20.05.2006, 17:48
So, los geht's. Also ich habe bisher so circa 8 Teile geschrieben. Was es für ein Ende für diese FF geben wird, weià ich noch nicht. Nehmt es mir bitte nicht übel, dass die Stimmung am Anfang so traurig ist. Das ändert sich, versprochen. Das ist halt ein eher nachdenkliches Thema.
Franny, die Kapitel hast du nicht numeriert, oder?
Ich habe noch einmal eine Zusammenfassung geschrieben, was bisher geschehen ist. Der letzte Teil ist ja nun doch schon etwas her.
Flashback
Die Geschichte beginnt mit Lukes Neuigkeit, dass er mit Nicole in eine gemeinsame Wohnung nach Litchfield gezogen ist. Lorelai ist davon alles Andere als begeistert und obendrein sauer, da er mit dieser Nachricht erst so spät rausrückt.
Die Gefühle der Beiden stehen Kopf, bis Lorelai sich schlieÃlich ein Herz fasst und Luke um ein Gespräch über die neue Situation bittet.
Dabei kommt es zum, für alle Java Junkies, ersehnten ersten Kuss, der im nächsten Moment fatale Folgen mit sich trägt.
Lorelai beschlieÃt, die Stadt für ein paar Tage zu verlassen und den Kopf freizubekommen. In einem Hotel in Manhatten untergekommen, schreiben sich Lorelai und Luke Briefe mit ihrem Empfinden über das Geschehene. Für Beide war dies ein bedeutender Moment und Luke bittet sie inständig, zurück nach Stars Hollow zu kommen und mit ihm zu reden. Was er jedoch nicht ahnt, ist, dass der Grund für Lorelais kleine Reise nach Manhatten etwas mit ihm und der Vergangenheit der Beiden zu tun hatte.
Nach dem endlichen Widersehen in Stars Hollow spricht sich Lorelai schlieÃlich ihr Problem vom Herzen. Die einfache Bitte, ihr einmal den Inhalt seiner Portmonees zu zeigen, weckt eine schockierende Erinnerung in ihr wach: Lorelai und Luke waren sich bereits schon einmal vor 18 Jahren auf einer Party betrunken begegnet und hatten in dieser Nacht ein Kind gezeugt.
Die jahrelange Vermutung, Christopher wäre der Vater von Rory, wurde durch einen Vaterschaftstest widerlegt.
Obwohl es neue Welt ist, die er da betritt, verspricht Luke Lorelai, sie zu unterstützen.
Doch wie fällt Rorys Reaktion aus, wenn sie erfährt, ihr 17Jahre lang geglaubter Vater ist gar nicht der, für den ihn alle gehalten haben? Und was wird Christopher selbst dazu sagen? Wie geht Lukes Ehe vonstatten und wie lange wird das Thema in Stars Hollow kursieren?
Wird die kleine Familie sich an diesen Status gewöhnen oder wird der ohnehin schon schwere Weg zu einer neuen Vater- Mutterâ Tochter Beziehung auch noch von auÃen gestört? Fortsetzung folgt ........
Flashback Ende
âRory sag doch was...!â Seit einer Minute ruhte Lorelais Hand auf der ihrer Tochter. Sie saÃen noch immer im Diner an einem Tisch am Fenster. Lorelai hatte endlich den Mut gefasst, Rory von dem Vaterschaftstest zu erzählen und wünschte sich im nächsten Moment, es nicht getan zu haben. Rory starrte abwechselnd von der Tischplatte zu ihrer Mom und wieder zurück.
âDas ist...â, setzte Rory an und rutschte auf ihrem Stuhl Hin und Her. Erneut begann sie ihren Satz, doch brachte nicht die Kraft auf, ihn zu beenden. Lorelai sah sie weiterhin an und hoffte inständig, Rory würde nicht ausrasten und somit nicht gleich die ganze Stadt informieren.
