[jeany_loverin]

Danke noch an die andern, die FB gegeben haben :knuddel:

So hier is nun auch endlich mal ein neuer Teil...es tut mir SOOOOOO leid, dass es so lang gedauert hat, aber ich kam irgendwie nich über den teil mirt Rory hinweg, den ich jetzt auch elegant umgangen bin, wie ihr gleich sehen werdet. Und dann diese unaushaltbare hitze...die macht einen ganz bräsig im Hirn! :biggrin: Naja ich mag den Teil nich besonders...aber der nächste und vor allem der übernächste wird wieder besser, denn ich komm endlich zu dem teil, den ich umbedingt schreiben will XD
aber naja hier erstmal der und vergesst mein FB net

GLG Jule


Kapitel 14

Zittrig saß sie auf der Couch im Wohnzimmer. Ihr gegenüber Luke und Emily. Sie konnte noch immer nicht begreifen, was die beiden ihr gerade erzählt hatten. Lorelai entführt? Ihre Mom wurde von irgendeinem Irren entführt und sie saß jetzt hier und konnte nichts tun.
Warum konnte sie nichts tun? Sie musste doch irgendwas machen können. Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr wurde ihr auch klar, dass sie vollkommen hilflos war. Langsam stieg in ihr das Gefühl an, ihre Mom zu verraten. Sie war dort draußen irgendwo gefangen, hatte Schmerzen oder war verletzt und sie selbst saß hier rum und machte nichts.
Sie hatte sich noch nie in ihrem Leben so nutzlos gefühlt. Warum eigentlich ausgerechnet ihre Mom? Warum nicht sie selbst? Warum überhaupt jemand, den sie liebte?
Ihre Gedanken spielten verrückt, sie merkte gar nicht, wie sie immer kleiner auf der Couch wurde und ihr langsam die Tränen über die Wange liefen.
Erst als Luke sich neben sie setzte und ihr beruhigend über den Rücken strich, konnte sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen und heulte sich an seiner Schulter aus. Emily saß nur betroffen da.
Als plötzlich Emilys Handy klingelte, zuckten alle zusammen. Sie kramte einen Moment in ihrer Tasche, doch als sie die Nummer auf dem Display sah entfuhr ihr ein leiser Schrei.
Luke und Rory sahen sie fragend an, und alles was Emily in diesem Moment heraus bekam war „Lorelais Nummer.“
„Geh ran“ war Lukes knappe Antwort. Mit zitternden Fingern klappte sie ihr Handy auf und sagte mit heiserer Stimme „Hallo?“ in den Hörer.
„Naa, Mrs. Gilmore?“, kam eine raue männliche Stimme im gehässigen Ton von der anderen Seite.
„Was wollen sie?“, fragte Emily und musste sich zurückhalten, nicht in den Hörer zu brüllen.
„Oh nicht so böse. Ich wollt mich nur mal erkundigen, wie weit sie mit meinen Forderungen sind!?“
„Ich… ja…“, fing Emily an zu stottern und fand einfach nicht die richtigen Worte.
„Gibt es irgendwelche Probleme Mrs. Gilmore?“
„Ja… Nein… Also es ist so…“, sie atmete einmal tief durch „Wir bekommen diese Woche nur 2,5 Millionen zusammen. Die anderen 2,5 Millionen gibt die Bank uns erst nächste Woche. Aber… Aber wir bekommen die auf jeden Fall!“ beendete Emily ihren Satz schnell. Mit angehaltenem Atem wartete sie auf eine Reaktion des Entführers. Auf der anderen Seite war lange Stille und sie glaubte leises Gemurmel vernehmen zu können. Ein Rauschen war zu hören, und die Stimme war zurück.
„Das ist gar nicht gut, Mrs. Gilmore“, sagte diese ganz langsam. Bei Emily verkrampfte sich alles. Voller Angst krallte sie ihre Nägel in die Lehnen der Couch. Sie atmete schwer.
„Ist ihr Schwiegersohn bei ihnen?“, fragte die Stimme dann wieder.
„Ja… Ja er ist hier.“
„Geben sie ihn mir.“
Emily sah zu Luke, legte dann ihre Hand auf den Hörer und flüsterte „Er will mit dir sprechen.“ Luke sah kurz zu Rory und nahm Emily dann das Handy ab. Er setzte sich langsam auf die Rückenlehne der Couch und sagte dann genauso leise wie Emily zuvor ein „Hallo?“ in den Hörer.
„Ah, Mr. Danes. Schön sie zu hören. Was macht die Familie?“, fragte der Mann an der anderen Seite und fand seinen eigenen Kommentar wohl so lustig, dass er kurz auflachte.
