27.05.2006, 10:31
Hey
@Fullmoon: Dein FB habe ich auch gar nicht so aufgefasst. Bin immer dankbar für konstruktive Kritik. Mach dir also keine Gedanken. Freu mich umso mehr, dass du dich durch meinen Wust an Charaktären nicht hast abschrecken lassen. Das sind wirklich ne Menge, aber ich kenn sie seit mehreren Jahren und habe sie mir ja auch ausgedacht. Da merk ich das gar nicht mehr. Meine erste Geschichte ist es auch nicht, da ich schon seit meiner Schulzeit schreibe, aber es ist die erste, die den Weg aus meinen Schubladen nach draussen an die Ãffentlichkeit geschafft hat.
@Halliwell Paige: Freut mich dass, die der Anfang gefallen hat. Das macht Mut, weiter zu posten. Werde ich gleich im Anschluss auch tun
@Chery: Auch an dich, danke fürs FB. Bin schon am vorbereiten für den 2. Teil.
@~Loorie~: gerade habe ich noch bei deiner FF nachgeschaut und schon schreibt man sich hier wieder. Klasse, dass du hier reingelesen hast obwohl es nix mit GG zu tun hat. Aber solche Geschichten überlasse ich Leuten, die es besser können als ich.
So es geht weiter. Schon heute Morgen, da ich am Nachmittag noch was vor habe.
Viel Spass dabei.
LG Emerson Rose
Teil 2
âUuiâ, quiekt Sarah leise. âWer ist dieser Typ. Ich habe ihn hier noch nie gesehen.â
âKannst du dich wirklich an nichts erinnern, was heute Morgen passiert ist?â
âDas letzte, was ich weià ist, dass ich mich am Brunnen festhalten wollte und dann war um mich herum Nacht.â
âDavid hat dich vor einer Gehirnerschütterung bewahrt und sich dafür eine Standpauke von Dad eingehandelt, weil er fünfzehn Minuten zu spät war.â
âArmer Kerl. Er konnte ja auch nicht wissen, dass sein neuer Chef Unpünktlichkeit für die achte Todsünde hält. Und, hast du schon was über ihn raus gefunden?â
âNicht viel. Er hat eine Schwester. Ansonsten war er schweigsam wie ein Grab. Aber an dir scheint er interessiert zu sein. Ständig hat er das Foto auf Dads Schreibtisch angeschaut. Ich habe es vom Computer aus gesehen.â
âAlles klar Al, du kannst durch Wände sehenâ, witzelt Sarah.
âNa gut, ich habe ab und zu mal um die Ecke geschielt.â Alyson grinst verschmitzt.
âAuf jeden Fall werde ich mich noch bei ihm bedanken. Er kommt am Montag ja wieder.â
âBist du nicht krank geschrieben?â
âZum Glück nicht. Die Schule kann ich auch im Rollstuhl besuchen und gegen die Virusentzündung konnten die Ãrzte eh nicht viel machen. Aber sie haben einen neuen Antibiotika-Cocktail an mir ausprobiert und hätten mich am liebsten dabehalten. Aber so einfach lasse ich mich nicht mehr einweisen.â
âHaben sie mit einer niedrigen Dosis angefangen.â
âJa und heute Nacht wir sie erhöht. Dad holt nachher die Infusionsbeutel ab. Wann hat Nick eigentlich Feierabend?â wechselt Sarah das Thema.
âEr müsste längst hier sein. Hat sich bestimmt wieder mit Christin fest gequatscht. Die beiden haben heute Abend irgendwas GroÃes vor.â
âUnd Oz und du?â
âWir wollten ins Shadow, aber da du nicht laufen kannst, veranstalten wir eben einen Videoabend bei uns.â
âDass Oz das alles so mitmacht. Hätte ich nie gedacht, als ich ihn zum ersten Mal sah. Ich meine, er spielt in einer Band, lackiert sich die Fingernägel schwarz und all solche Dinge.â
âJa Oz ist echt klasse und sooo süÃ.â Alyson gerät ins schwärmen.
âApropos klasse, ich glaube da kommt er gerade.â Sarah zeigt in Richtung Bibliothekstür.
âHi Mr. Hemmingwell.â
âHallo Oz.â
âIch wollte Alyson und Sarah abholen. Nick schickt mich. Er muss sein Referat fertig stellen und sitzt deswegen noch in der Uni fest.â
âJa ist gut. Ich brauche auch nicht mehr lange, aber ihr könnt schon mal das Abendessen vorbereitenâ, wendet sich Anthony an seine Töchter.
