28.03.2006, 10:29
Jetzt bin ich schnell,hä?
Ein Vorgeschmack auf Kommendes:
Kapitel 12:
Als Luke aufwachte, war es 5.30h. Er stellte den Wecker aus und stand so leise wie möglich auf, so dass Lorelai weiterschlafen konnte bis William wieder gestillt werden musste. Er war jetzt anderthalb Monate alt und musste alle drei Stunden gefüttert werden, egal ob Tag oder Nacht. Lorelai war erschöpft, aber sie beschwerte sich nicht. Luke half ihr so viel er konnte, aber es war im Moment nicht einfach.
Nach Williams Geburt hatte er die ersten zwei Wochen zuhause verbracht und Cesar hatte sich um das Diner gekümmert, zusammen mit Lane. Aber jetzt wo er zurück war hatte erst Cesar Urlaub genommen, später Lane. Jetzt waren sie zwar beide wieder da, aber er musste trotzdem den ganzen Tag im Diner verbringen, weil viel Papierkram liegen geblieben war. Er zog seine Jogginghose und sein T-shirt aus und stellte sich unter die Dusche.
Vor Williams Geburt war es ein Ritual gewesen, dass er später ins Diner ging und Lorelai mit ihm duschte und anschlieÃend hatten sie gemeinsam gefrühstückt. Aber seit er geboren war öffnete Luke das Diner wieder und Lorelai schlief morgens solange sie konnte.
Sie sahen sich immer zum ersten Mal, wenn sie morgens zum Frühstück vorbei kam und dann später wieder wenn sie beide von der Arbeit wieder zuhause waren.
Auch sie hatte zwei Wochen nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten. Zuerst nur den halben Tag, aber schnell war daraus wieder der ganze geworden. Sie hatte William immer dabei, weil sie ihn stillen musste und weil es im Hotel ruhiger war als im Diner.
Luke vermisste die beiden den Tag über, denn er hatte die zwei Wochen mit ihnen sehr genossen.
Er wusch sich gerade die Haare als die Duschkabine geöffnet wurde und Lorelai mit unter die Dusche trat.
“Kann ich dir helfen?” flötete sie und schlang ihre Arme um seine Taille und lehnte ihren Kopf gegen seinen Rücken. Er drehte sich um und gab ihr einen schnellen Kuss.
“Guten Morgen!” begrüÃte er sie.
“Mmmh, Guten Morgen!” sagte sie und versuchte den Kuss zu vertiefen, aber Luke trat einen Schritt zurück und hielt seinen Kopf unter das Wasser.
“Ich bin schon fertig und muss mich beeilen. Wenn Will schon wach ist werd ich ihn noch anziehen und wickeln. Sehen wir uns später?” fragte er und trat aus der Dusche. Lorelai war überrascht und starrte die wieder geschlossene Tür an.
Luke lief ins Kinderzimmer und sah, dass William schon wach war.
“Guten Morgen William. Du bist ja schon wach, dann werden wir dich mal anziehen!” sagte er mit Babystimme. William begann zu strampeln als er die Stimme seines Vaters hörte. Luke küsste ihn auf die Wange und legte ihn dann auf den Wickeltisch und begann gerade den Strampler aufzuknöpfen, als Lorelai ins Zimmer kam. Sie trug ihren Bademantel und ein Handtuch auf dem Kopf.
“Ich zieh ihn an, du kannst gehen” sagte sie und trat zwischen Luke und den Wickeltisch.
“Oh, ok, danke!” sagte er und küsste sie auf die Wange bevor er ging.
Als Lorelai hörte dass sich die Eingangstür schloss, seufzte sie und atmete tief durch. Als William nach einiger Zeit anfing zu jammern, merkte sie dass sie ins Leere gestarrt hatte, völlig in Gedanken versunken.
“Entschuldige, mein Baby. Mommy tut es so leid! Ja, ich werd dich jetzt umziehen, ich hab dich doch nicht vergessen. Ich liebe dich, SüÃer!” sagte sie zu ihm während sie ihn wickelte und anzog.
