25.03.2006, 12:00
ich schreib manchmal zu schnell, da kann es echt gut sein, dass ich mich verschreibe aber ich weià nich wo ich mir nen beta suchen soll, mein alter hat sich dummerweise von mir verabschiedet! hier ist erst mal der vierte Teil um Aufklärung zu schaffen und ja es geht noch um was anderes aber hauptsächlich um R und J
Buch
Ich wusste nicht wieso, aber es war befreiend gewesen und am liebsten hätte ich angefangen zu weinen. Ich habe etwas freigesetzt, das ich gar nicht habe freisetzen wollen.
Nach zwanzig Minuten durch New York klingelte mein Handy. Ich hatte gerade mal die Hälfte des Weges hinter mich gebracht, als ich abnahm und abrupt stehen blieb, als ich hörte, was passiert war.
„Hey Rory, deine Mom hat Zwillinge!“, sagte Luke überglücklich. Ich konnte mir vorstellen warum. Er war der Vater der zwei kleinen und ich war Schwester geworden. „Wow!!! Du meine Güte, wie geht es ihr, ist alles in Ordnung mit ihr? Wo ist sie? Geht es den Kindern gut? Oh mein Gott, ich freue mich ja so!“, quietschte ich ins Telefon und Tränen der Freude rannen über mein Gesicht. Meine Mom hatte zwei Kinder bekommen. – Und ich war nicht dabei! Auf einmal fühlte ich mich elend. Ich hatte meiner Mom in ihrer zweitwichtigsten Zeit ihres Leben nicht beigestanden. Die wichtigste Zeit ihres Lebens, war ihre Hochzeit im Winter. Ich war hier. Habe mich mit Jess geküsst, und dafür die Geburt von Sid und Nancy verpasst! Nein! Das konnte einfach nicht wahr sein, und dabei hatte ich meiner Mom versprochen ihr immer beizustehen. „Deiner Mom geht es gut, sie wollte, dass ich dich als erste anrufe, also: du bist die erste nach mir, die es weiÃ! Sie ist im Krankenhaus in Hartford und es geht ihr fantastisch! Und Laila und Lucas geht es auch gut!“, hallte Lukes Stimme aus Hartford und ich zuckte zusammen. „Okay, ich bin morgen da ja? Ich werde morgen gegen acht Uhr früh da sein!“, sagte ich noch schnell und legte auf. Ich konnte mir richtig vorstellen, wie Luke den Hörer anstarrte und dann besorgt den Kopf schüttelte, vermutlich wählte er gerade Sookies Nummer und teilte der Köchin mit, dass ihre Schwester so eben Zwillinge zur Welt gebracht hatte. Spätestens in einer Woche machten die Bewohner von Stars Hollow eine Babyparty und meine Mom erzählte dann allen, dass ihre Tochter nicht da war, als sie ihre Kinder bekam. Ich habe meine Mom hintergangen! Ich bin weggegangen und habe sie hochschwanger mit Luke zurückgelassen. Auf einmal waren die Freudentränen keine Freudentränen mehr, sondern Tränen aus Frust und Selbsthass. Wie hatte ich meine Mutter so einfach ihre Kinder allein zur Welt bringen lassen können? Wie ging das? Ich wusste es nicht und so setzte ich mich auf eine Bank im Gegenüberliegenden Park und begann zu weinen.
Nach mehreren Stunden, begriff ich, dass es bereits dunkel geworden war und mittlerweile halb acht. Ich wusste nicht mehr, wie lange ich geweint hatte, ich wusste nur noch, dass alles wieder hochgekommen war, was mich früher zum weinen gebracht hatte. Ich hatte mich an alles erinnert. An wirklich alles! An den Tod meines Dads, weil meine Mutter Luke statt ihn geheiratet hatte, an Deans Tod, nur weil er zuviel getrunken hatte, als ich ihm sagte, dass es endgültig aus sei, an den Kuss mit Jess, an die Geburt meiner Geschwister, an die Ausgrenzung meiner GroÃeltern, die letztendlich nach Australien gegangen waren. An wirklich alles.
