26.03.2006, 17:27
Kaum hatte Emily sich auf ihr Bett fallen gelassen, betrat auch schon Mary Sue ihr gemeinsames Zimmer. „Emily! Endlich!“
Ihre Zimmernachbarin setzte sich seufzend auf.
„Was sollte das heute?“ Mary Sue runzelte die Stirn. „Du weiÃt doch, wie Mrs. Miller auf andere Meinungen reagiert. Und dann bist du auch noch verschwunden…“
„Wollen sie mich sofort sprechen?“
Mary Sue schüttelte den Kopf. „Ich habe gesagt, du wärest in der Bibliothek. Das hat sie zwar auch aufgeregt, aber immerhin wird sich deine Strafe dadurch nicht allzu sehr verschlimmern…“
„Warum hast du für mich gelogen?“ Fuhr Emily sie an. „Ist doch mein Problem.“
Mary Sue setzte sich auf ihr Bett und musterte Emily traurig. „Ich wollte dir Ãrger ersparen. Wo warst du, Emily?“
Diese schwieg.
Ihr gegenüber seufzte. „Hat sich meine Lüge wenigstens gelohnt?“
„Ja.“ Emily lächelte leicht. „Danke... Es tut mir leid. Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen…“
„Schon gut…“ Mary Sue winkte ab. „Freundinnen verkraften so etwas. Du solltest dann mit deinem Aufsatz beginnen. Ich kann dir helfen, wenn du möchtest. Das mit Samstag bleibt hoffentlich fix?“
„Samstag?“ Emily runzelte die Stirn.
„Unser Abend…“ Mary Sue blickte traurig auf ihre Zehenspitzen. „Keine Angst, ich zwinge dich nicht dazu…“
Emily seufzte. Obwohl sie ihre Zimmernachbarin nicht besonders leiden konnte, empfand sie Mitleid. „Kannst du ein Geheimnis bewahren?“
Mary Sue lächelte fröhlich. „Jedes. Ich liebe Geheimnisse!“
„Ich war letzten Samstag nach der Bibliothek in einem Strandrestaurant, mit einer Freundin…“
„Wieso hast du mir das nicht erzählt?“ Mary Sue runzelte die Stirn. „Ich dachte, wir wären Freundinnen…ein Strandrestaurant? Das ist auÃerhalb unseres Viertels…“
Emily seufzte. „Entschuldige. Ich würde gerne an diesem Samstag wieder hingehen. Eine unglaubliche Band spielt dort. Wir könnten gemeinsam gehen, wenn du möchtest. Aber bitte erzähle niemanden davon...“
„Dein Geheimnis ist bei mir sicher...aber ...wir können nicht einfach diese wichtige Regel brechen. Wenn eine der Internatsregeln begründet ist, dann diese.“ Sie blickte Emily unsicher an.
„Wenn es dir lieber ist, kannst du auch mit Martha, Mary Joe und Mary Beth Tee trinken.“
Mary Sue seufzte. „Das wäre wohl vernünftiger…aber, ich kann diese Martha nicht leiden…das ist eine böse Sünde, ich weiÃ…“
„Niemand kann diese intrigante Person leiden…hör mal, Mary Sue…du heiratest bald. Willst du davor nicht noch ein wenig unschuldigen Spaà gehabt haben? Ich schon. Manche Regeln sind da, um sie zu brechen.“ Emily fühlte sich schlecht. Es war reiner Selbstzweck, dass sie versuchte die Zimmernachbarin auf ihre Seite zu ziehen. Mary Sue würde sie kaum begleiten, aber sie würde ihr helfen, ihre Pläne zu verwirklichen.
„Hätten wir eine Möglichkeit sicher hin- und wieder zurück gebracht zu werden?“
„Ja, die haben wir.“
Mary Sue seufzte unsicher. „Ich weià nicht, ob ich das machen soll. Das alles hört sich so unvernünftig an. Allerdings scheint sich auch John sehr gut ohne mich zu amüsieren, wie meine Schwester mir heute am Telefon erzählt hat…Vielleicht schadet mir so ein Abend nicht. Es wäre doch nur ein einziger Abend…“
„Es ist natürlich allein deine Entscheidung. Ich verstehe, wenn du…“
Plötzlich wurde an die Tür geklopft, Martha betrat ohne eine Antwort abzuwarten das Zimmer. „Emily, du bist ja schon zurück. Hast du dich schon beruhigt?“ Sie musterte diese verächtlich. „Mary Sue, Miss Jacobs schickt mich, wir wollten dich nur daran erinnern, dass wir in einer Musiziergruppe sind, die Ende September auftreten möchte. Vermassle also nicht morgen schon wieder die Probe mit deinem erbärmlichen Flötenspiel. Am besten du beginnst gleich zu üben. Es gibt noch andere Menschen als deinen Verlobten! Passt euch endlich an!“ Sie verlieà das Zimmer ohne GruÃ.
„Eine furchtbare Person.“
„Sie tyrannisiert jeden. Dabei hat sie anfangs so nett gewirkt…“ Meinte Mary Sue. „WeiÃt du was, manche Regeln sollten wirklich gebrochen werden…zumindest einmal…wie schaffen wir es, dass sie uns nicht erwischen?“
Emily versuchte zu lächeln. Das war eigentlich mehr, als sie gewollt hatte. Mary Sues bloÃe Unterstützung hätte einiges erleichtert. Aber wie würde sich der Abend durch ihre Gesellschaft entwickeln?
