[Candy]

So, ich hoffe euch gefällt die Wendung...
Hoffe natürlich (wie immer ) auf gaaaanz viel Feedback....

Deans Pause war gerade zu Ende, als Rory kam. Er ordnete gerade Konserven, als sie ihn sah.
„Rory. Was machst du denn hier?“
„Ich bin hier um dir zu sagen, dass du nachher nicht kommen brauchst. Ich möchte gerne…“ Dean kam auf sie zu, während sie sprach. „…den Kontakt abbrechen. Es fällt mir ziemlich schwer….“ In dem Moment betrat Lindsay den Laden, sie wollte Dean mal wieder einen Besuch abstatten. Rory und Dean bemerkten dies jedoch nicht. „…aber es gibt keine andere Lösung. Es tut mir Leid…“ Dean war jetzt gefährlich nahe und beugte sich langsam zu ihr herab.
„Ich liebe dich, Rory“ flüsterte er ihr ins Ohr und küsste sie daraufhin vorsichtig leidenschaftlich. Sie konnte sich einfach nicht dagegen wehren. Sie vergaß, was sie vorher gesagt hatte und gab sich ihm einfach hin. Dean nahm keine Rücksicht auf irgendwelche Kunden, die sie womöglich beobachten könnten. Er war einfach nur glücklich im Moment. Deshalb bemerkte er auch nicht, dass Lindsay gerade den Gang betrat, in dem die beiden standen und sich küssten.
Erschrocken wich Lindsay einen Schritt zurück. Sie hielt sich an einem der Regale fest und stieß ein Paket Zucker runter. Dadurch wurden Rory und Dean auf sie aufmerksam und ließen sofort voneinander ab.
„Lindsay….“ flüsterte Dean.
„Ich… ich… ich kann es nicht… fassen“ stammelte Lindsay. Tränen füllten ihre Augen. Als sie blinzelte, rollten ein paar über Wange.
„Ich kann es dir nicht erklären, Lindsay“ sagte Dean. Rory stand bewegungslos da und sah Lindsay entschuldigend an. Sie wusste, dass sie das nicht entschuldigen konnte.
„Du verdammtes Schwein“ schrie Lindsay plötzlich. Dann rannte sie aus dem Laden. Dean wollte gerade hinterherlaufen, als er sich noch einmal umdrehte und Rory sagte, sie solle nach Hause gehen, Er würde nachher zu ihr kommen. Dann war er weg. Und Rory stand alleine zwischen Mehl und Gewürzen und wusste nicht, was sie tun sollte. Also setzte sie sich einfach hin und fing an zu weinen….


Chapter 9

Müde ließ Lorelai ihre Tasche auf den Boden gleiten, trottete ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. Ihre Füße brannten von diesem anstrengenden Tag.
„Oh man… was für ein Tag“ sagte sie zu sich selber und schloss die Augen.
Kurze Zeit später hörte sie, wie Rory die Tür öffnete.
„Komm ins Wohnzimmer, Kleines“ rief sie ihr zu „du musst deiner Mami die Füße massieren“
Als sie Rory sah, setzte sie sich sofort auf und starrte sie überrascht an.
„Was ist denn mit dir passiert?“
Rory setzte sich auf den Sessel und schloss die Augen. Erneut liefen ihr Tränen übers Gesicht.
„Es ist alles aus… Es ist so schrecklich, Mom!“ Lorelai kam zu ihr rüber gelaufen, setzte sich auf die Armlehne des Sessels und streichelte ihrer Tochter über den Kopf.
„Dean und ich haben uns wieder geküsst! Ich wollte zu ihm gehen, um ihm zu sagen, dass ich den Kontakt abbrechen will…. Dann hat er mich geküsst und ich konnte nicht nein sagen! Bitte verzeih mir, Mom, ich weiss dass das falsch war…“
„Shhh… ist schon gut, Schätzchen. Ist schon gut…“
„Aber das Schlimmste kommt noch…“
„Noch schlimmer? Hat Taylor euch etwa beobachtet?“
„Nein, Mom, NOCH schlimmer…. Lindsay…“
„Nein! Oh Rory…“
„Was soll ich denn jetzt tun?“
„Du kannst nichts tun… Das müssen Lindsay und Dean jetzt erstmal klären! Dann wirst du sehen wie es weitergeht“
„Oh, Mom, das war so dumm von uns, wir hätten wissen müssen, dass uns IRGENDJEMAND beobachtet…“
„Du kannst die Vergangenheit nicht mehr ändern, Kleines.“
„Es tut mir alles so Leid….“

