20.05.2006, 00:45
Hey ihr SüÃen.
Erstmal tut es mir total leid, dass ich euch so lange hab warten lassen. Hier geht in letzter Zeit alles ziemlich drunter und drüber und ich musste erstmal mein eigenes Leben wieder in geregelte Bahnen bringen bevor ich versuche das mit dem der GGs zu tun.
Ich glaube ich habe auch die böse Schreibblockade überwunden ...hier kommt jedenfalls ein neuer Teil, der euch hoffentlich gefällt. Aber erstmal Danke ...
@Dine: Danke für dein FB ... deine ständigen aufmnternden Worte und einfach danke dafür das du es jeden Tag aufs Neue mit mir aushältst *lach* Hab dich lieb.
@ Luki: Hach Hon ... ich freu mich immer unheimlich wenn du mir so ein MarathonFb da lässt... aber du weiÃt das das nicht nötig ist ... wir verstehen uns ja auch nur durch aaw's und whuu's, right? *G* Danke für dein Fb ... und hör auf immer in die Ecke zu kriechen ... das hier lesen sicher auch Minderjährige *lach* HDL
@ 23Zwerge: Danke auch dir, es freut mich, dass das mit dem Hochtragen und der Rory-Situation gut angekommen ist *G*
@Selene :knuddel: hach ... dein FB ist wirklich immer zu wegwubben *G* Ich freue mich immer unheimlich darüber. Ist mir nur ein bisschen peinlich, dass ich schon so lange nicht mehr in den Thread gesehen habe ... deshalb hab ich deinen 2. post auch erst heute gelesen... tut mir leid. Aber jetzt kommt der nächste Teil....
********************************
Kapitel 9
âSo früh schon hier?â, fragte Luke einen Tag später, als sich seine neue, kaffeesüchtige Kundin erschöpft auf einen der vielen Barhocker sinken lieÃ.
âIch hab Mittagspause.â
âNa dann⦠Kaffee?â
âGerneâ¦â, murmelte sie und sah ihn eine Weile stirnrunzelnd an, bevor sie weitersprach. âAlso ich hab gehört, dass du mich gestern ins Bett gebracht hast?â, fragte sie und biss sich auf die Unterlippe.
âJa ⦠das könnte man so sagen.â, gab Luke mit einem Lächeln zurück, stellte sogleich eine groÃe Kaffeetasse auf den Tresen.
âHm ⦠ich hoffe du hast mich nicht auch ausgezogen, denn ich bin heute Morgen in meinem Pyjama aufgewacht.â
Luke sagte nichts- grinste nur belustigt und wischte weiter über die Arbeitsplatte.
âLuke!â, rief sie erschrocken. Er hatte doch nicht wirklich⦠oder etwa doch?
âIch hab dich nicht angerührt.â
Sie atmete tief durch, schien erleichtert, doch dann huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Es wäre auch wirklich schlimm gewesen, wenn sie währenddessen geschlafen hätte. Ohne sich dagegen wehren zu können driftete sie in ihre Tagtraumwelt ab- oh ja ⦠es wäre wirklich ärgerlich gewesen, hätte ich währenddessen geschlafen, schloss sie grinsend.
âUnd? Wo hast du Rory gelassen?â, fragte Luke nach einiger Zeit und schenkte ihr Kaffee nach.
âIch hab sie heute Morgen nach Hartford in den Kindergarten gebracht. Das war grässlich.â
âWieso? Wollte sie nicht gehen?â Luke lehnte sich auf den Tresen und lächelte sie belustigt an. Er konnte sich schon denken, was jetzt kam.
âRory und nicht gehen⦠pff⦠die Kleine war total begeistert. ICH war es, die nicht gehen wollte.â
âDas war mir klar⦠Muffin?â Er deutete mit seinem Finger auf die übereinander gestapelten Kuchen griff schon einmal nach der Zange. Ihm war sowieso schon klar, wie die Antwort lauten würde, eigentlich hätte er gar nicht fragen müssen.
âHey so gut kannst du mich noch gar nicht kennen.â, lachte Lorelai fröhlich, wurde dann jedoch von ihrem klingelnden Handy unterbrochen.