Ihre Zimmernachbarin setzte sich seufzend auf.
„Was sollte das heute?“ Mary Sue runzelte die Stirn. „Du weiÃt doch, wie Mrs. Miller auf andere Meinungen reagiert. Und dann bist du auch noch verschwunden…“
„Wollen sie mich sofort sprechen?“
Mary Sue schüttelte den Kopf. „Ich habe gesagt, du wärest in der Bibliothek. Das hat sie zwar auch aufgeregt, aber immerhin wird sich deine Strafe dadurch nicht allzu sehr verschlimmern…“
„Warum hast du für mich gelogen?“ Fuhr Emily sie an. „Ist doch mein Problem.“
Mary Sue setzte sich auf ihr Bett und musterte Emily traurig. „Ich wollte dir Ãrger ersparen. Wo warst du, Emily?“
Diese schwieg.
Ihr gegenüber seufzte. „Hat sich meine Lüge wenigstens gelohnt?“
„Ja.“ Emily lächelte leicht. „Danke... Es tut mir leid. Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen…“
„Schon gut…“ Mary Sue winkte ab. „Freundinnen verkraften so etwas. Du solltest dann mit deinem Aufsatz beginnen. Ich kann dir helfen, wenn du möchtest. Das mit Samstag bleibt hoffentlich fix?“
„Samstag?“ Emily runzelte die Stirn.
„Unser Abend…“ Mary Sue blickte traurig auf ihre Zehenspitzen. „Keine Angst, ich zwinge dich nicht dazu…“
Emily seufzte. Obwohl sie ihre Zimmernachbarin nicht besonders leiden konnte, empfand sie Mitleid. „Kannst du ein Geheimnis bewahren?“
Mary Sue lächelte fröhlich. „Jedes. Ich liebe Geheimnisse!“
„Ich war letzten Samstag nach der Bibliothek in einem Strandrestaurant, mit einer Freundin…“
„Wieso hast du mir das nicht erzählt?“ Mary Sue runzelte die Stirn. „Ich dachte, wir wären Freundinnen…ein Strandrestaurant? Das ist auÃerhalb unseres Viertels…“
Emily seufzte. „Entschuldige. Ich würde gerne an diesem Samstag wieder hingehen. Eine unglaubliche Band spielt dort. Wir könnten gemeinsam gehen, wenn du möchtest. Aber bitte erzähle niemanden davon...“
„Dein Geheimnis ist bei mir sicher...aber ...wir können nicht einfach diese wichtige Regel brechen. Wenn eine der Internatsregeln begründet ist, dann diese.“ Sie blickte Emily unsicher an.
„Wenn es dir lieber ist, kannst du auch mit Martha, Mary Joe und Mary Beth Tee trinken.“
Mary Sue seufzte. „Das wäre wohl vernünftiger…aber, ich kann diese Martha nicht leiden…das ist eine böse Sünde, ich weiÃ…“
„Niemand kann diese intrigante Person leiden…hör mal, Mary Sue…du heiratest bald. Willst du davor nicht noch ein wenig unschuldigen Spaà gehabt haben? Ich schon. Manche Regeln sind da, um sie zu brechen.“ Emily fühlte sich schlecht. Es war reiner Selbstzweck, dass sie versuchte die Zimmernachbarin auf ihre Seite zu ziehen. Mary Sue würde sie kaum begleiten, aber sie würde ihr helfen, ihre Pläne zu verwirklichen.
„Hätten wir eine Möglichkeit sicher hin- und wieder zurück gebracht zu werden?“
„Ja, die haben wir.“
Mary Sue seufzte unsicher. „Ich weià nicht, ob ich das machen soll. Das alles hört sich so unvernünftig an. Allerdings scheint sich auch John sehr gut ohne mich zu amüsieren, wie meine Schwester mir heute am Telefon erzählt hat…Vielleicht schadet mir so ein Abend nicht. Es wäre doch nur ein einziger Abend…“
„Es ist natürlich allein deine Entscheidung. Ich verstehe, wenn du…“
Plötzlich wurde an die Tür geklopft, Martha betrat ohne eine Antwort abzuwarten das Zimmer. „Emily, du bist ja schon zurück. Hast du dich schon beruhigt?“ Sie musterte diese verächtlich. „Mary Sue, Miss Jacobs schickt mich, wir wollten dich nur daran erinnern, dass wir in einer Musiziergruppe sind, die Ende September auftreten möchte. Vermassle also nicht morgen schon wieder die Probe mit deinem erbärmlichen Flötenspiel. Am besten du beginnst gleich zu üben. Es gibt noch andere Menschen als deinen Verlobten! Passt euch endlich an!“ Sie verlieà das Zimmer ohne GruÃ.
„Eine furchtbare Person.“
„Sie tyrannisiert jeden. Dabei hat sie anfangs so nett gewirkt…“ Meinte Mary Sue. „WeiÃt du was, manche Regeln sollten wirklich gebrochen werden…zumindest einmal…wie schaffen wir es, dass sie uns nicht erwischen?“
Emily versuchte zu lächeln. Das war eigentlich mehr, als sie gewollt hatte. Mary Sues bloÃe Unterstützung hätte einiges erleichtert. Aber wie würde sich der Abend durch ihre Gesellschaft entwickeln?