âDas... ich muss das erst mal richtig begreifen Mom. Es ist... viel auf einmalâ, brachte Rory schlieÃlich heraus und spürte wie ihre Hände zitterten, als sie nach ihrer Jacke auf der Stuhllehne griff.
âWo.. Rory?â
âIch brauch ein wenig frische Luft. Wir.... wir sehen uns dann zu Hauseâ, sagte Rory zerstreut und verlieà den Laden. Ihre Kehle schien wie abgeschnürt, ihr Körper fühlte sich leer an. Am liebsten hätte sie sich sofort wieder auf den Stuhl fallen lassen. Doch nicht hier, nicht im Diner. Sie musste raus.
Lorelai sah noch immer auf den Platz, wo ihre Tochter gerade gesessen hatte. Sie atmete ein paar Mal tief ein und aus, dann nahm sie einen groÃen Schluck des inzwischen kaltgewordenen Kaffees.
Sie starrte auf die Stuhllehne und wurde erst aus ihrer Starre gerissen, als neben ihr jemand stehen blieb. Sie sah auf, in diese besorgten Augen und sie selbst spürte, wie Tränen in die ihren traten.
âHeyâ, flüsterte Luke sanft und griff vorsichtig nach ihrem Arm.
âLuke ich... Gott, ich weià nicht, wie es weitergehen soll. Hast du das gesehen? Sie ist gegangen. Ich weià nicht, was sie denkt. Ich habe keine Ahnungâ, wimmerte sie und wurde von Luke nach oben in sein Apartment geführt, wo sie sich setzen konnte. Er schloss die Tür und sie lieà sich auf die Couch fallen.
âDu musst ihr Zeit geben, Lorelai.â Luke setzte sich neben sie und strich ihr unsicher über den Rücken.
âKlar, aber es wäre um einiges einfacher gewesen, wenn sie mir gesagt hätte, was sie darüber denkt. Dann hätten wir ein Problem weniger. Dafür bin ich doch da! Dafür hat sie mich doch!â
âHast du wirklich geglaubt, dass es so einfach wäre?â, fragte er und reichte ihr ein Taschentuch.
âNeinâ, gestand sie sich selbst ein und nahm das Taschentuch dankend entgegen.
Er hielt sie einige Minuten nur in seinen Armen, bis sie sich etwas beruhigt hatte. Währenddessen gingen Luke eine Menge Gedanken durch den Kopf, die Lorelai im nächsten Moment ansprach.
âIch könnte mir vorstellen, es ist ein schreckliches Gefühl für dich gewesen, was du gerade unten im Diner mit ansehen musstestâ, begann sie. âIch meine, du bist ihr Vater. Und dass sie so darauf reagiert und den Laden verlässt... Als wäre das ein Zeichen, dass sie....â Sie sah auf in Lukes Augen. Sie brauchte keine Antwort mehr von ihm. Sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Doch er blieb stark und wand all seine Kraft auf, um Lorelai zu beruhigen.
âJetzt mach dir mal keinen Kopf, Lorelai. Sie wird schon zu dir kommen, wenn sie es verarbeitet hat. Gib ihr Zeit. Du darfst sie jetzt nicht unter Druck setzen.â Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und zog sie wieder näher zu sich, doch sie wehrte sich dagegen.
âHast du es Nicole erzählt? Wie hat sie darauf reagiert?â
Er sah sie mit einem Ausdruck von Verwunderung über den abrupten Themenwechsel an.
âSie... sie weià Nichts davon. Ich werde es ihr wahrscheinlich auch nicht sagenâ, gestand er ihr und sah auf die Tischkante. Luke spürte ihren Blick ganz genau im Nacken und wusste, dass sie darauf brannte, den Grund für seine Entscheidung zu hören.
