27.04.2006, 15:44
Schön, dass anscheinend schon jemand diese Story kennt! hier ist das nächste Kapitel
![[Bild: callbnner.jpg]](http://i46.photobucket.com/albums/f143/jessijava/GG/callbnner.jpg)
2.Kapitel
Wake me up inside, wake me up inside
Es war zwei Uhr früh und wieder einmal lag er wach. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal eine ganze Nacht durchgeschlafen hatte. Wenigstens nicht ohne Alkohol. Er drank nicht oft, nur manchmal. Es half ihm zu vergessen, wenigstens für ein paar Stunden.
Zu vergessen wie wunderschön sie gewesen war, als sie in ihrem perfekten Kleid auf den Altar zugeschritten war. Zu vergessen, dass sie Tränen in den Augen gehabt hatte, als er auf ihre Antwort gewartet hatte. Zu vergessen, dass sie “Nein” gesagt hatte. Zu vergessen, dass sie weggelaufen und ihn verlassen hatte.
Es war acht Monate her und tat nicht weniger weh. Er fragte sich ob er jemals darüber hinweg kommen würde. Irgendwann in der Zukunft. Aber eigentlich wollte er nicht darüber hinweg kommen und weitergehen. Er wollte sie. Nur sie. Seit elf Jahren, nur sie.
“Passiert das wirklich?”
“Es passiert wirklich”
Er hatte sie seitdem nicht mehr gesehen, nicht einen kurzen Blick auf sie werfen können, nichts.
Eine Woche danach hatten sie ihr Auto am Flughafen gefunden. Leer. Nur ihr Hochzeitskleid hatte darin gelegen. Ihre Kreditkartenabrechnung hatte ihnen gezeigt, dass sie einen Flug nach L.A. gebucht hatte und so waren Rory und Richard einen Monat nach der Hochzeit nach L.A. geflogen und hatten sie gesucht. Ergebnislos. Aber er hatte die Idee von Anfang an für idiotisch gehalten. Es war naiv zu glauben, man würde sie in einer Stadt mit so vielen Menschen finden können. Und er kannte Lorelai. Wenn sie nicht gefunden werden wollte, würde man sie nicht finden.
Was ihm jedoch am meisten Sorgen machte, war die Tatsache, dass sie nicht nur nicht bei ihm nicht gemeldet hatte, sondern auch zu Rory keinerlei Kontakt hatte. Genau so wenig wie zu Sookie oder ihren Eltern.
Michel hatte ihren Job im Hotel übernommen und sie hatten noch jemanden für den Empfang eingestellt.
Rory war nicht mehr die Gleiche. Sie verstand die Welt nicht mehr. Ihre Mutter hatte sie ohne eine Erklärung verlassen.
Richard und Emily waren genauso verzweifelt. Sie hatten ihre Tochter zum zweiten Mal verloren und es war unendlich schwer für sie so zu tun, als würde es ihnen nichts ausmachen. Aber sie mussten die Illusion für ihre Freunde aufrecht erhalten. Allerdings war das nichts, verglichen mit dem Zustand, in dem sich Rory befand. Sie war wie betäubt, genau wie er selbst.
Mehrmals in der Woche kam sie zu Luke und sie redeten. Ãber alles, aber nicht über sie. Sie sprachen nur über sie, wenn einer von ihnen es nicht mehr aushielt, oder etwas passierte.
Als Rory ihren Brief erhalten hatte, indem sie ihr mitteilte,dass sie sie liebte und dass sie sich keine Sorgen machen sollte.
Als sie Luke geschrieben hatte um ihm zu sagen, wie sehr sie ihn liebte, dass sie ihn immer lieben würde und dass sie den Ring behalten müsse. Warum hatte sie nicht geschrieben.
Das war Wochen nach ihrem Verschwinden gewesen und alle waren erleichtert, dass sie wenigstens am Leben war. Aber als sie nicht zurück gekommen war und man nichts mehr von ihr gehört hatten, da wussten sie, dass etwas überhaupt nicht in Ordnung war.
Vor einer Woche hatte er das letzte Mal etwas von ihr gehört. Wenigstens dachte er das.
Mitten in der Nacht hatte das Telefon geklingelt, aber als er abgenommen hatte, war niemand dran gewesen. Zuerst hatte er geglaubt es handle sich um einen Streich und wollte auflegen, aber dann hatte er ein Gefühl gehabt, dass es mehr war als das.
“Lorelai?” fragte er und hörte wie jemand scharf Luft einsog.
“Lorelai, bist du das?” Stille.
“Lorelai, bitte! Sag was wenn du es bist!” Nichts.