Dean wusste nicht, wo Lindsay hin gelaufen war, also lief er einfach nach Hause. Dort fand er sie dann auch, im Schlafzimmer. Sie weinte und schmiss seine Sachen in einen großen Koffer.
„Lindsay… hör mir zu!“
„Hau ab, Dean! Wie konntest du mich nur so verletzen? Mit Rory… ?!“ heulte sie.
„Es tut mir Leid, ich hatte nicht vor dir weh zu tun“
„Hast du aber…“ Lindsay war gar nicht zu beruhigen „Ich hasse dich dafür, Dean“
„Es tut mir Leid…“
„Nein! Nein! Ich will deine miesen Entschuldigungen nicht mehr hören! Geh zum Teufel, oder zu Rory… da ist ja kein großer Unterschied!“
„Das werde ich tun….“ Er wusste selber nicht, warum er das jetzt gesagt hatte. Es war einfach so über seine Lippen gekommen. Doch das machte Lindsay nur noch wütender. Sie schrie und heulte, kriegte sich gar nicht mehr ein.
„Wie lange geht das schon mit euch?“ fragte sie und versuchte dabei, so ruhig wie möglich zu bleiben.
„Lindsay…. das spielt doch keine…“
„Verdammt, beantworte meine Frage!“ kreischte sie.
„Etwa drei Wochen“ flüsterte er und schaute dabei verlegen auf den Boden.
„WAS?“ sie nahm den Koffer und schmiss ihn in Deans Richtung. Der Koffer verfehlte ihn jedoch und flog gegen die Wand, wo er eine Apfelgroße Delle hinterließ.
„Lindsay, beruhige dich“ schrie Dean jetzt, um ihr Geschrei zu übertönen.
„Verschwinde, Dean! Nimm deine Sachen und verschwinde aus meinem Leben!“
Dean wusste selber nichts besseres, was er jetzt tun könnte. Also nahm er den Koffer, drehte sich noch einmal zu Lindsay um und verließ dann das Haus.

„Hier, Kleines. Pizza wird dich auf andere Gedanken bringen“ Lorelai reichte Rory den Pappkarton.
„Nein, Mom. Ich hab keinen Hunger… Danke“
„Dann bleibt mehr für mich“
„Gehst du heute noch zu Luke?“
„Ich denke nicht. Ich bleib bei dir, bevor du dir die Pulsadern aufschnitzt“
„Du kannst ruhig gehen, ich leg mich ein bisschen hin“
„Bist du sicher?“
„Ja“
„Okay, aber sobald du mich brauchst, ruf an!“
„In Ordnung“
„Bis später, Kleines“ Lorelai gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn und machte sich dann auf den Weg zu Luke.
Es war kurz nach sechs, als sie das Diner erreichte.
„Luuuke! Ich hab Hunger, mach mir nen Burger“ Luke bediente gerade Kundschaft und drehte sich deshalb nur kurz um.
„Hey, ich hab Vorrang, Jungs!“ Sie setzte sich an den Tresen und legte ihren Kopf kurz auf die Arme. Als Luke sie ansprach, schaute sie wieder hoch zu ihm.
„Einen Burger also?! Und dazu einen Kaffee, nehm ich an?!“
„Du hast es“
„Wie geht’s dir?“
„Anstrengender Tag, Rory hat Probleme… also sehr schlecht“
„Willst du drüber sprechen?“
„Nein, nicht jetzt“
„Soll ich dich ablenken?“
„Nichts lieber als das“
„Taylor war heute hier und hat merkwürdige Andeutungen gemacht. Ich glaube, langsam merken die Deppen, dass wir ein Paar sind“
„Das gefällt mir nicht! Ich wollte nicht, dass sies rauskriegen. Ich wollte es verkünden“
„Naja, das kannst du ja machen, dann ist es offiziell“
„Ja aber dann ist es nur noch halb so schön! Ich hätte so gern die erstaunten und fassungslosen Gesichter gesehen, wenn ich ihnen sage, dass Luke Danes und Lorelai Gilmore ein Paar sind“ Sie grinste ihn an und nippte am Kaffee. „Das würde sie schocken“
„Schocken?“
„Ja“
„Warum?“
„Na weil niemand damit rechnet, ist doch klar! Wir sind wie die Schöne und das Biest“
„Wie bitte?“
„Na, bei denen hätte auch niemand gedacht, dass die ein Paar werden würden. Und am Ende hat sich das Biest in einen Prinzen verwandelt. So wie du“
„Du findest, ich war ein Biest“
„Klar… aber ein liebes Biest. Ein Kaffee-Verteilendes, mürrisches Biest“
„Schön zu wissen, was du von mir hältst“
„Gehalten hast“ Sie zwinkerte ihm zu und nahm einen Bissen von ihrem Burger.

Dean hatte seinen Koffer im Auto gelassen. Er stand jetzt vor Rorys Tür. Er war unsicher und wusste nicht, was passieren würde, wenn er jetzt klingeln würde. Er hatte Lindsay jetzt verlassen und seinem Glück mit Rory stand nichts mehr im Weg. Er wusste nur nicht, ob sie das alles überhaupt noch wollte….