[Seraph_9]

@Speedy: Ja du hast einmal Fb gegeben und dann nicht mehr, deswegen dachte ich, dass du sie nicht mehr liest. Und wie kann man bitte hier seinen NAmen ändern?

Danke für euer Lob und Fb von Mrs Huntzberger, Speedy und Noir-Girl

Den Teil widme ich Mrs Huntzberger, schön das du fandest, das die Chara 100% getroffen sind. Dieses Lob höre ich immer besonders gerne

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„Fertig!“, rief Rory, als sie Treppe hinunter gelaufen kam.
Lorelai saß in der Küche und goss gerade einen Kaffee ein. „Jemand hat für dich angerufen!“, rief Lorelai.
Rory trat im Bademantel und mit einem Handtusch um ihre Haare gewickelt, in die Küche ein. „Wer denn?“
„Keine Ahnung. Habe den Namen vergessen, aber ich habe die Nummer notiert.“, meinte Lorelai und fädelte mit einen Stückchenpapier herum.
„Ist das nicht die Vorwahl von New York?“, fragte Rory, als sie sich die Nummer ansah.
„Was denn bin ich etwa gelb und quadratisch oder seh ich sonst irgendwie wie die gelben Seiten aus?“, fragte Lorelai.
Rory lächelte. „Ist ja schon gut, dann Ruf ich halt einfach an.“, meinte sie und steckte den Zettel in ihre Hosentasche. „Ich zieh mir nur noch schnell was richtiges an, dann können wir.“, erklärte sie auf den Weg in ihr Zimmer.
„Ach quatsch, lass den Bademantel einfach an. Wir erklären meiner Mutter dann einfach, dass das die neue Mode ist.“
Rory ignorierte sie einfach und kramte in ihrem Schrank.
Auf einmal klingelte erneut das Telefon der Gilmores. „Ich geh schon ran.“, meinte Lorelai, stand auf und ging zum Telefon. „JA hallo?“

„Hallo.“

Sie erkannte die Stimme, doch sie wollte sie nicht hören.

„hallo?“, fragte er erneut, als keine Antwort am anderen Ende zu hören war.

„Warum rufst du an?“, fragte sie etwas aufgebracht, versuchte aber leise zu sprechen, damit Rory sie nicht hörte.

„Ich muss mit Rory sprechen.“, erklärte er.

Sie ging ins Wohnzimmer, sah nervös zu Rorys Zimmertür.

„Hallo?“, fragte er wieder nach einer längeren Schweigepause.

„Hör zu! Ich weiß was passiert ist und ich weiß auch, was du jetzt vor hast, aber das mit dir hat ihr nichts bedeutet. Es war nur ein Ausrutscher, der in der Geschichte der Menschheit schon zu oft vor kam. Jess verschwinde einfach wieder nach New York und bring ihr Leben nicht wieder durch einander, denn sie hat längst angefangen ein Leben ohne dich zu führen und du solltest das auch tun.“, meinte Lorelai. Sie wusste nicht warum sie das sagte, sie log. Log wie Rory es vor ihr tat. Sie hatte keine Ahnung was Rory fühlte, nicht einmal sie selbst wusste es. Doch als sie seine Stimme hörte, sprach diese kleine Stimme in ihren Bauch, lass nicht zu, dass deine Tochter noch einmal so sehr verletzt wird.

„Ich will mit Rory reden.“, erklärte er, als hätte Lorelai nichts gesagt.

„Ruf nie wieder an. Lass sie endlich in Ruhe!“, meinte Lorelai und legte auf.

„Wer war dran?“, fragte Rory, als sie kurz danach aus ihrem Zimmer kam.
„Ach niemand.“
„Niemand? Kenn ich ja noch gar nicht. Wie heißt er denn mit Hinternamen?“, fragte Rory nach.
Lorelai lächelte. „Niemand Andersen.“
„So wie der Schriftsteller?“
Sie nickte. „Tja Zufälle gibt es.“, erklärte sie und ging mit Rory raus.

