13.06.2006, 14:56
@adshira
Danke für dein FB. Hat mich wirklich gefreut.
@sunshinesmile
Danke fürs Fb geben. Das motiviert mich wirklich.
@CandyCane91
Danke fürs dein Liebes FB
@23 Zwerge
Vielen Dank für dein FB.
@all
Jetzt komm auch gleich noch ein neuer kurzer Teil. Freu mich wie immer auf FB.
Teil 61
Rory saà auf einem Stuhl im Krankenhausflur und starrte auf den Boden. Vor ihr lief Dean immer wieder auf und ab und so langsam nervte sie es. Er machte sie mit seinem ständigen Hin und Her ganz nervös. Lorelai war vor ein paar Minuten losgezogen um Kaffee für alle zu besorgen und Rory hoffe das sie sehr bald wieder kommen würde. Lange würde sie das alles hier nicht mehr ohne Kaffee überstehen können.
âWie lange dauert das den noch?â fragte Dean plötzlich
âIch weià es nicht, aber ich hoffe auch, dass der Kaffee schnell kommtâ antwortet sie immer noch in Gedanken
âRory, ich meine nicht Lorelai. Ich meine wie lange noch Kathes Untersuchung dauert!â erwiderte Dean genervt
âOh ja, natürlich. Tut mir leid. Sie ist bestimmt bald fertig.â antwortet Rory und sah zu Dean hoch. Dieser setze sich neben sie schaute sie herausfordernd an.
âWas?â fragte sie, nachdem sie seinen Blick bemerkt hatte
âWie ist es?â fragte er
âWie ist was?â
âWie ist es ein Kind zu bekommen? Du hast es doch schon einmal erlebtâ
âWillst du es ehrlich wissen?â
âJaâ
âEntsetzlich schön!â
âEntsetzlich schön?â fragte Dean sichtlich verwirrt
âJa, erst tut es entsetzlich weh und man denkt man stirbt an den Schmerzen und dann wenn alles vorbei ist und man sein Kind auf dem Arm hat ist es das schönste was man erleben kannâ erklärte Rory und ihre Augen funkelten bei dem Gedanken an ihrer eigene Entbindung.
âUnd was wird jetzt gemacht bei ihr? Was untersuchen sie jetzt noch?â
âJetzt wird nur geschaut ob das Baby richtig liegt, wie weit der Muttermund auf ist und in welchen Abständen die Wehen kommen.â
âUnd dauert so was lang?â fragte Dean und schaute Rory immer noch interessiert an.
âNein, eigentlich nicht. Sie müsste gleich fertig sein.â
âGutâ antwortet Dean und schaute zu Boden.
âDean?â
âMmh?â
âWas ist eigentlich zwischen dir und Kathe? Ich meine seit ihr ein Paar oderâ¦â
âUm ehrlich zu sein, ich weià das auch nicht so genau. Wir sind mehr als gute Freunde und weniger als ein Paar. Irgendetwas dazwischen wird es wohl seinâ antwortet er und lächelte seine Ex-Freundin unsicher an.
âUnd was empfindest du für sie? Liebst du sie?â
âNein, von Liebe kann man hier nicht sprechen. Sie ist mir sehr wichtig geworden und vielleicht bin ich auch ein wenig verknallt in sie, aber Liebe ist es nicht. Ich habe in meinem ganzen Leben bisher nur eine Frau geliebt und das warst du Rory!â
Rory nickte, denn sie wusste nicht was sie darauf antworte sollte. Peinlich berührt senkte sie ihren Kopf und schaute zu Boden. Im gleichen Moment kam Lorelai mit dem Kaffee in der Hand um die Ecke. Rory war froh ihre Mutter zu sehen. Schnell stand sie auf und lief ihr entgegen
âMum, endlich. Ich brauche wirklich dringend Kaffeeâ rief sie, nahm ihrer Mutter den Becher aus der Hand und trank in mit drei groÃen Schlücken aus.
âWow. Und ich dachte immer ich bin süchtigâ grinste Lorelai.
âEntschuldige Mum, aber diese Krankhäuser machen mich immer ganz fertigâ erwiderte Rory und ging zurück zu ihrem Stuhl. Lorelai folgte ihr immer noch grinsend. Sie gab Dean seinen Becher mit Kaffee und setzte sich dann neben ihre Tochter. Einige Minuten sagte niemand etwas. Plötzlich fiel Rory etwas ein.
