07.06.2006, 22:19
Sorry Doppelpost, aber das ist es wirklich wert (hoff ich jedenfalls).
Also neues Kapitel, in der letzten dreiviertel Stunde aufs Papier gezaubert.
Es kam einfach so aus dem Nichts, aber ich hoffe es gefällt euch.
Den neuen Teil widme ich heute jennyT, weil sie für ihren doofen Geschi-Test lernen muss und ichh deswegen ganz dolle Mitleid mit ihr hab.
Kapitel 14
Zwei weitere Wochen hatten sich durch Lorelais Leben gezogen; sie begann ruhiger zu werden und nicht mehr in der Vergangenheit zu schwelgen. Sie hatte sich immer noch nicht wieder in ihr Haus getraut, seitdem sie mit Luke vor gut zwei Woche ein paar Sachen geholt hatte. Sie ging jetzt wieder öfters auf die StraÃe, aber ihre Augen waren immer noch von einem grauen Schleier getrübt. Fünf Wochen waren ins Land gegangen, seitdem sie Rory gefunden hatte; fünf Wochen in denen sich ihr Leben um 180 Grad gedreht hatte. Jeder, der ihr in den StraÃen von Stars Hollow entgegen kam, schien einen groÃen Bogen um sie zu machen; nicht, weil sie Lorelai mieden, sondern weil sie sie darum gebeten hatte. Oder zumindest Luke; ja, Luke hatte sie gesagt, dass sie nicht hinausgehen wollte, weil sie wusste, dass die Leute sie anstarren oder unüberlegte Fragen stellen würden. Daraufhin hatte Luke sich bei der nächsten Stadtversammlung, auf der Lorelai auch nicht anwesend war, für sie eingesetzt, und alle Bewohner darum gebeten, Lorelai für eine Zeit in Ruhe zu lassen; mit der Zeit würde sich Lorelai wieder daran gewöhnen, dass sie ein Leben zu leben hatte, und sich langsam wieder den Menschen, die sie liebte und die sie genauso sehr zurückliebten, nähern. Verständnisvoll hatten ihm sämtliche Leute zugestimmt.
Heute war ein weiÃer Tag. . Heute war ein weiÃer Tag, weil sie noch nicht geweint hatte; stattdessen begann sie sich zu fragen, ob sie Lukes Liebe, wenn es denn auch wirklich stimmte, erwiderte. In Gedanken hatte sie ihr Leben in schwarze und weiÃe Tage unterteilt; weiÃe Tage waren die also guten Tage. Sie war mittlerweile täglich im Independence Inn zu sehen, auch wenn sie noch lange nicht ihrer Arbeit nachging. Mia selbst kümmerte sich darum; Lorelai verbrachte einen GroÃteil ihrer Zeit in Sookies Küche. Immer wenn Mia danach war, kam sie einfach in die Küche geplatzt; ein ehrliches, mitfühlendes Lächeln umspielte meistens ihre Lippen. Lorelai spürte, dass Mia und Sookie so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen wollten; in den verschiedensten Situationen wurde ihr dünner Körper an einen der ihren gedrückt. Sie verehrte diese Art von Zuwendung beinahe; keinen anderen auÃer den Beiden und Luke lieà sie bisher an sich heran, und es brauchte scheinbar weitaus weniger als mitleidige Worte, um Lorelai die verdiente Liebe zu zeigen. Jede dieser Umarmungen offenbarte ihr, wie sehr sie hier gebraucht wurde. Mia lieà sie öfters zu sich rufen; jedes Mal nur um Lorelai zu zeigen, dass sie für sie da war. Wie eine Mutter strich sie Lorelai dann durch die Haare; liebkoste sie mit ein paar Küssen auf die Wange; und manchmal erntete sie auch ein winziges Lächeln als Dank dafür.
Jetzt saà Lorelai wieder bei Sookie in der Küche. Sookie tranchierte gerade eine Pute, während Lorelai einfach nur ihren Bewegungen mit ihren Augen folgte. Es beruhigte Lorelai auf eine ihr bis dato unbekannte Weise und die Hektik, die in Sookies Küche schon immer vorherrschte, lieà sie nicht an Rory denken.
âSag mal, hat Luke eigentlich jemals irgendetwas zu euch gesagt?â Lorelai fing bewusst ein Gespräch über Luke an. Sie wollte endlich wissen, woher Sookie wusste, dass er sie liebte. Bisher hatte sie noch nicht mit Luke darüber geredet, aber sie war sich sicher, dass dieses Thema bald die abendlichen Gespräche durchwandern würde. Es wurde langsam Zeit, dass sie mit ihm darüber redete, und wenn sie es nicht tat, dann würde er es tun, das wusste sie.
