31.03.2006, 15:36
Okay...call me crazy! Ich weià nicht wieso, aber ich sprudel über und deswegen *lach* hab ich schon wieder einen neuen Teil!
Das Gespräch zwischen Rory und Jess... es ist nur der Anfang vieler Gespräche und vieler vieler vieler teile :p:o:biggrin:
Aber urteilt selber!
Noch einmal holte sie tief Luft, während ihr Blick starr gerade aus auf das graue Gebäude gerichtet war. Patrick neben ihr hatte ihr leicht den Arm auf die Schulter gelegt und betrachtete sie mit besorgtem Blick. Er wusste, dass das sehr hart für sie sein musste, für wen wäre es das denn nicht?
Langsam stiegen die beiden die Treppen zu Nicks Wohnung nach oben, keiner der beiden sagte einen Ton. Rory war Pat dankbar für diese Stille, sie würde jetzt wahrscheinlich so oder so keinen Ton raus bekommen. All ihre Gedanken waren auf das konzentriert, was dort oben auf sie wartete. Vorsichtig legte sie ihre linke Hand auf Patricks. Dieser verstand die Geste sofort und drückte ihre Hand sacht.
âDu schaffst das schonâ versuchte er sie aufzumuntern und wurde dafür mit einem kleinen Lächeln belohnt.
Sarah blickte ihre Freundin besorgt an, als diese endlich wieder durch die Tür kam. Doch der Blick auf Rorys Gesicht beruhigte sie kein bisschen, eher im Gegenteil, er machte ihr fast ein wenig Angst.
Doch ohne auf jemanden zu achten ging Rory geradewegs auf die Küche zu, wo Jess lässig mit Alex an einem Kasten lehnte, eine Flasche Bier in der Hand haltend.
âKönnen wir reden?â fragte Rory leise, doch deutlich, dass Jess es verstand. Dieser blickte sie an, nickte dann einmal, stellte seine Flasche ab und zog sie hinter sich her ins Nebenzimmer, wo er sich auf das Bett sinken lieÃ.
Für einige Minuten sagte niemand ein Wort; Rory war es schlieÃlich, die die Stille durchbrach.
âSo sieht man sich wieder!â so sehr sie es auch versuchte, ihre Stimme zitterte ein wenig, als sie diese Worte aussprach.
Jess sagte weiterhin kein Wort, blickte sie nur an und nickte schlieÃlich. Er wusste einfach nicht was er sagen sollte. Sie hatte sich in all der Zeit kaum verändert. Sie war erwachsener geworden, gut, aber sonst war sie immer noch seine Rory. Nur ihre Augen⦠ihre Augen hatten sich verändert und es gefiel Jess nicht unbedingt was er dort sah. Er konnte die Wut in ihren Augen lesen, die Enttäuschung und die Traurigkeit. Sie wirkte angespannt und müde, stellte er besorgt fest.
âWie geht es dir?â brachte er schlieÃlich mühsam hervor.
Rory blickte ihn verständnislos an und erwiderte sarkastisch
âGut Jess, einfach fabelhaft!â
âRory⦠komm schon, ich dachte, du wolltest reden!?â
Rory seufzte einmal tief und fing dann erneut an.
âDanke, es geht und dir Jess, wie geht es dir?â
âGut, danke! Was macht die Uni?â
Rory konnte das nicht glauben. Wollte er wirklich diese belanglose Unterhaltung fortsetzen? Sollten sie sich gegenseitig Floskeln vorsetzen, die sie beide wahrscheinlich schon tausendmal geübt hatten, nichts sagende Worte, die keinen weiterbrachten? Das war nicht der Grund, warum sie ihn um dieses Gespräch gebeten hatte.
