[Little-Anni]

So wie es aussieht, möchte niemand mehr FB geben, dann werde ich einfach den nächsten Teil posten. Viel Spass beim Lesen.

Eure Ally


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Genau 18 Minuten später erreichte Logan den Kaffeestand am Parkplatz wo Rory ihr Auto geparkt hatte. Er war vollkommen außer Atmen.

„Na sieh mal einer an. Wen haben wir denn da….Wenn das nicht Logan Huntzberger ist. Obwohl, so wie er nach Luft schnappt, könnte es auch Fisch sein. Was meinst du Kumpel? Ist das unser Freund Logan oder Nemo?“

„Hmm, da muss ich dir recht geben. Das ist gar nicht so einfach, aber ich denke, dass das hier wirklich unser Kumpel ist“

„Aye, ich denke, dass du recht hast. Aber dann frage ich mich ernsthaft was ihn dazu bewegt hat in so einem Affenzahn hierher zu sprinten?“

„Es muss etwas unglaublich Wichtiges sein, denn wir Beide wissen, dass Mr. Huntzberger eine echte Abneigung dagegen hat schneller, als irgend nötig, zu gehen.“

Während Logan immer noch versuchte seinen Atmen unter Kontrolle zu bekommen, bedachte er seine die beiden Typen, die er als seine Freunde bezeichnete, mit einem finsteren Blick. „Was…macht….ihr hier?“, fragte er mit knirschenden Zähnen.

Finn setzte sein 200 Watt Lächeln auf. „Way, wir warten natürlich auf Reporter Girl. Wir wollen zum x-ten Mal versuchen sie davon zu überzeugen ihr Freitagabendessen sausen zu lassen und stattdessen mit uns auszugehen. Wir können schließlich nicht zulassen, dass sie die beste Party der Woche verpasst. Sie scheint heute etwas spät dran zu sein“, sagte er und schaute in die Richtung aus der Rory für gewöhnlich kam.

Colin nickte. „Wir kennen natürlich nicht jedes Minute ihres Tagesplans, wie jemand anderes hier in unserer Runde, aber immerhin haben wir festgestellt, dass sie für gewöhnlich immer hier anhält bevor sie sich auf den Weg nach Hartford macht. Deshalb sind wir hier um „Auf Wiedersehen“ zu sagen“

„Du vielleicht. Ich bin hier um sie auf diese Party heute Abend zu schleppen. Unserer Mädchen brauch wirklich ein bisschen Entspannung. Außerdem ist es schon eine halbe Ewigkeit her, dass dieser Verlierer sie verlassen hat. Es ist Zeit, dass sie die Welt wieder mit ihrer Anwesenheit beglückt!“, protestierte Finn und fuchtelte dabei wild mit seinen Armen herum.

Lachend schüttelte Colin den Kopf. „Was für ein Glück. Aber ich bezweifle, dass sie wegen deiner Party das Abendessen bei ihren Großeltern sausen lässt. Und wann hat sie jemals die Welt mit ihrer Präsenz beglückt?“

„Noch ein Grund mehr um mit uns auf den Putz zu hauen!“, stellt Finn fest.

Mehr als nur ein bisschen genervt, starrte Logan seine beiden Freunde an. Verdammt, er wollte doch nur ein paar Minuten alleine mit Ace sein. Warum hatten sie ausgerechnet hierher kommen müssen? Und seit wann interessierte es sie, ob Rory ausging oder nicht?

„Hättest du jetzt nicht gerade eine Vorlesung Colin? Und solltest du nicht vielleicht ein bisschen vorschlafen für das kommende Wochenende?“, fragte er und schaute dabei von Colin zu Finn und wieder zurück.

Zu seinem Missfallen wurde das Grinsen auf den Gesichtern der Beiden nur noch größer. Großartig.

„Es sieht so aus, als ob hier jemand ein bisschen mürrisch ist, denkst du nicht auch?“, fragte Finn und schlang dabei einen Arm um Colins Hals während er Logan einem prüfenden Blick unterzog.