âGeht klar.â
Diesmal hilft Oz Sarah auf die Beine und die Treppe runter. DrauÃen an Oz Kleinbus spielen sie das Spiel noch mal in umgekehrter Reihenfolge. Zuhause angekommen, besteht Sarah dann auf Gehhilfen. Die stehen im Wohnzimmer immer für den Fall der Fälle bereit. Anthony hat seit einigen Jahren mit Rheuma zu tun und ist dann in seiner Bewegung stark eingeschränkt.
Sarah wird mit dem Sauerstoffgerät im Garten geparkt und Alyson deckt mit Oz zusammen den Tisch fürs Abendessen.
Kurz nach 18.00 Uhr trifft der Rest der Familie ein.
Nicholas hat Christin gleich mitgebracht. Die zwei wollen übers Wochenende Christins GroÃeltern besuchen und packen jetzt nur noch einige Klamotten ein, ehe es losgehen kann.
Anthony kommt wie ein bepackter Esel nach Haus. Er hat im Krankenhaus die ganzen Maschinen und Infusionsbeutel fürs Wochenende abgeholt. Jenny folgt ihm mit einem zusätzlichen Sauerstoffgerät.
Sarah wird beim Anblick der ganzen Apparate etwas mulmig. Sie kennt die Prozedur, die sie heute Nacht erwartet, nur zu gut. Auch wenn sie seit einem dreiviertel Jahr einen Katheder im linken Oberarm hat, der ihr das Infusions- setzen erspart. Der Gedanke von einer Maschine abhängig zu sein, gefällt ihr ganz und gar nicht.
Nach dem Essen kümmert sich Jenny um den Abwasch, Nicholas und Christin fahren Richtung Knoxville los und Alyson macht sich ausgehfertig. Oz hat mit seiner Band zu späterer Stunde einen Auftritt im Shadow. Nichts ist es mit dem gemütlichen Abend zu Hause. Aber Sarah ist nicht sauer, dass sie nun doch allein bleiben muss. Sie setzt mit einem Buch ins Wohnzimmer. Dort versucht Jenny mal wieder Anthony das Internet etwas näher zu bringen. Wie immer mit sehr geringem Erfolg, wie Sarah grinsend feststellt. Soviel wie Anthony und Jennifer gemeinsam haben, beim Thema Computer scheiden sich die Geister.
Um kurz vor Mitternacht gibt Jennifer ihr Lehrstunde schlieÃlich auf und weckt Sarah, die sich in den Sessel eingerollt hat. Ihr Gesicht glüht vor Fieber.
âHey Schatz aufwachen. Komm, ich schlieÃe dich an und dann kannst du weiterschlafen.â
Sarah nickt und geht mit langsamen, bedächtigen Schritten in ihr Zimmer hoch. Jennifer folgt ihr und bereitet die Infusion vor, während Sarah sich einen Pyjama anzieht und die Sonde für den Sauerstoff unter die Nase schiebt.
Mit wenigen Handgriffen ist der Beutel an der Maschine befestigt und die Durchlaufzeit eingestellt. Der Anschluss an den Katheder in Sarahs Arm verläuft reibungslos.
âHoffentlich hilft die ganze Quälerei auch etwas. Ich habe es so satt, von Medikamenten und Maschinen abhängig zu sein. Wie soll ich denn jemals einen Freund finden, wenn ich andauernd krank bin.â
Jennifer stellt sich auf ein längeres Gespräch ein und setzt sich in den groÃen Ohrensessel neben dem Bett.
âWie kann ich jemanden lieben, der vielleicht nur aus Mitleid mit mir zusammen ist. Klar du und Dad, Aly, Nick und Chris kennen mich nicht anders. Selbst Oz lässt sich nichts anmerken. Er ist ein echter Gentleman. Aber werde ich jemals so ein Glück haben?â
âAch Sarah, du bist noch jung. Es wird eine Zeit geben, da dich ein junger Mann lieben wird, mit all deinen Stärken und Schwächen. Liebe bringt das Beste in einem zum Vorschein und bei dir vielleicht eine gesundheitliche Verbesserung. Und bis dahin weiÃt du, dass dein Dad und ich immer für dich da sein werden.â
âWoher weiÃt du so genau, was ich denke?â
âDu bist deinem Vater sehr ähnlich. Nur kann er es besser ertragen, allein zu sein. Oder musste es. Wenn ich dich anschaue, sehe ich Anthony. So und jetzt sollten wir lieber schlafen. Wenn irgendwas ist, weiÃt du ja, wie du uns erreichen kannst.â
âMmm.â Sarah ist schon fast wieder eingeschlafen.
