? Wie kommt es dazu?“, fragte Emily mehr als nur überrascht. Lorelai blickte kurz zu Rory. „Schätzchen könntest du bitte kurz...“, doch Rory wusste was sie sagen wollte. „Nein, ich bleibe hier!“, meinte sie stur. Lorelai schüttelte den Kopf. „Bitte. Schließlich habe noch was bei dir gut, seit der Sache heute.“, erklärte sie. Rory blickte sie traurig an und stand auf. „Ich geh hoch in mein Zimmer.“, erklärte Rory und ging.

***Flashback Ende***

Die ganze Zeit während des Frühstücks musste sie daran denken. Was hatte ihre Mom wohl gesagt, dass ihre Großeltern so schweigsam waren. Ihr Grandpa fiel sichtlich jedes Wort schwer und bei den wenigen Augenkontakt den sie hatten, sah sie immer dieses Mitleid in seinen Augen. Und ihre Großmutter? Sie redet die ganze Zeit. Die ganze Zeit über irgendwelche labilen Sachen. Niemals über Dean. Niemals über unser Zuhause. Und erst recht nicht über diese seltsamen Anrufe. Als sie ihre Mutter fragte, was sie ihn nun erzählt hatte, wich sie dem Thema immer aus. Rory reicht es. Morgens wurde sie von dem Chauffeur ihrer Großeltern zur Schule gefahren und wieder abgeholt.

Sie ging gleich hoch in ihr Zimmer. Nahm ein Buch aus ihrer Tasche und fing an zu lesen.

Lorelai und Emily saßen im Salon. Ein Schweigen herrschte. Über Lorelai’s Lippen kam nicht ein Wort und jedes mal als Emily etwas sagen wollte, hinderte sie der Blick von Lorelai. Bis sie dann doch den Mut zusammen nach. „Was sagt dein Auto?“, fragte sie ganz belanglos und schwenkte ihren Weißwein in ihrem Glas hin und her. „Shipsy meinte bis morgen funktioniert er wieder.“, antworte sie nur knapp. „Wer ist Shipsy?“, fragte Emily. „Shipsy repariert mein Auto.“; erklärte Lorelai. Emily war das auch klar gewesen. Sie hatte die Frage nur gestellt um ein Gespräch auf zubauen, aber offensichtlich ging das nicht. „Du hättest mein Auto ruhig weiterhin nehmen können.“, erklärte Emily. „Ist schon gut Mom.“, meinte sie und beendete damit, das so wieso zwanghafte Gespräch. Plötzlich klingelte das Telefon. Lorelai schrak zusammen. Das Telefon hatte in den letzten Tagen nur schlechte Nachrichten mit sich gebracht.
Es dauerte nur wenige Minuten das kam das Hausmädchen Viola rein. Etwas dicklich, doch sie arbeite bereits die zweite Woche hier. Ein Zeichen, dass sie gar nicht so schlecht war. „Miss Gilmore? Es für sie.“, erklärte sie und reichte das Telefon Lorelai, welche es überrascht nahm. „Ja, hallo?“, fragte sie leicht ängstlich.

„Lorelai? Ich bin es, Luke.“, erklärte er.

Lorelai atmete erleichtert durch und stand auf. „Ich gehe kurz raus.“, erklärte sie Emily und verlies darauf den Raum.

„Hey. Warum rufst du an?“, fragte sie sofort.

„Ich wollte nur sagen, Jess ist weg.“, erklärte er.

„Oh.“, meinte Lorelai etwas betrübt. „Okay, danke das du es mir gesagt hast, wir...“, sie war dabei das Gespräch zu beenden, doch Luke unterbrach sie.

„Und wie geht es dir und Rory?“, fragte er.

„Den Umständen in sprechend gut. Wir wohnen jetzt eine Zeit bei meinen Eltern.“, erklärte sie in ihrem ironischen Ton.

„Was? Tatsächlich? WOW! Und das willst du wirklich schaffen?“, fragte er belustig.

„Ich bin fest davon überzeugt. Und du weißt ja, ich bekomme immer was ich will.“, meinte sie und Lächeln formte sich auf ihren Lippen.

Luke lachte. „Ja, ja. Kommst du morgen vorbei?“, fragte Luke.

