[Seraph_9]

@**lil**: Das erste Bild ist Alexis Bledel aus einem alten Fotoshooting, man erkennt sie kaum wieder, ich weiß, aber irgendwie fand ich das Bild unheimlich und nun ja, dadruch passte es ja
@**jeanee**: das Bild voN Rory, also da wo auch ihr NAme ist steht mit den leuchtend blauen Augen ist aus Sin City (ein witziger Film übrigens) und das erste nicht

Vielen Dank für das FB von **jeanee**, **lil** und Lavaaaza
Und den Teil widme ich **lil**
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19. Kapitel: untergehen

Sie fühlte sich wie ein Vogel gefangen in einem goldenen Käfig. Mit sehnsüchtigen Blicken sah sie hinaus. Niemand hatte gesagt, dass sie das Haus nicht verlassen dürfte und doch wusste sie, dass wenn sie es versuchen würde, sie mindestens dreißig Tausend Leute begleiten würden oder es ihr erst gar nicht gestattet wurde. Alle machten sich Sorgen um sie. Ihre Mom, ihre Grandma, ihr Grandpa, Luke und auch Jess. Keiner wollte sie mehr allein lassen und doch saß sie hier allein in ihrem Zimmer. Umrungen mit mehrere Sonnenblumen und ein N’SYNC Poster an der Wand. Vasen, Decken, Kissen alles war in Blau. Ihre Grandma hatte es damals für sie eingerichtet und sie freute sich auch darüber. Damals und auch jetzt, doch das war unwichtig. Es war unwichtig wo sie war, denn sie war allein. Allein, obwohl keiner sie allein lassen wollte. Sie durfte nicht allein zur Schule. Sie durfte nicht allein raus. Sie durfte nirgends mehr allein hin. Und hier, wo sie ohne Erlaubnis sich frei aufhalten konnte, war niemand. Ihre Mom war nach Stars Hollow gefahren. Dean…Dean würde nie wieder da sein. Jess war in New York. Lane, Tristan, Paris alle waren zu weit entfernt. Und die einzige Person die sich noch in diesem Haus befand, war ihr Grandma. Die unten im Salon saß und ein Buch las. Sie hätte zu ihr gehen können und ein vorgetäuschtes, lockeres Gespräch führen können. Doch das sie wollte nicht. Sie wollte nur dieses Käfig verlassen, dabei war es egal, dass außerhalb des Käfig ein Adler auf sie wartete. Es war ihr egal geworden, welche Gefahr dort lauerte. Wenn die Welt in tausend Scherben zerbrach, was machte da schon eine Scherbe mehr? Sie öffnete das Fenster. Zu hoch zum springen, doch ein ziemlich stabiler Ast befand sich in der Nähe. Rory schaffte es sich an ihn fest zu halten und kletterte den Baum hinunter. Frei. Sie sah kurz durchs Fenster rein. Ihre Grandma saß noch immer im Salon. Die Chance.

Sie machen die Tür nicht auf,
auf der steht: „Ich will raus!“
Und sehen zu, wie ich lebe,
gefangen im eigenem Haus.

Sie machen die Augen zu
Vordem was sie sehen.
Denn sie wissen genau,
Ich werde von ihn gehen.

Ich schreie ihnen die Wahrheit ins Gesicht,
doch akzeptieren, wollen sie es immer noch nicht.
Sie können nicht verstehen,
warum ich anfange unterzugehen