In dem Moment, in dem sie das Gespräch entgegennehmen wollte, räusperte sich Luke und deutete mit hochgezogenen Augenbrauen auf ein Schild neben der Kaffeemaschine.
âSpielst du Stewardess, Luke?â
âHier drinnen wird nicht telefoniert.â, grummelte er.
âSeit wann?â
âSchon immer!â
âAber gestern â¦â, begann Lorelai.
âDa hattest du noch Schonfrist- du warst neu!â, erklärte er.
âAber â¦â
âWürdest du jetzt an das Telefon gehen? ⦠Am besten drauÃen!â, fügte er schnell hinzu, als Lorelai schon Anstalten machte sofort abzunehmen.
âNa gut ⦠aber wenn ich wieder komme, will ich einen groÃen Kaffee und einen Blaubeermuffin für unterwegs- und aufs Haus!â, meinte sie und verlieà den Laden, begrüÃte ihre Chefin fröhlich.
Mia hatte lediglich angerufen um Bescheid zu sagen, dass die Lieferung, auf die Lorelai schon den ganzen Tag gewartet hatte, endlich angekommen war. Ihre Mittagspause war damit also beendet.
Zufrieden betrat sie also nur eine knappe Minute später wieder das Diner und grinste beim Anblick von einem âCoffee-to-go-Becherâ und einer braunen Tüte auf dem Tresen.
âSoo?â, fragte sie strahlend und lehnte sich auf den Tresen.
âKaffee und ein Blaubeermuffin für unterwegs.â, mit diesen Worten tauchte ein verschmitztes Grinsen auf Lukes Gesicht aus. âAufs Haus.â, fügte er hinzu, als er sich mit den Ellenbogen auf dem Tresen abstützte.
âWow .. was ist das den für ein Service?â
âNaja â¦â Luke richtete sich wieder auf, griff nach seinem Handtuch. âDu bist neu!â
âAlso muss ich demnächst zahlen?â, fragte sie und schenkte ihm ein belustigtes Grinsen.
âBis dann Lorelai.â
âBis dann â¦â
Und so machte sie sich, noch immer grinsend, auf den Weg ins Hotel.
Das mit der Lieferung und den Vorbereitungen war schnell erledigt, in einer knappen Woche würde die Hochzeit stattfinden und so stand Lorelai also ganze vier Stunden nach ihrem Besuch im Diner vor der Tür des Kindergartens in Hartford. Sie lehnte an der Tür und beobachtete ihre kleine Tochter glücklich.
Rory saà mit einem anderen Mädchen am Tisch und plapperte ausgelassen, sie strahlte regelrecht.
âMummy!â, rief die Kleine, sprang auf, als sie ihre Mutter erkannte.
âHey mein Schatz.â Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht hob Lorelai ihre Tochter auf den Arm. âHattest du einen schönen Tag?â
âJaaaa⦠hier ist es ganz toll.â, erklärte sie und begann zu erzählen. Von den Spielen, den Büchern, den anderen Kindern und allem was sie an diesem Tag erlebte hatte.
âWas hältst du davon, wenn wir einkaufen gehen Rory?â, schlug Lorelai einige Minuten später vor und stieg mit ihrer Tochter gemeinsam in den Jeep.
âAu ja⦠bekomme ich dann auch ein Eis?â
âJa natürlich Schatz.â
âTollâ¦â
âNa dann mal los.â
Wieder begann Rory zu erzählen, von der Betreuerin namens Kathi, die ihr am Anfang alles im Kindergarten gezeigt hatteâ¦. und das Mädchen redete noch immer, als sie gemeinsam mit Lorelai das riesige Einkaufscenter betrat.
âSchätzchen, du musst auch mal Luft holen.â
âAber das ist alles so toll.â
Rory strahlte ihre Mum begeistert an und tapste neben ihr her durch die Gänge.
âIch weià SüÃe. Aber Luft holen schadet nicht.â, meinte Lorelai lachend. âAlso? Wo wollen wir zuerst hin?â
âZum Eisstand.â
âIch dachte wir essen nach dem Einkaufen ein Eis.â
âHm⦠na gut.â, gab Rory zurück und griff nach der Hand ihrer Mutter.
âSuper⦠dann lass uns mal sehen, ob wir ein Paar Sommersachen für dich finden.â
Gemeinsam betraten sie die erste Stufe der Rolltreppe, sahen sich grinsend an. Sie waren schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr zusammen einkaufen gewesen, es wurde wirklich wieder Zeit.