Ich sah auf die Uhr und stand auf als ich mich erschrocken wieder setzen musste. „Sind wir endlich fertig mit heulen?“, fragte jemand hinter mir und ich fragte mich ob mir diese bekannte Stimme wirklich so bekannt vorkam. „Was willst du? Wie lange bist du schon hier?“, fragte ich scharf. Ich wollte im Moment nicht in seiner Nähe sein. Ich wollte ihn nicht sehen. Ich wollte einfach nur allein sein. „Ich wollte dich mit nach Hause nehmen, aber du hast mich ja noch nicht einmal bemerkt, als ich dich ansprach! Und zu deiner anderen Frage: ich stehe hier seit geschlagenen drei Stunden und du hast nicht einmal deinen kleinen Bach aus Tränen unterbrochen! Wieso hast du geweint?“, fragte Jess vorsichtig und stützte sich neugierig auf die Bank. Ich konnte seinen Blick über den Atlantik, der sich kurz vor uns auftat, spüren. Es war ein neugieriger Blick, ein Blick der sanft aber auch scharf sein konnte. Ich hätte mich am liebsten umgedreht und ihm ins Gesicht gesehen, aber ich konnte nicht. Wer weiÃ, was er dann von mir gedacht hätte. Ich schluckte meine letzte Träne herunter und wischte mir mit einem Taschentuch mein verwischtes Make-up ab.
„Ich habe geweint... weil meine Mom Zwillinge bekommen hat, ich war nicht da! Dann, weil mein Dad an einer Ãberdosis Schlaftabletten das zeitliche Segnen musste! Weil Dean wegen mir zu viel Alkohol getrunken hat und an einem Baum in seinem Auto endete! Weil meine GroÃeltern sich von uns abgewandt haben, als Mom Luke statt Dad geheiratet hat und weil du mich einfach so geküsst hast, ohne mich vorher zu Fragen!“ Wieder begannen Tränen über meine Wange hinab zum Kinn zu rollen und dann schlieÃlich auf mein Dekolletee zu tropfen. Ich weinte weiter. Lautlos, ohne mich umzuwenden, ohne Jess anzusehen. Und er machte wieder eine Bemerkung die er sich hätte sparen können aber irgendwo hatte er immer Recht, was diese Bemerkungen betraf.
„Rory, man nichts, weil man es vorher genau durchgeplant hat! Du kennst das sicher auch, du bist kein Mensch, der alles plant, ich hatte auch nicht geplant, dass ich dich küssen würde und... hast du es gewusst? Hast du diese ganzen Dinge geplant? Hast du den Tod von Dean und deinem Dad geplant? Hast du es geplant, nicht bei der Mutter zu sein? Hast du es geplant, dass Luke und Lorelai heiraten? Oder vielleicht das deiner GroÃeltern abhauen? Nein! Du hast es nicht geplant, genau so wenig, wie ich geplant habe, dass wir uns küssen!“
Ich atmete tief durch. Er hatte recht! Und ich wusste es, so etwas von Jess, dem Rebell, gesagt zu bekommen, war härter als ich gedacht hatte, ich dachte immer, dass er ein Mensch war, der nur Mist baute aber er hatte sich geändert, stark geändert und ich konnte fühlen, wie leid ihm das alles tat. Wie leid ich ihm in diesem Moment tat. Aber es war mir egal. Ich wollte recht behalten. Und trotzdem sagte ich nichts. Gar nichts!
Nach einigen Schweigeminuten, trat er vor und setzte sich neben mich. „Verstehst du? Niemand plant sein ganzes Leben oder einen unplanbaren Moment!“, sagte er. Ich nickte und starrte weiterhin auf den Atlantik. Warum habe ich mich versteckt? Warum renne ich immer vor der Zukunft weg? warum kann ich nicht einfach mal akzeptieren, dass es auch noch andere Menschen gibt, auÃer mir, die mich brauchen und ohne mich nicht leben können? Warum begreife ich das immer erst wenn’s zu spät ist? Ich war immer hilfsbereit, war immer voll dabei, habe niemanden im Stich gelassen, ohne zu merken, wie weh ich damit einigen tat. Ich begriff es einfach nicht!