Im Laufe des Morgens wunderte sich Luke wo Lorelai war. Normalerweise kam sie immer gegen acht vorbei, nicht so an diesem Tag. Gegen zehn machte er sich Sorgen und ging zurück zum Haus um zu sehen ob alles in Ordnung war, aber sie war nicht mehr da. Er ging zurück ins Diner, richtete eine Tüte mit Kuchen, Eiern und Trinkschokolade und ging ins Hotel. Er fand sie in ihrem Büro, William schlief in seinem Wagen.
“Hey, ich hab gedacht du würdest vorbei kommen! Kein Frühstück heute?” fragte er, trat ein und schloss die Tür hinter sich. Er stellte die Tüte vor sie auf den Schreibtisch, aber sie schob sie zur Seite.
“Ich hab dafür jetzt keine Zeit, aber danke trotzdem!” sagte sie in einem ziemlich scharfen Ton und widmete sich wieder den Papieren vor ihr. Luke war überrascht von ihrem Ton, aber beschloss es zu ignorieren. Während ihrer Schwangerschaft hatte er sich an ihre Launenhaftigkeit gewöhnt und Gott, war sie launisch gewesen. Manchmal wenn er nachhause gekommen war hatte er sie weinend auf der Couch gefunden, zwanzig Minuten später war sie durch den Raum getanzt um nur einige Minuten später Dinge nach ihm zu werfen. Und seit Luke wieder im zurück im Diner war, war ich Launenhaftigkeit auch zurück und wurde von Tag zu Tag schlimmer. * Blöde Hormone * dachte er sich.
“Vielleicht hast du ja später Zeit was zu essen. Wir sehen uns dann daheim” lächelte er und versuchte sie zu küssen, aber sie drehte den Kopf und er landete auf ihrer Wange. Er warf ihr einen verwunderten Blick zu als er hinausging und sich auf den Weg zurück ins Diner machte.
Lorelai stand auf uns nahm William aus dem Wagen. Sie setzte sich mit dem schlafenden Baby auf die Couch in ihrem Büro und presste es an sich, strich über seinen Rücken und drückte mehrere Küsse auf seinen Kopf, bevor sie ihre Wange auf seine Haare legte und kurz die Augen schloss.
Als Luke gegen zehn an diesem Abend aus dem Diner kam war Lorelai bereits im Bett und William schlief in seiner Krippe. Er zog sich um und legte sich auch ins Bett, versuchte sich näher zu ihr zu legen, so dass sie ihren Kopf auf seine Brust legen konnte, aber sie drehte sich um, so dass sie mit dem Rücken zu ihm lag. Seit er wieder arbeitete schliefen sie so, also drehte er sich auch um.
Mitten in der Nacht wachte er auf, es war 2.48h. Als er sich umdrehte stellte er fest, dass Lorelai nicht mehr neben ihm lag. * Sie füttert Will um zehn, dann wieder um eins, dann müsste sie jetzt im Bett sein *, dachte er und stand auf. Er ging ins Kinderzimmer uns sah, dass William in seiner Krippe schlief. Lorelai war nicht dort.
Dann hörte er etwas von unten und lief ins Wohnzimmer. Es war dunkel, aber er hörte leises Schluchzen von der Couch. Er schaltete die Affenlampe an, die auf einem kleinen Beistelltisch stand, direkt neben der Couch.
Sie saà auf der Couch. Die Knie an die Brust gezogen und klammerte sich an einem Taschentuch fest.
“Geh weg!” sagte sie zwischen Schluchzern.
“Was?” fragte er verdutzt.
“Du hast mich gehört: Geh weg!” sagte sie etwas lauter dieses Mal.
“Du sitzt hier weinend im dunklen Wohnzimmer und erwartest von mir, dass ich mich einfach umdrehe und gehe?”
“Das kannst du doch sonst auch so gut, also hau endlich ab! Sonst hast du damit in letzter Zeit auch keine Probleme!” sie schrie den ersten Teil, doch der Rest war kaum noch ein Flüstern.
Luke war schockiert und er war nicht bereit jetzt einfach zu gehen, er wollte wissen was los war. Er setzte sich neben sie und versuchte einen Arm um ihre Schultern zu legen um sie zu sich zu ziehen, aber sie entwand sich.
“Lass deine Finger weg!” zischte sie.
“Lorelai, was ist los mit dir?” fragte er und versuchte ruhig zu bleiben.