âSollten wir nicht Jess bescheid geben?â fragte Rory und schaute ihre Mum an. Lorelai sah ihre Tochter einen Moment entsetzte an. Sollte sie jetzt Rory davon erzählen? War nun der richtige Augenblick gekommen. Hier im Krankenhaus? Sie schüttelt kaum merkbar ihren Kopf. Nein, jetzt war nicht der richtige Augenblick. Sie wollte in Ruhe mit ihrer Tochter sprechen. Ihr alles genau erklären.
âEr weià es. Luke hat ihn angerufenâ antwortet sie knapp ohne Rory anzusehen.
âWas ist eigentlich los mit euch?â fragte Rory, der nicht entgangen ist das sich alle komisch benahmen sobald sie von Jess sprach.
âWas soll den sein?â fragte Lorelai so natürlich wie möglich.
âIch weià auch nicht, aber sobald ich seinen Namen nur erwähne seit ihr alle wie ausgewechselt. Luke antwortet mir nicht wenn ich nach ihm frage und du schaust mich an, als wäre jemand gestorben. Ist was mit ihm?â
âNein SüÃe. Alles okâ
âMum, wenn etwas passiert ist, dann sag es mir bitte. Ich muss das wissenâ harkte Rory nach, denn sie hatte im Gefühl das etwas nicht stimmte und ihr Gefühl hatte sie noch nie getäuscht.
âRory, bitte. Lass uns später darüber sprechen.â antwortet Lorelai.
âNein, wenn etwas mit Jess ist, dann muss ich es wissen. Und zwar jetztâ rief Rory und stand von ihrem Stuhl auf. Lorelai atmete tief ein und aus. Ihre Tochter würde nun nicht mehr locker lassen. Sie musste es ihr nun endlich sagen. Doch gerade als sie anfangen wollte zu erzählen, wurde sie unterbrochen
âEntschuldigung. Sind sie die Freunde von Kathe Walters?â
âJaâ rief Dean und sprang von seinem Stuhl auf
âWie geht es ihr?â fragte Lorelai und stand ebenfalls auf.
âSo weit ganz gut. Der Muttermund ist nun 3cm geöffnet und die Wehen kommen etwa alle 10 Minuten. Wenn sie wollen können sie jetzt zu ihr. Aber richten sie sich auf eine lange Nacht einâ berichtet die Hebamme und lächelte die drei an.
âVielen Dankâ erwiderte Dean und gleich drauf machten sich die drei wieder auf den Weg zu Kathe.
Rory warf ihrer Mutter einen strengen Blick zu, der ihr sagen sollte, dass sie das Gespräch nicht vergessen hatte und dass sie es später nach holen würden.
-----------------------------------------------------------------------
Mitten in der Nacht lag Kathe noch immer in den Wehen. Die Schmerzen wurden von Stunde zu Stunde schlimmer und für Kathe wurden sie langsam unerträglich. Rory saà an ihrem Bett und hielt ihr die Hand. Sie wusste was ihre Freundin im Moment mitmachte und sie versuchte sie so gut es ging zu unterstützen. Dean war wieder einmal los gezogen um Kaffee zu besorgen und Lorelai war schon vor einigen Stunden nach Hause gefahren.
âEs tut so weh, Rory. Ich halte das bald nicht mehr ausâ stöhnte Kathe und schaute ihre Freundin schwach an.
âIch weiÃ. Aber du musst da jetzt durch. Glaube mir, wenn das Kind da ist, ist das alles vergessen.â
âAber ich will nicht mehrâ rief Kathe und krümmte sich dabei, weil die nächste Wehe einsetzte
âDu musst. Es gibt keinen anderen Weg. Du musst atmen. Versuche die Wehe wegzuatmenâ erwiderte Rory und drückte die Hand ihrer Freundin.
âBrauchst du irgendwas?â fragte Rory nachdem die Wehe vorbei war.
âEin Glas Wasser wäre superâ antwortet Kathe leise.
âOk, ich bin gleich zurückâ sagte sie. Sie eilte hinaus, den Gang entlang bis zum Schwesterzimmer. Dort klopfte sie sachte an und betrat den Raum
âEntschuldigungâ sagte sie zu der Nachtschwester â könnte ich ein Glas Wasser bekommenâ
âJa, einen Moment bitte.â antwortet die junge Frau.