„Wir könnten sie doch mit nehmen.“, meinte Luke, als er Lorelai zurück nach Hartford fuhr. Nach ihren Gespräch und nach dem Lorelai sich etwas beruhigt hatte, machte er den Laden zu und erklärte dass er sie zurück fuhr. Sie sollte Rory endlich sagen, was los war. Zumindestens war mit Lorelai los war. „Es wird einige Wochen dauern bis ich zurück komme. Sie kann nicht so lange die Schule versäumen.“, erklärte Lorelai. „Ich könnte sie jeden Tag zur Schule fahren und sie danach zu uns nach New York fahren.“, meinte Luke. „Ja klar und wenn die Behandlung abgeschlossen ist, verkaufst du deinen Laden wegen der hohen Benzinrechnung.“, erklärte Lorelai sarkastisch. „Gibt es denn keine Lösung?“, fragte Luke. Lorelai schüttelte traurig den Kopf. „Wie es scheint nicht.“, meinte sie. Plötzlich fuhr Luke langsamer. „Was ist denn?“, fragte Lorelai und blickte nun von ihm weg und sah hinaus. Mehrere Polizei Autos stand vor dem Haus ihrer Eltern mit leuchtenden und hellklingenden Sirenen. „Luke..“, meinte sie besorgt und sah zu ihm. „Bleib ruhig.“, meinte er nur und musste sich selbst dazu zwingen nicht gleich in Panik aus zubrechen.

„Was ist passiert?!“; fragte sie hastig ihre Mutter, als sie ins Haus gestürmt kam, was von Polizisten nur so lauerte. „Ich schwöre dir Lorelai, ich dachte sie wäre in ihren Zimmer.“, meinte Emily. „Was ist passiert?“, wiederholte Lorelai erneut. Luke stand hinter ihr und sah nur hilflos zu, wie Lorelai kurz davor war zusammen zu brechen. „Ich wollte ihr was zum Trinken bringen, doch sie war nicht mehr in ihrem Zimmer. Ihr Fenster stand auf...“, versuchte Emily zu erklären. „Sie ist weg gelaufen?!“, fragte sie geschockt. „Lorelai ich schwöre dir ich dachte...“ „Du hast versprochen auf sie auf zupassen!“, schrie Lorelai ihre Mutter an. „Ja, ich weiß...ich dachte auch sie wäre in ihren Zimmer....“, wiederholte Emily sich nur. „Du hast es versprochen. Ich habe dir vertraut. Ich habe dir vertraut dass du auf sie aufpasst.“, erklärte Lorelai und wurde immer wütender. „Lorelai...es...“, stotterte Emily. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Wütend und schmerzzerfressend kniff sie ihr Gesicht zusammen und unterdrückte mehrere Tränen, die zusammen eine Sinnflut über Hartford gewesen wären. „Du hattest es versprochen...“, flüsterte sie nur und innerhalb von Sekunden verschwand jegliche Farbe aus ihrem Gesicht und Lorelai brach in sich zusammen.

Sie haben Angst mich zu verlieren,
wenn sie es auszusprechen wagen,
denn sie wissen, mein Herz hat angefangen zu frieren
vor schon viel zu vielen Tagen.

Und bald wird es zerspringen
In Hunderte von Fetzen
Und es wird niemand gelingen
Es wieder zusammen zu setzten.

„Lane gehst du zur Tür?“, rief Mrs. Kim, die in der Küche gerade irgendwelches widerliches Zeug backte. „Ja Mama.“, rief Lane nur und öffnete bereits die Tür. „Hi.“, meinte Rory nur schwach. Lane sah sie verwundert an. „Ich dachte du wärst in Hartford.“, meinte sie nur. Rory nickte. „Das war ich.“, erklärte sie. „Aber wieso bist du denn hier?“, fragte Lane besorgt. Es dauerte nicht lange, da wusste jeder in Stars Hollow, was passiert war. Deans Tod. Die Drohanrufe, all das war Stadtgespräch und auch das Jess Stars Hollow verlassen hatte, war allgemein bekannt. „Ich brauche deine Hilfe.“, meinte sie nur kurz.