âJess, ich will nicht über die Uni reden⦠ich will wissen, warum du abgehauen bist, warum du wieder auftauchtest und dann dieser Abend in Yaleâ¦â
âWow⦠Zartgefühl ist wohl heute nicht unsere Stärke!â
âJessâ¦â sie zischte seinen Namen schon fast, Wut und Zorn schienen fast die Oberhand zu gewinnen. Nur mit Mühe konnte sie sich beherrschen, blickte ihn kalt an und stand nach einer kurzen Zeit dann auf, blickte mit verächtlichem Blick auf ihn herab.
âDu willst nicht reden? Dann lass es halt!â sie wollte gerade aus dem Zimmer verschwinden, als er sie zurück hielt.
âEs tut mir leid!â er sprach die Worte so leise aus, dass sie diese fast überhört hätte.
âWas tut dir Leid Jess?â
âDas alles⦠ich meine, schau uns an, früher konnten wir mal redenâ¦â
Bei diesem Satz lachte Rory verächtlich auf und der verletzte Blick in Jessâ Augen tat ihr nicht im Geringsten Leid.
âReden Jess? Wann hast du jemals mit mir geredet?â
Verlegen blickte Jess auf den Boden, tappte nervös mit dem rechten Fuà auf dem Boden.
âRoryâ¦es ist so schwer zu erklären!â
âVersuch es doch einfach!â
Jess holte tief Luft. AuÃer mit Alex hatte er noch mit niemandem darüber geredet, was damals passiert war, aber er wusste, dass er es Rory schuldig war.
âOkay⦠ich weià nicht, was du gehört hast. Wahr ist, dass ich damals von der Schule flog und Luke mich rauswerfen wollte, wenn ich nicht das Jahr wiederhole.â
Verlegen strich sich Jess durch die Haare und blickte Rory dann an.
âWie hätte ich dir das sagen sollen? Nachdem du Jahrgangsbeste warst und nach Yale gehen würdest. Yale Rory, eine der renommiertesten Universitäten von ganz Amerika! Hättest du wirklich mit einem Versager wie mir etwas zu tun haben wollen?â
Verächtlich lachte Jess einmal kurz auf, doch der Blick den Rory ihm zuwarf verwirrte ihn.
âWie kommst du denn auf diese Idee? Jess, das wäre mir egal gewesen!â
Energisch strich Rory sich über die Augen und Jess stellte mit Entsetzen fest, dass sie nahe dran war zu weinenâ¦wegen ihm. Wie oft hatte sie wohl wegen ihm geweint?
âRoryâ¦â
âSchon okay Jess, red weiter!â
âDa ich bei Luke nicht mehr wohnen konnte, musste ich irgendwo anders einen Platz finden⦠ich bin dann nach Kalifornien zu Jimmy! Meinem Vater⦠Aber um ehrlich zu sein, Kalifornien ist nicht so toll, wie die Leute immer sagen. So heiÃ, zu viele Menschen am Strand und überall durchgeknallte Typen, gegen die Taylor wie ein SchoÃhund wirkt.â
Diese letzte Bemerkung zauberte ein kleines Lächeln auf Rorys Lippen, was Jess zu ermutigen schien.
âNaja⦠dann bin ich nach New York, hab mich so durchgeschlagenâ¦â
âHast du jemals an mich gedacht?â
Jess grinste etwas schief, doch Rory konnte die Traurigkeit in seinen Augen sehen.