Kurze Zeit später lief Rory mit dem Glas Wasser zurück zu Kathes Zimmer. Doch als sie den Flur entlang ging, blieb sie erschrocken stehen. Dort stand er und schaute sie an. Sie hatte ihm seit dem Streit im Haus ihrer Mutter nicht mehr gesehen. Unsicher ging zu auf ihn zu.
âJessâ flüsterte sie
âRoryâ kam es eben so leise von ihm
âBin ich⦠eh⦠hat sie..â stotterte er und hätte sich noch im selben Moment dafür Ohrfeigen können.
âNein, es ist noch nicht da. Sie liegt dort im Zimmerâ antwortet Rory und zeigte auf die Tür zu Kathes Zimmer.
âGeh zu ihr. Sie wird sich sicher freuen dich zu sehenâ
âOkâ erwiderte Jess kurz und ging an Rory vorbei in Richtung Tür.
âJessâ sagte sie
âJaâ fragte er und drehte sich zu ihr um.
âNimm das mitâ antwortet sie und drückte ihm das Glas in die Hand. Einen Augenblick lag berührten sie ihre Finger und Rory durchfuhr ein wolliges Gefühl. Sie schauten sich tief in die Augen und Rory hoffte das dieser Moment niemals enden würde. Doch dann riss Jess sich los und verschwand in Kathes Zimmer. Einige Augenblick starrte Rory noch auf die Tür, durch die Jess gerade verschwunden war, dann beschloss sie Dean zu suchen.
Leise betrat Jess Kathe Zimmer.
âHiâ sagte er und blieb in der Nähe der Tür stehen. Er wusste nicht genau ob Kathe in überhaupt sehen wollte. Kathe sah auf und lächelte.
âJess, wo kommst du den her?â fragte sie. Jess ging einige Schritte auf sie zu, bis er neben ihrem Bett stand
âLuke hat mich angerufen.â erklärte er und reichte ihr das Glas mit Wasser.
âDanke. Ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich kommstâ antwortet sie
âNa hör mal. Du bist meine beste Freundin und ich habe dir versprochen, das wir das hier zusammen durchstehen und dieses Mal halte ich mich an mein versprechen. Ich will nicht alles was mir wichtig ist verlierenâ erwiderte er und senkte seinen Kopf
âEs ist schön dich zu sehenâ sagte sie und griff nach seiner Hand. Dann bahnte sich die nächste Wehe an und Kathe krümmte sich wieder vor schmerzen.
âWarum ist er nicht da, Jess?â rief sie und bohrte ihre Nägel in seine Hände âWarum ist er einfach gegangen und hat mich hier allein gelassen?â
Einzelne Tränen liefen ihr die Wangen herunter und auch Jess musste schwer mit sich kämpfen.
âEr ist bei dir, glaube mirâ sagte Jess leise und versuchte zu lächeln.
âNein, er hat mich einfach allein gelassen. Erst schwängert er mich und dann haut er einfach ab. Wie soll ich das alles alleine durchsteheâ
âDu bist nicht alleine. Ich bin bei dir, Rory ist bei dir. Wir sind alle da und unterstützen dich. Glaube mir, du schaffst dasâ erwiderte er und strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht.
Es klopfte leise an der Tür und ein Arzt betrat zusammen mit der Hebamme das Zimmer
âGuten Abend. Ich wollte mal schauen wie es ihnen geht und wie weit sie sindâ sagte der Arzt und reichte Kathe die Hand.
âIch hoffe doch weit. Lange halte ich diese Schmerzen nicht mehr aus.â antwortet Kathe und wischte sich die Tränen aus den Augen.
âNa dann schauen wir mal. Ich werde sie noch einmal untersuchen. Dann wissen wir sicherlich mehrâ freundlich lächelte der Arzt die werdende Mutter an
Jess stand von seinem Stuhl auf.
âIch warte drauÃenâ sagte er und drückte noch einmal Kathes Hand, bevor er den Raum verlieÃ.