Colin nickte. „Du könntest auch sagen, dass er richtig schlechte Laune hat. Ich könnte wetten, dass es an unserer Präsenz hier liegt. Finn, ich fürchte, dass wir außer Acht gelassen haben, dass unserer Freund es nicht besonders schätzt Ace mit uns oder jemand anderem zu teilen“

„Ah, ich wusste, dass ich etwas vergessen habe. Nicht zu vergessen, dass die wundervolle Ms. Gilmore für die nächsten Tage nicht hier sein wird, was es für unseren Liebeskranken sehr schwer macht ihr zufällig über den Weg zu laufen“, entgegnete ihm Finn.

„Lasst es gut sein ihr zwei Idioten“, meckerte Logan und wendete sich demonstrativ von ihnen ab. Seine Augen fielen auf Rory, die auf dem Weg zum Kaffeestand war und dabei ihre Tasche auf der Suche nach etwas durchwühlte. Er musste lächeln, als sie sie erreichte und sich trotz allem immer noch nicht klar darüber war, dass die drei Jungs auf sie warteten.
Als sie nur noch einige Schritte vom Kaffeestand entfernt war, nahm Logan seinen Blick von ihr und trat an den Stand. „Einen Cappuccino, bitte“, bestellte er und wendete sich dann an seine Freunde, um zu sehen, ob sie auch etwas haben wollte. Aber sie schüttelten Beide den Kopf und hielten jeder einen Becher in die Luft.

„Hey Kleine! Du bist genau die, auf die wir gewartet haben!, erklang Finns Stimme und Logan bedachte ihn mit einem bitterbösen Blick bevor er seinen Blick auf Rory lenkte., die sie etwas überrascht anschaute. Aber sie schien sich zu freuen sie zu sehen. „Hey Jungs. Seid ihr auf dem Weg zu einer Party?“, begrüßte Rory sie fröhlich und ging ebenfalls zum Kaffeestand. „Einen großen Kaffee und einen Cappuccino, bitte. Er bezahlt Steve“, erklärte sie mit einem süßen Lächeln und deutete auf Logan.

„Tue ich das?“, fragte er und hob eine Augenbraue. Das war ihm neu. Gut, ein paar mal hatte er für sie gezahlt, aber meistens hatte jeder seinen Kaffee alleine bezahlt, denn ihm war schnell aufgefallen, dass Rory sich nicht wohlfühlte, wenn sie sich von ihm aushalten ließ. Aber er konnte es in ihren Augen sehen und das leichte Grübchen, dass zwischen ihren Augen entstand. Er wunderte sich wieso sie niemals etwas gesagt hatte. Und jetzt lud sie sich selbst ein?

Sie nickte. „Es wird dich schon nicht umbringen Huntzberger. Und außerdem habe ich etwas zu feiern. Also wirst du zahlen“

„Hier, bitte“, sagte Steve mit einem Lächeln und hab Rory ihre Bestellung. „Fahr vorsichtig. Oh und sag Lorelai einen lieben Grüß von mir“

„Werd ich tun Steve“, antwortete Rory ihm und nahm ihre beiden Becher.

Verwundert zahlte Logan. „Findest du es nicht etwas komisch, dass du jeden Typ am Kaffeestand mit seinem Vornamen anredest? Und das sie selbst deine Mutter so gut kennen, dass sie ihr Grüße ausrichten lassen?“

Rory schüttelte mit dem Kopf, schloss ihre Augen und atmete den Duft ihres Cappuccinos ein bevor sie den ersten Schluck nahm. Mit einem wohligen Gemurmel öffnete sie ihre Augen wieder und zwinkerte Steve zu. „Himmlisch wie immer!“ Dann wendete sie sich an Logan. „Nein, nicht wirklich“

Verdammt, du bringst mich dazu eine Karriere als Typ am Kaffeestand anzustreben, Liebes, seufzte Finn.

„Und wieso?“, fragte Rory unschuldig und schaute Finn über den Rand ihres Bechers an.