âSie... die Scheidungspapiere sind eingereicht. Nicole bleibt in Litchfield wohnen und ich ziehe wieder nach Stars Hollow. Es hat nicht funktioniert.â
Sie hielt den Blick in seine Augen entschlossen Stand, nachdem auch er wieder zu ihr aufsah.
âDu... aber wieso? Nur wegen Rory? Sie ist jetzt die meiste Zeit in Yale und will sicher genauso wenig wie ich, dass sich jetzt deine Pläne und Wünsche in Luft auflösen.â
âIch weiÃ, was ich tue Lorelai. Und Nicole braucht es somit gar nicht erst zu erfahren.â Er versuchte sie anzulächeln, was ihm jedoch kläglich misslang. Er sah schnell weg und versuchte zwanghaft, an etwas anderes zu denken.
âDanke Lukeâ, flüsterte sie kaum hörbar und in ihren Augen glänzten erneut die Tränen. Diesmal wehrte sie sich nicht dagegen, als Luke sie erneut näher zu sich zog und sie in seinen Armen wiegte.
âDas wird schonâ, murmelte er und strich ihr beruhigend über das Haar. âWir bekommen das schon hin.â
Gegen Abend kam Lorelai zurück nach Hause. Als sie die Veranda betrat und in ihrer Tasche nach dem Schlüssel kramte, konnte sie deutlich Rorys Stimme im Haus hören. Hatten sie etwas Besuch? Sie war nun eigentlich ganz und gar nicht in der Stimmung, die fröhliche und coole Mom zu spielen.
Als sie die Tür aufschloss, begriff sie, dass Rory mit niemandem aus dem Zimmer sprach, sondern telefonierte. So leise wie möglich legte Lorelai ihre Tasche und ihren Mantel ab und lauschte dem Telefonat.
âNein, sicher Dad. Alles okayâ, hörte sie Rory sagen und Lorelais Augen weiteten sich. Als Rory sich zu ihr umdrehte, sah auch sie überrascht aus. Ihre Wangen waren blass, ihre Haare etwas zerzaust, ihre Schminke verwischt. Offensichtlich hatte sie die meiste Zeit zu Hause vor dem Fernseher oder in ihrem Bett verbracht.
âIch ... jaâ, sagte Rory geistesabwesend in den Hörer und sah hilfesuchend Lorelai an.
Diese bot ihr an, selbst mit Christopher zu reden, doch Rory hatte ihn bereits abgewürgt.
âJa, mach das. Bis dann...â
Langsam legte sie den Hörer zur Seite. Nach einem kräftigen Atemzug sah sie ihre Mutter voller Tatendrang an. âDas war Christopherâ, erklärte sie.
âIch weiÃ. Soviel habe ich mitbekommenâ, antwortete Lorelai leise.
âHast du es ihm erzählt?â, hinterfragte sie dann zaghafter und war erleichtert, als Rory stumm mit dem Kopf schüttelte.
âGut, ich werde mit ihm reden Rory. Keine Bange, ich kläre das mit ihm. Nicht mehr heute, sicher auch nicht Morgen, doch baldâ, versicherte Lorelai und führte Rory hinauf ins Badezimmer, damit sie sich etwas frisch machen konnte. Lange durfte sie nicht damit warten, es Chris zu sagen. Am Ende würde er es noch von anderen erfahren. Bevor sie das Zimmer betraten, stoppte Rory sie jedoch und sah ihr direkt in die Augen.
âIch weià nicht, ob es verrückt ist Mom. Ich habe dabei auch kein wirklich gutes Gefühl, aber wäre es nicht für alle einfacher, wenn Dad... Christopher nicht erfährt, dass Luke mein Vater ist?â
Sie zog nervös an ihrem ausgeleierten Pullover und wurde erst recht unsicher, als Lorelai darauf keine Reaktion zeigte.
