[Seraph_9]

@Noir-Girl: der Titel stammt auch von dem LIed, zusammenhänge dazu werden noch erklärt

Danke für das ganze FB von Noir-Girl, Speedy (auch bekannt als die schnell MAus von Mexiko), Brink,und sweety1010

Der Teil gehört sweety1010, als ansporn zu mehr FB
------------------------------
„Kaffee?“, fragte Lorelai, als Rory langsam die Augen öffnete.
Rory sah sich verwirrt in ihren Zimmer um. Sie erinnerte sich nicht einmal wie sie in ihr Bett gekommen war. „Wie lange habe ich geschlafen?“, fragte Rory nach.
Lorelai blickte kurz auf ihre Uhr. „Nicht einmal eine Eiszeit lang.“, erklärte sie scherzhaft.
Rory blickte sie weiter ohne jeglichen Ausdruck an.
„2 oder 3 Stunden.“, meinte Lorelai dann.
Rory setzte sich aufrecht hin und strich sich ihre Haare hinters Ohr.
Lorelai setzte sich zu ihr aufs Bett. „Wie geht’s dir?“, fragte sie liebwürdig und hielt ihre Hand fest.
„Besser.“
Lorelai fasste ihre Stirn an. „Immer noch ganz heiß. Du hast bestimmt Fieber.“, erklärte Lorelai besorgt. „Leg dich lieber wieder hin.“, erklärte sie und stand auf. „Ich mach dir auch was warmes zu Essen.“
Rory sah sie verwundert und auch etwas verängstig an.
Lorelai lächelte. „Ich rufe Sookie an. Sie wird dir was leckeres machen.“, meinte sie.
Rory legte sich wieder hin, kurz bevor Lorelai die Tür schloss, sprang sie wieder auf. „Mom.“, meinte sie.
Lorelai riss die Tür wieder weit auf. „Ja?“
„Hast du...hast du das Buch auch gelesen?“, fragte sie nach.
Lorelai nickte schwach. „Ja, habe ich.“
Rory sah weg von ihr. Konnte ihren enttäuschten Blick nicht ertragen. Wie würde Lorelai sie wohl ansehen, wenn sie das von New York wusste? „Es tut mir Leid.“, meinte Rory nur leicht flüsternd.
Lorelai hörte es trotzdem. Sie blieb im Zimmer, setzte sich wieder auf ihr Bett. „Rory, es gibt nichts was die Leid tun müsste. Nichts wofür du dich schämen müsstest. Du kannst nichts dafür, was er getan hat.“, erklärte sie.
Rory blickte sie verwundert an. Hatten sie wirklich das selbe Buch gelesen. „Aber bei der Schlittenfahrt...“
„Er ist auf den Schlitten gesprungen nicht du.“
„Das Picknick.“
„Du wolltest die Tradition nicht brechen.“
Rory sah sie traurig an. „Und als du mit Grandma weg warst und Jess zu mir kam, ich hätte...“
„Du hättest ihn nicht los werden können, er ist halt Jess.“, meinte Lorelai. Dabei wusste sie genau, dass sie es hätte können, wenn sie es wirklich gewollt hätte.
Rory sah sie fassungslos an. Es gab vieles was sie hätte verhindern können. Viele Stelle wo sie eingreifen hätte müssen. Damals kurz vor ihrem Autounfall hätte sie nicht sagen dürfen, dass sie rechts abbiegen sollen. Sie hätte ihn niemals küssen dürfen, als sie noch mit Dean zusammen war. Sie hatte vieles angestellt, was einfach nicht hätte sein müssen. Die Krönung war ihr letztes Treffen. „Das Konzert mit dem Distillers...“
„Du hattest es mir ja erzählt. Ich wusste doch alles bis auf....“ sie stoppte.
Bis auf, dass er ihr sagte, dass er sie liebte. Bis auf, dass er zu ihr kam, wollte das sie mit ihm geht. Bis auf, dass sie zu ihn ging nach New York. „Ich möchte jetzt schlafen.“, erklärte Rory. Lorelai stand ohne ein Wort auf und verlies das Zimmer. Kaum schloss sich die Tür, ging sie aus ihren Bett und kramte eine alte Schachtel unter ihrem Bett hervor. Eine halte Schachtel aus Kastanienholz. Sie hatte sie nur ein einziges Mal in ihrem Leben geöffnet. An dem Tag, als er ihr seine Liebe gestand. Sie ging nach Hause und nach dem sie sich versichert hatte, dass ihre Mutter fest schlief, öffnete sie die Schachtel und holte das Bild hervor. Es war das einzige Bild was sie von ihm besaß. Von Dean hatte sie Tausende. Einzelne von ihr und ihm oder bei irgendwelchen Spielen. Doch von Jess nur dieses eine. Sie hatte es heimlich geschossen, als sie aus gegangen waren. Es war einer ihrer größten Schätze, während ihrer Beziehung. Und danach geriet es in Vergessenheit bis er wiederkehrte. Rory nahm das Bild von ihm aus der Schachtelt. Betrachtete es ein letztes Mal und zerriss es dann in tausend Stücke. Er sollte nie wieder ihr Leben durch einander bringen, nie wieder.