„Ich bin immer dafür zu haben eine gute Show zu für lau zu sehen. Und hier würde ich sogar noch dafür bezahlt werden. Na, wenn das mal keine vielversprechenden Aussichten sind!“, entgegnete ihr Finn.

Logan und Colin starrten ihn Beide an. Aber Rory, die anstelle rot zu werden, so wie Logan es erwartet hatte, einfach nur anfing herzhaft zu lachen. „Richtig, aber das wäre dann auch schon alles und du würdest nie wirklich viel mehr sehen und wäre das nicht frustrierend? Außerdem musst du sehr zeitig aufstehen und du weißt, wie du auf frühes Aufstehen reagierst“

„Ganz richtig“, nickte Finn und seufzte.

„Wie viel Kaffee hattest du denn heute schon? Bist du sicher, dass dir niemand eine Pille in deinen Kaffee getan hat?“, fragte Colin misstrauisch, während er Rory streng musterte.

Und wieder lächelte sie nur. „Natürlich. Aber wie ich sagte, ich habe ein paar gute Nachrichten, deshalb ist mir dein Ego heute egal und ich kann nur darüber lachen. Dasselbe gilt für Colins Snobismus und Finns – nun Finn ist Finn“

„Was für Neuigkeiten?“, fragte er interessiert und ließ die eben gemachte Bemerkung unter den Tisch fallen.

Ihre Augen begannen zu leuchten. „Oh, stell euch vor, ich bin heute aus meiner Vorlesung zurück gekommen, um ein paar Sachen fürs Wochenende zu holen und weil ich ein paar Sachen für mein Notebook gesucht habe, da finde ich eine Nachricht von meinem Schuldirektor aus Chilton, der schon ein paar Mal vergeblich versucht hat mich zu erreichen! Ugh! Paris! Egal. Ich habe ihn zurück gerufen und nun kommt’s: Er hat mich gefragt ob ich nicht einer Schülerin aus Chilton Yale zeigen kann!“

Die drei Jungs schauten sich mit großen Augen und sahen dann verwundert zu Rory.

„Das ist die Neuigkeit?“, fragte Finn stirnrunzelnd.

Eifrig nickte Rory. „Ja! Denk doch nur mal daran, was für eine unglaubliche Ehre das ist! Von all den Chilton Absolventen, die hier in Yale studieren, hat er gerade mich gefragt, ob ich ihr nicht den Campus und das Collegeleben zeigen kann! Das wird so viel Spass machen! Ich kann sie zu all den tollen Plätzen bringen, wie zum Beispiel den verschiedenen Bibliotheken – natürlich muss ich ihr die Gutenberg Bibliothek zeigen! Oder natürlich den Hewitt und ich muss irgendwie noch das Wissenschaftszentrum in die Führung bekommen. Man kann nicht nach Yale kommen und nicht dort gewesen sein! Und dann nehme ich sie natürlich auch noch mit in ein paar Vorlesungen! Oh, ist das nicht fantastisch!?“ Sie hüpfte schon fast vor Freude auf und ab und das führte dazu, dass die Jungs sie nur noch verwunderter anschauten.
„Du bist wirklich ein sehr, sehr seltsames Mädchen“, sagte Finn langsam und schüttelte mit dem Kopf.

„Was? Wieso?“, fragte Rory und bedachte Finn stirnrunzelnd.

„Du warst in Harvard und das Beste an deinem Trip war es in einer Vorlesung zu sitzen?“, fragte Logan und versuchte immer noch die Logik hinter dem Ganzen zu verstehen. Sie hatte wirklich einen komischen Sinn für Spass – oder was gute Neuigkeiten anging, die gefeiert werden mussten. Oh Gott, auf was hatte er sich da nur eingelassen?