âEs würde doch Alles nur noch schlimmer machen. Er würde es nicht verstehen wollen, wer weiÃ, wie unser Verhältnis zueinander dann wird. Ich meine, dann habe ich theoretisch Nichts mehr mit ihm zu tun. Er ist ein Freund, den du vor 17 Jahren einmal hattest. Und würde er jetzt die Wahrheit erfahren, wäre die Hölle los. Nicht nur für uns Beide, sondern auch für Luke und garantiert auch für Grandma und Grandpa.â
âWas? Den Beiden willst du es auch nicht sagen?â, fragte Lorelai nun perplex, nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte.
Rory zuckte erschrocken die Schultern. âIch.... Mom, ....â
âSie werden es erfahren, Rory. Sowohl meine Eltern, als auch Christopher. Wir können sie nicht in dem Glauben lassen, dass Christopher dein Vater ist. Denk dabei doch mal an Lukes Gefühle und denke daran, wie verstrickt die Familiendinner dann ablaufen würden. Ich ... ich habe einen Vorschlag Rory. Wir sagen es ihnen noch nicht heute beim Freitagsdinner. Lass uns noch eine Woche warten. Und Christopher übernehme ich. Aber erfahren müssen sie es Schatz.â Lorelai streichelte über die blassen Wangen ihrer Tochter, die sich im nächsten Augenblick an sie schmiegte und sie fest drückte.
âIch habe dich ganz doll lieb, Momâ, flüsterte sie in ihre Bluse und Lorelai küsste auf das Haar ihrer Tochter.
âDu bist doch aber garantiert meine echte Mom, oder?â
âHm... sicher doch Schatz. Von wem hast du sonst diese schönen blauen Augen?â, fragte Lorelai und konnte ein kleines Lächeln nicht unterdrücken.
âIch mag Lukeâ, gab Rory zu und machte keine Anstalten, sich für das Essen fertig zu machen.
âDas weià ich doch. Ich mag ihn auch.â Sie drückte Rory ein Stück von sich weg.
âUnd jetzt mach dich fertig. Wir müssen in einer Viertelstunde zu den GroÃeltern.â
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Der Teil ist ein wenig lang geworden, aber es war so viel Inhalt, der nunmal unter gebracht werden musste. *lol*
FB immer gern gesehen!
LGRG
Franny, die Kapitel hast du nicht numeriert, oder?
Ich habe noch einmal eine Zusammenfassung geschrieben, was bisher geschehen ist. Der letzte Teil ist ja nun doch schon etwas her.
Flashback
Die Geschichte beginnt mit Lukes Neuigkeit, dass er mit Nicole in eine gemeinsame Wohnung nach Litchfield gezogen ist. Lorelai ist davon alles Andere als begeistert und obendrein sauer, da er mit dieser Nachricht erst so spät rausrückt.
Die Gefühle der Beiden stehen Kopf, bis Lorelai sich schlieÃlich ein Herz fasst und Luke um ein Gespräch über die neue Situation bittet.
Dabei kommt es zum, für alle Java Junkies, ersehnten ersten Kuss, der im nächsten Moment fatale Folgen mit sich trägt.
Lorelai beschlieÃt, die Stadt für ein paar Tage zu verlassen und den Kopf freizubekommen. In einem Hotel in Manhatten untergekommen, schreiben sich Lorelai und Luke Briefe mit ihrem Empfinden über das Geschehene. Für Beide war dies ein bedeutender Moment und Luke bittet sie inständig, zurück nach Stars Hollow zu kommen und mit ihm zu reden. Was er jedoch nicht ahnt, ist, dass der Grund für Lorelais kleine Reise nach Manhatten etwas mit ihm und der Vergangenheit der Beiden zu tun hatte.
Nach dem endlichen Widersehen in Stars Hollow spricht sich Lorelai schlieÃlich ihr Problem vom Herzen. Die einfache Bitte, ihr einmal den Inhalt seiner Portmonees zu zeigen, weckt eine schockierende Erinnerung in ihr wach: Lorelai und Luke waren sich bereits schon einmal vor 18 Jahren auf einer Party betrunken begegnet und hatten in dieser Nacht ein Kind gezeugt.