Im Schlafzimmer nebenan, bietet sich Jenny das gleiche Bild. Anthony liegt im Bett, ein Buch vor sich liegen, die Brille halb auf die Nase gerutscht. Er schläft.
Seine Leselektüre lässt Anthony sich noch entwenden, bei der Brille ist das schon schwieriger.
âHey, ich muss wohl eingeschlafen sein. Hat alles geklappt?â Anthony bringt sich in eine sitzende Position.
âWie immer. Aber Sarah scheint traurig und niedergeschlagen zu sein.â
âDas ist mir auch schon aufgefallen. Trotzdem kann ich Alyson und Nicholas nicht hier zu Hause einsperren, aber ihren Freunden darf ich nicht Bescheid sagen, wenn es Sarah mal wieder richtig schlecht geht. Ich weiÃ, das ist ein grausames Versprechen, aber sie will es so. Na ja, vielleicht kann sie ja Montag wieder zur Schule.â
âIch glaube, Sarah wird alles daran setzen. Allein schon um diesen David wieder zusehen. Alyson hat nach dem Essen so etwas verlauten lassen.â
âIst er nicht zu alt für Sarah?â Gibt Anthony zu bedenken.
âAch Tony. WeiÃt du noch, wie entsetzt du warst, als Alyson Anfang des Jahres Ostin zum Essen mitgebracht hat. Und er ist ein sehr netter junger Mann. Also vertrau Sarah genauso wie ihrer Schwester. Sie wird schon das richtige tun. Und jetzt lass uns schlafenâ, lenkt Jennifer Anthony von weiteren Grübeleien ab.
âEs ist schon weit nach Mitternacht und spätestens um 7.00 Uhr fordert Scoutch sein Recht und will Gassi gehen.â
@Fullmoon: Dein FB habe ich auch gar nicht so aufgefasst. Bin immer dankbar für konstruktive Kritik. Mach dir also keine Gedanken. Freu mich umso mehr, dass du dich durch meinen Wust an Charaktären nicht hast abschrecken lassen. Das sind wirklich ne Menge, aber ich kenn sie seit mehreren Jahren und habe sie mir ja auch ausgedacht. Da merk ich das gar nicht mehr. Meine erste Geschichte ist es auch nicht, da ich schon seit meiner Schulzeit schreibe, aber es ist die erste, die den Weg aus meinen Schubladen nach draussen an die Ãffentlichkeit geschafft hat.
@Halliwell Paige: Freut mich dass, die der Anfang gefallen hat. Das macht Mut, weiter zu posten. Werde ich gleich im Anschluss auch tun
@Chery: Auch an dich, danke fürs FB. Bin schon am vorbereiten für den 2. Teil.
@~Loorie~: gerade habe ich noch bei deiner FF nachgeschaut und schon schreibt man sich hier wieder. Klasse, dass du hier reingelesen hast obwohl es nix mit GG zu tun hat. Aber solche Geschichten überlasse ich Leuten, die es besser können als ich.
So es geht weiter. Schon heute Morgen, da ich am Nachmittag noch was vor habe.
Viel Spass dabei.
LG Emerson Rose
Teil 2
âUuiâ, quiekt Sarah leise. âWer ist dieser Typ. Ich habe ihn hier noch nie gesehen.â
âKannst du dich wirklich an nichts erinnern, was heute Morgen passiert ist?â
âDas letzte, was ich weià ist, dass ich mich am Brunnen festhalten wollte und dann war um mich herum Nacht.â
âDavid hat dich vor einer Gehirnerschütterung bewahrt und sich dafür eine Standpauke von Dad eingehandelt, weil er fünfzehn Minuten zu spät war.â
âArmer Kerl. Er konnte ja auch nicht wissen, dass sein neuer Chef Unpünktlichkeit für die achte Todsünde hält. Und, hast du schon was über ihn raus gefunden?â
âNicht viel. Er hat eine Schwester. Ansonsten war er schweigsam wie ein Grab. Aber an dir scheint er interessiert zu sein. Ständig hat er das Foto auf Dads Schreibtisch angeschaut. Ich habe es vom Computer aus gesehen.â
âAlles klar Al, du kannst durch Wände sehenâ, witzelt Sarah.
