11.03.2006, 13:20
Danke für das FB von Logan.girl, Lavaaaza, und DaneSahanya
Den Teil widme ich Logan.girl, weil sie so ungeduldig auf meinen Teil gewartet hat:biggrin:
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9.Teil: eine bezaubernde Stimme
âEin Bier bitte.â, meinte Milo, als er sich an den Tresen setzte, wo Sam mal wieder Gläser abwischte. âSind sie wieder mit Ephram verabredet?â, fragte Sam überrascht und goss ihm das Bier ein. Milo nahm es dankend entgegen und schüttelte den Kopf. âNein. Ich habe nur gehört, dass heute Abend seine Band spielt und ich wollte sie mir mal anhören.â, erklärte Milo und genehmigte sich einen groÃen Schluck Bier. âEs gibt keine Band mehr, sondern nur Ephram und seine zwei Kumpels und auch die spielen eher selten mit. Eigentlich spielt nur noch Ephram.â, erklärte Sam und widmete sich wieder seinen Gläsern. Milo sah sich im Laden um. âZiemlich voll.â, stellte er fest. âJa.â, entgegnete Sam nur kurz. âUnd die kommen alle nur wegen Ephram?â, fragte Milo verwundert. Sam stellte kurz das Glas beiseite und blickte Milo tief an. âHaben sie ihren Sohn jemals spielen hören?â Milo dachte kurz nach. âJa, vor einigen Jahren. Als ich zu Besuch war, übte er gerade.â, erklärte er. Sam nahm ein neues Glas und trocknete es ab. âHaben sie ihn jemals singen hören?â, fragte Sam. Nun musste Milo nicht lange nach denken. âEigentlich nicht.â, erklärte er. Sam lächelte und blickte wieder kurz zu ihm. âNa dann werden sie es nach seinem Auftritt verstehen.â; erklärte Sam. Milo sah ihn verwundert an. Er hatte keine Ahnung wovon dieser Verrückte redete. Nach wenigen Sekunden wollte er ihn auch nicht mehr verstehen und nahm wieder einen groÃen Schluck von seinem Bier. âKann ich sie was fragen?â, fragte Milo und blickte Sam bereits fragend an. Sam nickte. âNur zu.â, erklärte er. âWie kommt es, dass sie sich so gut mit meinen Sohn verstehen?â, fragte Milo. âAls ihre Familie hier her gezogen ist, lernte ich schnell ihre Frau kennen. Wir wurden sehr gute Freunde und natürlich hatte ich auch so Kontakt zu ihren Kinder.â, erklärte Sam. Milo schüttelte den Kopf. âAber durch den bloÃen Kontakt zu ihm, konnte es doch nicht dazu kommen, dass er sie fast mehr mochte als seinen eigen Vater.â, meinte Milo nun etwas lauter und einige Gäste drehten sich zu ihm um. âBeruhigen sie sich.â, ermahnte Sam ihn. âWie soll ich mich denn beruhigen? Meine Frau will sich ohne Grund einfach von mir scheiden lassen. Mein Sohn hasst mich und meiner Tochter habe ich anscheinend das Leben versaut. Wie soll ich mich denn da beruhigen?â, fragte er und stand dabei wild auf, wobei er einen Hocker umriss, weswegen sich nun noch mehr Gäste zu ihn blickten. âSetzten sie sich und hören sie mir mal zu...â, bekann Sam in seinen gewohnten ruhigen Ton. âEgal wie hart das jetzt klingt. Was ihren Sohn betrifft, da ist es nicht schwer höher in seiner Gunst zu stehen als sie. Vor Jahren bereits haben sie es bei ihm versaut. Sie waren nie da. Als er ein Teenager war und allein mit seiner Mutter und seiner Schwester wohnte. Er hätte einen Vater gebraucht, der ihn zeigt wie Männer damit um gehen. Sie waren nicht hier, als seine GroÃmutter starb. Als einer seiner wenigen Freunden, der dazu auch noch mit seiner Schwester zusammen war, starb. Sie waren nicht hier, als seine Freundin starb. Sie waren nicht einmal da, als...â, doch Sam stoppte kurz, â...Sie waren niemals für ihn da! Erwarten sie da etwa dass er sie in die Arme nimmt? Sie kennen ihren Sohn nicht. Nicht ein bisschen. Wahrscheinlich wussten sie nicht einmal, dass er sogar für ein Jahr nach Houston gezogen war. Ich verstehe Ephram in vielen Dingen. Er kam zu mir als er Rat brauchte von ihn. Warum er mich mehr mag als sie? Ganz einfach, ich hielt die Tür ohne Worte einfach auf. Bei ihnen war es schon schwer die Klinke zu berühren.â, erklärte Sam und trotz seines ruhigen Tons klang es unheimlich. Aber vor allen ehrlich. Milo sah ihn erschüttert an. Die wenige Zeit die er wieder in der Stadt war, hatte er bereits begriffen das er öfters hier hätte sein sollen. Doch alle diese Momente auf zu zählen, wo sein Sohn ihn gebraucht hätte, machte es ihn mehr deutlich als die traurigen Augen seines Sohnes. Ephram war praktisch ohne Vater auf gewachsen. Er hätte eine Schulter gebraucht, an die er sich hätte ausweinen können. Er hatte es vermasselt.