âKomm, lass und mal dort reingehen okay?â Lorelai deutete mit der Hand auf einen der vielen Läden und betrat wenig später mit ihrer Tochter an der Hand den Schuhladen.
âMummy schau mal.â, rief Rory sofort begeistert und zog sie zu einem Paar gelber Stoffschuhe, die mit Figuren aus der SesamstraÃe bedruckt waren. Lorelai begann sofort zu grinsen- das war wirklich ihre Tochter, dachte sie als sie die kleinen Schühchen in die Hand nahm.
âGefallen sie dir?â
âJa, die sind ganz toll.â
âNa dann los, probier sie an.â
Und schon rannte die Kleine los, ihre braunen Haare flatterten durch die Luft, als sie auf einen der Stühle krabbelte, ihre Beine hingen in der Luft. Fröhlich glucksend sah sie zu ihrer Mum nach oben, die sich auch sofort lächelnd zu ihr hinhockte und ihr bei den Schuhen half.
âNa los SüÃe. Lauf mal ein Stückchen.â
âOk.â, meinte Rory und stapfte los, lief fröhlich durch den Laden, während sich ihre Mum in einer Abteilung umsah, in der es, zur Abwechslung mal keine Schuhe mit âSesamstraÃen-Musterâ gab, doch die wäre für Rory sowieso langweilig gewesen.
Ganz gemächlich betrachtete sie die verschiedenen Modelle, bis plötzlich die fröhliche Stimme ihrer Tochter zu ihr durchdrang.
âGrandma!â, rief Rory und lieà ihre Mutter damit unbewusst zusammenzucken.
Stirnrunzelnd stellte Lorelai den Schuhkarton ins Regal zurück und machte sich auf die Suche nach Rory, doch die kam ihr schon entgegen gerannt, zog Emily hinter sich her.
âMum, hi!â, murmelte Lorelai, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte stur auf den Boden.
âHallo Lorelai.â, gab die Angesprochene förmlich zurück.
âUnd ⦠was machst du hier?â
âIch kaufe Schuhe Lorelai- oder darf ich das nicht mehr?â, zischte Emily giftig.
âDoch ⦠natürlich.â
âNa dann war die Frage doch überflüssig oder nicht, junge Dame?â
Lorelai verdrehte die Augen, war sollte denn das schon wieder? Hatten sie sich nicht vor einigen Monaten darauf geeinigt wenigstens vor Rory mit den Streitereien aufzuhören?
âGrandma schau mal meine Schuhe.â, quietschte Rory nun fröhlich und zupfte an deren Stoffjacke. Lächelnd betrachtete Emily die Schuhe ihrer Enkeltochter, sah dann jedoch plötzlich streng zu ihrer Tochter hinauf.
âDu möchtest ihr diese Schuhe kaufen?â
âJa Mum, das möchte ich.â
âDa sind Zeichentrickfiguren aufgedruckt!â, meinte Emily, als wäre es das gröÃte Verbrechen aller Zeiten.
Kopfschüttelnd betrachtete Lorelai ihre Mutter, nur eine Minute und schon war ihre gute Laune verflogen.
âRory, Schatz ⦠gehst du und ziehst deine Schuhe wieder an? Dann gehen wir sie bezahlen.â
âOkay Mummy.â Und schon wuselte das kleine Mädchen los und krabbelte wieder auf den Stuhl, während sich Lorelai wieder ihrer Mutter zuwandte.
âWas sollte das denn?â, zischte sie.
âIch weià nicht was du meinst Lorelai!â
âAch nein? Du kommst hier her und fängst wieder an mir vorzuschreiben was ich tun soll. Okay das kenne ich von dir, aber wehe du wagst es das noch einmal vor meiner Tochter zu tun!â
âWas soll das Lorelai? Rory ist noch immer meine Enkeltochter!â
âDas gibt dir nicht as Recht mich hier in aller Ãffentlichkeit zurechtzuweisen.â, zischte sie sauer.
âIch â¦â Emily setzte wieder zu einem Argument an, doch Lorelai sah wie ihre Kleine in genau diesem Moment von dem Stuhl rutschte und auf sie zugetapst kam- sie lenkte ein, Lorelai Gilmore gab auf.
