13.03.2006, 16:44
Ich hatte heute zwei Stunden früher aus und hab die Zeit genutz und mich an einen neuen Teil gesetzt. Ich danke euch für das FB, dass ihr mir für den letzten Teil gegeben habt, mal sehen, was aus euren Vermutungen wird, ich will jetzt noch nichts verraten. Und ich bitte mal wieder alle, die die Möglichkeit dazu haben, mir doch etwas FB zu geben, damit ich weiÃ, wie euch der Teil gefallen hat.
Ein ungutes Gefühl
Logan kniete immer noch neben Rory, der unaufhaltsam Tränen über die Wangen liefen. Mittlerweile war alles um sie herum voller Blut. Logan kam sich schrecklich hilflos vor, er wollte seine Frau nicht so leiden sehen, das hatte sie nicht verdient, aus welchem Grund auch immer.
Rory klammerte sich hilfesuchend an ihn und presste ihre eine Hand immer noch auf ihren Bauch, da, wo der Schmerz herkam. Wenn sie es sich richtig überlegte, hatte sie schon den ganzen Morgen so ein komisches Ziehen darin verspürt, aber nicht weiter darauf geachtet. Was konnte das nur sein? Der Blinddarm? Den hatte sie schon seit Jahren nicht mehr, also was war es dann?
Jess hatte inzwischen dafür gesorgt, dass alle Gäste das Diner verlieÃen und das Essen aufs Haus ging. Es würde Luke zwar keinen Umsatz bringen, aber er würde es verstehen, er hatte das Diner schlieÃlich auch einmal geschlossen, um Lorelai nach Hartfort in das Krankenhaus zu ihrem Vater zu bringen.
Die Zwillinge standen in einer Ecke und starrten verängstigt auf ihre groÃe Schwester, die ganz eindeutig schlimme Schmerzen haben musste. Nancy kullerten unbemerkte einige dicke Tränen aus den Augen und Sidney schniefte laut.
Logan versuchte Rory zu beruhigen, er strich ihr über den Kopf und hielt sie so gut wie möglich in seinen Armen, aber es war ein schier unmögliches Unterfangen, da auch er momentan nicht die Ruhe selbst war.
Jess wiederum hatte bei der neu eingerichteten Krankenstation Stars Hollows angerufen und sich ganze zwei Minuten lang eine Bandansage anhören müssen, bis er endlich zur Notaufnahme des Hartforter Krankenhauses weitergeleitet wurde und dem dort zuständigen Menschen in einer halben Minute klargemacht hatte, dass sie dringend einen Krankenwagen brauchten. Nachdem er aufgelegt hatte, lieà er seinen Blick durch den Raum schweifen. Der Boden, auf dem Rory kauerte, war mittlerweile eine einzige rote Fläche und ihre und Logans Kleidung war ebenfalls voller Blut. Sein Blick fiel auf die Zwillinge, die sich dicht aneinander in eine Ecke drängten und das ganze mit groÃen roten Augen verfolgten.
Jess ging auf die beiden zu und brachte sie nach oben in Lukes altes Appartement.
âWas hat Rory denn?â, fragte Sidney ganz besorgt, als Jess ihn auf einen Stuhl verfrachtete, Nancy daneben.
âIch weià es nicht.â, musste Jess zugeben. Nancys Augen wurden noch gröÃer.
âAber du weiÃt doch alles.â, rief sie. Ihr Cousin lächelte schief und strich ihr die dunklen Locken aus dem Gesicht.
âIch wünschte es wäre so.â, sagte er leise und kniete sich hin. Nancys Augen glänzten inzwischen tränennass. Jess nahm sie in die Arme. âDu musst doch nicht weinen, Lämmchen.â So nannte Lorelai ihre kleine Tochter manchmal liebevoll. Jess fand diese Bezeichnung zwar gänzlich unpassend für ein Lebewesen, dass sich auf zwei Beinen fortbewegen konnte, aber Nancy stand momentan so unter Schock, dass ihr dieser Spitzname vielleicht etwas helfen konnte. âEs wird alles wieder gut werden. Rory lässt sich nicht unterkriegen.â Sie sah ihn schniefend an.
