Beginning
#12

Hey
@all: Danke für euer liebes Fb. Habe mich echt gefreut, das meine FF anscheinend ganz gut angekommen ist.

Soo und hier ein neuer Teil, ist nicht soo lang.. Sorry!

In ihren Gedanken versunken wäre sie fast am Hayden Haus vorbei gegangen. Sie wusste dass Chris zu dieser Zeit immer zum Training ging und deshalb setzte sie sich auf eine Bank gegenüber seines Hauses wo sie ihn nicht übersehen konnte. Sie zupfte nervös an ihrer Bluse, sie wunderte sich über sich selbst, ihr, der selbstbewussten Lorelai, war kläglich zu Mute. Sie hatte Angst vor seiner Reaktion und noch mehr davor dass er sie begleiten will. Denn das würde sie nicht zu lassen, einerseits wäre dies ihr größter Wunsch, denn auch wenn sie es nicht zugeben wollte hatte sie Angst vor ihrer Zukunft. Denn sie hätte niemanden, der sie unterstützen oder an sie glauben würde. Doch lieber würde sie für immer allein sein, als mit einem Freund der nicht glücklich mit der Situation war. Das wollte sie sich und ihrer Tochter nicht antun, diese sollte niemals erfahren, dass alle Leute außer ihrer Mutter sie verdammten. Das würde sie ihrer Tochter verschweigen. Lorelai zwang sie dazu ihre Hand, die immer noch das Ende ihrer Bluse umklammerte zu lockern, fuhr sich beruhigend über den Bauch und richtete ihre bangen Augen auf die Haustür.
Nachdem sie höchstens fünf Minuten gewartet hatte, öffnete sich die Tür und Chris trat heraus. Lorelai wollte gerade winkten und nach ihm rufen als sie das Mädchen hinter ihm bemerkte. Sie meinte es laut klirren zu hören als ihr Herz in tausend Stücke zersprang.
„Kathy.“ War der Name den Lorelai verzweifelt vor sich hin murmelte.
Sie konnte es nicht glauben, nicht glauben das er sie schon vergessen hatte, nicht glauben das ausgerechnet Kathy, die Lorelai und Chris zusammen gebracht hatte, ihn, ihren Freund gerade küsste.