Die jahrelange Vermutung, Christopher wäre der Vater von Rory, wurde durch einen Vaterschaftstest widerlegt.
Obwohl es neue Welt ist, die er da betritt, verspricht Luke Lorelai, sie zu unterstützen.
Doch wie fällt Rorys Reaktion aus, wenn sie erfährt, ihr 17Jahre lang geglaubter Vater ist gar nicht der, für den ihn alle gehalten haben? Und was wird Christopher selbst dazu sagen? Wie geht Lukes Ehe vonstatten und wie lange wird das Thema in Stars Hollow kursieren?
Wird die kleine Familie sich an diesen Status gewöhnen oder wird der ohnehin schon schwere Weg zu einer neuen Vater- Mutterâ Tochter Beziehung auch noch von auÃen gestört? Fortsetzung folgt ........
Flashback Ende
â Wenn sich das Leben komplett ändert -
âRory sag doch was...!â Seit einer Minute ruhte Lorelais Hand auf der ihrer Tochter. Sie saÃen noch immer im Diner an einem Tisch am Fenster. Lorelai hatte endlich den Mut gefasst, Rory von dem Vaterschaftstest zu erzählen und wünschte sich im nächsten Moment, es nicht getan zu haben. Rory starrte abwechselnd von der Tischplatte zu ihrer Mom und wieder zurück.
âDas ist...â, setzte Rory an und rutschte auf ihrem Stuhl Hin und Her. Erneut begann sie ihren Satz, doch brachte nicht die Kraft auf, ihn zu beenden. Lorelai sah sie weiterhin an und hoffte inständig, Rory würde nicht ausrasten und somit nicht gleich die ganze Stadt informieren.
âDas... ich muss das erst mal richtig begreifen Mom. Es ist... viel auf einmalâ, brachte Rory schlieÃlich heraus und spürte wie ihre Hände zitterten, als sie nach ihrer Jacke auf der Stuhllehne griff.
âWo.. Rory?â
âIch brauch ein wenig frische Luft. Wir.... wir sehen uns dann zu Hauseâ, sagte Rory zerstreut und verlieà den Laden. Ihre Kehle schien wie abgeschnürt, ihr Körper fühlte sich leer an. Am liebsten hätte sie sich sofort wieder auf den Stuhl fallen lassen. Doch nicht hier, nicht im Diner. Sie musste raus.
Lorelai sah noch immer auf den Platz, wo ihre Tochter gerade gesessen hatte. Sie atmete ein paar Mal tief ein und aus, dann nahm sie einen groÃen Schluck des inzwischen kaltgewordenen Kaffees.
Sie starrte auf die Stuhllehne und wurde erst aus ihrer Starre gerissen, als neben ihr jemand stehen blieb. Sie sah auf, in diese besorgten Augen und sie selbst spürte, wie Tränen in die ihren traten.
âHeyâ, flüsterte Luke sanft und griff vorsichtig nach ihrem Arm.
âLuke ich... Gott, ich weià nicht, wie es weitergehen soll. Hast du das gesehen? Sie ist gegangen. Ich weià nicht, was sie denkt. Ich habe keine Ahnungâ, wimmerte sie und wurde von Luke nach oben in sein Apartment geführt, wo sie sich setzen konnte. Er schloss die Tür und sie lieà sich auf die Couch fallen.
âDu musst ihr Zeit geben, Lorelai.â Luke setzte sich neben sie und strich ihr unsicher über den Rücken.
âKlar, aber es wäre um einiges einfacher gewesen, wenn sie mir gesagt hätte, was sie darüber denkt. Dann hätten wir ein Problem weniger. Dafür bin ich doch da! Dafür hat sie mich doch!â
âHast du wirklich geglaubt, dass es so einfach wäre?â, fragte er und reichte ihr ein Taschentuch.