“Nichts ist mit mit. Mir geht es gut. Geh zurück ins Bett, oder ins Diner, oder irgendwo anders hin. Es ist mir völlig egal, aber hau ab und lass mich in Ruhe!” sie weinte jetzt noch heftiger.
“Ich werd dich hier jetzt nicht einfach so sitzen lassen, Lorelai! Sag mir was los ist, du weiÃt dass du immer mit mir reden kannst”, versuchte er es noch einmal.
“Ja, reden, natürlich kann ich mit dir reden!” sagte sie zynisch.
“Lorelai...” langsam wurde er wütend. Sie begann so heftig zu schluchzen, dass sie nichts mehr sagen konnte. Luke hasste es sie so zu sehen und wollte ihr helfen. Er versuchte wieder sie an sich zu ziehen und dieses Mal lieà sie es zu. Als ihr Kopf seine Brust berührte schlang sie die Arme um ihn und drückte sich so fest an ihn, dass es fast weh tat.
Er fühlte, dass sein Shirt durch ihre Tränen nass wurde weil sie immer hysterischer weinte.
"Warum... warum... liebst du mich nicht mehr? Was hab ich getan, Luke? Was? Warum... liebst du mich nicht?” schluchzte sie und zuerst verstand er kein Wort, aber dann trafen ihn ihre Worte hart. Er wusste nicht wo das herkam. Er strich ihr über die Haare, denn er musste sie beruhigen bevor er vernünftig mit ihr reden konnte.
“Ich... ich weià dass ich im Moment scheiÃe aussehe... ich bin fett, aber ich werd meine Figur wieder haben, Luke. Ich versprechs! Aber bitte... verlass mich nicht!” weinte sie. Dann schoss plötzlich ihr Kopf in die Höhe und sie schaute ihn zum ersten Mal an. Ihre Augen waren rot, ihr Gesicht verschwollen und nass.
“Oder wolltest du nur William und jetzt da du ihn hast... “ sie konnte den Satz nicht beenden.
“Hast du den Verstand verloren?” unterbrach Luke sie, vielleicht etwas zu harsch, bevor seine Stimme wieder sanfter wurde.
“Lorelai, ich habe nicht die geringste Ahnung wovon du redest. Warum um Himmels Willen denkst du dass ich dich nicht mehr liebe? Bitte erklär es mir, ich verstehe es nicht!” Sie hängte sich wieder an ihn, vergrub ihr Gesicht in seiner Brust.
“Du berührst mich nicht mehr” flüsterte sie.
“Was?” flüsterte er schockiert zurück.
“Du berührst mich nicht mehr, du küsst mich nicht mehr und du stöÃt mich von dir weg wenn ich es versuche. Und den ganzen Tag bist du im Diner damit du mich nicht sehen musst.” sagte sie und versuchte sich von ihm los zu machen, aber er lieà es nicht zu.
“Lorelai wann hab ich denn sowas gemacht?” fragte er und lehnte sein Kinn auf ihre Haare.
“Den Tag nachdem meine Eltern hier waren, die Tage darauf, jeden Tag Luke! Zum letzten Mal heute früh als ich zu dir unter die Dusche gekommen bin. Ich dachte ich versuch es nochmal aber du hast mich wieder abgewiesen” sagte sie und fing wieder an zu weinen.
“Oh Lorelai, ich weià wirklich nicht was ich dazu sagen soll!” fing er an.
“Du musst dazu nichts sagen. Wenn du mich nicht mehr liebst steht es dir frei zu gehen. Oder ich werde gehen, das ist dein Haus. Ich werde zurück in mein Haus ziehen und Will mitnehmen. Du kannst ihn natürlich immer sehen wann du willst”. Das Ganze ging mittlerweile über Lukes Vorstellungskraft hinaus und er fühlte sich als würde jemand den Boden unter seinen FüÃen wegziehen. Er musste das wieder in Ordnung bringen. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und zwang sie so ihn anzusehen.
“Lorelai, ich möchte, dass du mir jetzt ganz genau zuhörst: Ich werde dich nie, nie verlassen. Niemals! Du bist die Liebe meines Lebens und ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles oder alle. Ich hab Jahre auf dich gewartet und ich werde dich nie wieder gehen lassen!” sagte er langsam damit sie jedes Wort verstand.