„Ja. Aber es wirklich eine großartige Vorlesung. Außerdem haben wir noch viel mehr gemacht, als uns nur eine Vorlesung zu schleichen. Wir haben fast den gesamten Souvenir-Shop leer gekauft – hmm“ Sie ließ ihren Blick schweifen und erst nach ein paar Sekunden schaute sie die Jungs wieder an. „Ich denke, ich sollte mal in den Yale-Shop gehen und ihr eine Kappe oder ein T-Shirt kaufen. Als Willkommensgeschenk, oder so. Dann kann sie es sich in ihr Zimmer hängen und davon träumen später auch mal hier zu studieren, genauso wie ich!“, sagte Rory und das Glänzen in ihren Augen war noch größer geworden.

Colin lächelte. „Das solltest du tun“, sagte er und legte einen Arm um ihre Schulter während er einen Blick zu Logan und Finn warf.

Er hatte recht, dachte Logan mit einem leichten Kopfschütteln. Es war hoffnungslos.

Finn schien zu derselben Entscheidung gekommen zu sein und entschied sich das Thema auf sich beruhen zu lassen und legte einen Arm um Rory. „Nun….du hast vorhin etwas von feiern gesagt, wenn ich mich richtig erinnere, oder!? Da hast du echt Glück, Gilmore, denn immerhin ich der König wenn es ums Feiern geht. Vertrau mir! Diese Party wirst du nie vergessen! Wir fangen mit der Party heute Abend an, die Party der Woche, glaub mir. Ansonsten würde ich dich da auch nicht hinschleppen. Danach machen wir uns…..“

„Finn!“, unterbrach ihn Rory mit einem Lachen. „Nicht, dass ich dein Angebot nicht zu schätzen weiß, aber ich kann nicht. Es ist Freitag, erinnerst du dich?“

„Richtig….Wo gehst du da noch mal hin?“, fragte Logan gespielt unwissend.

„Nach Hartford und das weißt du ganz genau. Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass ich freitags mit meinen Großeltern zu Abend esse?“, entgegnete sie ihm genervt.

„So lange bis du mir endlich die Wahrheit sagst“, grinste Logan.

Rory rollte mit den Augen und schüttelte mit dem Kopf.

„Das ist aber nicht der richtige Weg um zu feiern. Komm schon! Sag dein Date ab und verbring dein Wochenende mit uns!“, protestierte Finn lautstark und ging vor Rory auf die Knie. „Bitte holde Maid, beraubt uns nicht der Freude eurer Anwesenheit“

„Entschuldige Rory – Ich befürchtete wir haben vergessen ihm heute seine Medizin zu geben“, seufzte Colin. „Aber ihm geht es gut. Wieso kommst du nicht mit uns mit? Es wird ein Riesenspass werden“

Rory schüttelte den Kopf und tätschelte Finns Kopf. „Ich habe wirklich keinen Zweifel daran, aber ich kann wirklich nicht. Zum einen kann ich meinen Großeltern nicht absagen und außerdem habe ich noch so einiges für die Uni und die Zeitung am Wochenende zu tun. Außerdem werde ich meinen Spass schon haben, denn ich feiere im Gilmore Style. Also macht euch keine Sorgen. Und außerdem kann ich es gar nicht erwarten ihnen davon zu erzählen, besonders Grandpa. Er wird so stolz sein!“ Sie schaute auf ihre Uhr. „Oh, wenn man davon redet, ich bin zu spät dran! Macht’s gut Jungs. Genießt euer Wochenende! Danke für den Kaffee Huntzberger!“ Mit diesen Worten umrundete sie den immer noch auf den Knien befindlichen Finn und machte sich auf den Weg zu ihrem Auto. Zurück blieben drei verdutzt dreinblickende Jungs.

Zum ersten Mal hatte Logan keinen Zweifel daran, dass sie wirklich zu ihren Großeltern fuhr. Die Vorfreude ihnen von ihren Neuigkeiten zu erzählen, konnte einfach nicht gespielt sein. Und es sah fast so aus, als ob sie sich sogar darauf freute. Er konnte einfach nicht ganz begreifen, wie man sich so darauf freuen konnte Verwandte zu sehen oder am Wochenende nach Hause zu fahren, aber er hatte schnell bemerkt, dass Rory eine ganz andere Beziehung zu ihrer Familie hatte, als er zu seiner. Der Hauptunterschied war, dass sie sie liebte. Und es war offensichtlich, dass sie sie genauso liebten und gar nicht stolzer auf sie sein konnten. Sie hatte recht, Richard würde es gar nicht abwarten können jedem davon zu erzählen, welche Ehre seiner Enkeltochter zu teil wurde.