âJeden Tag. Wenn mir ein Mädchen mit deiner Haarfarbe entgegenkam, hab ich gehofft, du wärst es. Wenn ich glaubte deine Stimme zu hören, hab ich mich sofort umgedreht. Und die Enttäuschung jedes Mal, wenn du es nicht warstâ¦â Jess schüttelte nur den Kopf. Er konnte nicht glauben, was er hier tat, er redete tatsächlich über seine Gefühleâ¦
Nun ja, auch er konnte sich in mancher Hinsicht ändernâ¦
âUnd als ich dann mein Auto aus Stars Hollow holen wollte und ich dich wieder gesehen habe, daâ¦keine Ahnung was da in mir vorging. Aber ich habe ernst gemeint, was ich damals gesagt habe! Und die Nacht in Yale⦠ich dachte das wäre das was du wolltest, aber in Wirklichkeit war es wohl eher das, was ich wollte. Ich wollte dich, aber ohne die Nebenbedingungen.â
âHast du wirklich eine Sekunde lang geglaubt ich würde mit dir gehen? Meine Mom verlassen, Stars Hollow, meine GroÃeltern, Yale? Meinen groÃen Traum sausen lassen, nur weil du gerade dachtest, dass ich dir gut in den Plan passe? Was wäre passiert, wenn ich mitgegangen wäre und du mich wieder in ein paar Monaten satt gehabt hättest, so wie beim ersten Mal?â
âIch hatte dich nie satt Rory. Ich hatte die Stadt satt, Taylor, Kirk, all die Menschen, die immer nur das schlechte in mir gesehen haben. Du und Luke, ihr wart die einzigen Menschen, die an mich geglaubt haben!â
âUnd doch hast du genau diesen beiden Menschen weh getan.â Die Bitterkeit in Rorys Stimme war nicht zu überhören. Mit traurigem Blick schaute sie Jess an.
âUnd nun?â fragte sie leise in die Stille hinein.
âKönnen wir nicht versuchen, von vorne zu beginnen?â
Rory zuckte mit den Schultern.
âIch weià es nicht Jess. Woher soll ich wissen, dass du dich geändert hast?â
âLies mein Buch!â
âWas?â
âDas Buch das ich geschrieben habe⦠DU hast mich dazu gebracht es zu schreiben, neu anzufangen.â
âLass mir einfach Zeit, ja? Es ist so viel geschehen, ich bin einfach nur müde! Vielleicht können wir Freunde werden, ich weià es nicht. Ich brauch Zeit!â
Und mit diesen Worten stand sie auf und verlieà das Zimmer.
Patrick blickte ihr besorgt entgegen. Sie wirkte so müde, so erschöpft, doch als sie ihn anblickte und ein Lächeln auf ihr Gesicht zauberte, schien sich für ihn der ganze Raum zu erhellen.
Mit schnellen Schritten kam sie auf ihn zu und lieà sich neben ihn fallen.
âTeil eins wäre wohl geschafft!â lächelte sie leicht und drückte dabei sanft seine Hand.
âIch bin stolz auf dich!â und mit einem leichten Lächeln zog er sie in seine Arme.
âIch bin froh, dass ich dich hab!â flüsterte Rory leicht und schloss dann für einen kurzen Moment die Augen.
Das Bild von Rory und Patrick auf dem Sofa versetzte Jess wieder einen Stich in die Magengegend. Er musste sich eingestehen, dass er jetzt gerne an Pats Stelle wäre. Die beiden strahlten eine Vertrautheit aus, die fast greifbar war.
Und doch fühlte er sich nicht vollkommen schlecht. Denn Rory lächelte. Und wenn sie Patrick anschaute und ihm ihr Lächeln schenkte, dann war es wieder so, als würde der ganze Raum wie magisch sich erhellen. Dann war sie wieder das fröhliche Mädchen, das er damals bei seiner Ankunft in Stars Hollow kennen gelernt hatte. Noch nie hatte er einen Menschen getroffen, der so war wie Rory, so zauberhaft und doch so stark. Heute Abend hatte er gesehen, dass ihre Stärke viel an Kraft verloren hatte; wie viel Traurigkeit hatte in ihren Augen gelegen, wie viel Schmerz und ungesagte Dinge lasteten augenscheinlich auf ihren zarten Schultern. Doch wenn Patrick bei ihr war, dann kehrte die alte Kraft zurück, die er früher immer bewundert hatte und er war froh, dass sie ihn hatte, auch wenn es ihm selber fast das Herz zerriss. Vielleicht war das ein Teil der wirklichen Liebe⦠dass man den anderen unbedingt glücklich sehen wollte.