„Sie…“, fing Luke böse an, doch als er Rorys Hand auf seinem Knie spürte beruhigte er sich wieder ein wenig.
„Sie wollen doch jetzt nichts Falsches sagen, oder Mr. Danes?“
Luke wusste, dass er mit jedem falschen Wort Lorelais Leben riskieren konnte und deswegen hielt er sich zurück. Zu gerne hätte er die Person auf der anderen Seite der Leitung mit seinen eigenen Händen umgebracht, doch beim Gedanken an Lorelai blieb er ruhig.
„Nein, natürlich nicht“, antwortete er.
„Gut… Ich habe kurz überlegt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich ihre Frist auf eine Zeit verlängern werde, in der sie das Geld beschaffen können.“ Luke hielt die Luft an. So einfach kann das doch nicht sein.
„Jedoch…“, ging es weiter. Wusste er es doch. Ein Haken war an der Sache.
„Jedoch werden sie sich morgen für die Übergabe der ersten 2.5 Millionen bereit machen. Genaueres erfahren sie später noch von mir.“ Luke wusste in diesem Moment, gar nicht, was er denken sollte. Was ist, wenn das bloß eine Falle war? Wenn dieser Psychopath Lorelai schon längst was angetan hatte?
„Warten sie einen Moment!“, rief er in den Hörer. „Ich werde es machen. Aber nur unter der Bedingung, dass sie mich ganz kurz mit meiner Frau telefonieren lassen. Ich will nur wissen, dass es ihr wirklich gut geht!“ Wieder Stille auf der anderen Seite. Er wusste selbst nicht, was er sich bei dieser Aktion erhofft hatte, doch er wollte Gewissheit. Nur kurz ihre Stimme hören. Hören, dass es ihr dementsprechend gut ging. Die wenigen Sekunden der Ruhe kamen ihm vor wie Stunden. Es kam ihm vor, als wenn die Zeit stehen geblieben wäre und alles die Luft anhielt. Dann hörte er wieder ein Rauschen.
„Ok. Sie haben ein paar Sekunden.“ Luke konnte es nicht fassen. Es hatte geklappt, er würde kurz mit Lorelai sprechen können. Sein Herz fing an zu rasen. Der Hörer wurde weitergereicht und dann hörte er sie. Lorelais Stimme.
„Luke? Luke, bist du da?“
„Ja, ja ich bin hier Lorelai.“ Bei diesen Worten drehten sich Emily und Rory ruckartig zu ihm um und sahen ihn an.
„Oh, Luke.“
„Lorelai, geht es dir gut? Bist du verletzt? Ist mit den Babys alles ok?“ Zu viele Fragen hatte er zu stellen, doch er wusste dass er dafür jetzt nicht die Zeit hatte.
„Ja, mir geht’s soweit gut und ich bin nicht verletzt. Die Babys treten oft, also wird es ihnen auch gut gehen. Luke, ich hab Angst! Hol mich hier raus!“ Bei ihren letzten Worten war ein Schluchzer zu hören. Luke zerriss es fast das Herz. Er wollte sie in den Arm nehmen um sie zu trösten, ihr dabei sanft über den Rücken streichen und ihr beruhigende Worte ins Ohr flüstern. Doch bis auf beruhigende Worte konnte er jetzt nichts für sie tun.
„Keine Angst Lorelai. Ich hol dich da raus. Ich versprech’s dir! Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich auch Luke!“ Nach diesen Worten verebbten Lorelais Schluchzer.
„Genug mit dem Gesäusel! Den Rest erfahren sie morgen von mir!“ Und im nächsten Moment signalisierte ihm ein Tuten, dass aufgelegt wurde. Luke nahm das Handy von seinem Ohr und starrte es einige Sekunden geistesabwesend an, bis er es zuklappte und Emily reichte.
Rory dreht sich sofort zu ihm und quetschte ihn aus.
„Hast du mit Mom geredet? Geht’s ihr gut? Ist sie verletzt?“ Wieder liefen ihr dabei Tränen über die Wangen. Luke nahm sie erneut in den Arm und strich über ihr braunes Haar.
„Ja, ich hab kurz mit ihr gesprochen. Es geht ihr gut und sie ist nicht verletzt. Den Babys scheint soweit auch nichts passiert zu sein.“ Er konnte hören, wie Emily erleichtert ausatmete.
„Aber was wollte er von dir?“, kam dann von ihr.
Luke sah Emily durchdringend an, holte tief Luft und sagte dann:
„Ich soll morgen die ersten 2,5 Millionenen übergeben.“