„Morgen.“, meinte Lorelai, als sie Treppe herunter gelaufen kam und Rory bereits die Zeitung las.
„Morgen.“, begrüßte Rory sie und vertiefte sich wieder in ihre Zeitung.
„Und wie geht’s dir?“, fragte Lorelai nach und nahm sich eine Tasse Kaffee, den Rory wenige Augenblicke zuvor aufgegossen hatte.
„Prima. Und gehen wir zu Luke?“, fragte sie, legte die Zeitung beiseite und stand auf.
Lorelai sah sie verwundert an. „Willst du wirklich raus?“, fragte Lorelai besorgt nach.
Rory nickte beständig. „Ja und spricht mich jemand an, kehre ich ihm einfach den Rücken zu.“, erklärte sie und ging zum Eingang.
Lorelai ging ihr hinter her. „Bist du dir sicher? Ich mein, du kennst die Leute hier...jeder wird dich...“
„Mich darauf an sprechen. JA, ich weiß. Aber vertrau mir, ich bekomme das hin.“, erklärte Rory und nahm ihre Jacke. „Also? Luke’s?“, fragte Rory. Lorelai nickte

„Rory, Schatz!“, rief Miss Petty, als sie an der Stars Hollow High vorbei gingen.
„Guten Morgen Miss Petty. Ein wunderschön Tag heute, nicht wahr? Leider nimmt man sich an solchen Tagen immer viel zu viel vor, dass man kaum Zeit findet mit anderen zu reden. Aber wir holen das nach.“, erklärte Rory eiskalt, ging mit Lorelai weiter und lies Miss Petty stehen.
„Meister.“, meinte Lorelai.
Rory lächelte. „Ich sagte ja, ich bin fest entschlossen.“