âEs tut ihr weh Mum, verstehst du das nicht?â, flüsterte sie traurig und fixierte das Gesicht ihrer Mutter. âIch muss damit leben wenn es dich nicht interessiert ob du mir wehtust oder nicht, aber denk wenigstens an die Kleine⦠bitte.â
Emilys Gesichtszüge entspannten sich ein Wenig, auch sie sah nun verletzt aus. Dachte ihre Tochter wirklich, dass sie sich nicht um sie sorgte?
âEs tut mir leidâ¦.â Emilys Stimme war nicht lauter als ein zurückhaltendes Flüstern- die Schärfe war daraus gewichen, Wut verschwand aus ihren Augen und lieà endlich- nach so vielen Jahren, Platz für Wärme und Liebe. Lorelai schluckte bei dem Anblick ihrer Mutter, war ihr Krieg vorbei? Konnte das möglich sein? Nach Jahren voller Streitereien, Ermahnungen, Diskussionen und knallenden Türenâ¦
âMummy ich bin fertig!â, rief Rory und sorgte für ein Lächeln auf den Gesichtern der beiden Frauen.
âSuper SüÃe. Wollen wir dann weiter?â
âJa ⦠kommst du mit, Grandma?â, plapperte Rory aufgewühlt, Emily begann zu stottern. âAlso ⦠ich â¦â
âLos Mum ⦠gib dir einen Ruck. Das wird bestimmt lustig, wir kaufen Sommersachen für Roryâ¦â
âAlso wenn ihr das wollt, dannâ¦â
âKlasse ⦠dann also los.â, warf Lorelai sofort ein und machte sich auf den Weg zur Kasse, doch Emily hielt sie zurück.
âLass Lorelai, ich mach das.â
âOh ⦠ok ⦠danke Mum.â
Die Beiden tauschten einen fröhlichen Blick und gingen gemeinsam auf die Kasse zu. Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten- hatten in diesem Moment die gleichen Gedankenâ¦
******************************
Feedback wäre klasse *G*
Liebe GrüÃe
Mi
Erstmal tut es mir total leid, dass ich euch so lange hab warten lassen. Hier geht in letzter Zeit alles ziemlich drunter und drüber und ich musste erstmal mein eigenes Leben wieder in geregelte Bahnen bringen bevor ich versuche das mit dem der GGs zu tun.
Ich glaube ich habe auch die böse Schreibblockade überwunden ...hier kommt jedenfalls ein neuer Teil, der euch hoffentlich gefällt. Aber erstmal Danke ...
@Dine: Danke für dein FB ... deine ständigen aufmnternden Worte und einfach danke dafür das du es jeden Tag aufs Neue mit mir aushältst *lach* Hab dich lieb.
@ Luki: Hach Hon ... ich freu mich immer unheimlich wenn du mir so ein MarathonFb da lässt... aber du weiÃt das das nicht nötig ist ... wir verstehen uns ja auch nur durch aaw's und whuu's, right? *G* Danke für dein Fb ... und hör auf immer in die Ecke zu kriechen ... das hier lesen sicher auch Minderjährige *lach* HDL
@ 23Zwerge: Danke auch dir, es freut mich, dass das mit dem Hochtragen und der Rory-Situation gut angekommen ist *G*
@Selene :knuddel: hach ... dein FB ist wirklich immer zu wegwubben *G* Ich freue mich immer unheimlich darüber. Ist mir nur ein bisschen peinlich, dass ich schon so lange nicht mehr in den Thread gesehen habe ... deshalb hab ich deinen 2. post auch erst heute gelesen... tut mir leid. Aber jetzt kommt der nächste Teil....
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Kapitel 9
âSo früh schon hier?â, fragte Luke einen Tag später, als sich seine neue, kaffeesüchtige Kundin erschöpft auf einen der vielen Barhocker sinken lieÃ.
âIch hab Mittagspause.â
âNa dann⦠Kaffee?â
âGerneâ¦â, murmelte sie und sah ihn eine Weile stirnrunzelnd an, bevor sie weitersprach. âAlso ich hab gehört, dass du mich gestern ins Bett gebracht hast?â, fragte sie und biss sich auf die Unterlippe.