âDu meinst, dass er dich liebt? Nein, nicht wirklich.â Sookie hatte sich abrupt zu ihr umgedreht und starrte sie nun an. Wenigstens denkt sie nicht mehr so sehr über Rory nach. Ein Seufzer wollte ihrem unhörigen Mund entweichen, doch in letzter Sekunde konnte sie es verkneifen. Lorelai sollte nicht merken, dass sie sich immer noch Sorgen um sie machten; Sookie hatte wirklich Angst, dass Lorelai irgendwann auf den Gedanken kommen könnte, sich auch noch von dieser Welt zu verabschieden.
âJa. Du weiÃt doch, was ich dir erzählt habe.â In Gedanken war sie schon wieder bei der Beerdigung; nicht, weil sie an Rory dacht, sondern weil sie Lukes Aussage nicht mehr loslieÃ. Auch Sookie dachte darüber nach; sie war sich ziemlich sicher, dass Luke Lorelai liebte, denn sonst hätte er es nicht gesagt. Insgeheim war sie davon überzeugt, dass er noch nie einer Frau gesagt hatte, dass er sie liebte, obwohl er jahrelang mit Rachel zusammen gewesen war.
âIch denke schon. Er hätte es nicht gesagt, wenn er es nicht so meinen würde.â Ihr Blick war beinahe strafend; wie konnte Lorelai nur denken, dass er sie nicht liebte? Es war doch offensichtlich.
âJa, aberâ¦â Lorelai wollte protestieren, doch Sookie schnitt ihr das Wort ab.
âKein âaberâ, Lorelai! Ich sagâs dir â au!â Sookie wollte aus Protest ihre Hände gegeneinander schlagen, doch kam ihr dabei das Tranchiermesser in die Quere. Lorelai musste augenblicklich loslachen. Es war ein befreites Lachen, das man in letzter Zeit sowieso nur selten gesehen hatte. Wenn sie mit Sookie zusammen war, konnte sie für wenige Momente ihren immer noch tief sitzenden Schmerz vergessen und manchmal entkam ihr dabei auch ein Lachen.
TBC
Also neues Kapitel, in der letzten dreiviertel Stunde aufs Papier gezaubert.
Es kam einfach so aus dem Nichts, aber ich hoffe es gefällt euch.
Den neuen Teil widme ich heute jennyT, weil sie für ihren doofen Geschi-Test lernen muss und ichh deswegen ganz dolle Mitleid mit ihr hab.
Kapitel 14
Zwei weitere Wochen hatten sich durch Lorelais Leben gezogen; sie begann ruhiger zu werden und nicht mehr in der Vergangenheit zu schwelgen. Sie hatte sich immer noch nicht wieder in ihr Haus getraut, seitdem sie mit Luke vor gut zwei Woche ein paar Sachen geholt hatte. Sie ging jetzt wieder öfters auf die StraÃe, aber ihre Augen waren immer noch von einem grauen Schleier getrübt. Fünf Wochen waren ins Land gegangen, seitdem sie Rory gefunden hatte; fünf Wochen in denen sich ihr Leben um 180 Grad gedreht hatte. Jeder, der ihr in den StraÃen von Stars Hollow entgegen kam, schien einen groÃen Bogen um sie zu machen; nicht, weil sie Lorelai mieden, sondern weil sie sie darum gebeten hatte. Oder zumindest Luke; ja, Luke hatte sie gesagt, dass sie nicht hinausgehen wollte, weil sie wusste, dass die Leute sie anstarren oder unüberlegte Fragen stellen würden. Daraufhin hatte Luke sich bei der nächsten Stadtversammlung, auf der Lorelai auch nicht anwesend war, für sie eingesetzt, und alle Bewohner darum gebeten, Lorelai für eine Zeit in Ruhe zu lassen; mit der Zeit würde sich Lorelai wieder daran gewöhnen, dass sie ein Leben zu leben hatte, und sich langsam wieder den Menschen, die sie liebte und die sie genauso sehr zurückliebten, nähern. Verständnisvoll hatten ihm sämtliche Leute zugestimmt.
