[Vevila]

Meine Güte... auf Seite 3... böses ich.
Naja ich hab versprochen gestern oder heute einen neuen Teil online zu setzen.
Wie ihr seht ist es schon heute und nicht mehr gestern also wird der Teil ganz augenscheinlich heute online gestellt werden^^

Edit: Alle Fehler behoben, Dank an logan_fan!

Den heutigen Teil widme ich meiner Musik- und somit Ideenlieferantin Sarah (Hey, Sarah! I know you wanted me to dedicate something to you^^)

Kapitel 18

Schleppend bewegten sich Lorelai und Luke aus dem Wagen. Es war immer noch Freitag; Lorelai war immer noch geschockt. Deshalb hatte Luke darauf bestanden, sie zu begleiten. Sie hatte heftig protestiert, als er ihr angeboten hatte mit zum Freitagsdinner zu kommen.
„Hör zu, Lorelai. Du musst es ihnen sagen.“ Luke blickte in ihre tiefblauen Augen auf der Suche nach einer Antwort.
„Hmmm. Werd ich wohl machen.“ Sie ignorierte ihn mit Absicht. Sie hatte Luke gestanden, dass sie ihn liebte und seitdem konnte sie an kaum etwas anderes denken, als an ihr Geständnis und Rorys Tagebuch. Die Vorwürfe in ihrem Kopfe hatten sich so weit angestaut, dass sie es beinahe bereute, ihm gesagt zu haben, dass sie ihn liebte. Sie wusste selbst nicht, was sie denken sollte, aber ihr Kopf hatte ihr kurzfristig versucht, sie davon zu überzeugen, dass es der absolut falsche Moment gewesen war.
„Du hörst mir gar nicht zu.“
„Doch.“
„Was hab ich denn gerade erzählt?“ Er konnte einfach nicht feststellen, ob sie ihn mit Absicht so behandelte oder ob es der Schock war. Er war ja selbst noch total betäubt von den Zeilen, die Rory geschrieben hatte.
„Du hast mir gesagt, dass ich es meinen Eltern erzählen muss.“ Sie sah ihn nicht an, doch sie konnte seine durchbohrenden Blicke auf ihrer Haut spüren.
„Ich werde mitkommen.“ Luke wusste genau, dass sie ihn vermutlich anschreien oder versuchen würde, ihn davon abzuhalten; es war genau das, was er wollte. Und er hatte recht; Lorelai drehte sich abrupt zu ihm um und starrte ihn entsetzt an.
„Das wirst du nicht.“
„Doch. Ich werde mitkommen. In diesem Zustand lass ich dich nicht zu deinen Eltern und schon gar nicht lass ich dich alleine fahren.“
„Oh doch. Ich werde da ganz allein hinfahren. Ich brauche keinen Babysitter. Ach ja, und es sind meine Eltern und nicht deine.“
„Ja, aber vielleicht sind es ja auch bald meine.“ Luke realisierte erst, was er gesagt hatte, nachdem es schon ausgesprochen hatte. Verstört sah er Lorelai an.
„Was soll das heißen?“
„Nichts. Nichts, außer dass ich dich begleiten werde.“
„Nein, Luke. Ich will das nicht“
Lorelai hatte sich gewehrt, als er sie aus ihrem Wagen gezerrt hatte, doch nachdem er sie einfach herausgehoben hatte, konnte sie nichts mehr gegen sein Vorhaben unternehmen. Und nun standen sie vor der großen Tür, die in das Haus der Gilmores führte. Er hielt ihre Hand fest umklammert und fragte sich, ob er nicht gleich wieder hinausgeworfen würde, wenn Lorelais Eltern ihn sahen. Sie blickte ihn noch einmal an, bevor sie auf die Klingel drückte. Während ihre rechte Hand in Lukes linker ruhte, umklammerte ihre andere den Griff ihrer Handtasche. Ihre Hand zerquetschte den Griff beinahe und ihre Gedanken spielten auch verrückt. In dieser Handtasche befand sich Rorys Tagebuch, der dazugehörige Brief und der Abschiedsbrief. Ihre Eltern wussten, dass es jenen Brief gab, doch hatten sie nie gewagt, Lorelai danach zu fragen und Lorelai hatte tunlichst vermieden noch einmal zu erwähnen, dass es den Abschiedbrief gab.