„Ich bin sofort gekommen, was ist passiert?“, fragte Richard atemlos, als er den Flur des Krankenhauses entlang gelaufen kam. Luke und Emily saßen seit einer kurzen Ewigkeit auf den unbequemen Plätzen des Wartezimmers und warteten auf einen Arzt. „Sie ist zusammen gebrochen.“, erklärte Emily nur leise und Richard nahm sie in die Arme. „Was ist denn passiert?“, fragte Richard, als er sich kurz erholt hatte. „Rory ist weg gelaufen und als Lorelai davon erfahren hatte, ist sie zusammen gebrochen. Ich habe sofort den Krankenwagen gerufen und Luke hat mich hier hin gefahren.“, erklärte Emily. Richard blickte zu Luke, welcher in seinen Armen versunken wie versteinert da saß. „Wer ist Luke?“, flüsterte Richard zu Emily. „Jess Onkel.“, erklärte Emily. „Und wer ist Jess?“, fragte Richard. Emily schüttelte den Kopf. „Der Junge, weswegen Lorelai und Rory sich gestern gestritten haben.“, erklärte Emily. Plötzlich sprang die Tür auf und ein Arzt kam herein Luke sprang auf und auch Emily und Richard lauschten gespannt. „Es geht ihr wieder gut. Sie hatte nur einen Kreislaufzusammenbruch. Sie sollte in nächster Zeit sich etwas zurück halten. Am Besten verhindern sie Stress allgemein.“, erklärte der Arzt. Luke lachte innerlich. Vermeiden sie Stress. Für ihn war dass in diesen Moment eine Unmöglichkeit, die selbst das Fliegen von Menschen ohne Hilfsmittel wahrscheinlich aussehen lies. „Können wir zu ihr?“, fragte Emily. „Ja, aber bitte nicht alle auf einmal.“, erklärte der Arzt. Luke drehte sich zu den beiden. „Könnte ich bitte als erstes?“, fragte er ziemlich höflich. Emily und Richard blickten sich kurz fragend an. „Ja.“, meinte Emily dann nur kurz und sie selber wusste nicht, warum sie dieses ja gab. Vielleicht lag es in seinem Blick. Er war irgendwie...mächtig. So das man sich nicht traute ihm zu widersprechen. „Danke.“, meinte Luke nur und ging dann bereits mit dem Arzt.

„Hi.“, meinte Luke, als er das Zimmer von Lorelai betrat. Sie blickte verwundert zu ihm und schenkte ihm kurz ein schwaches Lächeln. „Hi.“, meinte sie nur. „Und wie fühlst du dich?“, fragte Luke und setzte sich auf einen Stuhl neben ihrem Bett. Sie hatte ein Einzelzimmer bekommen, etwas anderes würde es bei Emily Gilmore auch nicht geben. Sogar mit der besten Aussicht und einen Balkon, was Lorelai in diesem Moment allerdings überhaupt nicht interessierte. „Weißt du wie es sich anfühlt, wenn man von meinen Auto überfahren wird?“, fragte Lorelai. Luke musste nicht lange nach denken. „Nein, denn ich wurde noch nie von einem Auto überfahren, aber ich schätze das es ziemlich schmerzhaft ist.“, meinte Luke. „Das hier ist schlimmer.“, erklärte Lorelai und blickte hinaus. „Irgendwo dort ist sie.“, meinte Lorelai. „Rory?“, fragte Luke und innerhalb von Sekunden hasste er sich für diese Frage. Natürlich Rory. Wer sollte es denn sonst sein? „Ja.“, meinte Lorelai nur still. Luke nahm ihre Hand und sie blickte sprunghaft zu ihm. „Wir werden sie finden. Ich verspreche dir, wir werden sie finden.“, meinte er. Sie blickte wieder zum Fenster. „Mach nicht auch du noch leere Versprechungen wie meine Mutter.“, meinte sie. „Das tue ich auch nicht.“, meinte er. Sie blickte wieder zu ihm und er lächelt sie an und da war es wieder. Dieses kurze Gefühl von Sicherheit.

Poem: Ich fange an unterzugehen.../ Aiab Aihi