„Ich wollte nie jemandem wehtun! Nicht dir! Nicht meiner Mom! Niemandem! Aber ich habe es getan, indem ich nur an mich dachte! Ich wollte das nicht verstehst du? Ich will doch nur ein normales Leben führen so wie jeder andere Mensch, und doch wird es immer schlimmer! Ich würde am liebsten noch einmal die Zeit zurückdrehen, alles anders machen! Ich würde dich noch einmal kennen lernen, würde mir gleich eingestehen, das Dean nichts mehr für mich ist und ihn abschieben, dann würde der Unfall nicht zu Stande kommen, weil er noch keinen Alkohol trinken würde, ich würde mit dir zusammen kommen, würde in den ersten Semesterferien mit dir abhauen, da Dean nicht mehr da ist und dann würde ich immer mit dir zusammen sein! So würde ich Logan nicht begegnen und mich von ihm schikanieren lassen! Und ich würde bei Mom und den Zwillingen zur Geburt dabei sein, würde meinem Vater erklären, warum er sich nichts antun soll, es ist doch schon lange mit ihm und Lorelai vorbei, warum also sollte er sich jetzt deswegen ein Lebensende setzen und nie wieder zurückkehren?“, ich weinte und weinte. Er verstand mich und tröstete mich nicht. Ich wollte sein Mitleid auch nicht. Aber irgendwann sagte er doch: „Du sammelst über dein Leben hinweg Erfahrungen, die du später wahrscheinlich als nützlich sehen wirst; du wirst erkennen, dass es gut war diese Erfahrungen zu machen, du wirst bemerken, dass dein Leben sich dadurch verändert hat! Also wozu die Zeit zurückdrehen und alles noch mal erleben, wenn man ein Leben führt, das man nicht wiederholen kann und auch gar nicht will? Ich meine, du könntest sicherlich ein perfektes haben, aber willst du das überhaupt?“ Ich wusste es nicht. Ich wollte früher immer alles perfekt machen, aber es ging immer etwas schief. Ich wollte, dass die Beziehung mit mir und Dean in Freundschaft endete, ich wollte, dass sich meine Eltern vertragen und vielleicht sogar wieder mit meinen GroÃeltern Kontakt aufnehmen. Ich wollte auch, dass Logan mich wirklich liebte und mich nicht in irgendeinem drittklassigen Club in New York auf der Damentoilette betrog. Ich wollte alles perfekt machen, aber irgendetwas machte immer einen Strich durch meine wundervoll zusammen gestellte Rechnung.
Teil 4
Buch
Ich wusste nicht wieso, aber es war befreiend gewesen und am liebsten hätte ich angefangen zu weinen. Ich habe etwas freigesetzt, das ich gar nicht habe freisetzen wollen.
Nach zwanzig Minuten durch New York klingelte mein Handy. Ich hatte gerade mal die Hälfte des Weges hinter mich gebracht, als ich abnahm und abrupt stehen blieb, als ich hörte, was passiert war.
„Hey Rory, deine Mom hat Zwillinge!“, sagte Luke überglücklich. Ich konnte mir vorstellen warum. Er war der Vater der zwei kleinen und ich war Schwester geworden. „Wow!!! Du meine Güte, wie geht es ihr, ist alles in Ordnung mit ihr? Wo ist sie? Geht es den Kindern gut? Oh mein Gott, ich freue mich ja so!“, quietschte ich ins Telefon und Tränen der Freude rannen über mein Gesicht. Meine Mom hatte zwei Kinder bekommen. – Und ich war nicht dabei! Auf einmal fühlte ich mich elend. Ich hatte meiner Mom in ihrer zweitwichtigsten Zeit ihres Leben nicht beigestanden. Die wichtigste Zeit ihres Lebens, war ihre Hochzeit im Winter. Ich war hier. Habe mich mit Jess geküsst, und dafür die Geburt von Sid und Nancy verpasst! Nein! Das konnte einfach nicht wahr sein, und dabei hatte ich meiner Mom versprochen ihr immer beizustehen. „Deiner Mom geht es gut, sie wollte, dass ich dich als erste anrufe, also: du bist die erste nach mir, die es weiÃ! Sie ist im Krankenhaus in Hartford und es geht ihr fantastisch! Und Laila und Lucas geht es auch gut!“, hallte Lukes Stimme aus Hartford und ich zuckte zusammen. „Okay, ich bin morgen da ja? Ich werde morgen gegen acht Uhr früh da sein!“, sagte ich noch schnell und legte auf. Ich konnte mir richtig vorstellen, wie Luke den Hörer anstarrte und dann besorgt den Kopf schüttelte, vermutlich wählte er gerade Sookies Nummer und teilte der Köchin mit, dass ihre Schwester so eben Zwillinge zur Welt gebracht hatte. Spätestens in einer Woche machten die Bewohner von Stars Hollow eine Babyparty und meine Mom erzählte dann allen, dass ihre Tochter nicht da war, als sie ihre Kinder bekam. Ich habe meine Mom hintergangen! Ich bin weggegangen und habe sie hochschwanger mit Luke zurückgelassen. Auf einmal waren die Freudentränen keine Freudentränen mehr, sondern Tränen aus Frust und Selbsthass. Wie hatte ich meine Mutter so einfach ihre Kinder allein zur Welt bringen lassen können? Wie ging das? Ich wusste es nicht und so setzte ich mich auf eine Bank im Gegenüberliegenden Park und begann zu weinen.