âGanz sicher?â, wollte sie wissen. Auch Sidney musterte seinen Cousin gespannt.
âGanz sicher.â, bestätigte Jess. Er war sich zwar ganz und gar nicht sicher, aber er wollte die Zwillinge nicht noch mehr erschrecken, besonders dann nicht, wenn weder Lorelai noch Luke hier waren, um die Kinder zu trösten.
Er holte einige Kekse aus dem Schrank, drückte sie den Kindern in die Hand und schaltete den Fernseher ein. Das einige Kinderprogramm, dass momentan lief, waren die Teletubbies. Jess hielt zwar nichts von diesen auÃerirdischen bunten Hüpfdingern, die nicht mal der menschlichen Sprache mächtig waren, aber etwas anderes gab es nicht und sie waren gut genug, um die Zwillinge für eine Weile von dem Problem mit Rory abzulenken.
Jess versicherte sich, dass die beiden auch wirklich auf die Glotze schauten, bevor er das Appartement wieder verlieÃ, um zu Rory und Logan zu gehen und mit ihnen auf den Krankenwagen zu warten.
âWillst du nicht auch herkommen?â, fragte Lorelai und sah Luke bittend an. Sie saà an einem kleinen See, hatte Schuhe und ihre Socken mit den kleine Sonnen ausgezogen und lieà die FüÃe ins Wasser baumeln. Luke stand in einigem Abstand entfernt.
âNein.â, brummte er.
âUnd warum nicht?â, wollte Lorelai wissen und schob die Unterlippe vor.
âEs ist kalt.â, sagte er.
âStimmt nicht.â, widersprach sie. âEs ist ganz warm.â
âEs ist nass.â
âEs ist Wasser, was erwartest du denn?â, fragte sie und spritzte ihn nass, um zu beweisen, dass das Wasser ganz warm war.
âLorelai!â, rief Luke sauer und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. âWas soll das?â
âIch wollte dir nur zeigen, dass das Wasser warm ist.â, antwortete Lorelai und grinste ihn an.
âDafür hättest du mich aber nicht bespritzen müssen.â Luke starrte finster zurück.
âUnd wie hätte ich es dir sonst zeigen sollen? Hätte ich dich vielleicht reinschubsen sollen?â Ein schelmischer Ausdruck erschien in ihren Augen und sie sprang auf. Luke sah das drohende Unheil auf sich zukommen und hob abwehrend die Hände, während er einige Schritte nach hinten machte. Lorelai lieà sich davon allerdings nicht aufhalten sondern zog ihn mit aller Kraft auf das Wasser zu. Allerdings hatte sie die Entfernung falsch eingeschätzt und befand sich plötzlich mit den FüÃen im Wasser. Sie strauchelte, fiel nach hinten und zog Luke mit sich. Sie landeten mit einem lauten Platsch in dem kühlen Nass.
Luke wischte sich die triefenden Haare aus der Stirn und lächelte seine Frau liebevoll an. âIch hab dir geglaubt, dass das Wasser warm ist, das hättest du mir so nicht beweisen müssen.â
Lorelai erwiderte das Lächeln. âAber so ist das doch viel lustiger, oder nicht?â
Er schüttelte den Kopf. âManchmal glaube ich, dass die Zwillinge erwachsener sind als du.â, meinte er. Lorelais Grinsen verbreiterte sich und sie zog Luke zu einem leidenschaftlichen Kuss. Er erwiderte ihn, merkte aber bald, dass das Wasser längst nicht so warm war, wie sie behauptete und stemmte sich nach oben. Er war komplett durchnässt, genauso wie Lorelai.
âWir sollten wieder zum Hotel zurückgehen, sonst werden wir noch krank.â, meinte Luke, als seine Frau sich wie ein Hund schüttelte und er von einem Tropfenschauer getroffen wurde.
