02.06.2006, 13:50
So, mein Re-FB war ja schon da, also neuer Teil. Wie ich sehe hat karana schon das Megaphon an sich gerissen ^^
Das hier aber auch jeder so ungeduldig sein muss :biggrin:
Heutiger Teil: Hmmmm, widme ich °°°Mi°°°, weil ich mich so über ihr FB gefreut hab und weil sie heute Geburtstag hat.
Kapitel 8
Wie jeden Morgen seit fünf Tagen lag Lorelai in ihrem Bett. Seufzend verdrängte sie den Gedanken an die bevorstehende Beerdigung; sie würde sowieso nicht hingehen. Die Beerdigung bedeutete für sie Abschied zu nehmen und genau das war es, was sie nicht konnte; sie wollte nicht von Rory Abschied nehmen; konnte nicht einfach so akzeptieren, dass Rory nicht mehr bei ihr war. Ein endgültiger Abschied würde alles nur zu real machen und sie hatte noch immer Hoffnung, dass dies hier nur ein ganz schlechter Film war, in dem sie scheinbar eine Hauptrolle spielte. Leise klopfte es an der Tür; sie hatte jedem, der es hören wollte, gesagt, dass sie heute ganz bestimmt nicht mitkommen würde. Sie konnte nicht ertragen, wie sich die Menschen einfach so von Rory verabschiedeten, während in ihrem Herzen langsam aber sicher der Teil verloren ging, der Rory einst gehörte. Sie ignorierte die lauten beinahe polternden und sie doch beruhigenden Schritte die auf sie zukamen. Wer weiÃ, wer heute Morgen gekommen war, um sie zu überreden. Chris, Mia und ihre Eltern waren alle schon einmal hier gewesen um sie zum Kommen zu überreden; sie wusste, dass sie es nicht noch einmal versuchen würden. Tief im Innern wusste sie auch, dass sie gehen musste, aber sie konnte einfach nicht; sie hatte nicht den Mut endgültig mit Rory abzuschlieÃen.
âDu wirst da heute hingehen.â Die ihr so vertraute Stimme wühlte sie innerlich auf. Keiner verstand scheinbar, warum sie nicht gehen konnte.
âIch verstehe, dass du nicht willst, aber du wirst dir nie vergeben, wenn du nicht da warst.â Sie spürte wie die starken Finger durch ihr Haar glitten; gestern hatte Chris das auch getan und sie hatte ihn dafür lange angeschrieen. Heute war es anders; sie hatte keine Kraft mehr zu schreien; sie konnte gar nicht mehr schreien; sie konnte gar nichts mehr. Ihr Lebensmut und ihre Abenteuerlust waren in dem Moment verschwunden, in dem sie Rorys Brief gelesen hatte; sie konnte nicht mehr schlafen, nicht mehr wach sein; Atmen wurde zu einer unglaublich mühevollen Last; Denken versagte bei ihr ganz; den ganzen Tag liefen Abermillionen Bilder und Filme durch ihren Kopf, die zu nur zu sehr daran hinderten Rory zu vergessen.
âSchau mal, Rory.â Lachend hob sie das Kopfkissen an und wies mit ihrem Finger auf das glänzende Geldstück.
âDer ist von der Zahnfee, mein Schatz.â Lorelai lächelte ihre Tochter freudig an.
âAch, Mommy, ich bitte dich. Die Zahnfee gibt es doch gar nicht.â Rory grinste besserwisserisch zurück.
âNa gut. Wenn du das sagst. Und da es die Zahnfee ja scheinbar nicht gibt, wird es den Weihnachtsmann wohl auch nicht geben?â Fragend schaute sie in die aufblitzenden blauen Augen, die ihr gegenüber saÃen.
âNein.â
âSchön, dann werd ich mich auch nicht wundern, wenn es dieses Jahr keine Geschenke zu Weihnachten gibt.â
âOch, Mommy, du bist gemein.â
âNein, bin ich nicht. Ich bin eine Lorelai Gilmore genau wie du.â
Die Bilder rasten vor ihrem geistigen Auge entlang; Tränen liefen über ihre Wangen.