Finn stand auf und klopfte seine Hose ab. „Wir müssen irgendetwas mit diesem Mädchen machen. Sie denkt ernsthaft, dass ein Familienessen etwas mit Feiern zu tun hätte. Oder das ein Wochenende zu hause Spass bedeutet“

Logan seufzte. „Nicht, dass ich es verstehe, aber im Gegenteil zu uns hat sie wirklich eine gute Beziehung zu ihrer Familie. Ich wundere mich aber trotzdem wieso jeden Freitag mit Emily und Richard zu Abend isst“, fügte er hinzu, mehr zu sich selbst als zu sonst jemandem.

Aber Colin antwortete darauf. „Sie muss. Sie haben eine Art Vereinbarung: Sie zahlen das Geld für Yale und im Gegenzug isst sie jeden Freitag mit ihnen“

Logan wendete seinen Kopf abrupt in Colins Richtung. „Was?“, fragte er ungläubig. Zum einen weil es das merkwürdigste war, was er bis jetzt gehört hatte und zum anderen, weil er gerne gewusst hätte wieso Colin das alles wusste.

Colin nickte. „Ich weiß, es ist absolut abgefahren. Sie hat kein Stipendium bekommen, weil ihre Mutter zu viel verdient. Aber leider verdient sie nicht so viel, als das sie das Schulgeld selbst bezahlen könnte. Also ist Rory zu ihren Großeltern gegangen und hat sie wegen des Geldes gefragt. Wenn ihr mich fragte, dann wundert es mich eh, dass sie sich um ein Stipendium beworben hat. Mit ihrem Namen war es doch schon von vornherein klar, dass sie keines bekommen würde. Wieso sollten sie auch? Richard ist ein bekannter Alumni. Ich verstehe aber nicht wieso sie auf so eine komische Vereinbarung bestehen. Ich würde wetten, dass sie auch schon bei anderer Gelegenheit etwas bezahlt haben“

Er hatte absolut recht, aber das erklärte immer noch nicht, wieso er davon wusste. „Wie kommt es eigentlich, dass du davon weißt?“, fragte Logan mit halb zu gekniffenen Augen. „Und wieso hast du bist jetzt nichts gesagt? Ich versuche schon seit Wochen heraus zu bekommen wieso sie immer am Freitag dahin geht!“

Mit erhobenen Augenbrauen schaute Colin zu Logan. „Du hast bis jetzt nicht gefragt. Außerdem habe ich gedacht, dass sie es dir gegenüber schon das ein oder andere Mal erwähnt hat. Ich habe immerhin gehört wie sie dir gesagt hat, dass sie nach Hartford will zu ihrem Dinner. Und ich weiß es, weil sie es mir gesagt hat“

„Wann?“, fragte Finn bevor Logan es konnte.

„Beim LDB Event“, antwortete ihnen Colin.

„Ihr habt da ganz schön viel geredet“, kommentierte Logan murrend.

„Ja, das stimmt. Weißt du Logan, du warst derjenige, der mich darum gebeten hat, mich ein bisschen um sie zu kümmern damit sie nicht von Bären oder Jack the Ripper geholt wird. Gib nicht mir die Schuld, dass wir nicht einfach nur dagesessen, uns angestarrt und kein Wort gesagt haben. Ja, wir haben uns unterhalten. Nur unterhalten. Nicht mehr und nicht weniger. Also hör auf mich jedes Mal so anzusehen, wenn ich mal mehr über sie weiß als du, denn ich habe versucht sie kennenzulernen an diesem Abend. Zumindest ein bisschen. Außerdem bin ich nicht der, um den du dir Sorgen machen solltest“