âNeinâ, gestand sie sich selbst ein und nahm das Taschentuch dankend entgegen.
Er hielt sie einige Minuten nur in seinen Armen, bis sie sich etwas beruhigt hatte. Währenddessen gingen Luke eine Menge Gedanken durch den Kopf, die Lorelai im nächsten Moment ansprach.
âIch könnte mir vorstellen, es ist ein schreckliches Gefühl für dich gewesen, was du gerade unten im Diner mit ansehen musstestâ, begann sie. âIch meine, du bist ihr Vater. Und dass sie so darauf reagiert und den Laden verlässt... Als wäre das ein Zeichen, dass sie....â Sie sah auf in Lukes Augen. Sie brauchte keine Antwort mehr von ihm. Sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Doch er blieb stark und wand all seine Kraft auf, um Lorelai zu beruhigen.
âJetzt mach dir mal keinen Kopf, Lorelai. Sie wird schon zu dir kommen, wenn sie es verarbeitet hat. Gib ihr Zeit. Du darfst sie jetzt nicht unter Druck setzen.â Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und zog sie wieder näher zu sich, doch sie wehrte sich dagegen.
âHast du es Nicole erzählt? Wie hat sie darauf reagiert?â
Er sah sie mit einem Ausdruck von Verwunderung über den abrupten Themenwechsel an.
âSie... sie weià Nichts davon. Ich werde es ihr wahrscheinlich auch nicht sagenâ, gestand er ihr und sah auf die Tischkante. Luke spürte ihren Blick ganz genau im Nacken und wusste, dass sie darauf brannte, den Grund für seine Entscheidung zu hören.
âSie... die Scheidungspapiere sind eingereicht. Nicole bleibt in Litchfield wohnen und ich ziehe wieder nach Stars Hollow. Es hat nicht funktioniert.â
Sie hielt den Blick in seine Augen entschlossen Stand, nachdem auch er wieder zu ihr aufsah.
âDu... aber wieso? Nur wegen Rory? Sie ist jetzt die meiste Zeit in Yale und will sicher genauso wenig wie ich, dass sich jetzt deine Pläne und Wünsche in Luft auflösen.â
âIch weiÃ, was ich tue Lorelai. Und Nicole braucht es somit gar nicht erst zu erfahren.â Er versuchte sie anzulächeln, was ihm jedoch kläglich misslang. Er sah schnell weg und versuchte zwanghaft, an etwas anderes zu denken.
âDanke Lukeâ, flüsterte sie kaum hörbar und in ihren Augen glänzten erneut die Tränen. Diesmal wehrte sie sich nicht dagegen, als Luke sie erneut näher zu sich zog und sie in seinen Armen wiegte.
âDas wird schonâ, murmelte er und strich ihr beruhigend über das Haar. âWir bekommen das schon hin.â
Gegen Abend kam Lorelai zurück nach Hause. Als sie die Veranda betrat und in ihrer Tasche nach dem Schlüssel kramte, konnte sie deutlich Rorys Stimme im Haus hören. Hatten sie etwas Besuch? Sie war nun eigentlich ganz und gar nicht in der Stimmung, die fröhliche und coole Mom zu spielen.
Als sie die Tür aufschloss, begriff sie, dass Rory mit niemandem aus dem Zimmer sprach, sondern telefonierte. So leise wie möglich legte Lorelai ihre Tasche und ihren Mantel ab und lauschte dem Telefonat.
âNein, sicher Dad. Alles okayâ, hörte sie Rory sagen und Lorelais Augen weiteten sich. Als Rory sich zu ihr umdrehte, sah auch sie überrascht aus. Ihre Wangen waren blass, ihre Haare etwas zerzaust, ihre Schminke verwischt. Offensichtlich hatte sie die meiste Zeit zu Hause vor dem Fernseher oder in ihrem Bett verbracht.