-----------------------------------------------------------------------
Im Flur angekommen lieà er sich auf einen der Stühle fallen und atmete tief durch. Er hatte die richtige Entscheidung getroffen, jedenfalls im Bezug auf Kathe. Sie hatte sich gefreut ihn zu sehen und er war froh hier zu sein und sie unterstützen zu können. Das war er Kathe und auch Steven einfach schuldig. Und doch machte sich ein unruhiges Gefühl in ihm breit. Er wusste nicht wie er mit Rory umgehen sollte. Er konnte ihr in den nächsten Stunden, vielleicht auch Tagen nicht aus dem Weg gehen. Rory war eine gute Freundin von Kathe und sie würde nicht von ihrer Seite weichen. Sie wollte Kathe, genau wie er unterstützen und für sie da sein. Er musste sich also zwangsläufig mit ihr Auseinandersetzen. Nur war der dafür schon bereit? Und wie stand Rory dazu? Seine Gefühle ihr gegenüber hatten sich nicht verändert. Nur konnte er sich sicher sein, dass es bei ihr auch so war? Liebte sie ihn noch genau so wie er sie liebte? Seufzend für er sich mit den Hand durch die Haare. Er war nicht der Typ für eine solch verfahrene Situation. In seinem gesamten Leben hatte er immer den Weg des geringsten Widerstandes gewählt. War immer abgehauen, wenn es ihm zu viel wurde und er nicht mehr weiter wusste. Hatte seine Gefühle und Ãngste immer mit sich alleine geklärt. Und so war es ja eigentlich auch dieses Mal. Noch vor ein paar Stunden, dachte er, er könnte sie vergessen und einfach noch mal von vorne Anfangen. Doch jetzt, nachdem er sie gesehen hatte, sie vor ihm gestanden hatte, wusste er, dass er sein Leben nicht ohne sie leben wollte. Ohne Rory machte das alles keinen Sinn. Er musste kämpfen. Und doch hatte er groÃe Angst, denn Kampf verlieren zu können.
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Zitat:hihi, die vorstellung dass sie mit ihrem bauch an der türklinge "hängengeblieben" ist, find ich irgendwie witzig^^(ist es natürlich net, da ja dadurch das baby gestorben ist, aber irgendwie klingt hängengeblieben in diesem zusammenhang witzig^^)das ging mir am Anfang auch so. Ich habe auch nach einem anderen Wort gesucht, aber es ist mir nichts besseres eingefallen. :biggrin:
@sunshinesmile
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Zitat:Nein, Jess ist rückfällig geworden!!!!Typisch Mann würde ich mal sagen, oder?
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Zitat:also ich bin eindeutig für zurück fahren!Also es wird wohl noch so ca. 4 oder 5 Teile geben. Ob es allerdings ein Happy End gibt weià ich noch nicht.
und dann natürlich im krankenhaus ein happy end:biggrin:...nur das deine ff nicht endet sondern immer weitergeht
@23 Zwerge
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Zitat:das er nen ONS hatte find ich irgendwie nicht so gut, aber najaJa so sind die Männer halt.
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Rory saà auf einem Stuhl im Krankenhausflur und starrte auf den Boden. Vor ihr lief Dean immer wieder auf und ab und so langsam nervte sie es. Er machte sie mit seinem ständigen Hin und Her ganz nervös. Lorelai war vor ein paar Minuten losgezogen um Kaffee für alle zu besorgen und Rory hoffe das sie sehr bald wieder kommen würde. Lange würde sie das alles hier nicht mehr ohne Kaffee überstehen können.
âWie lange dauert das den noch?â fragte Dean plötzlich
âIch weià es nicht, aber ich hoffe auch, dass der Kaffee schnell kommtâ antwortet sie immer noch in Gedanken
âRory, ich meine nicht Lorelai. Ich meine wie lange noch Kathes Untersuchung dauert!â erwiderte Dean genervt
âOh ja, natürlich. Tut mir leid. Sie ist bestimmt bald fertig.â antwortet Rory und sah zu Dean hoch. Dieser setze sich neben sie schaute sie herausfordernd an.
âWas?â fragte sie, nachdem sie seinen Blick bemerkt hatte
âWie ist es?â fragte er
âWie ist was?â
âWie ist es ein Kind zu bekommen? Du hast es doch schon einmal erlebtâ
âWillst du es ehrlich wissen?â
âJaâ
âEntsetzlich schön!â
âEntsetzlich schön?â fragte Dean sichtlich verwirrt
âJa, erst tut es entsetzlich weh und man denkt man stirbt an den Schmerzen und dann wenn alles vorbei ist und man sein Kind auf dem Arm hat ist es das schönste was man erleben kannâ erklärte Rory und ihre Augen funkelten bei dem Gedanken an ihrer eigene Entbindung.