Und das wollte erâ¦nichts wollte er mehr auf das Welt, als dass Rory glücklich sein konnte, damit ihre Augen niemals diesen besonderen Glanz verloren.
Das Gespräch zwischen Rory und Jess... es ist nur der Anfang vieler Gespräche und vieler vieler vieler teile :p:o:biggrin:
Aber urteilt selber!
Noch einmal holte sie tief Luft, während ihr Blick starr gerade aus auf das graue Gebäude gerichtet war. Patrick neben ihr hatte ihr leicht den Arm auf die Schulter gelegt und betrachtete sie mit besorgtem Blick. Er wusste, dass das sehr hart für sie sein musste, für wen wäre es das denn nicht?
Langsam stiegen die beiden die Treppen zu Nicks Wohnung nach oben, keiner der beiden sagte einen Ton. Rory war Pat dankbar für diese Stille, sie würde jetzt wahrscheinlich so oder so keinen Ton raus bekommen. All ihre Gedanken waren auf das konzentriert, was dort oben auf sie wartete. Vorsichtig legte sie ihre linke Hand auf Patricks. Dieser verstand die Geste sofort und drückte ihre Hand sacht.
âDu schaffst das schonâ versuchte er sie aufzumuntern und wurde dafür mit einem kleinen Lächeln belohnt.
Sarah blickte ihre Freundin besorgt an, als diese endlich wieder durch die Tür kam. Doch der Blick auf Rorys Gesicht beruhigte sie kein bisschen, eher im Gegenteil, er machte ihr fast ein wenig Angst.
Doch ohne auf jemanden zu achten ging Rory geradewegs auf die Küche zu, wo Jess lässig mit Alex an einem Kasten lehnte, eine Flasche Bier in der Hand haltend.
âKönnen wir reden?â fragte Rory leise, doch deutlich, dass Jess es verstand. Dieser blickte sie an, nickte dann einmal, stellte seine Flasche ab und zog sie hinter sich her ins Nebenzimmer, wo er sich auf das Bett sinken lieÃ.
Für einige Minuten sagte niemand ein Wort; Rory war es schlieÃlich, die die Stille durchbrach.
âSo sieht man sich wieder!â so sehr sie es auch versuchte, ihre Stimme zitterte ein wenig, als sie diese Worte aussprach.
Jess sagte weiterhin kein Wort, blickte sie nur an und nickte schlieÃlich. Er wusste einfach nicht was er sagen sollte. Sie hatte sich in all der Zeit kaum verändert. Sie war erwachsener geworden, gut, aber sonst war sie immer noch seine Rory. Nur ihre Augen⦠ihre Augen hatten sich verändert und es gefiel Jess nicht unbedingt was er dort sah. Er konnte die Wut in ihren Augen lesen, die Enttäuschung und die Traurigkeit. Sie wirkte angespannt und müde, stellte er besorgt fest.
âWie geht es dir?â brachte er schlieÃlich mühsam hervor.
Rory blickte ihn verständnislos an und erwiderte sarkastisch
âGut Jess, einfach fabelhaft!â
âRory⦠komm schon, ich dachte, du wolltest reden!?â
Rory seufzte einmal tief und fing dann erneut an.
âDanke, es geht und dir Jess, wie geht es dir?â
âGut, danke! Was macht die Uni?â
Rory konnte das nicht glauben. Wollte er wirklich diese belanglose Unterhaltung fortsetzen? Sollten sie sich gegenseitig Floskeln vorsetzen, die sie beide wahrscheinlich schon tausendmal geübt hatten, nichts sagende Worte, die keinen weiterbrachten? Das war nicht der Grund, warum sie ihn um dieses Gespräch gebeten hatte.
âJess, ich will nicht über die Uni reden⦠ich will wissen, warum du abgehauen bist, warum du wieder auftauchtest und dann dieser Abend in Yaleâ¦â
âWow⦠Zartgefühl ist wohl heute nicht unsere Stärke!â
âJessâ¦â sie zischte seinen Namen schon fast, Wut und Zorn schienen fast die Oberhand zu gewinnen. Nur mit Mühe konnte sie sich beherrschen, blickte ihn kalt an und stand nach einer kurzen Zeit dann auf, blickte mit verächtlichem Blick auf ihn herab.