„Hallo?“, meinte Lorelai überrascht, als ihr ein Mann die Tür zum Haus ihrer Eltern auf machte.
„Guten Abend. Kann ich ihre Jacken nehmen?“, fragte er und die Zwei traten ein.
Da kam auch schon Emily um die Ecke und trat zu den beiden. „Schön das ihr da seid.“, begrüßte sie die beiden und der Mann verschwand, nach dem er die Jacken aufgehängt hatte in die Küche.
„Neues Hausmädchen Mom?“, fragte Lorelai, während die drei in den Salon gingen.
„Gut beobachtet.“, meinte Emily und goss ihnen Getränke ein.
„Das war ein Scherz.“, meinte Lorelai und setzte sich mit Rory auf die Couch. „Du hast jetzt also einen Butler?“
„Nein, habe ich nicht.“; meinte Emily und reichte ihnen die Getränke.
„Aber das war eben ein Mann.“, meinte Lorelai und zeigte in die Richtung, in die der Butler gegangen war.
„Die weiblichen Hausmädchen die sich beworben hatten, waren alle schlecht. Also habe ich ein männliches eingestellt.“, erklärte sie.
„Hausmädchen können nicht männlich sein.“, erklärte Lorelai.
„Wie du siehst, können sie es doch.“
„Aber in dem Namen steckt doch ein *Mädchen*. Du kannst doch einen Mann nicht Mädchen nennen.“, meinte Lorelai und blickte zu Rory.
„Da hat sie Recht.“, stimmte Rory ihr zu.
„Wieso können Hausmädchen denn keine Männer sein?“, fragte Emily nach.
„Weil Hausmädchen immer weiblich sind und Butler männlich. Das da war ein Butler.“, erklärte Lorelai.
„Ich stelle keine Butler ein.“, antwortete Emily.
„Aber das war ein Mann.“, meinte Lorelai.
„Du wiederholst dich Lorelai.“
Lorelai sah zu Rory. „Das war doch ein Mann oder bin ich blind?“, fragte sie.
„Ich bin mir zwar nicht hundertprozentig sicher, ob er ein Mann mit allen Dingen ist, die ein Mann nun einmal hat. Aber er sah doch schon sehr männlich aus.“, erklärte Rory.
„Was hat das Geschlecht mit dem Beruf zu tun?“, fragte Emily nun.
„Butler sind Männer. Hausmädchen sind Frauen.“, meinte Lorelai erneut.
Da kam Richard aus seinem Büro. „Oh, ihr seid ja schon da.“, meinte er überrascht und gesellte sich zu ihnen.
„Dad, ihr habt ja jetzt einen Butler.“, meinte Lorelai.
„Nein, ein männliches Hausmädchen.“, erklärte Richard und holte sich einen Drink.
„Ein Hausmädchen kann nicht männlich sein.“, wiederholte Lorelai sich zum hundersten Mal.
„Wieso denn nicht?“, fragte Richard und setzte sich mit seinem Drink hin.
„Weil es dann ein Butler wäre.“
„Ich bitte dich Lorelai sei still.“, flehte Emily und rieb sich die Stirn.
„Nicht wenn ihr nicht begreift, dass ihr einen Butler habt und kein Hausmädchen.“, meinte Lorelai.
„Rory, kannst du sie nicht stoppen?“, fragte Emily.
Lorelai blickte zu ihrer Tochter. „Er ist ein Zwitter. Sieht aus wie ein Mann ist aber in Wirklichkeit eine Frau und deswegen ist er oder auch sie ein Hausmädchen.“, erklärte Rory.
Lorelai dachte kurz nach. „Akzeptiert.“

„Endlich vorbei.“, meinte Lorelai erleichtert, als sie ihr Haus wieder betrat.
„Das war es schon, als wir los gefahren sind.“, erklärte Rory.
„Oh nein. Denn dann besteht immer noch die Möglichkeit, dass sie auf mein Handy anruft und mir erklärt, dass ich etwas vergessen habe und mich dann zwingt, weil ich ja sowieso noch fahre, gleich zurück zu kommen und es mir abzuholen.“, erzählte Lorelai und entledigte sich dabei ihren Mantel.
„Ah.“, meinte Rory nur und tat es ihrer Mutter gleich.
„Und wie wäre es noch mit einem Film?“, fragte Lorelai, als sie in die Wohnstube ging.
Rory sah auf die Uhr. „Jetzt noch?“
„Ja, wie wäre es mit dem Paten 1? Irgendwie habe ich gerade Lust den Paten zu zusehen, wie er beim Spielen mit seinem Enkelkind stirbt.“, erklärte Lorelai lächelnd.
Rory schüttelte den Kopf. „Geht leider nicht, ich habe noch was vor.“, antwortete sie.
Lorelai sah sie mit offenen Mund an. „Du willst doch nicht jetzt noch nach Yale fahren?“
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, die Uni fängt erst übermorgen wieder an. Da reicht es vollkommen wenn ich morgen fahre.“
„Und was hast du sonst vor?“
Sie zeigte auf ihr Zimmer. „Da warten noch zwei Pro und Kontra Listen auf mich.“, erklärte sie.
Lorelai begriff. „Du willst die Listen fertig haben, bevor du einen von den beiden wieder triffst?“, fragte sie nach.
Rory nickte. „Du hast es erfasst.“