âNa gut, ich habe ab und zu mal um die Ecke geschielt.â Alyson grinst verschmitzt.
âAuf jeden Fall werde ich mich noch bei ihm bedanken. Er kommt am Montag ja wieder.â
âBist du nicht krank geschrieben?â
âZum Glück nicht. Die Schule kann ich auch im Rollstuhl besuchen und gegen die Virusentzündung konnten die Ãrzte eh nicht viel machen. Aber sie haben einen neuen Antibiotika-Cocktail an mir ausprobiert und hätten mich am liebsten dabehalten. Aber so einfach lasse ich mich nicht mehr einweisen.â
âHaben sie mit einer niedrigen Dosis angefangen.â
âJa und heute Nacht wir sie erhöht. Dad holt nachher die Infusionsbeutel ab. Wann hat Nick eigentlich Feierabend?â wechselt Sarah das Thema.
âEr müsste längst hier sein. Hat sich bestimmt wieder mit Christin fest gequatscht. Die beiden haben heute Abend irgendwas GroÃes vor.â
âUnd Oz und du?â
âWir wollten ins Shadow, aber da du nicht laufen kannst, veranstalten wir eben einen Videoabend bei uns.â
âDass Oz das alles so mitmacht. Hätte ich nie gedacht, als ich ihn zum ersten Mal sah. Ich meine, er spielt in einer Band, lackiert sich die Fingernägel schwarz und all solche Dinge.â
âJa Oz ist echt klasse und sooo süÃ.â Alyson gerät ins schwärmen.
âApropos klasse, ich glaube da kommt er gerade.â Sarah zeigt in Richtung Bibliothekstür.
âHi Mr. Hemmingwell.â
âHallo Oz.â
âIch wollte Alyson und Sarah abholen. Nick schickt mich. Er muss sein Referat fertig stellen und sitzt deswegen noch in der Uni fest.â
âJa ist gut. Ich brauche auch nicht mehr lange, aber ihr könnt schon mal das Abendessen vorbereitenâ, wendet sich Anthony an seine Töchter.
âGeht klar.â
Diesmal hilft Oz Sarah auf die Beine und die Treppe runter. DrauÃen an Oz Kleinbus spielen sie das Spiel noch mal in umgekehrter Reihenfolge. Zuhause angekommen, besteht Sarah dann auf Gehhilfen. Die stehen im Wohnzimmer immer für den Fall der Fälle bereit. Anthony hat seit einigen Jahren mit Rheuma zu tun und ist dann in seiner Bewegung stark eingeschränkt.
Sarah wird mit dem Sauerstoffgerät im Garten geparkt und Alyson deckt mit Oz zusammen den Tisch fürs Abendessen.
Kurz nach 18.00 Uhr trifft der Rest der Familie ein.
Nicholas hat Christin gleich mitgebracht. Die zwei wollen übers Wochenende Christins GroÃeltern besuchen und packen jetzt nur noch einige Klamotten ein, ehe es losgehen kann.
Anthony kommt wie ein bepackter Esel nach Haus. Er hat im Krankenhaus die ganzen Maschinen und Infusionsbeutel fürs Wochenende abgeholt. Jenny folgt ihm mit einem zusätzlichen Sauerstoffgerät.
Sarah wird beim Anblick der ganzen Apparate etwas mulmig. Sie kennt die Prozedur, die sie heute Nacht erwartet, nur zu gut. Auch wenn sie seit einem dreiviertel Jahr einen Katheder im linken Oberarm hat, der ihr das Infusions- setzen erspart. Der Gedanke von einer Maschine abhängig zu sein, gefällt ihr ganz und gar nicht.
Nach dem Essen kümmert sich Jenny um den Abwasch, Nicholas und Christin fahren Richtung Knoxville los und Alyson macht sich ausgehfertig. Oz hat mit seiner Band zu späterer Stunde einen Auftritt im Shadow. Nichts ist es mit dem gemütlichen Abend zu Hause. Aber Sarah ist nicht sauer, dass sie nun doch allein bleiben muss. Sie setzt mit einem Buch ins Wohnzimmer. Dort versucht Jenny mal wieder Anthony das Internet etwas näher zu bringen. Wie immer mit sehr geringem Erfolg, wie Sarah grinsend feststellt. Soviel wie Anthony und Jennifer gemeinsam haben, beim Thema Computer scheiden sich die Geister.
