[Vevila]

Sry, doppelpost.
Aaalso, neuer Teil. Eben fertig geschrieben, von Jule schon drübergeschaut... noch nicht gebetat, aber das kommt noch^^
Edit: Alle Fehler beseitigt! Meinen Dank an logan_fan!

Widmung geht an Izzie (hab ich dir schon nen Teil gewidmet? naja egal...^^)

Kapitel 17

Gelähmt blickte Luke auf die Zeile; Lorelai wies mit geweiteten Augen und ihrem schneeweißen Zeigefinger auf den Namen, der dort unten am Rand der Seite stand. Er spürte wie Lorelai innerlich bebte; ein Erdbeben schien ihren seidigen Körper zu erschüttern. Seine Hände arbeiteten sich zu den ihren durch und er musste ein Fluchen unterdrücken; ihre Hände waren eiskalt. Kalt wie die einer Leiche. Luke hätte am liebsten die ganze Welt angeschrieen, nur um klar zu machen, dass Lorelai so etwas nicht verdient hatte. Niemand hatte ein solches Leid verdient und schon gar nicht Lorelai; er konnte immer noch nicht fassen, was Rory geschrieben hatte. Betreten dachte er darüber nach, was in letzter Zeit alles geschehen war; dass Rory tot war; dass Lorelai beinahe ihren Lebenswillen aufgegeben hatte; dass er gerade eben den Grund für den Selbstmord erfahren hatte. Tränen füllten seine Augen und er realisierte zum ersten Mal, dass Rory nicht nur wie eine Tochter für ihn gewesen war. Seine Beziehung zu ihr war viel tiefer gewesen als die von Chris zu seiner Tochter und Luke erkannte, dass sie in all den Jahren seine Tochter gewesen war. Er hatte sich um sie und ihre Mutter gekümmert und niemand konnte ihm dieses Gefühl wegnehmen. Lorelai spürte wie er innerlich immer aufgeregter wurde. Sie wusste, was er dachte; wusste was er fühlte. Er hatte soeben erfahren, warum seine Tochter sich umgebracht hatte. Wenn ich dir doch nur sagen könnte, wie leid es mir tut. Ich wünschte, ich hätte dich nicht in all das hineingezogen. Ich wünschte, wir hätten uns nie kennen gelernt. Dann müsste ich jetzt wenigstens nicht hier stehen und mit mir kämpfen. Dann müsste ich nicht darüber nachdenken, was gewesen wäre, wenn. Ja genau, was wäre gewesen, wenn ich Max nie verlassen hätte? Hätte er dann von meiner kleinen Rory die Finger gelassen? Ich wünschte, ich könnte alles rückgängig machen. Ich wünschte, Rory, du hättest es mir gesagt. Ich wünschte, du hättest mir vertraut. Schluchzend sank sie in Lukes Armen zu Boden.
„Luke, er hat sie… hat sie…“ Sie konnte die Worte, die sie innerlich zerspringen ließen, nicht aussprechen. Betrübt schüttelte Luke den Kopf.
„Ich… ich weiß. Hör zu, Lorelai, vielleicht sollten wir…“ Er deutet mit seinem Kopf zur Küche; in diesem Moment war Luke zu allem bereit, um Lorelai aus Rorys Zimmer zu bewegen. Ihr Kopf bewegte sich, aber Luke konnte nicht ausmachen, ob sie nun zustimmte oder nicht. Vorsichtig zog er sie nach oben; das Tagebuch entglitt Lorelais Hand und einzelne Seiten fielen heraus. Immer noch unter Schock hob sie die herumliegenden Blätter erstaunt auf; das sah Rory gar nicht ähnlich; ihre Rory hätte nie Seiten herausgerissen oder herumliegen lassen, außer es diente einem bestimmten Zweck.

„Hey, Mom. Wenn du das liest dann bin ich schon längst an einem anderen Ort. Ich wusste, dass du mein Tagebuch finden und lesen würdest. Bitte glaub mir, dass ich es dir nicht sagen konnte. Ich hätte dir nur wehgetan. Und das wollte ich nicht. Tu mir einen Gefallen, Mom. Bitte hör nicht auf zu leben. Nicht wegen mir. Denk immer daran, was für ein Glück ich hatte.
Hallelujah, hallelujah,
God bless the child who suffers
Hallelujah, hallelujah,
God bless the young without mothers
This child is homeless,
That child's on crack
One plays with a gun,
while the other takes a bullet in his back
This boy's a beggar,
That girl sells her soul
They both work the same street,
The same hell hole
Hallelujah, hallelujah,
God bless the child who suffers
Hallelujah, hallelujah,
Let every man help his brother
Some are born addicted and some are just thrown away
Some have daddies who make them play games they don't want to play
But with hope and faith
We must understand
All God's children need is love
And us to hold their little hands
This boy is hungry, he ain't got enough to eat
That girl's cold and she ain't got no shoes on her feet
When a child's spirit's broken
And feels all hope is gone
God help them find the strength to carry on
But with hope and faith
Yea, we can understand
All God's children need is love
And us to hold their little hands
Hallelujah, hallelujah
Let us all love one another
Hallelujah, hallelujah
Make all our hearts blind to color
Hallelujah, hallelujah
God bless the child who suffers
Ich war nie allein oder musste so leiden. Ich hatte immer dich und auch wenn ich vielleicht in den letzten Wochen nicht mehr so war wie früher, so hab ich doch ein schönes Leben gehabt. Ich hatte immer ein warmes Zuhause. Ich bin froh eine Mutter wie dich und eine Familie wie Stars Hollow gehabt zu haben und ich verspreche dir, ich werde dich nie vergessen. Eines Tages werden wir uns wieder treffen. Ich liebe dich so, Mom.“

Weinend vergrub sich Lorelai in Lukes Flanellhemd. Sanft strich Luke über ihren bebenden Rücken.
„Es wird wieder gut, Lorelai. Wir werden ihn ins Gefängnis bringen, das versprech ich dir.“ Er küsste sie auf ihre braunen Locken und sah betrübt aus dem Fenster. Sie nickte bekümmert und wischte ihre Tränen an Lukes Hemd ab.
„Ich weiß.“ Sie war nicht mehr bereit, nur noch zu weinen. Sie wollte etwas ändern.
„Ich liebe dich, Luke.“

TBC