âUnd was wird jetzt gemacht bei ihr? Was untersuchen sie jetzt noch?â
âJetzt wird nur geschaut ob das Baby richtig liegt, wie weit der Muttermund auf ist und in welchen Abständen die Wehen kommen.â
âUnd dauert so was lang?â fragte Dean und schaute Rory immer noch interessiert an.
âNein, eigentlich nicht. Sie müsste gleich fertig sein.â
âGutâ antwortet Dean und schaute zu Boden.
âDean?â
âMmh?â
âWas ist eigentlich zwischen dir und Kathe? Ich meine seit ihr ein Paar oderâ¦â
âUm ehrlich zu sein, ich weià das auch nicht so genau. Wir sind mehr als gute Freunde und weniger als ein Paar. Irgendetwas dazwischen wird es wohl seinâ antwortet er und lächelte seine Ex-Freundin unsicher an.
âUnd was empfindest du für sie? Liebst du sie?â
âNein, von Liebe kann man hier nicht sprechen. Sie ist mir sehr wichtig geworden und vielleicht bin ich auch ein wenig verknallt in sie, aber Liebe ist es nicht. Ich habe in meinem ganzen Leben bisher nur eine Frau geliebt und das warst du Rory!â
Rory nickte, denn sie wusste nicht was sie darauf antworte sollte. Peinlich berührt senkte sie ihren Kopf und schaute zu Boden. Im gleichen Moment kam Lorelai mit dem Kaffee in der Hand um die Ecke. Rory war froh ihre Mutter zu sehen. Schnell stand sie auf und lief ihr entgegen
âMum, endlich. Ich brauche wirklich dringend Kaffeeâ rief sie, nahm ihrer Mutter den Becher aus der Hand und trank in mit drei groÃen Schlücken aus.
âWow. Und ich dachte immer ich bin süchtigâ grinste Lorelai.
âEntschuldige Mum, aber diese Krankhäuser machen mich immer ganz fertigâ erwiderte Rory und ging zurück zu ihrem Stuhl. Lorelai folgte ihr immer noch grinsend. Sie gab Dean seinen Becher mit Kaffee und setzte sich dann neben ihre Tochter. Einige Minuten sagte niemand etwas. Plötzlich fiel Rory etwas ein.
âSollten wir nicht Jess bescheid geben?â fragte Rory und schaute ihre Mum an. Lorelai sah ihre Tochter einen Moment entsetzte an. Sollte sie jetzt Rory davon erzählen? War nun der richtige Augenblick gekommen. Hier im Krankenhaus? Sie schüttelt kaum merkbar ihren Kopf. Nein, jetzt war nicht der richtige Augenblick. Sie wollte in Ruhe mit ihrer Tochter sprechen. Ihr alles genau erklären.
âEr weià es. Luke hat ihn angerufenâ antwortet sie knapp ohne Rory anzusehen.
âWas ist eigentlich los mit euch?â fragte Rory, der nicht entgangen ist das sich alle komisch benahmen sobald sie von Jess sprach.
âWas soll den sein?â fragte Lorelai so natürlich wie möglich.
âIch weià auch nicht, aber sobald ich seinen Namen nur erwähne seit ihr alle wie ausgewechselt. Luke antwortet mir nicht wenn ich nach ihm frage und du schaust mich an, als wäre jemand gestorben. Ist was mit ihm?â
âNein SüÃe. Alles okâ
âMum, wenn etwas passiert ist, dann sag es mir bitte. Ich muss das wissenâ harkte Rory nach, denn sie hatte im Gefühl das etwas nicht stimmte und ihr Gefühl hatte sie noch nie getäuscht.
âRory, bitte. Lass uns später darüber sprechen.â antwortet Lorelai.