âIch kann mich nicht einfach so von ihr verabschieden. Es geht nicht. Versteht ihr mich denn nicht?â
âDoch. Aber bitte Lorelai. Komm mit.â
âIch kann nicht, Luke. Ich kann es einfach nicht.â Seine blauen, hoffnungsvollen Augen starrten sie an. Er wusste genau, dass sie es später bereuen würde, aber dann sollte sie wenigstens nicht allein sein.
âNa gut. Aber dann bleib ich hier bei dir.â
âNein, Luke. Das kannst du nicht machen.â Verzweifelt versuchte sie nun ihn umzustimmen.
âDoch. Wenn du nicht gehst, dann gehe ich auch nicht. Rory war ein Teil von dir. Wenn du sie nicht gehen lassen kannst, dann kann ich es auch nicht.â Einen Moment lang blickte er sie stumm an; er hatte gesehen wie ihre Augen bei dem Gedanken daran, dass er nicht gehen würde, aufblitzten.
âDas kannst du nicht machen, Luke. Du kannst nicht einfach nicht hingehen.â
âSchön, dann komm mit mir. Komm schon, tu es für Rory; für dich.â Seine Augen drangen in die ihren ein; er durchdrang den Schleier ihrer Trauer; er fand den richtigen Weg um sie zu überreden.
âTu es für mich, Lorelai.â Er umschlang ihre zarten Schultern und drückte sie fest an sich; sie war bei weitem seine beste Freundin und er würde nicht zulassen, dass sie sich irgendwann selbst nicht mehr im Spiegel betrachten konnte, weil sie nicht auf der Beerdigung ihrer Tochter war. Zaghaft nickte sie bevor ihr Nicken in ein heftiges Kopfschütteln überging.
âIch⦠Luke⦠Nein. Ich hab doch gar keine Rede vorbereitet.â Ihre Tränen flossen unaufhaltsam über ihr Gesicht. Behutsam wischte Luke sie mit seinem Zeigefinger fort.
âDas macht nichts, Lorelai. Dir wird schon etwas einfallen. Hauptsache ist doch, dass du mitkommst. Rory wird sich freuen, dass du dabei bist.â Erschöpft lieà sie ihren Kopf in seine Brust sinken. Er strich über ihre Haare; lieà sie jetzt nicht wieder los.
TBC
Das hier aber auch jeder so ungeduldig sein muss :biggrin:
Heutiger Teil: Hmmmm, widme ich °°°Mi°°°, weil ich mich so über ihr FB gefreut hab und weil sie heute Geburtstag hat.
Kapitel 8
Wie jeden Morgen seit fünf Tagen lag Lorelai in ihrem Bett. Seufzend verdrängte sie den Gedanken an die bevorstehende Beerdigung; sie würde sowieso nicht hingehen. Die Beerdigung bedeutete für sie Abschied zu nehmen und genau das war es, was sie nicht konnte; sie wollte nicht von Rory Abschied nehmen; konnte nicht einfach so akzeptieren, dass Rory nicht mehr bei ihr war. Ein endgültiger Abschied würde alles nur zu real machen und sie hatte noch immer Hoffnung, dass dies hier nur ein ganz schlechter Film war, in dem sie scheinbar eine Hauptrolle spielte. Leise klopfte es an der Tür; sie hatte jedem, der es hören wollte, gesagt, dass sie heute ganz bestimmt nicht mitkommen würde. Sie konnte nicht ertragen, wie sich die Menschen einfach so von Rory verabschiedeten, während in ihrem Herzen langsam aber sicher der Teil verloren ging, der Rory einst gehörte. Sie ignorierte die lauten beinahe polternden und sie doch beruhigenden Schritte die auf sie zukamen. Wer weiÃ, wer heute Morgen gekommen war, um sie zu überreden. Chris, Mia und ihre Eltern waren alle schon einmal hier gewesen um sie zum Kommen zu überreden; sie wusste, dass sie es nicht noch einmal versuchen würden. Tief im Innern wusste sie auch, dass sie gehen musste, aber sie konnte einfach nicht; sie hatte nicht den Mut endgültig mit Rory abzuschlieÃen.
âDu wirst da heute hingehen.â Die ihr so vertraute Stimme wühlte sie innerlich auf. Keiner verstand scheinbar, warum sie nicht gehen konnte.