“Ich will doch nur wissen dass es dir gut geht. Dass du in Sicherheit bist und gesund. Ich mach mir solche Sorgen um dich, genau wie Rory.” Er hörte ein Schluchzen am anderen Ende der Leitung und wusste, dass sie es war.
“Ich liebe dich so und ich will dass du zurück kommst!” er hörte ein Tuten, sie hatte aufgelegt.
Er stand auf und lief nach unten. Er lebte noch immer in ihrem Haus. In ihrem Haus. Jetzt war es sein Haus. Es brachte ihn um, aber er konnte nicht anders. Er konnte nicht zurück in seine Wohnung ziehen, denn das würde es endgültig machen, dass sie nicht zurück kommen würde.
Er hoffte immer noch, dass er eines Tages nach hause kommen würde und sie im Wohnzimmer sitzen würde und ihm sagen würde, wie Leid es ihr tut. Oder sie schlafend im Schlafzimmer finden würde, so dass er seine Hände wieder durch ihre Haare gleiten konnte.
Doch er konnte nichts dergleichen tun und das war sehr schwer für ihn. Dass er sie nicht mehr sehen und mit ihr sprechen konnte war Folter und dass sie nicht mehr Teil seines Lebens war brachte ihn langsam und qualvoll um.
Bis ihr Brief angekommen war, war es ihm gelungen sich davon zu überzeugen, dass er mit ihr fertig war und ihr niemals vergeben könnte was sie getan hatte. Aber in dem Brief stand, dass sie ihn liebte und es hatte ehrlich geklungen. Auch wenn es nur Wörter auf einem weiÃen Blatt Papier waren.
Und dass Rory nichts wusste half auch. Half ihm ihr zu vergeben.
Jetzt nach mehr als einem halben Jahr, wünschte er sich oft, dass er es nicht getan hätte, denn dann würde er sie nicht so schmerzvoll vermissen. Er wollte sie wirklich hassen, musste es sogar. Aber es gelang ihm nicht.
Er hatte nicht geweint. Er hatte Rory und Sookie getröstet, ein Mal sogar Emily, aber er hatte nicht geweint. Er konnte nicht. Es war das Gleiche gewesen als sein Vater gestorben war. Aber eigentlich wollte er diese zwei Situationen nicht vergleichen, denn sie war nicht tot und würde eines Tages wieder in sein Leben treten. Eines Tages würde er sie wieder sehen. Musste sie wieder sehen, denn ohne sie konnte er nicht leben. Aber sterben auch nicht. Er war wie betäubt.
“Lorelai, wo bist du?” fragte er in das leere Wohnzimmer und die einzige Antwort die er bekam, war ein Seufzer von Paul Anka, der auf der Couch, auf einem von Lorelais Shirts, lag. Er gab es einfach nicht wieder her, aber Luke verstand ihn. Manchmal öffnete er ihr Shampoo oder ihr Parfum, nur dass er sie für einige Sekunden wieder riechen konnte. Oder er spielte den Text auf dem Anrufbeantworter ab, nur um ihre Stimme zu hören.
“Ah, Luke, komm schon! Jetzt wo du hier wohnst, braucht Frida nen neuen Text oder sie wird wütend!”
“Wer zum Teufel ist Frida?”
“Der Anrufbeantworter, natürlich!”
“Ein Anrufbeantworter kann nicht wütend werden!”
“Du kennst Frida nicht, also leg es besser nicht drauf an! Und jetzt komm schon, sag mir was ich sagen soll!”
“Warum kannst du nicht einfach sagen: Dies ist der Anschluss von Lorelai Gilmore und Luke Danes. Wir sind im Moment nicht zuhause, also hinterlasst eine Nachricht?!”
“Na also, war das jetzt so schwer? Leute ihr habt es gehört, der Meister hat gesprochen!” lachte sie.
“Du hast das aufgenommen?”
“Tu ich immer noch!” kicherte sie.
“Gib mir das! Lorelai, gib mir das verdammte Band!” rief Luke
Piep
Als er auf die Uhr schaute, sah er, dass es halb vier war. Er hatte ein einhalb Stunden damit verbracht in die Dunkelheit zu starren. Er dachte darüber nicht mehr nach, denn seit sie gegangen war, war es normal geworden. Er musste das Diner öffnen, also ging er nach oben um sich wenigstens noch eine Stunde hinzulegen.
Als er die Tür zum Schlafzimmer öffnete, schloss er die Augen und konnte sie im Bett liegen sehen, schlafend und darauf wartend, dass er sich zu ihr legen würde, dass sie sich an ihn kuscheln konnte. Aber als er sie wieder öffnete, war das Bett leer. Sie war noch immer weg.