“Aber wieso berührst du mich nicht mehr?” fragte sie, immer noch mit Zweifeln in den Augen.
“Lorelai, du weiÃt genau dass ich im Moment nicht mit dir schlafen kann”
“Luke ich rede hier nicht von Sex. Ich weiÃ, dass wir noch mindestens zwei Wochen warten müssen. Ich rede davon dass du mich zum Abschied richtig küsst und nicht nur ein Küsschen auf die Wange. Ich rede davon, dass du mich nachts fest hälst und das wir unter der Dusche rummachen, aber nicht von Sex.” sagte sie und beobachtete ihn dann aufmerksam um seine Reaktion mitzubekommen. Er schüttelte den Kopf und dann begann er zu lächeln.
“Du hast nicht die geringste Ahnung was du mit mir machst, oder?” fragte er sie und legte seine Stirn gegen ihre.
“Als du heute morgen mit unter die Dusche gekommen bist, hat mich fast der Schlag getroffen. Ich musste da raus sonst wäre ich wahrscheinlich noch da drin über dich hergefallen. Ich musste nochmal eiskalt duschen als ich im Diner ankam”, grinste er und küsste sie. Als er den Kuss beendete lächelte sie auch, die Zweifel in ihren Augen waren fast verschwunden.
“Warum hast du mir das nicht gesagt? Ich dachte wirklich du willst mich nicht mehr!” fragte sie und küsste ihn wieder.
“Ich wollte dich nicht unter Druck setzen. Ich will nicht, dass du mit mir schläfst bevor du dazu wieder absolut bereit bist. Ich will dir nicht weh tun. Versprich mir dass du erst mit mir schläfst wenn du es wirklich willst!”
“Versprochen! Aber es ist okay wenn du mich anfasst. Ich vertraue dir!”
“Aber ich traue mir selbst nicht! Ich weià nicht ob ich aufhören kann wenn wir einen gewissen Punkt erreicht haben” gestand Luke.
“Ich weià dass du aufhörst wenn ich dich darum bitte. Ich kenne dich. Und wahrscheinlich musst du hinterher nicht mal kalt duschen.” grinste sie und zwinkerte ihm zu.
“Wenn du so weiterredest brauch ich jetzt eine!” lachte er und küsste sie. Nach einigen Sekunden lieà Lorelai ihre Zunge über seine Unterlippe gleiten und er öffnete seinen Mund weiter. Sie krabbelte auf seinen Schoà und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Sie fühlte jetzt, dass er nicht gelogen hatte, er war sehr erregt.
Er lieà seine Hände unter ihr Shirt gleiten und streichelte über ihren Rücken. Sie stöhnte und auch ihre Hände fanden den Weg unter sein T-shirt und begannen zu seinen Hosen zu wandern als sie einen wütenden Schrei von oben hörten.
“Siehst du, keine Chance, dass das zu weit geht! Dein Sohn hat wieder Hunger” sagte sie, heftig atmend.
“Dann lass ihn lieber nicht warten. Wir können das so oder so nicht beenden” sagte Luke, stand auf und hielt ihr die Hand entgegen. Als sie sie nahm zog er sie hoch und in seine Arme.
“Bist du jetzt in Ordnung?”
“Ja und es tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe. Ich hab dich nur so arg vermisst und der Schlafmangel setzt mir auch ziemlich zu. Kommst du mit mir, dein Sohn will dich bestimmt auch sehen”.
Sie stiegen zusammen die Treppen hoch, Hand in Hand. Und während Lorelai sich in den Schaukelstuhl setzte hob Luke William aus seinem Bettchen.
“Auf geht´s” sagte Luke und gab ihr William, bevor er sich auf die Armlehne setzte und zuschaute wie sie sie William stillte. Als der anfing zu schmatzen musste Luke lachen und Lorelai lachte mit. Sie nahmen William mit als sie zurück ins Schlafzimmer gingen und Lorelai legte ihn auf Lukes Brust, während sie sich in seine Arme kuschelte.
“Ich liebe dich!” sagte sie bevor sie die Augen zumachte.
“Ich liebe dich auch, bitte zweifle da nie wieder dran!” antwortete er, küsste sie und hoffte dass sie wirklich okay war.
Am nächsten Morgen verschliefen alle drei.
TBC