10.04.2006, 17:15
*räusper* So, da bin ich wieder... Ein monat habe ich jetzt nicht gepostet *schäm* aber ich hatte ziemlichen stress wegen der schule und dann hatte ich auch noch so eine blöde blockade... deswegen gibt es erst jetzt den neuen teil!! Also es tut mir wirklich sehr leid und ich hoffe, ihr seid mir nicht böse
freue mich natürlich über jedes FB und auch, dass katalin und NARCO4ever dazu gekommen sind :dance:
also, der nächste teil kommt hoffentlich schneller und jetzt gibts mal neues "Futter" für euch...
[was ich noch sagen will: der teil ist ganz besonders für katrin, aber das wird sie selbst noch rausfinden
]
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Kapitel 14
Prüfend betrachtete Rory sich im Spiegel und drehte sich hin und her. Langsam aber sicher konnte man ihren Bauch ein wenig erkennen und sie war sichtlich stolz darauf. Sie schob ihr Shirt ein wenig hoch und zeichnete mit ihrem Finger kleine Kreise darauf.
âHey, mein Babyâ, sagte sie lächelnd und blickte auf ihren Bauch. âGeht es dir gut?... WeiÃt du, irgendwie fürchte ich mich ein bisschen davor, wenn du raus willst. Versprich mir, dass du mir nicht wehtust, ok?.. Du wirst es so schön haben, wenn du auf der Welt bist â eine wundervolle Grandma, die dich über alles liebt und einen noch viel tolleren Dad...â Sie stoppte abrupt, als sie hörte, dass jemand die Tür geöffnet hatte. Dean war hereingekommen und sah sie nun grinsend an. Während er auf sie zuging, fragte er:
âWas hast du denn da gemacht?â Rory errötete leicht und musste lächeln.
âGar nichts, ich hab nur so vor mich hingeredetâ Dean schüttelte noch immer grinsend seinen Kopf und legte seine Arme um seine Verlobte.
âUnd wie stehtâs mit den Vorbereitungen für die Hochzeit?â, fragte er schlieÃlich. Er wusste so gut wie gar nichts über seine eigene Hochzeit, weil Rory und Lorelai darauf bestanden hatten, die Planung selbst zu übernehmen und Dean zu überraschen.
âEs läuft alles super. Mum ist ein Engel â sie hilft mir wirklich bei allem, ich muss immer nur âJaâ oder âNeinâ sagen, den Rest erledigt sie. Aber trotzdem ist das alles ziemlich anstrengend... in jeden Laden gehen, alles angucken und dann entscheiden. Diesen Samstag wollen wir nach Treasureville, um nach einem Kleid zu suchen. Geht das klar für dich?â Dean nickte.
âJa, natürlich. Treasureville? Da gibt es doch dieses Wellnesshotel, oder? Ihr könntet doch dort für den Rest des Wochenendes bleiben und mal entspannen. Was hältst du davon?â Rory dachte eine Weile nach und nickte dann begeistert. Zwei Minuten später war sie auch schon unterwegs, um mit ihrer Mum zu sprechen.
âMum, bist du endlich soweit?â, rief Rory und lief die Treppen hinauf, um ihre Mum zu holen. Lorelai war sofort von der Idee, über das Wochenende in Treasureville zu bleiben, begeistert gewesen. Rory war schon seit fast einer Stunde mit Packen fertig, aber Lorelai brauchte wie immer etwas länger. Als sie die Tür zum Zimmer ihrer Mutter öffnete, konnte sie nur ein leises âOh mein Gottâ zustande bringen. Es war das reinste Chaos. Lorelaiâs gesamter Schrankinhalt war im Zimmer verteilt und mittendrin stand die Besitzerin des ganzen Zeugs und blickte sich verwirrt um. Rory wollte weiter in das Zimmer vordringen, als sie beinahe über zwei Koffer stolperte. Zu ihrer Ãberraschung war ein Koffer bereits verschlossen und der andere auch schon fast fertig gepackt.
âMum, wie viel willst du mitnehmen?â, fragte Rory sie mit strengem Blick.
âNur die zwei,.. und vielleicht noch eine Tascheâ, gab Lore schlieÃlich beschämt zu und sah ihre Tochter bittend an. Mittlerweile war auch Dean zu ihnen gekommen und schüttelte nur entsetzt den Kopf.
âMum, ich hab dir doch gesagt, dass du nur einen Koffer mitnehmen darfst, ok?â Lorelai machte ihren Schmollmund und begann zu wimmern, aber Rory blieb standhaft und schüttelte erbarmungslos ihren Kopf.
âIch nehme meine beiden Koffer mit und dafür darfst du am Wochenende Kaffee trinken, ok?â, lockte Lorelai sie und grinste. Rory wollte schon annehmen, aber als sie zu Dean blickte und seinen strengen Blick sah, änderte sie ihre Meinung.
âEin Koffer und nicht mehr, Mum!â, meinte sie noch mal, drehte sich um und ging aus dem Zimmer. Lorelai sah ihren zukünftigen Schwiegersohn an, als wolle sie ihn töten und erklärte trotzig: âNur wegen dir und deinem Kaffeeverbot darf ich nur einen Koffer mitnehmen!â Dean konnte nur grinsen und folgte Rory. Eine Viertelstunde später hatte Dean dann die groÃe Ehre, die Koffer der beiden zum Auto zu schleppen und zu verstauen, während die beiden ihm vergnügt zusahen.
âToll, wenn ein starker Mann im Haus ist!â, meinte Lorelai vergnügt und grinste ihre Tochter an.
âJetzt komm schon raus!â, forderte Lorelai und hämmerte an die Tür von Roryâs Umkleidekabine. Ihre Tochter hatte jetzt schon das dritte Brautkleid zur Probe angezogen, aber bis jetzt hatte sie kein passendes gefunden. Das erste war eindeutig zu verspielt mit hunderten von Rüschen und Schleifchen und das zweite hatte einen sehr seltsamen Ausschnitt. Das dritte hatte Lorelai noch gar nicht zu Gesicht bekommen, weil Rory sich partout weigerte, raus zu kommen. Lorelai hämmerte noch einmal gegen die Tür und schlieÃlich kam Rory doch raus. Ihrer Mum blieb der Mund offen stehen â das Kleid war perfekt! Sie wollte gerade losjubeln, als sie Roryâs verzweifeltes Gesicht sah.
âSchätzchen, was ist denn los?â, fragte ihre Mum verwirrt und konnte nichts entdecken, was an dem Kleid nicht schön war.
âIch sehe aus wie eine Kuh!â, jammerte Rory und deutete auf ihren Bauch, der sich kaum sichtbar unter ihrem Kleid wölbte. Lorelai konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
âHey, das stimmt doch gar nicht. Du bist total schlank, niemand würde das entdecken. AuÃerdem geht es erst in ungefähr zwei Monaten so richtig los mit dem Zunehmen.â
âDas heiÃt, in zwei Monaten sehe ich dank diesem Kind aus wie ein Kürbis?â, fragte Rory entsetzt und starrte ihre Mutter an.
âDein Bauch auf jeden Fall. Aber du siehst sicher bezaubernd aus, glaub mir. Und das Kleid steht dir auch fabelhaft, das kann jeder sehen. Sieh dich doch noch mal im Spiegel an.â Rory seufzte, drehte sich dann aber doch zum Spiegel und je länger sie sich ansah, desto zufriedener war sie. Ihre Mum hatte Recht â das Kleid war wirklich wunderschön.
âOk, du hast Rechtâ, meinte sie schlieÃlich und drehte sich glücklich im Kreis. Als ihr die Verkäuferin noch andere Modelle zeigte, lehnte Rory ab, sie hatte sich richtig in ihr Kleid verliebt. Lorelai bezahlte das Kleid, denn sie hatte darauf bestanden, es ihrer Tochter zu schenken und kurz darauf verlieÃen die beiden den Laden. Als sie im Wagen saÃen, redeten sie über belanglose Dinge, als Rory einen Entschluà fasste.
âBis das Baby auf der Welt ist, nenne ich es einfach Pumpkin!â Sie und ihre Mum begannen zu lachen und kurz darauf waren sie in ihrem Hotel angekommen.
âGuten Tag, kann ich Ihnen helfen?â, fragte eine junge Frau Rory und Lorelai, als sie bei der Rezeption standen. Man konnte deutlich einen französischen Akzent hören und es war beinahe so, als wenn ein weiblicher Michel vor ihnen stehen würde.
âJa, wir haben ein Zimmer reserviert â für Gilmore.â, erklärte Lorelai ihr und lächelte sie an. Die junge Frau tippte etwas in ihren Computer und ein paar Sekunden später drückte sie Lorelai und Rory auch schon ihren Schlüssel in die Hand.
âIhr Zimmer ist im zweiten Stock. Abendessen ist heute von 18 bis 20 Uhr und wenn sie etwas brauchen, dann melden Sie sich einfach bei der Rezeptionâ, sagte sie mit ihrem französischen Akzent und plötzlich kam Lorelai eine Idee.
âKommen Sie eigentlich aus Frankreich?â, fragte sie die junge Frau und diese nickte.
âJa, aber ich hasse Frankreich.. Franzosen sind so eingebildetâ, meinte sie.
âUnd.. darf ich fragen.. haben Sie einen Freund?â, fragte Lorelai weiter und die junge Frau sah sie verwirrt an. Aber schlieÃlich fasste sie Vertrauen zu Lorelai und meinte:
âNein, wieso?â Lorelai schnappte sich den nächstbesten Zettel und kritzelte etwas darauf.
âHier, wenn Sie mal Lust haben, einen wundervollen, aus Frankreich stammenden Amerikaner, der sein Heimatland hasst, kennen zu lernen, dann rufen Sie einfach diese Nummer an!â Sie schob der jungen Frau den Zettel zu, schnappte sich den Schlüssel und machte sich auf den Weg zum Aufzug. Rory nahm ihre Handtasche und eilte ihrer Mum nach. âDas hast du jetzt doch nicht wirklich getan, oder?â, fragte sie entsetzt.
âDoch, natürlich. Auch Franzosen müssen mal glücklich seinâ, meinte ihre Mutter und die beiden mussten lachen.
Dean war gerade dabei, eine Tür einzuhängen, als sein Handy läutete.
âHallo?â, fragte er und klemmte sich das Handy zwischen Ohr und Schulter, während er weiter an der Tür handierte. SchlieÃlich aber stoppte er, als er am anderen Ende der Leitung Bethâs Stimme hörte. Er konnte es nicht leugnen, aber langsam nervte sie ihn.
âHey Beth!.. Gut danke. Ich bin gerade in der Arbeit und will heute ein paar Ãberstunden machen. Ja, Rory und ihre Mum sind nicht da, sie sind über das Wochenende weggefahren.â
âOh, wirklich?â, fragte Beth überrascht und ein Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. Sie dachte kurz nach und redete schlieÃlich weiter.
âDean, bitte komm her. Daniel macht mich fertig. Seit zwei Tagen ruft er ständig an und heute war er schon dreimal hier und wollte in die Wohnung. Ich weià nicht mehr, was ich machen soll!â, meinte sie und gab ihrer Stimme einen verzweifelt klingenden Ton.
âWas? Ist das dein Ernst?â, fragte Dean verwirrt und konnte kaum glauben, dass sein Cousin wirklich so war. Aber er hätte ja auch nie geglaubt, dass er jemals fremdgehen würde. SchlieÃlich seufzte er und meinte:
âOk, Beth, ich werde tun, was ich kann... Ich melde mich noch mal, wenn ich losfahre, ok?â Beth musste wieder grinsen, aber sie konnte ihre Stimme wieder senken und sagte:
âGut, ok, melde dich einfach. Bis dann!â Dean fuhr sich durch die Haare und legte auf. SchlieÃlich wählte er eine andere Nummer.
âHey, wie gehtâs euch?â, fragte er, nachdem Rory abgenommen hatte.
âEs ist toll, wirklich. Wir wollen gleich essen gehen!â Sie freute sich, dass Dean anrief.
âHm, na dann, viel SpaÃ. Worüber ich eigentlich mit dir reden wollte... Beth hat gerade angerufen...â Rory runzelte die Stirn.
âSchon wieder? Kann sie dich nicht in Ruhe lassen? Was wollte sie denn?â Dean bemerkte ihren genervten Ton.
âDaniel lässt sie einfach nicht in Ruhe und sie hat mich um Hilfe gebeten. Ich werde heute nach Chicago fahren, ist das ein Problem für dich?â, fragte er vorsichtig.
âNein, ist schon ok. Aber lass dein Handy an, ich werde am Abend noch mal anrufen! Ich muss jetzt gehen, bye!â Ohne Dean eine Chance zu geben, noch etwas zu sagen, legte sie auf. Sie wollte gerade nicht mit ihm reden, das mit Beth wühlte sie zu sehr auf.
âWer war das denn?â, fragte Lorelai, als sie aus dem Bad kam. Sie hatte Roryâs Handy läuten hören und sie verstand zwar nicht genau, was sie sagte, aber sogar durch die Tür hatte sie den Tonfall ihrer Tochter gehört.
âDean â er fährt übers Wochenende zu Beth!â, meinte Rory sichtlich gereizt und warf ihr Handy aufs Bett. Lorelai wusste, dass es besser war, jetzt nicht zu viel darüber zu reden.
âWollen wir gehen?â, fragte sie schlieÃlich und öffnete die Türe. Rory war dankbar, dass ihre Mum gleich erkannt hatte, dass sie nicht darüber reden wollte und zusammen verlieÃen sie das Zimmer.
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so, hoffe wieder auf ganz viel FB :biggrin:
bis dann, hab euch alle lieb, steffi

also, der nächste teil kommt hoffentlich schneller und jetzt gibts mal neues "Futter" für euch...
[was ich noch sagen will: der teil ist ganz besonders für katrin, aber das wird sie selbst noch rausfinden

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Kapitel 14
Prüfend betrachtete Rory sich im Spiegel und drehte sich hin und her. Langsam aber sicher konnte man ihren Bauch ein wenig erkennen und sie war sichtlich stolz darauf. Sie schob ihr Shirt ein wenig hoch und zeichnete mit ihrem Finger kleine Kreise darauf.
âHey, mein Babyâ, sagte sie lächelnd und blickte auf ihren Bauch. âGeht es dir gut?... WeiÃt du, irgendwie fürchte ich mich ein bisschen davor, wenn du raus willst. Versprich mir, dass du mir nicht wehtust, ok?.. Du wirst es so schön haben, wenn du auf der Welt bist â eine wundervolle Grandma, die dich über alles liebt und einen noch viel tolleren Dad...â Sie stoppte abrupt, als sie hörte, dass jemand die Tür geöffnet hatte. Dean war hereingekommen und sah sie nun grinsend an. Während er auf sie zuging, fragte er:
âWas hast du denn da gemacht?â Rory errötete leicht und musste lächeln.
âGar nichts, ich hab nur so vor mich hingeredetâ Dean schüttelte noch immer grinsend seinen Kopf und legte seine Arme um seine Verlobte.
âUnd wie stehtâs mit den Vorbereitungen für die Hochzeit?â, fragte er schlieÃlich. Er wusste so gut wie gar nichts über seine eigene Hochzeit, weil Rory und Lorelai darauf bestanden hatten, die Planung selbst zu übernehmen und Dean zu überraschen.
âEs läuft alles super. Mum ist ein Engel â sie hilft mir wirklich bei allem, ich muss immer nur âJaâ oder âNeinâ sagen, den Rest erledigt sie. Aber trotzdem ist das alles ziemlich anstrengend... in jeden Laden gehen, alles angucken und dann entscheiden. Diesen Samstag wollen wir nach Treasureville, um nach einem Kleid zu suchen. Geht das klar für dich?â Dean nickte.
âJa, natürlich. Treasureville? Da gibt es doch dieses Wellnesshotel, oder? Ihr könntet doch dort für den Rest des Wochenendes bleiben und mal entspannen. Was hältst du davon?â Rory dachte eine Weile nach und nickte dann begeistert. Zwei Minuten später war sie auch schon unterwegs, um mit ihrer Mum zu sprechen.
âMum, bist du endlich soweit?â, rief Rory und lief die Treppen hinauf, um ihre Mum zu holen. Lorelai war sofort von der Idee, über das Wochenende in Treasureville zu bleiben, begeistert gewesen. Rory war schon seit fast einer Stunde mit Packen fertig, aber Lorelai brauchte wie immer etwas länger. Als sie die Tür zum Zimmer ihrer Mutter öffnete, konnte sie nur ein leises âOh mein Gottâ zustande bringen. Es war das reinste Chaos. Lorelaiâs gesamter Schrankinhalt war im Zimmer verteilt und mittendrin stand die Besitzerin des ganzen Zeugs und blickte sich verwirrt um. Rory wollte weiter in das Zimmer vordringen, als sie beinahe über zwei Koffer stolperte. Zu ihrer Ãberraschung war ein Koffer bereits verschlossen und der andere auch schon fast fertig gepackt.
âMum, wie viel willst du mitnehmen?â, fragte Rory sie mit strengem Blick.
âNur die zwei,.. und vielleicht noch eine Tascheâ, gab Lore schlieÃlich beschämt zu und sah ihre Tochter bittend an. Mittlerweile war auch Dean zu ihnen gekommen und schüttelte nur entsetzt den Kopf.
âMum, ich hab dir doch gesagt, dass du nur einen Koffer mitnehmen darfst, ok?â Lorelai machte ihren Schmollmund und begann zu wimmern, aber Rory blieb standhaft und schüttelte erbarmungslos ihren Kopf.
âIch nehme meine beiden Koffer mit und dafür darfst du am Wochenende Kaffee trinken, ok?â, lockte Lorelai sie und grinste. Rory wollte schon annehmen, aber als sie zu Dean blickte und seinen strengen Blick sah, änderte sie ihre Meinung.
âEin Koffer und nicht mehr, Mum!â, meinte sie noch mal, drehte sich um und ging aus dem Zimmer. Lorelai sah ihren zukünftigen Schwiegersohn an, als wolle sie ihn töten und erklärte trotzig: âNur wegen dir und deinem Kaffeeverbot darf ich nur einen Koffer mitnehmen!â Dean konnte nur grinsen und folgte Rory. Eine Viertelstunde später hatte Dean dann die groÃe Ehre, die Koffer der beiden zum Auto zu schleppen und zu verstauen, während die beiden ihm vergnügt zusahen.
âToll, wenn ein starker Mann im Haus ist!â, meinte Lorelai vergnügt und grinste ihre Tochter an.
âJetzt komm schon raus!â, forderte Lorelai und hämmerte an die Tür von Roryâs Umkleidekabine. Ihre Tochter hatte jetzt schon das dritte Brautkleid zur Probe angezogen, aber bis jetzt hatte sie kein passendes gefunden. Das erste war eindeutig zu verspielt mit hunderten von Rüschen und Schleifchen und das zweite hatte einen sehr seltsamen Ausschnitt. Das dritte hatte Lorelai noch gar nicht zu Gesicht bekommen, weil Rory sich partout weigerte, raus zu kommen. Lorelai hämmerte noch einmal gegen die Tür und schlieÃlich kam Rory doch raus. Ihrer Mum blieb der Mund offen stehen â das Kleid war perfekt! Sie wollte gerade losjubeln, als sie Roryâs verzweifeltes Gesicht sah.
âSchätzchen, was ist denn los?â, fragte ihre Mum verwirrt und konnte nichts entdecken, was an dem Kleid nicht schön war.
âIch sehe aus wie eine Kuh!â, jammerte Rory und deutete auf ihren Bauch, der sich kaum sichtbar unter ihrem Kleid wölbte. Lorelai konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
âHey, das stimmt doch gar nicht. Du bist total schlank, niemand würde das entdecken. AuÃerdem geht es erst in ungefähr zwei Monaten so richtig los mit dem Zunehmen.â
âDas heiÃt, in zwei Monaten sehe ich dank diesem Kind aus wie ein Kürbis?â, fragte Rory entsetzt und starrte ihre Mutter an.
âDein Bauch auf jeden Fall. Aber du siehst sicher bezaubernd aus, glaub mir. Und das Kleid steht dir auch fabelhaft, das kann jeder sehen. Sieh dich doch noch mal im Spiegel an.â Rory seufzte, drehte sich dann aber doch zum Spiegel und je länger sie sich ansah, desto zufriedener war sie. Ihre Mum hatte Recht â das Kleid war wirklich wunderschön.
âOk, du hast Rechtâ, meinte sie schlieÃlich und drehte sich glücklich im Kreis. Als ihr die Verkäuferin noch andere Modelle zeigte, lehnte Rory ab, sie hatte sich richtig in ihr Kleid verliebt. Lorelai bezahlte das Kleid, denn sie hatte darauf bestanden, es ihrer Tochter zu schenken und kurz darauf verlieÃen die beiden den Laden. Als sie im Wagen saÃen, redeten sie über belanglose Dinge, als Rory einen Entschluà fasste.
âBis das Baby auf der Welt ist, nenne ich es einfach Pumpkin!â Sie und ihre Mum begannen zu lachen und kurz darauf waren sie in ihrem Hotel angekommen.
âGuten Tag, kann ich Ihnen helfen?â, fragte eine junge Frau Rory und Lorelai, als sie bei der Rezeption standen. Man konnte deutlich einen französischen Akzent hören und es war beinahe so, als wenn ein weiblicher Michel vor ihnen stehen würde.
âJa, wir haben ein Zimmer reserviert â für Gilmore.â, erklärte Lorelai ihr und lächelte sie an. Die junge Frau tippte etwas in ihren Computer und ein paar Sekunden später drückte sie Lorelai und Rory auch schon ihren Schlüssel in die Hand.
âIhr Zimmer ist im zweiten Stock. Abendessen ist heute von 18 bis 20 Uhr und wenn sie etwas brauchen, dann melden Sie sich einfach bei der Rezeptionâ, sagte sie mit ihrem französischen Akzent und plötzlich kam Lorelai eine Idee.
âKommen Sie eigentlich aus Frankreich?â, fragte sie die junge Frau und diese nickte.
âJa, aber ich hasse Frankreich.. Franzosen sind so eingebildetâ, meinte sie.
âUnd.. darf ich fragen.. haben Sie einen Freund?â, fragte Lorelai weiter und die junge Frau sah sie verwirrt an. Aber schlieÃlich fasste sie Vertrauen zu Lorelai und meinte:
âNein, wieso?â Lorelai schnappte sich den nächstbesten Zettel und kritzelte etwas darauf.
âHier, wenn Sie mal Lust haben, einen wundervollen, aus Frankreich stammenden Amerikaner, der sein Heimatland hasst, kennen zu lernen, dann rufen Sie einfach diese Nummer an!â Sie schob der jungen Frau den Zettel zu, schnappte sich den Schlüssel und machte sich auf den Weg zum Aufzug. Rory nahm ihre Handtasche und eilte ihrer Mum nach. âDas hast du jetzt doch nicht wirklich getan, oder?â, fragte sie entsetzt.
âDoch, natürlich. Auch Franzosen müssen mal glücklich seinâ, meinte ihre Mutter und die beiden mussten lachen.
Dean war gerade dabei, eine Tür einzuhängen, als sein Handy läutete.
âHallo?â, fragte er und klemmte sich das Handy zwischen Ohr und Schulter, während er weiter an der Tür handierte. SchlieÃlich aber stoppte er, als er am anderen Ende der Leitung Bethâs Stimme hörte. Er konnte es nicht leugnen, aber langsam nervte sie ihn.
âHey Beth!.. Gut danke. Ich bin gerade in der Arbeit und will heute ein paar Ãberstunden machen. Ja, Rory und ihre Mum sind nicht da, sie sind über das Wochenende weggefahren.â
âOh, wirklich?â, fragte Beth überrascht und ein Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. Sie dachte kurz nach und redete schlieÃlich weiter.
âDean, bitte komm her. Daniel macht mich fertig. Seit zwei Tagen ruft er ständig an und heute war er schon dreimal hier und wollte in die Wohnung. Ich weià nicht mehr, was ich machen soll!â, meinte sie und gab ihrer Stimme einen verzweifelt klingenden Ton.
âWas? Ist das dein Ernst?â, fragte Dean verwirrt und konnte kaum glauben, dass sein Cousin wirklich so war. Aber er hätte ja auch nie geglaubt, dass er jemals fremdgehen würde. SchlieÃlich seufzte er und meinte:
âOk, Beth, ich werde tun, was ich kann... Ich melde mich noch mal, wenn ich losfahre, ok?â Beth musste wieder grinsen, aber sie konnte ihre Stimme wieder senken und sagte:
âGut, ok, melde dich einfach. Bis dann!â Dean fuhr sich durch die Haare und legte auf. SchlieÃlich wählte er eine andere Nummer.
âHey, wie gehtâs euch?â, fragte er, nachdem Rory abgenommen hatte.
âEs ist toll, wirklich. Wir wollen gleich essen gehen!â Sie freute sich, dass Dean anrief.
âHm, na dann, viel SpaÃ. Worüber ich eigentlich mit dir reden wollte... Beth hat gerade angerufen...â Rory runzelte die Stirn.
âSchon wieder? Kann sie dich nicht in Ruhe lassen? Was wollte sie denn?â Dean bemerkte ihren genervten Ton.
âDaniel lässt sie einfach nicht in Ruhe und sie hat mich um Hilfe gebeten. Ich werde heute nach Chicago fahren, ist das ein Problem für dich?â, fragte er vorsichtig.
âNein, ist schon ok. Aber lass dein Handy an, ich werde am Abend noch mal anrufen! Ich muss jetzt gehen, bye!â Ohne Dean eine Chance zu geben, noch etwas zu sagen, legte sie auf. Sie wollte gerade nicht mit ihm reden, das mit Beth wühlte sie zu sehr auf.
âWer war das denn?â, fragte Lorelai, als sie aus dem Bad kam. Sie hatte Roryâs Handy läuten hören und sie verstand zwar nicht genau, was sie sagte, aber sogar durch die Tür hatte sie den Tonfall ihrer Tochter gehört.
âDean â er fährt übers Wochenende zu Beth!â, meinte Rory sichtlich gereizt und warf ihr Handy aufs Bett. Lorelai wusste, dass es besser war, jetzt nicht zu viel darüber zu reden.
âWollen wir gehen?â, fragte sie schlieÃlich und öffnete die Türe. Rory war dankbar, dass ihre Mum gleich erkannt hatte, dass sie nicht darüber reden wollte und zusammen verlieÃen sie das Zimmer.
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so, hoffe wieder auf ganz viel FB :biggrin:
bis dann, hab euch alle lieb, steffi
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