TBC
![[Bild: callbnner.jpg]](http://i46.photobucket.com/albums/f143/jessijava/GG/callbnner.jpg)
2.Kapitel
Wake me up inside, wake me up inside
Es war zwei Uhr früh und wieder einmal lag er wach. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal eine ganze Nacht durchgeschlafen hatte. Wenigstens nicht ohne Alkohol. Er drank nicht oft, nur manchmal. Es half ihm zu vergessen, wenigstens für ein paar Stunden.
Zu vergessen wie wunderschön sie gewesen war, als sie in ihrem perfekten Kleid auf den Altar zugeschritten war. Zu vergessen, dass sie Tränen in den Augen gehabt hatte, als er auf ihre Antwort gewartet hatte. Zu vergessen, dass sie “Nein” gesagt hatte. Zu vergessen, dass sie weggelaufen und ihn verlassen hatte.
Es war acht Monate her und tat nicht weniger weh. Er fragte sich ob er jemals darüber hinweg kommen würde. Irgendwann in der Zukunft. Aber eigentlich wollte er nicht darüber hinweg kommen und weitergehen. Er wollte sie. Nur sie. Seit elf Jahren, nur sie.
“Passiert das wirklich?”
“Es passiert wirklich”
Er hatte sie seitdem nicht mehr gesehen, nicht einen kurzen Blick auf sie werfen können, nichts.
Eine Woche danach hatten sie ihr Auto am Flughafen gefunden. Leer. Nur ihr Hochzeitskleid hatte darin gelegen. Ihre Kreditkartenabrechnung hatte ihnen gezeigt, dass sie einen Flug nach L.A. gebucht hatte und so waren Rory und Richard einen Monat nach der Hochzeit nach L.A. geflogen und hatten sie gesucht. Ergebnislos. Aber er hatte die Idee von Anfang an für idiotisch gehalten. Es war naiv zu glauben, man würde sie in einer Stadt mit so vielen Menschen finden können. Und er kannte Lorelai. Wenn sie nicht gefunden werden wollte, würde man sie nicht finden.
Was ihm jedoch am meisten Sorgen machte, war die Tatsache, dass sie nicht nur nicht bei ihm nicht gemeldet hatte, sondern auch zu Rory keinerlei Kontakt hatte. Genau so wenig wie zu Sookie oder ihren Eltern.
Michel hatte ihren Job im Hotel übernommen und sie hatten noch jemanden für den Empfang eingestellt.
Rory war nicht mehr die Gleiche. Sie verstand die Welt nicht mehr. Ihre Mutter hatte sie ohne eine Erklärung verlassen.
Richard und Emily waren genauso verzweifelt. Sie hatten ihre Tochter zum zweiten Mal verloren und es war unendlich schwer für sie so zu tun, als würde es ihnen nichts ausmachen. Aber sie mussten die Illusion für ihre Freunde aufrecht erhalten. Allerdings war das nichts, verglichen mit dem Zustand, in dem sich Rory befand. Sie war wie betäubt, genau wie er selbst.
Mehrmals in der Woche kam sie zu Luke und sie redeten. Ãber alles, aber nicht über sie. Sie sprachen nur über sie, wenn einer von ihnen es nicht mehr aushielt, oder etwas passierte.
Als Rory ihren Brief erhalten hatte, indem sie ihr mitteilte,dass sie sie liebte und dass sie sich keine Sorgen machen sollte.
Als sie Luke geschrieben hatte um ihm zu sagen, wie sehr sie ihn liebte, dass sie ihn immer lieben würde und dass sie den Ring behalten müsse. Warum hatte sie nicht geschrieben.
Das war Wochen nach ihrem Verschwinden gewesen und alle waren erleichtert, dass sie wenigstens am Leben war. Aber als sie nicht zurück gekommen war und man nichts mehr von ihr gehört hatten, da wussten sie, dass etwas überhaupt nicht in Ordnung war.
Vor einer Woche hatte er das letzte Mal etwas von ihr gehört. Wenigstens dachte er das.
Mitten in der Nacht hatte das Telefon geklingelt, aber als er abgenommen hatte, war niemand dran gewesen. Zuerst hatte er geglaubt es handle sich um einen Streich und wollte auflegen, aber dann hatte er ein Gefühl gehabt, dass es mehr war als das.
“Lorelai?” fragte er und hörte wie jemand scharf Luft einsog.
“Lorelai, bist du das?” Stille.
“Lorelai, bitte! Sag was wenn du es bist!” Nichts.