âDu willst nicht reden? Dann lass es halt!â sie wollte gerade aus dem Zimmer verschwinden, als er sie zurück hielt.
âEs tut mir leid!â er sprach die Worte so leise aus, dass sie diese fast überhört hätte.
âWas tut dir Leid Jess?â
âDas alles⦠ich meine, schau uns an, früher konnten wir mal redenâ¦â
Bei diesem Satz lachte Rory verächtlich auf und der verletzte Blick in Jessâ Augen tat ihr nicht im Geringsten Leid.
âReden Jess? Wann hast du jemals mit mir geredet?â
Verlegen blickte Jess auf den Boden, tappte nervös mit dem rechten Fuà auf dem Boden.
âRoryâ¦es ist so schwer zu erklären!â
âVersuch es doch einfach!â
Jess holte tief Luft. AuÃer mit Alex hatte er noch mit niemandem darüber geredet, was damals passiert war, aber er wusste, dass er es Rory schuldig war.
âOkay⦠ich weià nicht, was du gehört hast. Wahr ist, dass ich damals von der Schule flog und Luke mich rauswerfen wollte, wenn ich nicht das Jahr wiederhole.â
Verlegen strich sich Jess durch die Haare und blickte Rory dann an.
âWie hätte ich dir das sagen sollen? Nachdem du Jahrgangsbeste warst und nach Yale gehen würdest. Yale Rory, eine der renommiertesten Universitäten von ganz Amerika! Hättest du wirklich mit einem Versager wie mir etwas zu tun haben wollen?â
Verächtlich lachte Jess einmal kurz auf, doch der Blick den Rory ihm zuwarf verwirrte ihn.
âWie kommst du denn auf diese Idee? Jess, das wäre mir egal gewesen!â
Energisch strich Rory sich über die Augen und Jess stellte mit Entsetzen fest, dass sie nahe dran war zu weinenâ¦wegen ihm. Wie oft hatte sie wohl wegen ihm geweint?
âRoryâ¦â
âSchon okay Jess, red weiter!â
âDa ich bei Luke nicht mehr wohnen konnte, musste ich irgendwo anders einen Platz finden⦠ich bin dann nach Kalifornien zu Jimmy! Meinem Vater⦠Aber um ehrlich zu sein, Kalifornien ist nicht so toll, wie die Leute immer sagen. So heiÃ, zu viele Menschen am Strand und überall durchgeknallte Typen, gegen die Taylor wie ein SchoÃhund wirkt.â
Diese letzte Bemerkung zauberte ein kleines Lächeln auf Rorys Lippen, was Jess zu ermutigen schien.
âNaja⦠dann bin ich nach New York, hab mich so durchgeschlagenâ¦â
âHast du jemals an mich gedacht?â
Jess grinste etwas schief, doch Rory konnte die Traurigkeit in seinen Augen sehen.