Nach mehreren Stunden, begriff ich, dass es bereits dunkel geworden war und mittlerweile halb acht. Ich wusste nicht mehr, wie lange ich geweint hatte, ich wusste nur noch, dass alles wieder hochgekommen war, was mich früher zum weinen gebracht hatte. Ich hatte mich an alles erinnert. An wirklich alles! An den Tod meines Dads, weil meine Mutter Luke statt ihn geheiratet hatte, an Deans Tod, nur weil er zuviel getrunken hatte, als ich ihm sagte, dass es endgültig aus sei, an den Kuss mit Jess, an die Geburt meiner Geschwister, an die Ausgrenzung meiner GroÃeltern, die letztendlich nach Australien gegangen waren. An wirklich alles.
Ich sah auf die Uhr und stand auf als ich mich erschrocken wieder setzen musste. „Sind wir endlich fertig mit heulen?“, fragte jemand hinter mir und ich fragte mich ob mir diese bekannte Stimme wirklich so bekannt vorkam. „Was willst du? Wie lange bist du schon hier?“, fragte ich scharf. Ich wollte im Moment nicht in seiner Nähe sein. Ich wollte ihn nicht sehen. Ich wollte einfach nur allein sein. „Ich wollte dich mit nach Hause nehmen, aber du hast mich ja noch nicht einmal bemerkt, als ich dich ansprach! Und zu deiner anderen Frage: ich stehe hier seit geschlagenen drei Stunden und du hast nicht einmal deinen kleinen Bach aus Tränen unterbrochen! Wieso hast du geweint?“, fragte Jess vorsichtig und stützte sich neugierig auf die Bank. Ich konnte seinen Blick über den Atlantik, der sich kurz vor uns auftat, spüren. Es war ein neugieriger Blick, ein Blick der sanft aber auch scharf sein konnte. Ich hätte mich am liebsten umgedreht und ihm ins Gesicht gesehen, aber ich konnte nicht. Wer weiÃ, was er dann von mir gedacht hätte. Ich schluckte meine letzte Träne herunter und wischte mir mit einem Taschentuch mein verwischtes Make-up ab.
„Ich habe geweint... weil meine Mom Zwillinge bekommen hat, ich war nicht da! Dann, weil mein Dad an einer Ãberdosis Schlaftabletten das zeitliche Segnen musste! Weil Dean wegen mir zu viel Alkohol getrunken hat und an einem Baum in seinem Auto endete! Weil meine GroÃeltern sich von uns abgewandt haben, als Mom Luke statt Dad geheiratet hat und weil du mich einfach so geküsst hast, ohne mich vorher zu Fragen!“ Wieder begannen Tränen über meine Wange hinab zum Kinn zu rollen und dann schlieÃlich auf mein Dekolletee zu tropfen. Ich weinte weiter. Lautlos, ohne mich umzuwenden, ohne Jess anzusehen. Und er machte wieder eine Bemerkung die er sich hätte sparen können aber irgendwo hatte er immer Recht, was diese Bemerkungen betraf.