“Ich will doch nur wissen dass es dir gut geht. Dass du in Sicherheit bist und gesund. Ich mach mir solche Sorgen um dich, genau wie Rory.” Er hörte ein Schluchzen am anderen Ende der Leitung und wusste, dass sie es war.
“Ich liebe dich so und ich will dass du zurück kommst!” er hörte ein Tuten, sie hatte aufgelegt.
Er stand auf und lief nach unten. Er lebte noch immer in ihrem Haus. In ihrem Haus. Jetzt war es sein Haus. Es brachte ihn um, aber er konnte nicht anders. Er konnte nicht zurück in seine Wohnung ziehen, denn das würde es endgültig machen, dass sie nicht zurück kommen würde.
Er hoffte immer noch, dass er eines Tages nach hause kommen würde und sie im Wohnzimmer sitzen würde und ihm sagen würde, wie Leid es ihr tut. Oder sie schlafend im Schlafzimmer finden würde, so dass er seine Hände wieder durch ihre Haare gleiten konnte.
Doch er konnte nichts dergleichen tun und das war sehr schwer für ihn. Dass er sie nicht mehr sehen und mit ihr sprechen konnte war Folter und dass sie nicht mehr Teil seines Lebens war brachte ihn langsam und qualvoll um.
Bis ihr Brief angekommen war, war es ihm gelungen sich davon zu überzeugen, dass er mit ihr fertig war und ihr niemals vergeben könnte was sie getan hatte. Aber in dem Brief stand, dass sie ihn liebte und es hatte ehrlich geklungen. Auch wenn es nur Wörter auf einem weiÃen Blatt Papier waren.
Und dass Rory nichts wusste half auch. Half ihm ihr zu vergeben.
Jetzt nach mehr als einem halben Jahr, wünschte er sich oft, dass er es nicht getan hätte, denn dann würde er sie nicht so schmerzvoll vermissen. Er wollte sie wirklich hassen, musste es sogar. Aber es gelang ihm nicht.
Er hatte nicht geweint. Er hatte Rory und Sookie getröstet, ein Mal sogar Emily, aber er hatte nicht geweint. Er konnte nicht. Es war das Gleiche gewesen als sein Vater gestorben war. Aber eigentlich wollte er diese zwei Situationen nicht vergleichen, denn sie war nicht tot und würde eines Tages wieder in sein Leben treten. Eines Tages würde er sie wieder sehen. Musste sie wieder sehen, denn ohne sie konnte er nicht leben. Aber sterben auch nicht. Er war wie betäubt.
“Lorelai, wo bist du?” fragte er in das leere Wohnzimmer und die einzige Antwort die er bekam, war ein Seufzer von Paul Anka, der auf der Couch, auf einem von Lorelais Shirts, lag. Er gab es einfach nicht wieder her, aber Luke verstand ihn. Manchmal öffnete er ihr Shampoo oder ihr Parfum, nur dass er sie für einige Sekunden wieder riechen konnte. Oder er spielte den Text auf dem Anrufbeantworter ab, nur um ihre Stimme zu hören.
“Ah, Luke, komm schon! Jetzt wo du hier wohnst, braucht Frida nen neuen Text oder sie wird wütend!”
“Wer zum Teufel ist Frida?”
“Der Anrufbeantworter, natürlich!”
“Ein Anrufbeantworter kann nicht wütend werden!”
“Du kennst Frida nicht, also leg es besser nicht drauf an! Und jetzt komm schon, sag mir was ich sagen soll!”
“Warum kannst du nicht einfach sagen: Dies ist der Anschluss von Lorelai Gilmore und Luke Danes. Wir sind im Moment nicht zuhause, also hinterlasst eine Nachricht?!”
“Na also, war das jetzt so schwer? Leute ihr habt es gehört, der Meister hat gesprochen!” lachte sie.
“Du hast das aufgenommen?”
“Tu ich immer noch!” kicherte sie.
“Gib mir das! Lorelai, gib mir das verdammte Band!” rief Luke
Piep
Als er auf die Uhr schaute, sah er, dass es halb vier war. Er hatte ein einhalb Stunden damit verbracht in die Dunkelheit zu starren. Er dachte darüber nicht mehr nach, denn seit sie gegangen war, war es normal geworden. Er musste das Diner öffnen, also ging er nach oben um sich wenigstens noch eine Stunde hinzulegen.
Als er die Tür zum Schlafzimmer öffnete, schloss er die Augen und konnte sie im Bett liegen sehen, schlafend und darauf wartend, dass er sich zu ihr legen würde, dass sie sich an ihn kuscheln konnte. Aber als er sie wieder öffnete, war das Bett leer. Sie war noch immer weg.
TBC