[LuckyDucky]

Es geht weiter mit dem nächsten Teil:



Wie schon auf der „Queen Mary II“ wurde Rory wieder einmal bewusst, dass sie es hier nicht mit „normalen Leuten“ wie ihrer Mum, Lane oder den anderen Bewohnern Stars Hollows zu tun hatte, sondern in einer weitaus höheren Liga spielte. Schließlich war sie unterwegs mit Tristan DuGrey, dem Spross einer der reichsten Familien Hartfords. Da war eigentlich anzunehmen gewesen, dass seine Freunde genauso reich waren. Irgendwie war ihr das Ganze etwas unangenehm. Immerhin hatte ihre Mutter jahrelang versucht, sie von ebendieser Welt fernzuhalten. Und doch... irgendwie hatte das alles auch seinen Reiz. Nach diesem Flug, der trotz 1.Klasse-Ticket ziemlich anstrengend gewesen war, freute sie sich schon richtig darauf, von vorne bis hinten bedient zu werden und einfach nichts tun zu müssen. Sie lächelte Frank dankbar an, als dieser ihr die Wagentür aufhielt und sie in das großzügige Innere der Limousine stieg.
Während der Fahrt hörte Rory kaum auf das, was Tristan und Logan sprachen, sondern schaute staunend zum Fenster hinaus, wo die Stadt an ihnen vorbeizog. Es war zwar erst später Nachmittag, doch trotzdem war es schon dunkel – nicht ungewöhnlich für diese Jahreszeit – und so bot sich Rory der Anblick hell erleuchteter Straßenlaternen und Fenster. Wie schön die Stadt bei Nacht aussah. Auch wenn Tristan sie manchmal in den Wahnsinn trieb, war sie doch froh, hier zu sein. Nun lernte sie Europa von einer ganz anderen Seite kennen. Damals mit Lorelai war sie mit dem Rucksack von Ort zu Ort getrampt und hatte in Jugendherbergen und billigen Pensionen übernachtet und nun reiste sie mit der „Queen Mary II“, flog erster Klasse und übernachtete nur in den besten Hotels...
„Meine sehr verehrten Damen und Herren, hier sehen Sie nun den bescheidenen Wohnsitz der Familie Huntzberger.“ Logans Stimme riss Rory aus ihren Gedanken. Sie hatte überhaupt nicht bemerkt, dass die Limousine zum Stehen gekommen war. Frank öffnete ihnen die Wagentür und half Rory beim Aussteigen. Sie standen in der Auffahrt zu einer großen, modernen Villa am Stockholmer Stadtrand. Die großen Fenster bildeten freundliche Lichtpunkte in der hellen Holzfassade. Rory hatte sich das Haus ja groß vorgestellt, aber das hier übertraf ihre Erwartungen. Sie freute sich schon auf die wohlige Wärme, die hinter diesen Fenstern bestimmt auf sie wartete.
Während Rory noch staunend die Villa betrachtete, waren Logan und Tristan bereits auf dem Weg zur Haustür. „Rory, kommst du? Oder bist du etwa festgewachsen?“ Wieder einmal war es Logan, der sie aus ihren Gedanken holte. Tristan schien aufgegeben zu haben und zu warten, bis sie ihn ansprach. Aber da konnte er noch lange warten. „Aber was ist mit dem Gepäck?“ „Keine Sorge. Darum kümmert sich Frank.“ Natürlich, wer auch sonst.

Fortsetzung folgt