âIch verstehe, dass du nicht willst, aber du wirst dir nie vergeben, wenn du nicht da warst.â Sie spürte wie die starken Finger durch ihr Haar glitten; gestern hatte Chris das auch getan und sie hatte ihn dafür lange angeschrieen. Heute war es anders; sie hatte keine Kraft mehr zu schreien; sie konnte gar nicht mehr schreien; sie konnte gar nichts mehr. Ihr Lebensmut und ihre Abenteuerlust waren in dem Moment verschwunden, in dem sie Rorys Brief gelesen hatte; sie konnte nicht mehr schlafen, nicht mehr wach sein; Atmen wurde zu einer unglaublich mühevollen Last; Denken versagte bei ihr ganz; den ganzen Tag liefen Abermillionen Bilder und Filme durch ihren Kopf, die zu nur zu sehr daran hinderten Rory zu vergessen.
âSchau mal, Rory.â Lachend hob sie das Kopfkissen an und wies mit ihrem Finger auf das glänzende Geldstück.
âDer ist von der Zahnfee, mein Schatz.â Lorelai lächelte ihre Tochter freudig an.
âAch, Mommy, ich bitte dich. Die Zahnfee gibt es doch gar nicht.â Rory grinste besserwisserisch zurück.
âNa gut. Wenn du das sagst. Und da es die Zahnfee ja scheinbar nicht gibt, wird es den Weihnachtsmann wohl auch nicht geben?â Fragend schaute sie in die aufblitzenden blauen Augen, die ihr gegenüber saÃen.
âNein.â
âSchön, dann werd ich mich auch nicht wundern, wenn es dieses Jahr keine Geschenke zu Weihnachten gibt.â
âOch, Mommy, du bist gemein.â
âNein, bin ich nicht. Ich bin eine Lorelai Gilmore genau wie du.â
Die Bilder rasten vor ihrem geistigen Auge entlang; Tränen liefen über ihre Wangen.
âIch kann mich nicht einfach so von ihr verabschieden. Es geht nicht. Versteht ihr mich denn nicht?â
âDoch. Aber bitte Lorelai. Komm mit.â
âIch kann nicht, Luke. Ich kann es einfach nicht.â Seine blauen, hoffnungsvollen Augen starrten sie an. Er wusste genau, dass sie es später bereuen würde, aber dann sollte sie wenigstens nicht allein sein.
âNa gut. Aber dann bleib ich hier bei dir.â
âNein, Luke. Das kannst du nicht machen.â Verzweifelt versuchte sie nun ihn umzustimmen.
âDoch. Wenn du nicht gehst, dann gehe ich auch nicht. Rory war ein Teil von dir. Wenn du sie nicht gehen lassen kannst, dann kann ich es auch nicht.â Einen Moment lang blickte er sie stumm an; er hatte gesehen wie ihre Augen bei dem Gedanken daran, dass er nicht gehen würde, aufblitzten.
âDas kannst du nicht machen, Luke. Du kannst nicht einfach nicht hingehen.â
âSchön, dann komm mit mir. Komm schon, tu es für Rory; für dich.â Seine Augen drangen in die ihren ein; er durchdrang den Schleier ihrer Trauer; er fand den richtigen Weg um sie zu überreden.
âTu es für mich, Lorelai.â Er umschlang ihre zarten Schultern und drückte sie fest an sich; sie war bei weitem seine beste Freundin und er würde nicht zulassen, dass sie sich irgendwann selbst nicht mehr im Spiegel betrachten konnte, weil sie nicht auf der Beerdigung ihrer Tochter war. Zaghaft nickte sie bevor ihr Nicken in ein heftiges Kopfschütteln überging.
âIch⦠Luke⦠Nein. Ich hab doch gar keine Rede vorbereitet.â Ihre Tränen flossen unaufhaltsam über ihr Gesicht. Behutsam wischte Luke sie mit seinem Zeigefinger fort.
âDas macht nichts, Lorelai. Dir wird schon etwas einfallen. Hauptsache ist doch, dass du mitkommst. Rory wird sich freuen, dass du dabei bist.â Erschöpft lieà sie ihren Kopf in seine Brust sinken. Er strich über ihre Haare; lieà sie jetzt nicht wieder los.
TBC
Wenn mich jeder mögen würde, dann wäre ich Käsekuchen!