âJeden Tag. Wenn mir ein Mädchen mit deiner Haarfarbe entgegenkam, hab ich gehofft, du wärst es. Wenn ich glaubte deine Stimme zu hören, hab ich mich sofort umgedreht. Und die Enttäuschung jedes Mal, wenn du es nicht warstâ¦â Jess schüttelte nur den Kopf. Er konnte nicht glauben, was er hier tat, er redete tatsächlich über seine Gefühleâ¦
Nun ja, auch er konnte sich in mancher Hinsicht ändernâ¦
âUnd als ich dann mein Auto aus Stars Hollow holen wollte und ich dich wieder gesehen habe, daâ¦keine Ahnung was da in mir vorging. Aber ich habe ernst gemeint, was ich damals gesagt habe! Und die Nacht in Yale⦠ich dachte das wäre das was du wolltest, aber in Wirklichkeit war es wohl eher das, was ich wollte. Ich wollte dich, aber ohne die Nebenbedingungen.â
âHast du wirklich eine Sekunde lang geglaubt ich würde mit dir gehen? Meine Mom verlassen, Stars Hollow, meine GroÃeltern, Yale? Meinen groÃen Traum sausen lassen, nur weil du gerade dachtest, dass ich dir gut in den Plan passe? Was wäre passiert, wenn ich mitgegangen wäre und du mich wieder in ein paar Monaten satt gehabt hättest, so wie beim ersten Mal?â
âIch hatte dich nie satt Rory. Ich hatte die Stadt satt, Taylor, Kirk, all die Menschen, die immer nur das schlechte in mir gesehen haben. Du und Luke, ihr wart die einzigen Menschen, die an mich geglaubt haben!â
âUnd doch hast du genau diesen beiden Menschen weh getan.â Die Bitterkeit in Rorys Stimme war nicht zu überhören. Mit traurigem Blick schaute sie Jess an.
âUnd nun?â fragte sie leise in die Stille hinein.
âKönnen wir nicht versuchen, von vorne zu beginnen?â
Rory zuckte mit den Schultern.
âIch weià es nicht Jess. Woher soll ich wissen, dass du dich geändert hast?â
âLies mein Buch!â
âWas?â
âDas Buch das ich geschrieben habe⦠DU hast mich dazu gebracht es zu schreiben, neu anzufangen.â
âLass mir einfach Zeit, ja? Es ist so viel geschehen, ich bin einfach nur müde! Vielleicht können wir Freunde werden, ich weià es nicht. Ich brauch Zeit!â
Und mit diesen Worten stand sie auf und verlieà das Zimmer.
Patrick blickte ihr besorgt entgegen. Sie wirkte so müde, so erschöpft, doch als sie ihn anblickte und ein Lächeln auf ihr Gesicht zauberte, schien sich für ihn der ganze Raum zu erhellen.
Mit schnellen Schritten kam sie auf ihn zu und lieà sich neben ihn fallen.
âTeil eins wäre wohl geschafft!â lächelte sie leicht und drückte dabei sanft seine Hand.
âIch bin stolz auf dich!â und mit einem leichten Lächeln zog er sie in seine Arme.
âIch bin froh, dass ich dich hab!â flüsterte Rory leicht und schloss dann für einen kurzen Moment die Augen.
Das Bild von Rory und Patrick auf dem Sofa versetzte Jess wieder einen Stich in die Magengegend. Er musste sich eingestehen, dass er jetzt gerne an Pats Stelle wäre. Die beiden strahlten eine Vertrautheit aus, die fast greifbar war.
Und doch fühlte er sich nicht vollkommen schlecht. Denn Rory lächelte. Und wenn sie Patrick anschaute und ihm ihr Lächeln schenkte, dann war es wieder so, als würde der ganze Raum wie magisch sich erhellen. Dann war sie wieder das fröhliche Mädchen, das er damals bei seiner Ankunft in Stars Hollow kennen gelernt hatte. Noch nie hatte er einen Menschen getroffen, der so war wie Rory, so zauberhaft und doch so stark. Heute Abend hatte er gesehen, dass ihre Stärke viel an Kraft verloren hatte; wie viel Traurigkeit hatte in ihren Augen gelegen, wie viel Schmerz und ungesagte Dinge lasteten augenscheinlich auf ihren zarten Schultern. Doch wenn Patrick bei ihr war, dann kehrte die alte Kraft zurück, die er früher immer bewundert hatte und er war froh, dass sie ihn hatte, auch wenn es ihm selber fast das Herz zerriss. Vielleicht war das ein Teil der wirklichen Liebe⦠dass man den anderen unbedingt glücklich sehen wollte.
Und das wollte erâ¦nichts wollte er mehr auf das Welt, als dass Rory glücklich sein konnte, damit ihre Augen niemals diesen besonderen Glanz verloren.