âBürger von Dark Heaven!â, rief plötzlich ein Knabe von der Bühne. Milo und Sam blickten sofort zu ihm und auch die Gäste, die das Gespräch der beiden mitbekommen hatten, blickten nun nach vorne. âEs ist einmal wieder so weit. Nach mehrenden Wochen ohne ihn, schaffte es Sam ihn zu überreden mal wieder für die Stadt zu singen.â, redete der Knabe weiter und die Gäste applaudierten. Sie schienen zu wissen, wie selten seine Auftritte waren. âDoch Schluss mit den langen Reden. Hören wir uns doch einfach seine Musik an. Hier kommt Ephram.â, rief der Knabe und überlies Ephram die Bühne, welcher im dunkeln die kleine Treppe hinauf zur Bühne nahm. Die Gäste waren still, warteten nur noch begierig auf sein Gesang. Ephram ging mit langsamen Schritten zum Flügel, der immer nur an diesen einen Abend auf der Bühne stand. Wenige Stunden zuvor, hatten Sam, Ephram und der Knabe mit aller Kraft auf die Bühne geschafft. Noch ein Grund für nicht zu oft zu spielen. Der Knabe, der zuvor auf der Bühne stand, dämmte nun das Licht. Und langsam erklang eine leise Melodie.
Warum gehst du immer wieder
Mit diesem kurzen Machtâs gut?
Ich höre deine Worte
In mir steigert sich die Wut.
Könntest du die Flammen in meinen Augen sehen.
Könntest du meine Ãngste und Sorgen verstehen,
würdest du begreifen, was ich brauch
und einmal auf sie hören, die Stimme in deinen Bauch.
Hätte Milo nicht gewusst, dass ihn alle beobachteten, die wussten das er da war, um zu sehen, wie er reagierte, hätte ihn der Mund auf gestanden. Labig hatte bei weiten nicht unter trieben. Ephram hatte eine bezaubernd schöne Stimme. Eine Stimme, wo Worte nicht aus reichten um sie zu beschreiben.
Es ist nicht alles okay.
Die Tränen haben einen Grund.
Du kennst meine Wünsche nicht,
sie lauten, bleib gesund!
Ich will nicht jedes mal bangen,
wenn du unser Zuhause verlässt.
Ich will nicht jedes mal träumen
Und so tun, als wäre ich nicht verletzt.
Sam lächelte, als er das gerührte Gesicht von Milo sah. Vielleicht war das der Beginn, dafür das Milo endlich seinen Sohn kenne lernte. Er hatte sein ganzes Leben verpasst und in Gegensatz zu Rachel, erzählte er es ihm auch nicht freiwillig. Wenn man wissen wollte, was in Ephramâs Leben passierte, musste man dabei sein.
Jedes mal denke ich,
könnte es das letzte Mal sein
und mit diesen kurzen Machtâs gut,
lässt du uns dann für immer allein.
Als die letzte Note verstummte, blieb es ruhig. Alle Blicke waren auf Milo gerichtet. Jeder hatte bis dahin bemerkt, dass er in der Bar war, jeder bis auf Ephram, der sich leise von der Bühne schlich. Doch Milo stand entschlossen auf und begann laut zu klatschen. Ãberraschend blickte Ephram in seine Richtung. Normaler Weise klatschen sie erst, wenn er die Bühne verlassen hatte. Als er seinen Vater erblickte, erstarrte er förmlich. Mit schnellen Schritten eilte er die Treppe hinunter und verschwand in einem Nebenraum. âFolgen sie ihm!â, forderte Sam ihn auf. Und ohne lange zu überlegen tat Milo es und stürmte durch die Menge.
