[Colorblind]

Huhu *wink*

@Nicci83: Tja, da lass dich mal überraschen Danke übrigens, dass du mir immer so lieb fb gibst! :knuddel:


@Lava: Daaaaanke! Freut mich dass es dir gefällt!

@Fritzi753: Ein neuer Leser *juhu* Danke danke, huiii, eine 1 mit Stern *rotwerd* Hmm ja Humor, da könnest du evt. Recht haben, bin vielleicht eher der dramatische Typ *lach* Werde das aber beherzigen!


Und hier der neue Teil:

Kapitel 7:

Rory stand vor ihrem offenen Kleiderschrank. Sie zog einige Oberteile heraus, probierte sie an, nur um sie letztendlich doch wieder zurück in den Schrank zu legen. „Verdammt, was mach ich hier? Ich geh doch nur ins Diner und treffe mich mit Jess!“ sagte sie zu sich selbst. Sie entschied sich kurzerhand für ein hellblaues Poloshirt, welches ihre Augen gut betonte.

Beim Hinausgehen griff sie noch schnell nach ihrem Handy um Paris Beschied zu geben, dass sie wohl nicht mehr ins Wohnheim kommen wird. Nach mehrmaligem Läuten ging endlich jemand dran.
„Ja? Was ist los?“ Im Hintergrund hörte man eine jammernde Stimme, die Paris’ Namen rief.
„Ähm Paris? Ich bin’s, Rory! Was ist denn passiert?“
„Nichts weiter… Doyle und ich haben nur ein paar kleine Kommunikationsschwierigkeiten!“
„ Na wenn es weiter nichts ist.. Du, ich wollte nur Bescheid sagen dass ich erst morgen früh nach Yale komme. Ich bin noch in Stars Hollow.“
„Ah ja, sehr schön! Wahrscheinlich gönnst du dir ein schnuckeliges romantisches Wochenende, fernab jeglicher Zivilisation mit deinem Freund. Wie rührend! Und wahrscheinlich habt ihr auch ein ausgefülltes Sexualleben, NICHT WAHR RORY?“ schrie Paris schon fast in den Hörer.
„Aber Paris, wir können doch wirklich über so etwas reden“ hörte Rory Doyle weinerlich rufen.
„Oh Gott!“ rief Rory angewidert und legte schnell auf. Typisch Paris! Sie seufzte. Da musste sie sich morgen sicher wieder eine lange und detaillierte Story anhören.
Sie schnappte sich ihre Tasche und machte sich auf den Weg zu Luke.

Dort angekommen stellte sie fest, dass noch kein Jess zu sehen war. Sie setzte sich an den Tresen. Hatte er sie etwa vergessen?
„Kaffee?“ fragte Luke.
„Ähm nein, nein… ich warte nur auf…“ stammelte Rory.
„Jess.“ beendete Luke den Satz. „Er muss gleich kommen. Du weißt ja, er und seine Haare...“
Rory musste lächeln. Ja, seine Haare. Die kannte sie nur zu gut. Leicht lockig, dunkel, dicht… wie gerne war sie immer mit ihren Fingerspitzen durch sein Haar gefahren…
„Hey Ror!“ schreckte Jess sie aus ihren Tagträumen auf.
„Ähhh.. Hallo!“ Rory war noch völlig verwirrt.
„10 Dollar für deine Gedanken!“ grinste Jess sie an.
„Wie peinlich!“ dachte Rory. „Als hätte er es geahnt…“ Sie streckte ihm die Zunge heraus. „Sehr witzig, Mr. Mariano! Also, was machen wir?“
„Was immer sie wollen, Miss Gilmore!“ Jess grinste immer noch. Er sah dass sich Rory’s Wangen rosa färbten.
„Nein, im Ernst. Ich hab hier einen netten kleinen Fresskorb. Natürlich von Luke. Mit allem was dein Herz begehrt. Und das ist schließlich viel!“ Er lächelte sie schelmisch an. „ Dachte, wir könnten den vielleicht im Pavillon auspacken. Oder hast du schon gegessen?“
„Nein, hab ich noch nicht. Gute Idee!“ Ein Fresskorb? Das erinnerte sie doch stark an den Tag, als Jess Dean bei ihrem Picknickkorb überboten hatte und sie an den See entführt hatte.
„Na dann los! Bye Luke!“ Jess hielt Rory die Tür auf.
Schweigend liefen sie nebeneinander.