âJa ⦠das könnte man so sagen.â, gab Luke mit einem Lächeln zurück, stellte sogleich eine groÃe Kaffeetasse auf den Tresen.
âHm ⦠ich hoffe du hast mich nicht auch ausgezogen, denn ich bin heute Morgen in meinem Pyjama aufgewacht.â
Luke sagte nichts- grinste nur belustigt und wischte weiter über die Arbeitsplatte.
âLuke!â, rief sie erschrocken. Er hatte doch nicht wirklich⦠oder etwa doch?
âIch hab dich nicht angerührt.â
Sie atmete tief durch, schien erleichtert, doch dann huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Es wäre auch wirklich schlimm gewesen, wenn sie währenddessen geschlafen hätte. Ohne sich dagegen wehren zu können driftete sie in ihre Tagtraumwelt ab- oh ja ⦠es wäre wirklich ärgerlich gewesen, hätte ich währenddessen geschlafen, schloss sie grinsend.
âUnd? Wo hast du Rory gelassen?â, fragte Luke nach einiger Zeit und schenkte ihr Kaffee nach.
âIch hab sie heute Morgen nach Hartford in den Kindergarten gebracht. Das war grässlich.â
âWieso? Wollte sie nicht gehen?â Luke lehnte sich auf den Tresen und lächelte sie belustigt an. Er konnte sich schon denken, was jetzt kam.
âRory und nicht gehen⦠pff⦠die Kleine war total begeistert. ICH war es, die nicht gehen wollte.â
âDas war mir klar⦠Muffin?â Er deutete mit seinem Finger auf die übereinander gestapelten Kuchen griff schon einmal nach der Zange. Ihm war sowieso schon klar, wie die Antwort lauten würde, eigentlich hätte er gar nicht fragen müssen.
âHey so gut kannst du mich noch gar nicht kennen.â, lachte Lorelai fröhlich, wurde dann jedoch von ihrem klingelnden Handy unterbrochen.
In dem Moment, in dem sie das Gespräch entgegennehmen wollte, räusperte sich Luke und deutete mit hochgezogenen Augenbrauen auf ein Schild neben der Kaffeemaschine.
âSpielst du Stewardess, Luke?â
âHier drinnen wird nicht telefoniert.â, grummelte er.
âSeit wann?â
âSchon immer!â
âAber gestern â¦â, begann Lorelai.
âDa hattest du noch Schonfrist- du warst neu!â, erklärte er.
âAber â¦â
âWürdest du jetzt an das Telefon gehen? ⦠Am besten drauÃen!â, fügte er schnell hinzu, als Lorelai schon Anstalten machte sofort abzunehmen.
âNa gut ⦠aber wenn ich wieder komme, will ich einen groÃen Kaffee und einen Blaubeermuffin für unterwegs- und aufs Haus!â, meinte sie und verlieà den Laden, begrüÃte ihre Chefin fröhlich.
Mia hatte lediglich angerufen um Bescheid zu sagen, dass die Lieferung, auf die Lorelai schon den ganzen Tag gewartet hatte, endlich angekommen war. Ihre Mittagspause war damit also beendet.
Zufrieden betrat sie also nur eine knappe Minute später wieder das Diner und grinste beim Anblick von einem âCoffee-to-go-Becherâ und einer braunen Tüte auf dem Tresen.
âSoo?â, fragte sie strahlend und lehnte sich auf den Tresen.
âKaffee und ein Blaubeermuffin für unterwegs.â, mit diesen Worten tauchte ein verschmitztes Grinsen auf Lukes Gesicht aus. âAufs Haus.â, fügte er hinzu, als er sich mit den Ellenbogen auf dem Tresen abstützte.
âWow .. was ist das den für ein Service?â
âNaja â¦â Luke richtete sich wieder auf, griff nach seinem Handtuch. âDu bist neu!â
âAlso muss ich demnächst zahlen?â, fragte sie und schenkte ihm ein belustigtes Grinsen.
âBis dann Lorelai.â
âBis dann â¦â
Und so machte sie sich, noch immer grinsend, auf den Weg ins Hotel.