âNein, wenn etwas mit Jess ist, dann muss ich es wissen. Und zwar jetztâ rief Rory und stand von ihrem Stuhl auf. Lorelai atmete tief ein und aus. Ihre Tochter würde nun nicht mehr locker lassen. Sie musste es ihr nun endlich sagen. Doch gerade als sie anfangen wollte zu erzählen, wurde sie unterbrochen
âEntschuldigung. Sind sie die Freunde von Kathe Walters?â
âJaâ rief Dean und sprang von seinem Stuhl auf
âWie geht es ihr?â fragte Lorelai und stand ebenfalls auf.
âSo weit ganz gut. Der Muttermund ist nun 3cm geöffnet und die Wehen kommen etwa alle 10 Minuten. Wenn sie wollen können sie jetzt zu ihr. Aber richten sie sich auf eine lange Nacht einâ berichtet die Hebamme und lächelte die drei an.
âVielen Dankâ erwiderte Dean und gleich drauf machten sich die drei wieder auf den Weg zu Kathe.
Rory warf ihrer Mutter einen strengen Blick zu, der ihr sagen sollte, dass sie das Gespräch nicht vergessen hatte und dass sie es später nach holen würden.
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Mitten in der Nacht lag Kathe noch immer in den Wehen. Die Schmerzen wurden von Stunde zu Stunde schlimmer und für Kathe wurden sie langsam unerträglich. Rory saà an ihrem Bett und hielt ihr die Hand. Sie wusste was ihre Freundin im Moment mitmachte und sie versuchte sie so gut es ging zu unterstützen. Dean war wieder einmal los gezogen um Kaffee zu besorgen und Lorelai war schon vor einigen Stunden nach Hause gefahren.
âEs tut so weh, Rory. Ich halte das bald nicht mehr ausâ stöhnte Kathe und schaute ihre Freundin schwach an.
âIch weiÃ. Aber du musst da jetzt durch. Glaube mir, wenn das Kind da ist, ist das alles vergessen.â
âAber ich will nicht mehrâ rief Kathe und krümmte sich dabei, weil die nächste Wehe einsetzte
âDu musst. Es gibt keinen anderen Weg. Du musst atmen. Versuche die Wehe wegzuatmenâ erwiderte Rory und drückte die Hand ihrer Freundin.
âBrauchst du irgendwas?â fragte Rory nachdem die Wehe vorbei war.
âEin Glas Wasser wäre superâ antwortet Kathe leise.
âOk, ich bin gleich zurückâ sagte sie. Sie eilte hinaus, den Gang entlang bis zum Schwesterzimmer. Dort klopfte sie sachte an und betrat den Raum
âEntschuldigungâ sagte sie zu der Nachtschwester â könnte ich ein Glas Wasser bekommenâ
âJa, einen Moment bitte.â antwortet die junge Frau.
Kurze Zeit später lief Rory mit dem Glas Wasser zurück zu Kathes Zimmer. Doch als sie den Flur entlang ging, blieb sie erschrocken stehen. Dort stand er und schaute sie an. Sie hatte ihm seit dem Streit im Haus ihrer Mutter nicht mehr gesehen. Unsicher ging zu auf ihn zu.
âJessâ flüsterte sie
âRoryâ kam es eben so leise von ihm
âBin ich⦠eh⦠hat sie..â stotterte er und hätte sich noch im selben Moment dafür Ohrfeigen können.
âNein, es ist noch nicht da. Sie liegt dort im Zimmerâ antwortet Rory und zeigte auf die Tür zu Kathes Zimmer.
âGeh zu ihr. Sie wird sich sicher freuen dich zu sehenâ
âOkâ erwiderte Jess kurz und ging an Rory vorbei in Richtung Tür.
âJessâ sagte sie
âJaâ fragte er und drehte sich zu ihr um.
âNimm das mitâ antwortet sie und drückte ihm das Glas in die Hand. Einen Augenblick lag berührten sie ihre Finger und Rory durchfuhr ein wolliges Gefühl. Sie schauten sich tief in die Augen und Rory hoffte das dieser Moment niemals enden würde. Doch dann riss Jess sich los und verschwand in Kathes Zimmer. Einige Augenblick starrte Rory noch auf die Tür, durch die Jess gerade verschwunden war, dann beschloss sie Dean zu suchen.
Leise betrat Jess Kathe Zimmer.
âHiâ sagte er und blieb in der Nähe der Tür stehen. Er wusste nicht genau ob Kathe in überhaupt sehen wollte. Kathe sah auf und lächelte.