Um kurz vor Mitternacht gibt Jennifer ihr Lehrstunde schlieÃlich auf und weckt Sarah, die sich in den Sessel eingerollt hat. Ihr Gesicht glüht vor Fieber.
âHey Schatz aufwachen. Komm, ich schlieÃe dich an und dann kannst du weiterschlafen.â
Sarah nickt und geht mit langsamen, bedächtigen Schritten in ihr Zimmer hoch. Jennifer folgt ihr und bereitet die Infusion vor, während Sarah sich einen Pyjama anzieht und die Sonde für den Sauerstoff unter die Nase schiebt.
Mit wenigen Handgriffen ist der Beutel an der Maschine befestigt und die Durchlaufzeit eingestellt. Der Anschluss an den Katheder in Sarahs Arm verläuft reibungslos.
âHoffentlich hilft die ganze Quälerei auch etwas. Ich habe es so satt, von Medikamenten und Maschinen abhängig zu sein. Wie soll ich denn jemals einen Freund finden, wenn ich andauernd krank bin.â
Jennifer stellt sich auf ein längeres Gespräch ein und setzt sich in den groÃen Ohrensessel neben dem Bett.
âWie kann ich jemanden lieben, der vielleicht nur aus Mitleid mit mir zusammen ist. Klar du und Dad, Aly, Nick und Chris kennen mich nicht anders. Selbst Oz lässt sich nichts anmerken. Er ist ein echter Gentleman. Aber werde ich jemals so ein Glück haben?â
âAch Sarah, du bist noch jung. Es wird eine Zeit geben, da dich ein junger Mann lieben wird, mit all deinen Stärken und Schwächen. Liebe bringt das Beste in einem zum Vorschein und bei dir vielleicht eine gesundheitliche Verbesserung. Und bis dahin weiÃt du, dass dein Dad und ich immer für dich da sein werden.â
âWoher weiÃt du so genau, was ich denke?â
âDu bist deinem Vater sehr ähnlich. Nur kann er es besser ertragen, allein zu sein. Oder musste es. Wenn ich dich anschaue, sehe ich Anthony. So und jetzt sollten wir lieber schlafen. Wenn irgendwas ist, weiÃt du ja, wie du uns erreichen kannst.â
âMmm.â Sarah ist schon fast wieder eingeschlafen.
Im Schlafzimmer nebenan, bietet sich Jenny das gleiche Bild. Anthony liegt im Bett, ein Buch vor sich liegen, die Brille halb auf die Nase gerutscht. Er schläft.
Seine Leselektüre lässt Anthony sich noch entwenden, bei der Brille ist das schon schwieriger.
âHey, ich muss wohl eingeschlafen sein. Hat alles geklappt?â Anthony bringt sich in eine sitzende Position.
âWie immer. Aber Sarah scheint traurig und niedergeschlagen zu sein.â
âDas ist mir auch schon aufgefallen. Trotzdem kann ich Alyson und Nicholas nicht hier zu Hause einsperren, aber ihren Freunden darf ich nicht Bescheid sagen, wenn es Sarah mal wieder richtig schlecht geht. Ich weiÃ, das ist ein grausames Versprechen, aber sie will es so. Na ja, vielleicht kann sie ja Montag wieder zur Schule.â
âIch glaube, Sarah wird alles daran setzen. Allein schon um diesen David wieder zusehen. Alyson hat nach dem Essen so etwas verlauten lassen.â
âIst er nicht zu alt für Sarah?â Gibt Anthony zu bedenken.
âAch Tony. WeiÃt du noch, wie entsetzt du warst, als Alyson Anfang des Jahres Ostin zum Essen mitgebracht hat. Und er ist ein sehr netter junger Mann. Also vertrau Sarah genauso wie ihrer Schwester. Sie wird schon das richtige tun. Und jetzt lass uns schlafenâ, lenkt Jennifer Anthony von weiteren Grübeleien ab.
âEs ist schon weit nach Mitternacht und spätestens um 7.00 Uhr fordert Scoutch sein Recht und will Gassi gehen.â