Das mit der Lieferung und den Vorbereitungen war schnell erledigt, in einer knappen Woche würde die Hochzeit stattfinden und so stand Lorelai also ganze vier Stunden nach ihrem Besuch im Diner vor der Tür des Kindergartens in Hartford. Sie lehnte an der Tür und beobachtete ihre kleine Tochter glücklich.
Rory saà mit einem anderen Mädchen am Tisch und plapperte ausgelassen, sie strahlte regelrecht.
âMummy!â, rief die Kleine, sprang auf, als sie ihre Mutter erkannte.
âHey mein Schatz.â Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht hob Lorelai ihre Tochter auf den Arm. âHattest du einen schönen Tag?â
âJaaaa⦠hier ist es ganz toll.â, erklärte sie und begann zu erzählen. Von den Spielen, den Büchern, den anderen Kindern und allem was sie an diesem Tag erlebte hatte.
âWas hältst du davon, wenn wir einkaufen gehen Rory?â, schlug Lorelai einige Minuten später vor und stieg mit ihrer Tochter gemeinsam in den Jeep.
âAu ja⦠bekomme ich dann auch ein Eis?â
âJa natürlich Schatz.â
âTollâ¦â
âNa dann mal los.â
Wieder begann Rory zu erzählen, von der Betreuerin namens Kathi, die ihr am Anfang alles im Kindergarten gezeigt hatteâ¦. und das Mädchen redete noch immer, als sie gemeinsam mit Lorelai das riesige Einkaufscenter betrat.
âSchätzchen, du musst auch mal Luft holen.â
âAber das ist alles so toll.â
Rory strahlte ihre Mum begeistert an und tapste neben ihr her durch die Gänge.
âIch weià SüÃe. Aber Luft holen schadet nicht.â, meinte Lorelai lachend. âAlso? Wo wollen wir zuerst hin?â
âZum Eisstand.â
âIch dachte wir essen nach dem Einkaufen ein Eis.â
âHm⦠na gut.â, gab Rory zurück und griff nach der Hand ihrer Mutter.
âSuper⦠dann lass uns mal sehen, ob wir ein Paar Sommersachen für dich finden.â
Gemeinsam betraten sie die erste Stufe der Rolltreppe, sahen sich grinsend an. Sie waren schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr zusammen einkaufen gewesen, es wurde wirklich wieder Zeit.
âKomm, lass und mal dort reingehen okay?â Lorelai deutete mit der Hand auf einen der vielen Läden und betrat wenig später mit ihrer Tochter an der Hand den Schuhladen.
âMummy schau mal.â, rief Rory sofort begeistert und zog sie zu einem Paar gelber Stoffschuhe, die mit Figuren aus der SesamstraÃe bedruckt waren. Lorelai begann sofort zu grinsen- das war wirklich ihre Tochter, dachte sie als sie die kleinen Schühchen in die Hand nahm.
âGefallen sie dir?â
âJa, die sind ganz toll.â
âNa dann los, probier sie an.â
Und schon rannte die Kleine los, ihre braunen Haare flatterten durch die Luft, als sie auf einen der Stühle krabbelte, ihre Beine hingen in der Luft. Fröhlich glucksend sah sie zu ihrer Mum nach oben, die sich auch sofort lächelnd zu ihr hinhockte und ihr bei den Schuhen half.
âNa los SüÃe. Lauf mal ein Stückchen.â
âOk.â, meinte Rory und stapfte los, lief fröhlich durch den Laden, während sich ihre Mum in einer Abteilung umsah, in der es, zur Abwechslung mal keine Schuhe mit âSesamstraÃen-Musterâ gab, doch die wäre für Rory sowieso langweilig gewesen.
Ganz gemächlich betrachtete sie die verschiedenen Modelle, bis plötzlich die fröhliche Stimme ihrer Tochter zu ihr durchdrang.
âGrandma!â, rief Rory und lieà ihre Mutter damit unbewusst zusammenzucken.
Stirnrunzelnd stellte Lorelai den Schuhkarton ins Regal zurück und machte sich auf die Suche nach Rory, doch die kam ihr schon entgegen gerannt, zog Emily hinter sich her.
âMum, hi!â, murmelte Lorelai, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte stur auf den Boden.
âHallo Lorelai.â, gab die Angesprochene förmlich zurück.
âUnd ⦠was machst du hier?â
âIch kaufe Schuhe Lorelai- oder darf ich das nicht mehr?â, zischte Emily giftig.