Logan war kurz davor etwas Hitzköpfiges zu sagen, doch zum Glück mischte sich Finn ein und drängte sich zwischen die Beiden. „Oh! Bekomm ich jetzt eine Schlägerei zu sehen? Wartet nur noch einen kleinen Augenblick. Ich muss mir Bier und Popcorn holen. Ihr dürft nicht anfangen bevor ich nicht zurück bin. Verstanden?“

Für einen kurzen Moment starrten Colin und Logan ihren Freund an. Logan holte ein Mal tief Luft, drehte sich um und brachte ein paar Schritte zwischen sich und seine Freunde. Sein Blick fiel auf Steve, der ihrem Schauspiel mit großem Interesse und ein bisschen Schadenfreude beigewohnt hatte. Er konnte es dem Kerl nicht übel nehmen: Er hatte wirklich eine gute Show bekommen. Aber weder Steve noch Finn würden mehr davon bekommen. Es gab keinen Grund dafür, dass er mit seinem besten Freund eine Schlägerei anfing, besonders nicht, wenn es um ein x-beliebiges Mädchen ging. Und genau das war Rory: Sie war ein x-beliebiges Mädchen. Richtig. Er bedachte Steve mit einem Blick, der diesen sofort dazu veranlasste sich wieder auf sein Zeug zu konzentrieren. Danach wendete sich Logan an seine Freunde. „Wir sollten langsam mal in die Pötte kommen, wenn wir wirklich noch auf diese Party wollen. Auf geht’s“, sagte er beiläufig und machte sich auf den Weg in Richtung Wohnheim.

Er musste ständig über das nachdenken, was Colin zu ihm gesagt hatte. ‚Ich bin nicht der um den du dir Sorgen machen solltest’. Was hatte er damit gemeint? Hatte er etwas von einem der anderen Jungs gehört? Logan brannte darauf Colin danach zu fragen, aber ganz sicher würde er dieses Thema nicht noch einmal zur Sprache bringen. Nicht jetzt, nicht mit Colin. Vielleicht niemals. Das Risiko wieder aneinander zu geraten war viel zu groß und obwohl Logan unbestreitbar an Rory interessiert war – sie war es nicht wert, dass er sich mit seinem besten Freund stritt. Kein Mädchen war es wert.

Nach einem kurzen Augenblick, war Finn neben ihm. „Wir können so spät kommen wie wir wollen“, erklärte Finn. „Es gibt keine Party ohne uns“

„Ganz richtig“, stimmte Colin zu und war nun ebenfalls neben Logan. „Ich hoffe nur, dass diesmal ein paar mehr Mädels auf der Party sind. Nicht so wie beim letzten Mal. Da war nicht ein Mädel gewesen mit dem ich nicht schon ein Mal ausgewesen bin, aber zwei – und alles was ich zu den Beiden sagen kann: Nein, danke“

Logan lächelte. „Sie waren wohl nicht von deinem Charme angetan!?“

„Nein, sie waren einfach nicht mein Niveau. Ich meine sie kannten nicht mal den ganzen Namen des Präsidenten!“, protestierte Colin. „Nicht, dass ich dich daran erinnern müsste, aber du warst viel zu sehr damit beschäftigt dieser Blondine deine Zunge in den Hals zu stecken. Wie hieß sie doch gleich? Opal?“

„Was soll ich sagen? Die Mädchen können mir eben einfach nicht widerstehen“, antwortete ihm Logan mit einem Grinsen.

‚Alle, bis auf eine’, dachte Logan mit einem Seufzer. Ein Mädchen hatte keine Probleme ihm zu widerstehen. Aber er arbeitete daran und er glaubte, dass er ihre Sichtweise noch ändern konnte. Das konnte er aber nur, wenn er so verrückt war und versuchte sich noch ein bisschen mehr in die Welt von Rory Gilmore zu versetzen. Bis jetzt hatte sie ihm noch keinen Ärger und noch keine Probleme beschert. Wenn es das Leben nicht so viel interessanter gemacht hätte, dann hätte er das ganze schon längst zu Ende gebracht. Aber die Wahrheit war, dass er es einfach nicht konnte.