Kurz bevor sie das Pavillon erreichten, blieb Rory stehen.
„Jess? Ich hab da eine Idee… würde es dir etwas ausmachen wenn wir wo anders essen würden?“
„Wie ich bereits sagte: Was immer sie wollen, Miss Gilmore!“
Rory lächelte. Wie oft hatte sie damals Jess’ sarkastische und ironische Art gestört, aber sie musste sich eingestehen, dass sie genau das vermisste.
„Gut, dann lass uns in diese Richtung gehen!“ sagte sie.
Auch Jess lächelte vor sich hin. Er bemerkte, dass Rory den Weg zum Steg einschlug, ihrem Steg. Er hatte es nicht vergessen. Viele Erinnerungen kamen ihm in den Sinn. Auch die Parallele zu dem Picknick von damals.
Sie ließen sich auf der Mitte nieder. Niemand sagte ein Wort.
„Hast du… hast du es noch einmal mit dem guten, alten Hemingway versucht?“ brach Jess die Stille. Er sah in Rory’s blaue Augen. Die Augen in die er sich als erstes verliebt hatte.
Rory schluckte. Auch sie erinnerte sich an ihr damaliges Gespräch. Sie erwiderte seinen Blick. Kaffeebraun. Sie schluckte erneut und versuchte zu lächeln: „Das verrate ich dir nur, wenn du mir über deine Fortschritte mit „The Fountainhead“ berichtest!“
„Lass uns erst dinieren!“ lenkte Jess ab.
„Dinieren???“ Rory lachte schallend. „Das kam aus deinem Mund? Wer sind sie, junger Mann?“
„Hey, da wollte ich mich einmal gewählt ausdrücken und dann kommst du mir so, Miss Yale!“
Jess grinste und packte das Essen aus dem Korb.
„Ach Jess?“ murmelte Rory nervös.
„Hm?“
„Ich wollte dir noch… Danke sagen! Für dein Buch, für die Widmung… ich war wirklich… ich war wirklich berührt!“
Jess schaute sie mit einem langen Blick an. Er räusperte sich und sagte: „Gern geschehen.“
„Erzähl, wie ist es dazu gekommen?“ Rory schaute ihn fragend an.
„Also, wenn du’s genau wissen willst, mein Kumpel Josh….“

Die beiden plauderten über ihre jetzige Situation. Über ihre Arbeit bzw. über das Studium. Über Bücher die sie gerade am Lesen waren. Über den letzten Kinofilm den sie gesehen hatten. Es war wie früher.
Bis der Name Dean fiel.
Rory erzählte gerade lachend eine Geschichte von Kirk, der einen Aushilfejob bei Bauarbeiten des Twickham Hauses hatte, sich in nassen Zement setzte und an einen Backstein festhing. „…. Und stell dir vor, die ganzen Bauarbeiter zogen an seinen Armen, es war ein Bild für die Götter! Taylor, John, Damon, Dean..“ sie stockte erschrocken.
„Erzähl ruhig weiter, du warst gerade bei Dean stehen geblieben.“ Jess schaute sie an.
„Ähm, mir fällt gerade ein, weißt du, so lustig war die Geschichte jetzt auch nicht und…“
„Ich habe Dean heute getroffen.“ unterbrach sie Jess.
Rory lief es eiskalt den Rücken runter. Das hieß sicher nichts Gutes. Sie wollte nicht, dass Jess erfuhr dass sie nach ihm noch einmal mit Dean zusammen war.