Song: Machtâs gut/ Aiab Aihi
Den Teil widme ich Logan.girl, weil sie so ungeduldig auf meinen Teil gewartet hat:biggrin:
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9.Teil: eine bezaubernde Stimme
âEin Bier bitte.â, meinte Milo, als er sich an den Tresen setzte, wo Sam mal wieder Gläser abwischte. âSind sie wieder mit Ephram verabredet?â, fragte Sam überrascht und goss ihm das Bier ein. Milo nahm es dankend entgegen und schüttelte den Kopf. âNein. Ich habe nur gehört, dass heute Abend seine Band spielt und ich wollte sie mir mal anhören.â, erklärte Milo und genehmigte sich einen groÃen Schluck Bier. âEs gibt keine Band mehr, sondern nur Ephram und seine zwei Kumpels und auch die spielen eher selten mit. Eigentlich spielt nur noch Ephram.â, erklärte Sam und widmete sich wieder seinen Gläsern. Milo sah sich im Laden um. âZiemlich voll.â, stellte er fest. âJa.â, entgegnete Sam nur kurz. âUnd die kommen alle nur wegen Ephram?â, fragte Milo verwundert. Sam stellte kurz das Glas beiseite und blickte Milo tief an. âHaben sie ihren Sohn jemals spielen hören?â Milo dachte kurz nach. âJa, vor einigen Jahren. Als ich zu Besuch war, übte er gerade.â, erklärte er. Sam nahm ein neues Glas und trocknete es ab. âHaben sie ihn jemals singen hören?â, fragte Sam. Nun musste Milo nicht lange nach denken. âEigentlich nicht.â, erklärte er. Sam lächelte und blickte wieder kurz zu ihm. âNa dann werden sie es nach seinem Auftritt verstehen.â; erklärte Sam. Milo sah ihn verwundert an. Er hatte keine Ahnung wovon dieser Verrückte redete. Nach wenigen Sekunden wollte er ihn auch nicht mehr verstehen und nahm wieder einen groÃen Schluck von seinem Bier. âKann ich sie was fragen?â, fragte Milo und blickte Sam bereits fragend an. Sam nickte. âNur zu.â, erklärte er. âWie kommt es, dass sie sich so gut mit meinen Sohn verstehen?â, fragte Milo. âAls ihre Familie hier her gezogen ist, lernte ich schnell ihre Frau kennen. Wir wurden sehr gute Freunde und natürlich hatte ich auch so Kontakt zu ihren Kinder.â, erklärte Sam. Milo schüttelte den Kopf. âAber durch den bloÃen Kontakt zu ihm, konnte es doch nicht dazu kommen, dass er sie fast mehr mochte als seinen eigen Vater.â, meinte Milo nun etwas lauter und einige Gäste drehten sich zu ihm um. âBeruhigen sie sich.â, ermahnte Sam ihn. âWie soll ich mich denn beruhigen? Meine Frau will sich ohne Grund einfach von mir scheiden lassen. Mein Sohn hasst mich und meiner Tochter habe ich anscheinend das Leben versaut. Wie soll ich mich denn da beruhigen?â, fragte er und stand dabei wild auf, wobei er einen Hocker umriss, weswegen sich nun noch mehr Gäste zu ihn blickten. âSetzten sie sich und hören sie mir mal zu...â, bekann Sam in seinen gewohnten ruhigen Ton. âEgal wie hart das jetzt klingt. Was ihren Sohn betrifft, da ist es nicht schwer höher in seiner Gunst zu stehen als sie. Vor Jahren bereits haben sie es bei ihm versaut. Sie waren nie da. Als er ein Teenager war und allein mit seiner Mutter und seiner Schwester wohnte. Er hätte einen Vater gebraucht, der ihn zeigt wie Männer damit um gehen. Sie waren nicht hier, als seine GroÃmutter starb. Als einer seiner wenigen Freunden, der dazu auch noch mit seiner Schwester zusammen war, starb. Sie waren nicht hier, als seine Freundin starb. Sie waren nicht einmal da, als...â, doch Sam stoppte kurz, â...Sie waren niemals für ihn da! Erwarten sie da etwa dass er sie in die Arme nimmt? Sie kennen ihren Sohn nicht. Nicht ein bisschen. Wahrscheinlich wussten sie nicht einmal, dass er sogar für ein Jahr nach Houston gezogen war. Ich verstehe Ephram in vielen Dingen. Er kam zu mir als er Rat brauchte von ihn. Warum er mich mehr mag als sie? Ganz einfach, ich hielt die Tür ohne Worte einfach auf. Bei ihnen war es schon schwer die Klinke zu berühren.â, erklärte Sam und trotz seines ruhigen Tons klang es unheimlich. Aber vor allen ehrlich. Milo sah ihn erschüttert an. Die wenige Zeit die er wieder in der Stadt war, hatte er bereits begriffen das er öfters hier hätte sein sollen. Doch alle diese Momente auf zu zählen, wo sein Sohn ihn gebraucht hätte, machte es ihn mehr deutlich als die traurigen Augen seines Sohnes. Ephram war praktisch ohne Vater auf gewachsen. Er hätte eine Schulter gebraucht, an die er sich hätte ausweinen können. Er hatte es vermasselt.