„Ich fasse es nicht.“, meinte Rory empört, als sie am nächsten Morgen aus ihrem Zimmer kam, bekleidet mit einem Bademantel und Lorelai bereits vor dem Fernseher saß.
„Was denn?“
„Es ist 9 Uhr.“, meinte Rory.
Lorelai nickte. „Endlich hast du gelernt, die Uhr zu lesen. Schätzchen ich bin stolz auf dich.“, meinte Lorelai gespielt stolz.
Rory ging zu ihr und setzte sich neben sie. Erstaunt blickte sie zum Fernseher. „Der Pate 2?“, fragte sie überrascht.
Lorelai nickte. „Gestern Abend bin ich so auf den Geschmack gekommen, zu sehen wie die Drehbuchschreiber sich alle Mühe geben, dass wichtigste mit so wenig Wörtern wie möglich auszudrücken, dass ich heute gleich den zweiten Teil ankucken musste.“, erklärte sie.
Rory lächelte
„Und wie verging dein Abend mit der Liste?“, fragte Lorelai.
„Nach dem die Liste und ich uns gestritten hatten, war einmal eine Zeit angesagt, wo wie wir nicht mehr mit einander gesprochen haben. Aber dann entschuldigte ich mich bei der Liste und zwischen uns ist alles wieder in Ordnung.“
„Und? Was sagt die Liste?“, fragte Lorelai gespannt.
Rory schaute kurz nach unten. Schwieg kurz. „Logan.“
„Logan?“
„Logan hat eindeutig gewonnen.“, meinte Rory.
„Ah.“, meinte Lorelai, schwieg und sah wieder zum Fernseher.
Rory sah sie verwundert an. „Sonst nichts weiter, außer diesem kleinen Ah?“, fragte sie.
Lorelai blickte sie kurz an, öffnete für einen ganz kurzen Augenblick den Mund und sah dann wieder zum Fernseher. „Genau.“, meinte sie.
Rory nahm die Fernbedienung und drückte auf STOPP. „Mom, du willst doch noch was dazu sagen.“
„Du willst aber nicht hören, was ich zu sagen habe.“, erklärte sie, nahm ihr die Fernbedienung weg und schaltete den Film wieder an.
Rory schüttelte den Kopf, nahm die Fernbedienung erneut, schaltete den Fernseher aus und packte die Fernebedienung auf den Tisch neben ihr, damit Lorelai nicht an ihr heran kam. „Lassen wir es doch auf ein Versuch ankommen.“, schlug sie vor.
Lorelai holte tief Luft. „Damals...“
„Damals...“
„Du weißt schon vor drei Jahren, hast du schon mal diese Liste gemacht.“
Sie nickte. „Ich erinnere mich.“
„Damals gewann Dean.“, erklärte sie.
Rory nickte wieder. „Richtig und heute gewinnt Logan.“
Lorelai sah sie kurz schweigend an. „Was ich sagen will. Damals gewann Dean, obwohl du...“
Rory sah sie zweifelnd an. „Obwohl ich?“
„Obwohl du in Jess verknallt warst.“
„Was willst du damit sagen?“, fragte Rory nach.
Lorelai sah kurz nach unten. Es fiel ihr schwer das zu sagen, besonders weil es extrem das widersprach, was sie gestern getan hatte, als er angerufen hatte. Doch es ging nicht in diesen Augenblick um das was sie wollte, sondern um dass was Rory glücklich machen würde. „Ich denke, dass du auch dieses Mal Jess der Richtige wäre.“
Rory sah sie geschockt an, blickte sich im Raum um. Suchte verzweifelt nach etwas.
„Schätzchen, was tust du da?“, fragte Lorelai besorgt.
„Ich suche die versteckte Kamera.“, erklärte sie und sah hinter einer Pflanze nach.
„Eine versteckte Kamera?“, fragte Lorelai verwundert.
„Na die versteckte Kamera bei der versteckten Kamera.“, erklärte Rory und sah unter dem Sofa nach.
„Jetzt sind es schon zwei? Schätzchen geh mal zum Arzt, ich glaube du hast Wahnvorstellungen.“, meinte Lorelai.
Rory sah sie genervt an. „Mom.“
„Okay, warum suchst du denn die versteckte Kamera?“
„Weil du für Jess bist.“, erklärte sie.
Lorelai zuckte mit den Schultern. „Und?“
„Du für Jess? Das geht nicht. Es ist als würde Mutter Theresa einen Joint rauchen.“, erklärte sie.
Lorelai schmunzelte. „Hast du etwa noch nicht die neue Klatschzeitung gelesen? Kate Moss und Mutter Theresa wurden in einer Bar gesehen zusammen mit Mr. Joint und Mr. Kokain.“, erklärte Lorelai.
Rory lächelte. „Wieso bist du für Jess? Du kannst ihn nicht ausstehen.“, erklärte sie.
„Es gibt Dinge, die ändern sich.“
„Und das hier gehört ganz sicher nicht dazu.“
„Rory. Ich meine damit nur, du solltest vielleicht die Listen noch einmal durch gehen.“, versuchte Lorelai zu erklären.
„Vertraust du etwa meinen Listen nicht?“
Lorelai nickte. „Ich vertraue deinen Listen vollkommen, aber nicht deinen Gefühlen. Du hattest schon immer einen Drang dazu, sie zu unterdrücken und deswegen würde ich die Liste gerne gemeinsam mit dir durch gehen.“
„Du willst die Listen?“, fragte Rory nach.
„Es sei denn die Listen haben was dagegen.“
Rory dachte kurz nach. „Und wenn du sie gelesen hast, akzeptierst du meine Entscheidung?“
Lorelai nickte. „Er werde nie wieder en Wort darüber verlieren.“