âJess, wo kommst du den her?â fragte sie. Jess ging einige Schritte auf sie zu, bis er neben ihrem Bett stand
âLuke hat mich angerufen.â erklärte er und reichte ihr das Glas mit Wasser.
âDanke. Ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich kommstâ antwortet sie
âNa hör mal. Du bist meine beste Freundin und ich habe dir versprochen, das wir das hier zusammen durchstehen und dieses Mal halte ich mich an mein versprechen. Ich will nicht alles was mir wichtig ist verlierenâ erwiderte er und senkte seinen Kopf
âEs ist schön dich zu sehenâ sagte sie und griff nach seiner Hand. Dann bahnte sich die nächste Wehe an und Kathe krümmte sich wieder vor schmerzen.
âWarum ist er nicht da, Jess?â rief sie und bohrte ihre Nägel in seine Hände âWarum ist er einfach gegangen und hat mich hier allein gelassen?â
Einzelne Tränen liefen ihr die Wangen herunter und auch Jess musste schwer mit sich kämpfen.
âEr ist bei dir, glaube mirâ sagte Jess leise und versuchte zu lächeln.
âNein, er hat mich einfach allein gelassen. Erst schwängert er mich und dann haut er einfach ab. Wie soll ich das alles alleine durchsteheâ
âDu bist nicht alleine. Ich bin bei dir, Rory ist bei dir. Wir sind alle da und unterstützen dich. Glaube mir, du schaffst dasâ erwiderte er und strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht.
Es klopfte leise an der Tür und ein Arzt betrat zusammen mit der Hebamme das Zimmer
âGuten Abend. Ich wollte mal schauen wie es ihnen geht und wie weit sie sindâ sagte der Arzt und reichte Kathe die Hand.
âIch hoffe doch weit. Lange halte ich diese Schmerzen nicht mehr aus.â antwortet Kathe und wischte sich die Tränen aus den Augen.
âNa dann schauen wir mal. Ich werde sie noch einmal untersuchen. Dann wissen wir sicherlich mehrâ freundlich lächelte der Arzt die werdende Mutter an
Jess stand von seinem Stuhl auf.
âIch warte drauÃenâ sagte er und drückte noch einmal Kathes Hand, bevor er den Raum verlieÃ.
-----------------------------------------------------------------------
Im Flur angekommen lieà er sich auf einen der Stühle fallen und atmete tief durch. Er hatte die richtige Entscheidung getroffen, jedenfalls im Bezug auf Kathe. Sie hatte sich gefreut ihn zu sehen und er war froh hier zu sein und sie unterstützen zu können. Das war er Kathe und auch Steven einfach schuldig. Und doch machte sich ein unruhiges Gefühl in ihm breit. Er wusste nicht wie er mit Rory umgehen sollte. Er konnte ihr in den nächsten Stunden, vielleicht auch Tagen nicht aus dem Weg gehen. Rory war eine gute Freundin von Kathe und sie würde nicht von ihrer Seite weichen. Sie wollte Kathe, genau wie er unterstützen und für sie da sein. Er musste sich also zwangsläufig mit ihr Auseinandersetzen. Nur war der dafür schon bereit? Und wie stand Rory dazu? Seine Gefühle ihr gegenüber hatten sich nicht verändert. Nur konnte er sich sicher sein, dass es bei ihr auch so war? Liebte sie ihn noch genau so wie er sie liebte? Seufzend für er sich mit den Hand durch die Haare. Er war nicht der Typ für eine solch verfahrene Situation. In seinem gesamten Leben hatte er immer den Weg des geringsten Widerstandes gewählt. War immer abgehauen, wenn es ihm zu viel wurde und er nicht mehr weiter wusste. Hatte seine Gefühle und Ãngste immer mit sich alleine geklärt. Und so war es ja eigentlich auch dieses Mal. Noch vor ein paar Stunden, dachte er, er könnte sie vergessen und einfach noch mal von vorne Anfangen. Doch jetzt, nachdem er sie gesehen hatte, sie vor ihm gestanden hatte, wusste er, dass er sein Leben nicht ohne sie leben wollte. Ohne Rory machte das alles keinen Sinn. Er musste kämpfen. Und doch hatte er groÃe Angst, denn Kampf verlieren zu können.
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