âBürger von Dark Heaven!â, rief plötzlich ein Knabe von der Bühne. Milo und Sam blickten sofort zu ihm und auch die Gäste, die das Gespräch der beiden mitbekommen hatten, blickten nun nach vorne. âEs ist einmal wieder so weit. Nach mehrenden Wochen ohne ihn, schaffte es Sam ihn zu überreden mal wieder für die Stadt zu singen.â, redete der Knabe weiter und die Gäste applaudierten. Sie schienen zu wissen, wie selten seine Auftritte waren. âDoch Schluss mit den langen Reden. Hören wir uns doch einfach seine Musik an. Hier kommt Ephram.â, rief der Knabe und überlies Ephram die Bühne, welcher im dunkeln die kleine Treppe hinauf zur Bühne nahm. Die Gäste waren still, warteten nur noch begierig auf sein Gesang. Ephram ging mit langsamen Schritten zum Flügel, der immer nur an diesen einen Abend auf der Bühne stand. Wenige Stunden zuvor, hatten Sam, Ephram und der Knabe mit aller Kraft auf die Bühne geschafft. Noch ein Grund für nicht zu oft zu spielen. Der Knabe, der zuvor auf der Bühne stand, dämmte nun das Licht. Und langsam erklang eine leise Melodie.
Warum gehst du immer wieder
Mit diesem kurzen Machtâs gut?
Ich höre deine Worte
In mir steigert sich die Wut.
Könntest du die Flammen in meinen Augen sehen.
Könntest du meine Ãngste und Sorgen verstehen,
würdest du begreifen, was ich brauch
und einmal auf sie hören, die Stimme in deinen Bauch.
Hätte Milo nicht gewusst, dass ihn alle beobachteten, die wussten das er da war, um zu sehen, wie er reagierte, hätte ihn der Mund auf gestanden. Labig hatte bei weiten nicht unter trieben. Ephram hatte eine bezaubernd schöne Stimme. Eine Stimme, wo Worte nicht aus reichten um sie zu beschreiben.
Es ist nicht alles okay.
Die Tränen haben einen Grund.
Du kennst meine Wünsche nicht,
sie lauten, bleib gesund!
Ich will nicht jedes mal bangen,
wenn du unser Zuhause verlässt.
Ich will nicht jedes mal träumen
Und so tun, als wäre ich nicht verletzt.
Sam lächelte, als er das gerührte Gesicht von Milo sah. Vielleicht war das der Beginn, dafür das Milo endlich seinen Sohn kenne lernte. Er hatte sein ganzes Leben verpasst und in Gegensatz zu Rachel, erzählte er es ihm auch nicht freiwillig. Wenn man wissen wollte, was in Ephramâs Leben passierte, musste man dabei sein.
Jedes mal denke ich,
könnte es das letzte Mal sein
und mit diesen kurzen Machtâs gut,
lässt du uns dann für immer allein.
Als die letzte Note verstummte, blieb es ruhig. Alle Blicke waren auf Milo gerichtet. Jeder hatte bis dahin bemerkt, dass er in der Bar war, jeder bis auf Ephram, der sich leise von der Bühne schlich. Doch Milo stand entschlossen auf und begann laut zu klatschen. Ãberraschend blickte Ephram in seine Richtung. Normaler Weise klatschen sie erst, wenn er die Bühne verlassen hatte. Als er seinen Vater erblickte, erstarrte er förmlich. Mit schnellen Schritten eilte er die Treppe hinunter und verschwand in einem Nebenraum. âFolgen sie ihm!â, forderte Sam ihn auf. Und ohne lange zu überlegen tat Milo es und stürmte durch die Menge.
Song: Machtâs gut/ Aiab Aihi