Und zum ersten Mal seit Beginn ihrer Schwangerschaft liefen ihr die Tränen über das Gesicht. Die Tränen die sie immer zurückgehalten hatte, um nicht als überfordertes Mädchen zu gelten, denn das war Lorelai nie gewesen. Sie hatte schon immer eine Lösung für jedes Problem bereit. Das, ihr Stolz und ihre innere Stärke war etwas was sie von ihrer Mutter geerbt hatte und bis jetzt hatte Lorelai noch nie ihre Schwäche gezeigt. Sie war immer stark für alle Leute um sie herum gewesen. Denn das wurde von jedem verlangt. Aber jetzt, sie hatte ihn verloren, den Jungen den sie über alles liebte und für den sie ihr eigenes Leben geben würde. Dieser Junge lachte nun mit einer Anderen, und sie saß auf einer Bank und musste dabei zu sehen. Aber was soll er auch noch an ihr finden, sie sieht aus wie ein riesiger Ball und außerdem hängt sie ihm auch noch ein Kind an. In diesem Moment stürzte die Mauer ein, die Lorelai mühsam um ihr Herz aufgebaut hatte. Sie, die stark sein wollte, die immer tapfer allem ins Auge gesehen hatte, saß auf einer Bank und ihr liefen die Tränen runter, als sie ihren Ex-Freund mit seiner neuen Freundin an ihr vorbei gehen sah. Lorelai wünschte das sich ihre Trauer in Wut umwandeln würde, denn mit Wut könnte sie besser um gehen, als mit dieser Gewissheit und der Leere in ihrem Herzen, wo bis vor ein paar Minuten noch Chris gewesen war und wie sie dachte für immer bleiben würde. Doch irgendjemand hatte ihn aus ihrem Herzen geschnitten und alles was zurückblieb war eine einzige riesige Wunde.
Sie blickte ihnen hinterher bis sie um die Ecke gebogen waren und auch dann brauchte sie lange Zeit um sie zu beruhigen. Doch dann kehrte ihr Stolz zurück, wenn sie schon weinen würde, dann sollte das nicht in der Öffentlichkeit sein, sondern allein bei sich zu Hause. Sie stand auf, zog ihre Kleidung zurecht, fuhr sich durch die Haare und sagte leise zu sich:
„Auch dies wirst du verkraften, denn du bist nicht mehr allein.
Immer noch leise vor sich hin schluchzend kam Lorelai in bei ihrem Elternhaus an. Ihre Eltern waren wieder einmal nicht zu Hause und so konnte sie unbemerkt in ihr Zimmer verschwinden. Dort lag sie auf ihrem Bett und stellte alles in Frage. Ihre Pläne für die Zukunft, die sie in den letzten Monaten gemacht hatte, den Glauben daran eine gute und liebevolle Mutter zu werden und überhaupt daran die Kraft zu haben das alles durch zu stehen. Wo sollte sie auch hin gehen, ohne Abschluss und Geld. Kein Mensch würde ihr einen ordentlichen Job geben. Sollte sie ihr Kind auf der Straße aufziehen, nein das durfte nicht passieren. Dann würde sie doch lieber hier bleiben, denn hier würde ihre Tochter niemals Hunger leiden müssen. Doch in diesem Moment spürte sie wie ihr Baby, ihr Sonnenschein, das Wesen weshalb sie stark sein musste, für die sie stark sein musste gegen ihren Bauch trat. Nur einmal und nur ganz leicht, als wolle sie aufpassen ihrer Mummy nicht weh zu tun. Doch dieser kurze Moment genügte um Lorelai ihre Kraft zurückzugeben. Sie wusste dass alles gut werden würde und sie war wieder fest entschlossen ihren Plan durch zuziehen. Irgendwo gab es Menschen, die sich um sie kümmern würden. Da war sie sich sicher! Denn jeder Mensch findet irgendwann den Ort den er zu Hause nennen darf.
„Danke mein Engel.“ Flüsterte sie dem Baby zu.
Die darauf folgenden Tage vergingen wie im Flug, da sie einiges an Babysachen besorgen musste. Denn das was ihre Mutter besorgt hatte würde ihre Tochter niemals tragen müssen. Damit ihre Eltern nichts davon mitbekamen, brachte sie die Sachen zu den Familien eigenem Ferienhaus das außerhalb von Hartford lag. Sie war froh, dass ihre Eltern sie größtenteils ignorierten, denn sie hatte keine Lust immer wieder erklären zu müssen, wo sie hin ginge. Lorelai war dankbar für diese Beschäftigung, denn das hielt von Nachgrübeln ab. Doch leider gab es auch noch die Nächte, ihn denen sie immer wieder an all die Geschehnisse in den letzten Monaten denken musste. Lore fühlte sich von allem Menschen, die sie liebte im Stich gelassen und verachtet. Immer wieder holte sie die Chris-Box unter ihrem Bett hervor und schwelgte in alten Erinnerungen. Doch diese wurden immer schmerzhafter und irgendwann brachte sie die Box ebenfalls in das Ferienhaus, denn zurücklassen wollte sie diese nicht. Aber immer wenn ihre Ängste und Sorgen zu groß werden schienen, legte sie ihre Hand auf dem immer größer werdenden Bauch und spürte das Leben, das in ihr heranwuchs und für das sie verantwortlich war und sie wusste das sie nicht ganz alleine war und das gab ihr Mut die letzten Wochen ihrer Schwangerschaft zu bestehen.


Soo ich hoffe er hat euch gefallen und ich freu mich über jedes FB!!
Gruß Loorie
:dance:


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Beginning - von ~Loorie~ - 15.03.2006, 19:19
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Beginning - von ~Loorie~ - 15.04.2006, 13:53

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