„Einen Kaffee.“, meinte Rory.
„Brrrr.“, brummte Lorelai.
„Entschuldige. Zwei Kaffee.“, erklärte sie nach.
Luke sah die beiden etwas verwundert an. „Zwei Kaffee, okay.“, meinte er und goss zwei Tassen voll mit Kaffee. „Da fällt mir ein Rory. Jess...“
„Da fällt mir ein Mom. Ich habe schon unheimlich lange nicht mehr Pippi gesehen. Wie wäre es mit heute Abend.“, meinte Rory lächelnd und nahm einen Schluck vom Kaffee.
Da betrat Kirk das Kaffee. „Rory.“; meinte er und ging sofort auf sie zu. „Hättest du doch...“
„Oh nein. Ich habe vergessen Zuhause bei dir den Backofen auszustellen, als ich letzte Nacht bei dir eingebrochen bin. Kirk, dass tut mir unheimlich Leid. Ich verspreche dir, nächstes Mal mache ich ihn aus, nach dem ich dein gesamtes Geld geklaut habe.“, erklärte Rory.
Lorelai verkniff sich krampfhaft ein Lachen.
„Du machst Scherze richtig?“, fragte Kirk nach. Rory zuckte nur mit den Schultern. „Mit so was macht man keine Scherze.“, erklärte er eingeschnappt, rannte raus nach Hause und überprüfte sein Geld.
Lorelai begann zu lachen.
„Rory was ich dir sagen wollte, wegen Jess...“, versuchte Luke erneut.
„Wusstest du eigentlich schon, das Männer unheimlich leicht zu manipulieren sind?“, fragte Rory.
Lorelai schüttelte begeistert den Kopf.
„Aber es stimmt. Wenn du ihn zum Beispiel täglich sagst, dass ihr Haar irgendwie dünner scheint, glauben sie es zum Schluss wirklich und fragen bei einen Frisör nach einen Gegenmittel nach.“, meinte Rory.
„Rory, was ich dir sagen wollte...“, meinte Luke.
„Aber lassen wir das doch mal...“, meinte Rory.
Lorelai fand es irgendwie witzig, wie Rory Luke immer das Wort abschlug. Langsam sollte er es aber auch bemerken, dass sie nicht darüber reden wollte.
„Rory, es ist nur...“
„Luke lass mal, sie möchte nicht...“, doch Lorelai stoppte, als sie sah, wer aus Luke’s Wohnung die Treppe herunter kam.
„Mom?“, fragte Rory verwundert und drehte sich um.
„Hi.“, meinte Jess mit einen blauen Auge.
Rory sprang auf und ging schleunigst aus dem Laden raus.
„Ich wollte ihr doch sagen, dass Jess hier ist.“, meinte Luke.
Lorelai sah ihn erschüttert an. Sie hatte eine tierische Wut auf ihn. Sie mochte ihn nie, aber nach diesem Buch, war die Sympathie um einiges gesunken. „Was machst du hier?“, fragte sie wütend und stand auf.
„Ich muss mit Rory reden.“, erklärte er und ging zur Eingangstür.
„Du redest nicht mit ihr. Als hättest du nicht schon genug angestellt. Erst verwüstest du ihr ganzes Leben, dann verschwindest du, tauchst einfach wieder so auf und dann dieses Buch. Lass sie endlich in Ruhe Jess!“; schrie sie.
Jess sah sie traurig an. „Es geht schon lange nicht mehr um mich.“, erklärte Jess.
„Ach nein und warum bist du hier her gekommen?“, fragte Lorelai nach.
„Weil sie zuvor zu mir nach New York kam.“, erklärte er kalt.
Lorelai sah ihn erschüttert an. „Nein....das tat sie nicht. Sie war bei ihren Freund, Logan.“, meinte sie stur.
„Hören sie auf! Ich wünschte mir auch, dass ich lügen würde. Aber ich habe mich verändert, ich bin nicht mehr....“
„So ein Arschloch? Ein Feigling? Ein Penner? Seh dich doch mal an Jess! Ein blaues Auge. Du bist immer noch der selbe und von wen hast du es diesen Mal? Wieder von einem Freund beim Spielen?“, fragte Lorelai beschuldigend.
Jess verdeckte leicht sein blaues Auge. Das war noch eine Geschichte, die er allerdings auf gar keinen Fall Lorelai erzählen wollte. „Hören sie mir doch endlich mal zu!“, schrie er. Der Laden blieb still, auch Lorelai. „Rory ist in Schwierigkeiten. Ich weiß nicht warum, aber sie hat sie, ihren Freund, ihre Großeltern, sie hat alle angelogen. Sie braucht Hilfe dringend.“, erklärte er.
Lorelai schüttelte den Kopf. „Ich glaube dir kein Wort. Rory ging es gut, bis du kamst und diese verdammte Buch.“, meinte sie.
Jess schüttelte enttäuscht den Kopf. Wenn selbst ihre beste Freundin nicht wahrnahm, dass Rory in Schwierigkeiten steckte, wer dann? Er sagte kein Wort mehr. Stürmte nur noch aus den Laden.
Lorelai sah Luke beschuldigend an. „Wieso hast du ihn zurückkehren lassen?“, fragte sie sauer.
„Er ist mein Neffe Lorelai.“
„Und ich bin deiner Freundin und Rory ist meine Tochter. Wer ist dir wichtiger?“, fragte sie zornig nach.
„Lorelai, zwing mich nicht zwischen euch zu wählen.“, meinte er.
Lorelai sagte nichts mehr. Sie ging ebenfalls mit einen lauten Türknallen aus den Laden.