„Rory, man nichts, weil man es vorher genau durchgeplant hat! Du kennst das sicher auch, du bist kein Mensch, der alles plant, ich hatte auch nicht geplant, dass ich dich küssen würde und... hast du es gewusst? Hast du diese ganzen Dinge geplant? Hast du den Tod von Dean und deinem Dad geplant? Hast du es geplant, nicht bei der Mutter zu sein? Hast du es geplant, dass Luke und Lorelai heiraten? Oder vielleicht das deiner GroÃeltern abhauen? Nein! Du hast es nicht geplant, genau so wenig, wie ich geplant habe, dass wir uns küssen!“
Ich atmete tief durch. Er hatte recht! Und ich wusste es, so etwas von Jess, dem Rebell, gesagt zu bekommen, war härter als ich gedacht hatte, ich dachte immer, dass er ein Mensch war, der nur Mist baute aber er hatte sich geändert, stark geändert und ich konnte fühlen, wie leid ihm das alles tat. Wie leid ich ihm in diesem Moment tat. Aber es war mir egal. Ich wollte recht behalten. Und trotzdem sagte ich nichts. Gar nichts!
Nach einigen Schweigeminuten, trat er vor und setzte sich neben mich. „Verstehst du? Niemand plant sein ganzes Leben oder einen unplanbaren Moment!“, sagte er. Ich nickte und starrte weiterhin auf den Atlantik. Warum habe ich mich versteckt? Warum renne ich immer vor der Zukunft weg? warum kann ich nicht einfach mal akzeptieren, dass es auch noch andere Menschen gibt, auÃer mir, die mich brauchen und ohne mich nicht leben können? Warum begreife ich das immer erst wenn’s zu spät ist? Ich war immer hilfsbereit, war immer voll dabei, habe niemanden im Stich gelassen, ohne zu merken, wie weh ich damit einigen tat. Ich begriff es einfach nicht!
„Ich wollte nie jemandem wehtun! Nicht dir! Nicht meiner Mom! Niemandem! Aber ich habe es getan, indem ich nur an mich dachte! Ich wollte das nicht verstehst du? Ich will doch nur ein normales Leben führen so wie jeder andere Mensch, und doch wird es immer schlimmer! Ich würde am liebsten noch einmal die Zeit zurückdrehen, alles anders machen! Ich würde dich noch einmal kennen lernen, würde mir gleich eingestehen, das Dean nichts mehr für mich ist und ihn abschieben, dann würde der Unfall nicht zu Stande kommen, weil er noch keinen Alkohol trinken würde, ich würde mit dir zusammen kommen, würde in den ersten Semesterferien mit dir abhauen, da Dean nicht mehr da ist und dann würde ich immer mit dir zusammen sein! So würde ich Logan nicht begegnen und mich von ihm schikanieren lassen! Und ich würde bei Mom und den Zwillingen zur Geburt dabei sein, würde meinem Vater erklären, warum er sich nichts antun soll, es ist doch schon lange mit ihm und Lorelai vorbei, warum also sollte er sich jetzt deswegen ein Lebensende setzen und nie wieder zurückkehren?“, ich weinte und weinte. Er verstand mich und tröstete mich nicht. Ich wollte sein Mitleid auch nicht. Aber irgendwann sagte er doch: „Du sammelst über dein Leben hinweg Erfahrungen, die du später wahrscheinlich als nützlich sehen wirst; du wirst erkennen, dass es gut war diese Erfahrungen zu machen, du wirst bemerken, dass dein Leben sich dadurch verändert hat! Also wozu die Zeit zurückdrehen und alles noch mal erleben, wenn man ein Leben führt, das man nicht wiederholen kann und auch gar nicht will? Ich meine, du könntest sicherlich ein perfektes haben, aber willst du das überhaupt?“ Ich wusste es nicht. Ich wollte früher immer alles perfekt machen, aber es ging immer etwas schief. Ich wollte, dass die Beziehung mit mir und Dean in Freundschaft endete, ich wollte, dass sich meine Eltern vertragen und vielleicht sogar wieder mit meinen GroÃeltern Kontakt aufnehmen. Ich wollte auch, dass Logan mich wirklich liebte und mich nicht in irgendeinem drittklassigen Club in New York auf der Damentoilette betrog. Ich wollte alles perfekt machen, aber irgendetwas machte immer einen Strich durch meine wundervoll zusammen gestellte Rechnung.
Freundschaft fließt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt