12.04.2006, 21:03
Gerade damit fertig geworden:
Kapitel 3: Unerwartetes
Rory Gilmore bremste schlagartig ihren blau-silbernen Wagen, als etwas flauschiges über die StraÃe lief. Zum Glück fuhr sie auf einer LandstraÃe, wo weit und breit kein Haus und kein Baum stand und wo kein einziges Auto fuhr.
Die 22-jährige war trotzdem etwas geschockt, obwohl ihr nichts passiert ist. Sie war in dem Moment nicht nur geschockt, nein, sie war auch besorgt. Lorelai Leigh Gilmore war besorgt um ihre Mutter, die einfach davonrannte, die einfach ohne etwas zu sagen, verschwand. In Rorys Körper ballte sich die Wut. Es war nicht die Wut, die sie sonst aus den normalen Streitereien kannte, nein, es war die Wut, die sie empfand, wenn ihre GroÃmutter, Emily Gilmore wiedereinmal versuchte Lorelai Victoria Gilmore fertig zu machen, sie auszuquetschen, sie zu etwas zu zwingen. Rory kannte diese Wut nur zu gut, denn es war nichts ungewöhnliches, dass es im Hause Gilmore Streit gab, doch Rory war dieses Mal noch wütender. Es hatte mit einem speziellen Anlass zu tun. Dieser Anlass war eine wichtige Sache in Rorys Leben und sie wollte nicht, dass er zerstört werden würde: Lorelais Geburtstag.
Rory konnte es nicht leiden, wenn es vor einer solch schönen Sache Streit gab, denn sie hatte nicht gerne Streit und wollte auch nicht, dass ihre Mutter Streit hatte.
Sie sah aus dem Fenster ihres schicken Wagens, fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und schob eine Haarsträhne, die ihr zuvor ins Gesicht hing, hinters Ohr.
*Puh, alles in Ordnung *
Sie war erleichtert, als sie merkte, dass sowohl mit dem Tier, als auch mit dem Wagen alles okay war.
Luke Danes stand an jenem Abend im Vorgarten von Lorelai Gilmore und rauchte die erste Zigarette seines Lebens. Für ihn war es ein befreiendes Gefühl, dass er jetzt nicht mehr der brave Diner-Mensch war. Klar hasste er diese Zigarette. Es fühlte sich an, als hätte er fünf Liter Smog in seinem Mund, deshalb warf er sie zu Boden und trat mit einem Fuà auf sie. Er nahm sich seine Kappe vom Kopf und steckte sie in seine rechte Jackentasche ein und drehte sich um. Lorelai!
*Was macht sie da? *
Luke nahm förmlich seine Beine in die Hand und rannte zu Lorelais Jeep, neben dem Lorelai lag. Geschockt darüber, was er sah, stieà er sie mit dem rechten Fuà leicht an. Keine Antwort! Noch einmal stieà er sie an. Wieder keine Antwort! Er beugte sich zu Lorelai hinunter und drehte ihren scheinbar leblosen Körper um. * Oh nein! * Ihre Wangen waren ganz blau gefärbt! Luke nahm ihr Handgelenk und messte ihren Puls. * Sie hat kaum Puls! Verdammt! *
Der doch nicht so harte Luke suchte verzweifelt nach seinem Handy in seiner Jacke, jedoch konnte er es nicht finden. * ScheiÃe, wo ist dieses verdammte Teil!? * Dann kam ihn die Idee, Lorelais Tasche. Er durchwühlte ihre Tasche, jedoch fand er ihr Handy nicht. Angst kam in ihm hoch. Luke konnte doch nicht seine geliebte Lorelai verlieren? Nach nicht langem Nachdenkens kniete sich Lucas Danes auf die Knie und fuhr mit einer Hand unter Lorelais Beinen und mit der anderen unter Lorelais restlichen Körper. Der stark geängstigte Mann trug seine Freundin zu seinem Wagen, legte sie auf den Beifahrersitz und fuhr los.
âIch verstehe einfach nicht, was Lorelai hatte, ich habe ihr doch nur eine einfache Frage gestellt!â, jammerte Emily.
So jammerte sie den mittlerweile zu Tode genervten Richard schon seit mehr als einer halben Stunde an. Richard Gilmore gingen bei Emilys Tiraden ganz andere Sachen durch den Kopf. Jedes mal, wenn Emily eine Pause machte, antwortete er kurzerhand âJa, Emily.â, um ihr das Gefühl zu vermitteln, dass er zuhöre. Er saà mit einem Glas Scotch auf dem Wohnzimmersofa und dachte über viele Dinge nach, nur nicht über das, was Emily bewegte.
Er dachte darüber nach, wo Lorelai jetzt wohl war, ob es ihr gut ging und ob sie sich wieder beruhigte. Irgendetwas sagte ihm, dass das nicht der Fall war. Seine Blutbahn wollte ihm etwas mitteilen, doch er ignorierte sie stur.
Logan Huntzberger saà in diesem Moment gelangweilt auf seinem âYale-Sofaâ herum. Er hörte in eine âBlack Sabbathâ- Platte hinein und fragte sich, ob Rory wohl heute zu Besuch kommen würde. Sogar ein Gedicht schrieb er für seine Liebste und wartete nur darauf, es ihr vorzutragen:
âOh Rory, du bist mein Sonnenschein,
oh Rory, ich möchte immer bei dir sein.
Du bist meine Kraft, mein Licht,
bitte mach, dass unser Glücklichsein zerstört wird nicht.
Ich liebe dich über alles, das sollst du wissen,
wenn du nicht da wärst, dann würde ich auf ewig etwas vermissen.â
Stolz blickte Logan Huntzberger auf die von ihm erst kürzlich geschriebenen Zeilen. Er und Rory waren schon so lange zusammen. Lorelai mochte ihn, Emily und Richard mochten ihn, jetzt bräuchte sie nur noch âjaâ zu sagen...
Lorelai fühlte in diesem Moment gar nichts, nur das beklemmende Gefühl, das irgendetwas nicht an seinem Platz war. Sie fühlte erst Wärme, dann wieder Kälte und dann sah sie ein weiÃes Blitzen. Es kam immer näher und sie glaubte einen Tunnel und eine Art weiÃen Flügel zu sehen. Beim Betrachten ihres Körpers bemerkte sie ein weiÃes Kostüm.
âUnd eins, zwei, drei!â , schrieen Stimmen über ihr und ihr Brustkorb hob sich und fiel dann wieder. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah verschwommen ein paar hellgrün gekleidete Menschen mit Masken...und Plaketten an der Brust. âDr. Ernst Haborâ erkannte sie an einer der Plaketten.
âWo, wo bin ich?â , fragte sie einen der Ãrzte kaum hörbar.
âMom ist wo?â , schrie Rory schon beinahe ins Telefon, als ihr die traurige Botschaft zu Ohren kam. âOkay, ich komme gleich vorbei.â
Rory steckte das Handy wieder in ihre Tasche und kurvte mitten auf der Fahrbahn. Sie fuhr Richtung Hartfort und hatte nur eines im Kopf: ihre Mom!
* Was wenn sie stirbt, was wenn es ihr schlecht geht? Komm schon Rory, ihr wird es schon gut gehen. *
Sie konnte es nicht mehr zurückhalten, also lieà sie ihre Tränen zu. Plötzlich fühlte sie sich einsam und verlassen, sie konnte ihre Mom nicht verlieren, nicht so, nicht nachdem sie im Streit auseinander gingen. Tränen rannten ihr über die Wangen und sie schluchzte andauernd. Das war wohl der schlimmste Augenblick in Rory Gilmores Leben, denn die Chancen für ihre Mom standen nur 50:50. Sie hoffte, dass Gott ihre Gebete jetzt erhörte...
Kapitel 3: Unerwartetes
Rory Gilmore bremste schlagartig ihren blau-silbernen Wagen, als etwas flauschiges über die StraÃe lief. Zum Glück fuhr sie auf einer LandstraÃe, wo weit und breit kein Haus und kein Baum stand und wo kein einziges Auto fuhr.
Die 22-jährige war trotzdem etwas geschockt, obwohl ihr nichts passiert ist. Sie war in dem Moment nicht nur geschockt, nein, sie war auch besorgt. Lorelai Leigh Gilmore war besorgt um ihre Mutter, die einfach davonrannte, die einfach ohne etwas zu sagen, verschwand. In Rorys Körper ballte sich die Wut. Es war nicht die Wut, die sie sonst aus den normalen Streitereien kannte, nein, es war die Wut, die sie empfand, wenn ihre GroÃmutter, Emily Gilmore wiedereinmal versuchte Lorelai Victoria Gilmore fertig zu machen, sie auszuquetschen, sie zu etwas zu zwingen. Rory kannte diese Wut nur zu gut, denn es war nichts ungewöhnliches, dass es im Hause Gilmore Streit gab, doch Rory war dieses Mal noch wütender. Es hatte mit einem speziellen Anlass zu tun. Dieser Anlass war eine wichtige Sache in Rorys Leben und sie wollte nicht, dass er zerstört werden würde: Lorelais Geburtstag.
Rory konnte es nicht leiden, wenn es vor einer solch schönen Sache Streit gab, denn sie hatte nicht gerne Streit und wollte auch nicht, dass ihre Mutter Streit hatte.
Sie sah aus dem Fenster ihres schicken Wagens, fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und schob eine Haarsträhne, die ihr zuvor ins Gesicht hing, hinters Ohr.
*Puh, alles in Ordnung *
Sie war erleichtert, als sie merkte, dass sowohl mit dem Tier, als auch mit dem Wagen alles okay war.
Luke Danes stand an jenem Abend im Vorgarten von Lorelai Gilmore und rauchte die erste Zigarette seines Lebens. Für ihn war es ein befreiendes Gefühl, dass er jetzt nicht mehr der brave Diner-Mensch war. Klar hasste er diese Zigarette. Es fühlte sich an, als hätte er fünf Liter Smog in seinem Mund, deshalb warf er sie zu Boden und trat mit einem Fuà auf sie. Er nahm sich seine Kappe vom Kopf und steckte sie in seine rechte Jackentasche ein und drehte sich um. Lorelai!
*Was macht sie da? *
Luke nahm förmlich seine Beine in die Hand und rannte zu Lorelais Jeep, neben dem Lorelai lag. Geschockt darüber, was er sah, stieà er sie mit dem rechten Fuà leicht an. Keine Antwort! Noch einmal stieà er sie an. Wieder keine Antwort! Er beugte sich zu Lorelai hinunter und drehte ihren scheinbar leblosen Körper um. * Oh nein! * Ihre Wangen waren ganz blau gefärbt! Luke nahm ihr Handgelenk und messte ihren Puls. * Sie hat kaum Puls! Verdammt! *
Der doch nicht so harte Luke suchte verzweifelt nach seinem Handy in seiner Jacke, jedoch konnte er es nicht finden. * ScheiÃe, wo ist dieses verdammte Teil!? * Dann kam ihn die Idee, Lorelais Tasche. Er durchwühlte ihre Tasche, jedoch fand er ihr Handy nicht. Angst kam in ihm hoch. Luke konnte doch nicht seine geliebte Lorelai verlieren? Nach nicht langem Nachdenkens kniete sich Lucas Danes auf die Knie und fuhr mit einer Hand unter Lorelais Beinen und mit der anderen unter Lorelais restlichen Körper. Der stark geängstigte Mann trug seine Freundin zu seinem Wagen, legte sie auf den Beifahrersitz und fuhr los.
âIch verstehe einfach nicht, was Lorelai hatte, ich habe ihr doch nur eine einfache Frage gestellt!â, jammerte Emily.
So jammerte sie den mittlerweile zu Tode genervten Richard schon seit mehr als einer halben Stunde an. Richard Gilmore gingen bei Emilys Tiraden ganz andere Sachen durch den Kopf. Jedes mal, wenn Emily eine Pause machte, antwortete er kurzerhand âJa, Emily.â, um ihr das Gefühl zu vermitteln, dass er zuhöre. Er saà mit einem Glas Scotch auf dem Wohnzimmersofa und dachte über viele Dinge nach, nur nicht über das, was Emily bewegte.
Er dachte darüber nach, wo Lorelai jetzt wohl war, ob es ihr gut ging und ob sie sich wieder beruhigte. Irgendetwas sagte ihm, dass das nicht der Fall war. Seine Blutbahn wollte ihm etwas mitteilen, doch er ignorierte sie stur.
Logan Huntzberger saà in diesem Moment gelangweilt auf seinem âYale-Sofaâ herum. Er hörte in eine âBlack Sabbathâ- Platte hinein und fragte sich, ob Rory wohl heute zu Besuch kommen würde. Sogar ein Gedicht schrieb er für seine Liebste und wartete nur darauf, es ihr vorzutragen:
âOh Rory, du bist mein Sonnenschein,
oh Rory, ich möchte immer bei dir sein.
Du bist meine Kraft, mein Licht,
bitte mach, dass unser Glücklichsein zerstört wird nicht.
Ich liebe dich über alles, das sollst du wissen,
wenn du nicht da wärst, dann würde ich auf ewig etwas vermissen.â
Stolz blickte Logan Huntzberger auf die von ihm erst kürzlich geschriebenen Zeilen. Er und Rory waren schon so lange zusammen. Lorelai mochte ihn, Emily und Richard mochten ihn, jetzt bräuchte sie nur noch âjaâ zu sagen...
Lorelai fühlte in diesem Moment gar nichts, nur das beklemmende Gefühl, das irgendetwas nicht an seinem Platz war. Sie fühlte erst Wärme, dann wieder Kälte und dann sah sie ein weiÃes Blitzen. Es kam immer näher und sie glaubte einen Tunnel und eine Art weiÃen Flügel zu sehen. Beim Betrachten ihres Körpers bemerkte sie ein weiÃes Kostüm.
âUnd eins, zwei, drei!â , schrieen Stimmen über ihr und ihr Brustkorb hob sich und fiel dann wieder. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah verschwommen ein paar hellgrün gekleidete Menschen mit Masken...und Plaketten an der Brust. âDr. Ernst Haborâ erkannte sie an einer der Plaketten.
âWo, wo bin ich?â , fragte sie einen der Ãrzte kaum hörbar.
âMom ist wo?â , schrie Rory schon beinahe ins Telefon, als ihr die traurige Botschaft zu Ohren kam. âOkay, ich komme gleich vorbei.â
Rory steckte das Handy wieder in ihre Tasche und kurvte mitten auf der Fahrbahn. Sie fuhr Richtung Hartfort und hatte nur eines im Kopf: ihre Mom!
* Was wenn sie stirbt, was wenn es ihr schlecht geht? Komm schon Rory, ihr wird es schon gut gehen. *
Sie konnte es nicht mehr zurückhalten, also lieà sie ihre Tränen zu. Plötzlich fühlte sie sich einsam und verlassen, sie konnte ihre Mom nicht verlieren, nicht so, nicht nachdem sie im Streit auseinander gingen. Tränen rannten ihr über die Wangen und sie schluchzte andauernd. Das war wohl der schlimmste Augenblick in Rory Gilmores Leben, denn die Chancen für ihre Mom standen nur 50:50. Sie hoffte, dass Gott ihre Gebete jetzt erhörte...
Be original.