âIn Ordnung.â Sie zog sich Strümpfe und Schuhe wieder an und zog Luke auf den Gehweg, der zum Hotel führte. âWir sollten zu Hause anrufen.â, sagte sie nach ein paar Minuten. Irgendetwas stimmte nicht, das sagte ihr ihr Gefühl.
âWir haben doch erst heute Morgen angerufen. Rory hat gesagt, es ist alles in Ordnung und das sie heute noch mit den Zwillingen in den Zirkus gehen wollen. Und da haben sie das Handy dann ausgeschaltet. Wir erreichen sie sowieso nicht.â, widersprach Luke und legte einen Arm um Lorelais Hüfte.
âIrgendetwas stimmt nicht, Luke. Etwas ist nicht in Ordnung. Das kann ich spüren.â, sagte Lorelai besorgt. Dieses Gefühl verfolgte sie schon seit dem Morgen, aber sie hatte es verdrängt, nur leider wurde es immer stärker und stärker und sie wusste nicht, was das sollte.
Logan ging unruhig auf und ab. Er hasste Krankenhäuser. Diese ganze Atmosphäre war zum verrückt werden. Er bewunderte die Leute, die hier arbeiteten, die das Ganze tagtäglich aushalten mussten.
Er ging zu einem Stuhl und setzte sich hin, nur um eine halbe Minute später wieder aufzustehen. Eine Frau mit weiÃem Kittel eilte an ihm vorbei.
âEntschuldigen Sie bitte, können Sie mir sagen, was mit meiner Frau ist?â, sprach er sie an. Das war schon die fünfte, die er fragte, und er bekam trotzdem immer die selbe Antwort.
âTut mir Leid, warten Sie auf den Arzt. Ich bin nicht befugt.â, sagte sie und eilte weiter. Befugt! Wer kümmerte sich denn schon um Befugnisse? Er wollte doch nur wissen, wie es Rory ging. War das denn ein Kapitalverbrechen? Seit sie von den Sanitätern unter Schmerzen in die Notaufnahme gerollt worden war, hatte er nichts mehr von ihr gesehen oder gehört und das war jetzt schon mehrere Stunden her und ihm hatte immer noch niemand etwas über ihren Gesundheitszustand gesagt. Kein Sanitäter, kein Arzt und keine Schwester. Es war doch wohl nicht zu viel verlangt, etwas wissen zu wollen, oder?
âLogan?â Der Angesprochene drehte sich um, als er eine bekannte Stimme hörte.
âEmily. Was machst du denn hier?â, fragte er, als er sie zur BegrüÃung umarmte.
âEine Freundin aus der DAR liegt hier mit einem verstauchten Knöchel. Ich wollte sie besuchen. Was machst du hier? Wolltest du nicht mit Rory in Stars Hollow sein?â Emily setzte sich auf einen der Stühle, Logan blieb stehen.
âWaren wir auch.â
âUnd was machst du dann hier?â
âRory ist heute Morgen zusammen gebrochen.â, sagte Logan leise und musterte die GroÃmutter seiner Freundin. Schrecken zeichnete sich in dem Gesicht der Ãlteren ab.
âWas?! Wie geht es ihr? Warum habt ihr mich nicht benachrichtig? Was hat sie?â, sprudelte es aus ihr hervor.
âIch weià leider noch nicht, wie es ihr geht. Die Ãrzte sagen mir nichts.â, meinte er geknickt und setzte sich jetzt doch auf einen Stuhl.
âSind sie immer noch so unfähig wie damals, als Richard den Herzinfarkt hatte.â, empörte sich Emily. âIch sollte mich bei deren Vorgesetzten beschweren.â
âMr Huntzberger?â Logan sah auf, eine Schwester eilte auf ihn zu. Hoffnungsvoll erhob er sich aus seinem Stuhl.
âJa?â
âDie Untersuchungen Ihrer Frau sind abgeschlossen.â Er sah sie gespannt an, genauso wie Emily.
âUnd was hat sie?â
âDie Ergebnisse sind leider noch nicht ausgewertet worden, der Arzt teilt sie Ihnen später mit.â, sagte die Schwester. âAber Sie können zu Ihrer Frau, sie möchte Sie gerne sehen.â Logan nickte und eilte in die Richtung, in die die Schwester deutete. Emily blieb auf dem Stuhl sitzen und schaute ihrem Schwiegerenkel mit einem unguten Gefühl hinterher.
Ein ungutes Gefühl
Logan kniete immer noch neben Rory, der unaufhaltsam Tränen über die Wangen liefen. Mittlerweile war alles um sie herum voller Blut. Logan kam sich schrecklich hilflos vor, er wollte seine Frau nicht so leiden sehen, das hatte sie nicht verdient, aus welchem Grund auch immer.
Rory klammerte sich hilfesuchend an ihn und presste ihre eine Hand immer noch auf ihren Bauch, da, wo der Schmerz herkam. Wenn sie es sich richtig überlegte, hatte sie schon den ganzen Morgen so ein komisches Ziehen darin verspürt, aber nicht weiter darauf geachtet. Was konnte das nur sein? Der Blinddarm? Den hatte sie schon seit Jahren nicht mehr, also was war es dann?
Jess hatte inzwischen dafür gesorgt, dass alle Gäste das Diner verlieÃen und das Essen aufs Haus ging. Es würde Luke zwar keinen Umsatz bringen, aber er würde es verstehen, er hatte das Diner schlieÃlich auch einmal geschlossen, um Lorelai nach Hartfort in das Krankenhaus zu ihrem Vater zu bringen.
Die Zwillinge standen in einer Ecke und starrten verängstigt auf ihre groÃe Schwester, die ganz eindeutig schlimme Schmerzen haben musste. Nancy kullerten unbemerkte einige dicke Tränen aus den Augen und Sidney schniefte laut.
Logan versuchte Rory zu beruhigen, er strich ihr über den Kopf und hielt sie so gut wie möglich in seinen Armen, aber es war ein schier unmögliches Unterfangen, da auch er momentan nicht die Ruhe selbst war.
Jess wiederum hatte bei der neu eingerichteten Krankenstation Stars Hollows angerufen und sich ganze zwei Minuten lang eine Bandansage anhören müssen, bis er endlich zur Notaufnahme des Hartforter Krankenhauses weitergeleitet wurde und dem dort zuständigen Menschen in einer halben Minute klargemacht hatte, dass sie dringend einen Krankenwagen brauchten. Nachdem er aufgelegt hatte, lieà er seinen Blick durch den Raum schweifen. Der Boden, auf dem Rory kauerte, war mittlerweile eine einzige rote Fläche und ihre und Logans Kleidung war ebenfalls voller Blut. Sein Blick fiel auf die Zwillinge, die sich dicht aneinander in eine Ecke drängten und das ganze mit groÃen roten Augen verfolgten.
Jess ging auf die beiden zu und brachte sie nach oben in Lukes altes Appartement.
âWas hat Rory denn?â, fragte Sidney ganz besorgt, als Jess ihn auf einen Stuhl verfrachtete, Nancy daneben.
âIch weià es nicht.â, musste Jess zugeben. Nancys Augen wurden noch gröÃer.
âAber du weiÃt doch alles.â, rief sie. Ihr Cousin lächelte schief und strich ihr die dunklen Locken aus dem Gesicht.
âIch wünschte es wäre so.â, sagte er leise und kniete sich hin. Nancys Augen glänzten inzwischen tränennass. Jess nahm sie in die Arme. âDu musst doch nicht weinen, Lämmchen.â So nannte Lorelai ihre kleine Tochter manchmal liebevoll. Jess fand diese Bezeichnung zwar gänzlich unpassend für ein Lebewesen, dass sich auf zwei Beinen fortbewegen konnte, aber Nancy stand momentan so unter Schock, dass ihr dieser Spitzname vielleicht etwas helfen konnte. âEs wird alles wieder gut werden. Rory lässt sich nicht unterkriegen.â Sie sah ihn schniefend an.
âGanz sicher?â, wollte sie wissen. Auch Sidney musterte seinen Cousin gespannt.
âGanz sicher.â, bestätigte Jess. Er war sich zwar ganz und gar nicht sicher, aber er wollte die Zwillinge nicht noch mehr erschrecken, besonders dann nicht, wenn weder Lorelai noch Luke hier waren, um die Kinder zu trösten.
Er holte einige Kekse aus dem Schrank, drückte sie den Kindern in die Hand und schaltete den Fernseher ein. Das einige Kinderprogramm, dass momentan lief, waren die Teletubbies. Jess hielt zwar nichts von diesen auÃerirdischen bunten Hüpfdingern, die nicht mal der menschlichen Sprache mächtig waren, aber etwas anderes gab es nicht und sie waren gut genug, um die Zwillinge für eine Weile von dem Problem mit Rory abzulenken.
Jess versicherte sich, dass die beiden auch wirklich auf die Glotze schauten, bevor er das Appartement wieder verlieÃ, um zu Rory und Logan zu gehen und mit ihnen auf den Krankenwagen zu warten.
âWillst du nicht auch herkommen?â, fragte Lorelai und sah Luke bittend an. Sie saà an einem kleinen See, hatte Schuhe und ihre Socken mit den kleine Sonnen ausgezogen und lieà die FüÃe ins Wasser baumeln. Luke stand in einigem Abstand entfernt.
âNein.â, brummte er.
âUnd warum nicht?â, wollte Lorelai wissen und schob die Unterlippe vor.
âEs ist kalt.â, sagte er.
âStimmt nicht.â, widersprach sie. âEs ist ganz warm.â
âEs ist nass.â
âEs ist Wasser, was erwartest du denn?â, fragte sie und spritzte ihn nass, um zu beweisen, dass das Wasser ganz warm war.
âLorelai!â, rief Luke sauer und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. âWas soll das?â
âIch wollte dir nur zeigen, dass das Wasser warm ist.â, antwortete Lorelai und grinste ihn an.
âDafür hättest du mich aber nicht bespritzen müssen.â Luke starrte finster zurück.
âUnd wie hätte ich es dir sonst zeigen sollen? Hätte ich dich vielleicht reinschubsen sollen?â Ein schelmischer Ausdruck erschien in ihren Augen und sie sprang auf. Luke sah das drohende Unheil auf sich zukommen und hob abwehrend die Hände, während er einige Schritte nach hinten machte. Lorelai lieà sich davon allerdings nicht aufhalten sondern zog ihn mit aller Kraft auf das Wasser zu. Allerdings hatte sie die Entfernung falsch eingeschätzt und befand sich plötzlich mit den FüÃen im Wasser. Sie strauchelte, fiel nach hinten und zog Luke mit sich. Sie landeten mit einem lauten Platsch in dem kühlen Nass.
Luke wischte sich die triefenden Haare aus der Stirn und lächelte seine Frau liebevoll an. âIch hab dir geglaubt, dass das Wasser warm ist, das hättest du mir so nicht beweisen müssen.â
Lorelai erwiderte das Lächeln. âAber so ist das doch viel lustiger, oder nicht?â
Er schüttelte den Kopf. âManchmal glaube ich, dass die Zwillinge erwachsener sind als du.â, meinte er. Lorelais Grinsen verbreiterte sich und sie zog Luke zu einem leidenschaftlichen Kuss. Er erwiderte ihn, merkte aber bald, dass das Wasser längst nicht so warm war, wie sie behauptete und stemmte sich nach oben. Er war komplett durchnässt, genauso wie Lorelai.
âWir sollten wieder zum Hotel zurückgehen, sonst werden wir noch krank.â, meinte Luke, als seine Frau sich wie ein Hund schüttelte und er von einem Tropfenschauer getroffen wurde.
âIn Ordnung.â Sie zog sich Strümpfe und Schuhe wieder an und zog Luke auf den Gehweg, der zum Hotel führte. âWir sollten zu Hause anrufen.â, sagte sie nach ein paar Minuten. Irgendetwas stimmte nicht, das sagte ihr ihr Gefühl.
âWir haben doch erst heute Morgen angerufen. Rory hat gesagt, es ist alles in Ordnung und das sie heute noch mit den Zwillingen in den Zirkus gehen wollen. Und da haben sie das Handy dann ausgeschaltet. Wir erreichen sie sowieso nicht.â, widersprach Luke und legte einen Arm um Lorelais Hüfte.
âIrgendetwas stimmt nicht, Luke. Etwas ist nicht in Ordnung. Das kann ich spüren.â, sagte Lorelai besorgt. Dieses Gefühl verfolgte sie schon seit dem Morgen, aber sie hatte es verdrängt, nur leider wurde es immer stärker und stärker und sie wusste nicht, was das sollte.
Logan ging unruhig auf und ab. Er hasste Krankenhäuser. Diese ganze Atmosphäre war zum verrückt werden. Er bewunderte die Leute, die hier arbeiteten, die das Ganze tagtäglich aushalten mussten.
Er ging zu einem Stuhl und setzte sich hin, nur um eine halbe Minute später wieder aufzustehen. Eine Frau mit weiÃem Kittel eilte an ihm vorbei.
âEntschuldigen Sie bitte, können Sie mir sagen, was mit meiner Frau ist?â, sprach er sie an. Das war schon die fünfte, die er fragte, und er bekam trotzdem immer die selbe Antwort.
âTut mir Leid, warten Sie auf den Arzt. Ich bin nicht befugt.â, sagte sie und eilte weiter. Befugt! Wer kümmerte sich denn schon um Befugnisse? Er wollte doch nur wissen, wie es Rory ging. War das denn ein Kapitalverbrechen? Seit sie von den Sanitätern unter Schmerzen in die Notaufnahme gerollt worden war, hatte er nichts mehr von ihr gesehen oder gehört und das war jetzt schon mehrere Stunden her und ihm hatte immer noch niemand etwas über ihren Gesundheitszustand gesagt. Kein Sanitäter, kein Arzt und keine Schwester. Es war doch wohl nicht zu viel verlangt, etwas wissen zu wollen, oder?
âLogan?â Der Angesprochene drehte sich um, als er eine bekannte Stimme hörte.
âEmily. Was machst du denn hier?â, fragte er, als er sie zur BegrüÃung umarmte.
âEine Freundin aus der DAR liegt hier mit einem verstauchten Knöchel. Ich wollte sie besuchen. Was machst du hier? Wolltest du nicht mit Rory in Stars Hollow sein?â Emily setzte sich auf einen der Stühle, Logan blieb stehen.
âWaren wir auch.â
âUnd was machst du dann hier?â
âRory ist heute Morgen zusammen gebrochen.â, sagte Logan leise und musterte die GroÃmutter seiner Freundin. Schrecken zeichnete sich in dem Gesicht der Ãlteren ab.
âWas?! Wie geht es ihr? Warum habt ihr mich nicht benachrichtig? Was hat sie?â, sprudelte es aus ihr hervor.
âIch weià leider noch nicht, wie es ihr geht. Die Ãrzte sagen mir nichts.â, meinte er geknickt und setzte sich jetzt doch auf einen Stuhl.
âSind sie immer noch so unfähig wie damals, als Richard den Herzinfarkt hatte.â, empörte sich Emily. âIch sollte mich bei deren Vorgesetzten beschweren.â
âMr Huntzberger?â Logan sah auf, eine Schwester eilte auf ihn zu. Hoffnungsvoll erhob er sich aus seinem Stuhl.
âJa?â
âDie Untersuchungen Ihrer Frau sind abgeschlossen.â Er sah sie gespannt an, genauso wie Emily.
âUnd was hat sie?â
âDie Ergebnisse sind leider noch nicht ausgewertet worden, der Arzt teilt sie Ihnen später mit.â, sagte die Schwester. âAber Sie können zu Ihrer Frau, sie möchte Sie gerne sehen.â Logan nickte und eilte in die Richtung, in die die Schwester deutete. Emily blieb auf dem Stuhl sitzen und schaute ihrem Schwiegerenkel mit einem unguten Gefühl hinterher.