Heute war ein weiÃer Tag. . Heute war ein weiÃer Tag, weil sie noch nicht geweint hatte; stattdessen begann sie sich zu fragen, ob sie Lukes Liebe, wenn es denn auch wirklich stimmte, erwiderte. In Gedanken hatte sie ihr Leben in schwarze und weiÃe Tage unterteilt; weiÃe Tage waren die also guten Tage. Sie war mittlerweile täglich im Independence Inn zu sehen, auch wenn sie noch lange nicht ihrer Arbeit nachging. Mia selbst kümmerte sich darum; Lorelai verbrachte einen GroÃteil ihrer Zeit in Sookies Küche. Immer wenn Mia danach war, kam sie einfach in die Küche geplatzt; ein ehrliches, mitfühlendes Lächeln umspielte meistens ihre Lippen. Lorelai spürte, dass Mia und Sookie so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen wollten; in den verschiedensten Situationen wurde ihr dünner Körper an einen der ihren gedrückt. Sie verehrte diese Art von Zuwendung beinahe; keinen anderen auÃer den Beiden und Luke lieà sie bisher an sich heran, und es brauchte scheinbar weitaus weniger als mitleidige Worte, um Lorelai die verdiente Liebe zu zeigen. Jede dieser Umarmungen offenbarte ihr, wie sehr sie hier gebraucht wurde. Mia lieà sie öfters zu sich rufen; jedes Mal nur um Lorelai zu zeigen, dass sie für sie da war. Wie eine Mutter strich sie Lorelai dann durch die Haare; liebkoste sie mit ein paar Küssen auf die Wange; und manchmal erntete sie auch ein winziges Lächeln als Dank dafür.
Jetzt saà Lorelai wieder bei Sookie in der Küche. Sookie tranchierte gerade eine Pute, während Lorelai einfach nur ihren Bewegungen mit ihren Augen folgte. Es beruhigte Lorelai auf eine ihr bis dato unbekannte Weise und die Hektik, die in Sookies Küche schon immer vorherrschte, lieà sie nicht an Rory denken.
âSag mal, hat Luke eigentlich jemals irgendetwas zu euch gesagt?â Lorelai fing bewusst ein Gespräch über Luke an. Sie wollte endlich wissen, woher Sookie wusste, dass er sie liebte. Bisher hatte sie noch nicht mit Luke darüber geredet, aber sie war sich sicher, dass dieses Thema bald die abendlichen Gespräche durchwandern würde. Es wurde langsam Zeit, dass sie mit ihm darüber redete, und wenn sie es nicht tat, dann würde er es tun, das wusste sie.
âDu meinst, dass er dich liebt? Nein, nicht wirklich.â Sookie hatte sich abrupt zu ihr umgedreht und starrte sie nun an. Wenigstens denkt sie nicht mehr so sehr über Rory nach. Ein Seufzer wollte ihrem unhörigen Mund entweichen, doch in letzter Sekunde konnte sie es verkneifen. Lorelai sollte nicht merken, dass sie sich immer noch Sorgen um sie machten; Sookie hatte wirklich Angst, dass Lorelai irgendwann auf den Gedanken kommen könnte, sich auch noch von dieser Welt zu verabschieden.
âJa. Du weiÃt doch, was ich dir erzählt habe.â In Gedanken war sie schon wieder bei der Beerdigung; nicht, weil sie an Rory dacht, sondern weil sie Lukes Aussage nicht mehr loslieÃ. Auch Sookie dachte darüber nach; sie war sich ziemlich sicher, dass Luke Lorelai liebte, denn sonst hätte er es nicht gesagt. Insgeheim war sie davon überzeugt, dass er noch nie einer Frau gesagt hatte, dass er sie liebte, obwohl er jahrelang mit Rachel zusammen gewesen war.
âIch denke schon. Er hätte es nicht gesagt, wenn er es nicht so meinen würde.â Ihr Blick war beinahe strafend; wie konnte Lorelai nur denken, dass er sie nicht liebte? Es war doch offensichtlich.
âJa, aberâ¦â Lorelai wollte protestieren, doch Sookie schnitt ihr das Wort ab.
âKein âaberâ, Lorelai! Ich sagâs dir â au!â Sookie wollte aus Protest ihre Hände gegeneinander schlagen, doch kam ihr dabei das Tranchiermesser in die Quere. Lorelai musste augenblicklich loslachen. Es war ein befreites Lachen, das man in letzter Zeit sowieso nur selten gesehen hatte. Wenn sie mit Sookie zusammen war, konnte sie für wenige Momente ihren immer noch tief sitzenden Schmerz vergessen und manchmal entkam ihr dabei auch ein Lachen.
TBC
Wenn mich jeder mögen würde, dann wäre ich Käsekuchen!