âDoch ⦠natürlich.â
âNa dann war die Frage doch überflüssig oder nicht, junge Dame?â
Lorelai verdrehte die Augen, war sollte denn das schon wieder? Hatten sie sich nicht vor einigen Monaten darauf geeinigt wenigstens vor Rory mit den Streitereien aufzuhören?
âGrandma schau mal meine Schuhe.â, quietschte Rory nun fröhlich und zupfte an deren Stoffjacke. Lächelnd betrachtete Emily die Schuhe ihrer Enkeltochter, sah dann jedoch plötzlich streng zu ihrer Tochter hinauf.
âDu möchtest ihr diese Schuhe kaufen?â
âJa Mum, das möchte ich.â
âDa sind Zeichentrickfiguren aufgedruckt!â, meinte Emily, als wäre es das gröÃte Verbrechen aller Zeiten.
Kopfschüttelnd betrachtete Lorelai ihre Mutter, nur eine Minute und schon war ihre gute Laune verflogen.
âRory, Schatz ⦠gehst du und ziehst deine Schuhe wieder an? Dann gehen wir sie bezahlen.â
âOkay Mummy.â Und schon wuselte das kleine Mädchen los und krabbelte wieder auf den Stuhl, während sich Lorelai wieder ihrer Mutter zuwandte.
âWas sollte das denn?â, zischte sie.
âIch weià nicht was du meinst Lorelai!â
âAch nein? Du kommst hier her und fängst wieder an mir vorzuschreiben was ich tun soll. Okay das kenne ich von dir, aber wehe du wagst es das noch einmal vor meiner Tochter zu tun!â
âWas soll das Lorelai? Rory ist noch immer meine Enkeltochter!â
âDas gibt dir nicht as Recht mich hier in aller Ãffentlichkeit zurechtzuweisen.â, zischte sie sauer.
âIch â¦â Emily setzte wieder zu einem Argument an, doch Lorelai sah wie ihre Kleine in genau diesem Moment von dem Stuhl rutschte und auf sie zugetapst kam- sie lenkte ein, Lorelai Gilmore gab auf.
âEs tut ihr weh Mum, verstehst du das nicht?â, flüsterte sie traurig und fixierte das Gesicht ihrer Mutter. âIch muss damit leben wenn es dich nicht interessiert ob du mir wehtust oder nicht, aber denk wenigstens an die Kleine⦠bitte.â
Emilys Gesichtszüge entspannten sich ein Wenig, auch sie sah nun verletzt aus. Dachte ihre Tochter wirklich, dass sie sich nicht um sie sorgte?
âEs tut mir leidâ¦.â Emilys Stimme war nicht lauter als ein zurückhaltendes Flüstern- die Schärfe war daraus gewichen, Wut verschwand aus ihren Augen und lieà endlich- nach so vielen Jahren, Platz für Wärme und Liebe. Lorelai schluckte bei dem Anblick ihrer Mutter, war ihr Krieg vorbei? Konnte das möglich sein? Nach Jahren voller Streitereien, Ermahnungen, Diskussionen und knallenden Türenâ¦
âMummy ich bin fertig!â, rief Rory und sorgte für ein Lächeln auf den Gesichtern der beiden Frauen.
âSuper SüÃe. Wollen wir dann weiter?â
âJa ⦠kommst du mit, Grandma?â, plapperte Rory aufgewühlt, Emily begann zu stottern. âAlso ⦠ich â¦â
âLos Mum ⦠gib dir einen Ruck. Das wird bestimmt lustig, wir kaufen Sommersachen für Roryâ¦â
âAlso wenn ihr das wollt, dannâ¦â
âKlasse ⦠dann also los.â, warf Lorelai sofort ein und machte sich auf den Weg zur Kasse, doch Emily hielt sie zurück.
âLass Lorelai, ich mach das.â
âOh ⦠ok ⦠danke Mum.â
Die Beiden tauschten einen fröhlichen Blick und gingen gemeinsam auf die Kasse zu. Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten- hatten in diesem Moment die gleichen Gedankenâ¦
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Feedback wäre klasse *G*
Liebe GrüÃe
Mi
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I will always love you baby- childishly
I will always love you baby- childishly