âIch ... jaâ, sagte Rory geistesabwesend in den Hörer und sah hilfesuchend Lorelai an.
Diese bot ihr an, selbst mit Christopher zu reden, doch Rory hatte ihn bereits abgewürgt.
âJa, mach das. Bis dann...â
Langsam legte sie den Hörer zur Seite. Nach einem kräftigen Atemzug sah sie ihre Mutter voller Tatendrang an. âDas war Christopherâ, erklärte sie.
âIch weiÃ. Soviel habe ich mitbekommenâ, antwortete Lorelai leise.
âHast du es ihm erzählt?â, hinterfragte sie dann zaghafter und war erleichtert, als Rory stumm mit dem Kopf schüttelte.
âGut, ich werde mit ihm reden Rory. Keine Bange, ich kläre das mit ihm. Nicht mehr heute, sicher auch nicht Morgen, doch baldâ, versicherte Lorelai und führte Rory hinauf ins Badezimmer, damit sie sich etwas frisch machen konnte. Lange durfte sie nicht damit warten, es Chris zu sagen. Am Ende würde er es noch von anderen erfahren. Bevor sie das Zimmer betraten, stoppte Rory sie jedoch und sah ihr direkt in die Augen.
âIch weià nicht, ob es verrückt ist Mom. Ich habe dabei auch kein wirklich gutes Gefühl, aber wäre es nicht für alle einfacher, wenn Dad... Christopher nicht erfährt, dass Luke mein Vater ist?â
Sie zog nervös an ihrem ausgeleierten Pullover und wurde erst recht unsicher, als Lorelai darauf keine Reaktion zeigte.
âEs würde doch Alles nur noch schlimmer machen. Er würde es nicht verstehen wollen, wer weiÃ, wie unser Verhältnis zueinander dann wird. Ich meine, dann habe ich theoretisch Nichts mehr mit ihm zu tun. Er ist ein Freund, den du vor 17 Jahren einmal hattest. Und würde er jetzt die Wahrheit erfahren, wäre die Hölle los. Nicht nur für uns Beide, sondern auch für Luke und garantiert auch für Grandma und Grandpa.â
âWas? Den Beiden willst du es auch nicht sagen?â, fragte Lorelai nun perplex, nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte.
Rory zuckte erschrocken die Schultern. âIch.... Mom, ....â
âSie werden es erfahren, Rory. Sowohl meine Eltern, als auch Christopher. Wir können sie nicht in dem Glauben lassen, dass Christopher dein Vater ist. Denk dabei doch mal an Lukes Gefühle und denke daran, wie verstrickt die Familiendinner dann ablaufen würden. Ich ... ich habe einen Vorschlag Rory. Wir sagen es ihnen noch nicht heute beim Freitagsdinner. Lass uns noch eine Woche warten. Und Christopher übernehme ich. Aber erfahren müssen sie es Schatz.â Lorelai streichelte über die blassen Wangen ihrer Tochter, die sich im nächsten Augenblick an sie schmiegte und sie fest drückte.
âIch habe dich ganz doll lieb, Momâ, flüsterte sie in ihre Bluse und Lorelai küsste auf das Haar ihrer Tochter.
âDu bist doch aber garantiert meine echte Mom, oder?â
âHm... sicher doch Schatz. Von wem hast du sonst diese schönen blauen Augen?â, fragte Lorelai und konnte ein kleines Lächeln nicht unterdrücken.
âIch mag Lukeâ, gab Rory zu und machte keine Anstalten, sich für das Essen fertig zu machen.
âDas weià ich doch. Ich mag ihn auch.â Sie drückte Rory ein Stück von sich weg.
âUnd jetzt mach dich fertig. Wir müssen in einer Viertelstunde zu den GroÃeltern.â
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Der Teil ist ein wenig lang geworden, aber es war so viel Inhalt, der nunmal unter gebracht werden musste. *lol*
FB immer gern gesehen!
LGRG
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