Lorelai nickte, obwohl sie genau wusste, dass Luke sie nicht sehen konnte. „Ja ich hole noch ein paar Sachen ab. Klamotten, Bücher und so weiter.“, erklärte sie.

„Klingt ja so, als wolltet ihr euch dort langfristig einnisten.“, meinte Luke.

„Mach damit bloß keine Scherze, sonst wird es noch war.“; erklärte sie und lächelte.

„Kommt Rory auch mit?“, fragte Luke.

Lorelai blickte traurig zu einem beleuchtetem Fenster hinauf. Es war Rory’s Zimmer. „Nein. Sie bleibt hier. Ich will nicht, dass dieser Perverse heraus findet, dass wir hier sind, wenn er es überhaupt noch nicht weiß. Das ist auch der Grund warum wir nicht im Hotel wohnen, es ist einfach zu...“

„Nah.“; beendete Luke traurig.

„Ja...genau.“, erklärte Lorelai und blickte sich etwas draußen um. Es war dunkel. Nur das Licht des Hauses gab dem Hof Licht.

„Ich will dir ja keine Angst machen, aber wenn du jeden Tag nach Stars Hollow fährst, könnte er dir doch einfach folgen und dann...“, Luke stoppte. Er hörte wie Lorelai schwer schluckte.

„Ich weiß, dass ganze ist ja auch nur... vor rüber gehend.“, meinte sie.

„Ja...es ist nur vor rüber gehend.“, erklärte Luke stoppend und sah auf die Uhr. „Hör zu... ich muss leider Schluss machen...es ist...“

„Schon okay. Wir essen auch bald zu Abendbrot.“, erklärte sie. Sie wollte gar nicht hören, was er zu sagen hatte.

„Okay, dann bis mor... bis dann.“, ergänzte er.

„Luke?“, fragte sie kurz.

„Ja?“, fragte er, etwas hoffnungsvoll.

„Sag mir, dass alles wieder gut wird.“, forderte sie ihn auf und verdrängte Tränen die hinter ihren Gesicht drückten und raus kommen wollten.

Leicht lächelte Luke. „Alles wird wieder gut. Alles.“, erklärte er.

Lorelai lächelte schwach. „Danke.“, war ihr letztes Wort und sie legte auf. Kurz blickte sie es traurig an und nur wenige Sekunden rannen ihre mehrende Tränen übers Gesicht. „Lorelai?“, fragte Emily überrascht. Sie hatte regelmäßig aus dem Fenster zu ihr geblickt. Später stand sie bereits an der Tür, sie wollte dem Lächeln ihrer Tochter nah sein, welches während des Telefonats auf ihren Gesicht erschien. Doch kaum hatte sie aufgelegt, brach sie zusammen und sie ging hinaus zu ihrer Tochter. Lorelai legte das Telefon weg und ging zu ihrer Mutter um sie fest in die Arme zu nehmen. Emily war überwältig. Sie konnte sie nicht einmal daran erinnern, wann ihre Tochter sie das letzte mal so richtig herzlich umarmt hatte. Sanft legte sie ihre Arme um ihre Tochter. „Alles wird gut Lorelai.“, meinte sie und Lorelai schmiegte sich an ihr. Manchmal ist stolz unwichtig. Die Vergangenheit halt die Vergangenheit. Die Zukunft unersichtlich. Und alles was bleibt ist das jetzt. Was man genau in diesen Moment vor sich hat. Und alles was Lorelai hatte, war ihre Familie. Und das war in diesen Moment auch das was sie am nötigsten brauchte.

***Flashback***

„Was ist denn los?“, fragte Emily, als Rory die Treppe hinauf verschwand. „Rory wird bedroht.“, erklärte sie. Emily und Richard staunten nicht schlecht. „Wenn das wieder einer deiner Scherze ist Lorelai, dann ist er nicht witzig.“, erklärte ihr Vater. Lorelai schüttelte wild den Kopf. „Dad, ich wünschte es wäre nur ein Scherz. Das, das ganze einfach nur ein schlechter Traum ist. Aber es ist nun mal die Wirklichkeit. Und in der Wirklichkeit ist Rory in Lebensgefahr.“, erklärte sie und brach fast zusammen.

***Flashback Ende***