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„Hey, du.“ Er ächzte leise auf, als er auf die Knie fiel.
„Ich… ich… ich wünschte, wir hätten uns voneinander verabschieden können. Ich vermisse dich. Ich weiß ja, dass du… dass du nicht viel mit mir zu tun haben wolltest. Na ja ich kann dich verstehen. Ich würde auch nichts mit mir zu tun haben wollen. Jedenfalls nicht so wie ich es wollte. Hör zu, ich weiß es ist spät und ich weiß dass du mich trotzdem nicht so lieben wirst, wie ich dich liebe, aber ich habe dir trotzdem was zu sagen.
Ich… ich hatte schon so einige Freundinnen, aber
Du warst doch anders als die Andern, irgendwie speziell…
Du warst nicht mal meine Freundin und trotzdem… Ich habe dich geliebt, auch wenn ich das wahrscheinlich nie zugegeben hätte. Warum auch? Ich bin ein Idiot. Ich war nie mit dir zusammen, aber aus der ganzen Sache habe ich einiges gelernt. Seit ich dich kenne… ich bin ein ganz anderer Mensch geworden, hörst du? Und das nur wegen dir und jetzt bist du…
Now I shoulda learned my lesson,
Done what I was told,
Shoulda counted all my blessings,
like fingers and toes,
And now I'm, tripping like a blind man,
And searching high and low,
For you, or somebody like you
For you, or somebody just like you...
Eins hab ich aus der Zeit, die ich mit dir verbracht habe, gelernt. Du hast mir gezeigt, dass es nie zu spät sein kann und ich schwör dir, auch wenn du nicht mehr hier bist, um mich daran zu erinnern, ich werde es nicht vergessen. Ich werde jemanden finden, der mir so wichtig ist, wie du es bist. Ich… ich liebe dich, Rory.“ Erleichtert atmete er aus. Seine Nerven waren die ganze Zeit angespannt gewesen und jetzt, wo er endlich gesagt hatte, was er schon so lange loswerden wollte, war er froh, dass er es auch wirklich getan hatte. Während er an Rorys Grab gehockt und geredet hatte, hatte sich von hinten jemand zu ihm gesellt.
„Hey.“ Zusammenfahrend drehte er sich um. Es war schon dunkel und er konnte nur Umrisse sehen, doch er wusste sofort, wer ihn angesprochen hatte.
„Ich… Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass…“ Er stammelte vor sich hin, doch sein Gegenüber winkte nur beschwichtigend ab.
„Nein, ist schon in Ordnung. Sie hätte sich gefreut, das von dir zu hören. Ich freue mich ehrlich gesagt auch.“ Für diesen Kommentar erntete er einen verwirrten Blick, der in der Dunkelheit kaum zu erkennen war.
„Ich bin nicht der Einzige, der sie liebt. Ich meine liebt, so wie ich sie liebe. Als meine Freundin. Seltsam, dass wir beide heute Abend hier sind. Ich denke sie ist noch unter uns und hat uns beide heute hierher geholt. Ich hab lange darüber nachgedacht, was ich ihr sagen soll.“ Er bekam nur ein Nicken als Antwort bevor die drei Worte, die ihn so verletzten, ihm entgegenkamen.
„Ich sollte gehen.“
„Nein.“ Er packte ihn am Arm und zog ihn zurück.
„Ich will, dass du bleibst.“ Wieder kam nur ein Nicken zurück und nun hockte er sich an Rorys Grab.
„Hey, Rory. Ich vermisse dich. Wirklich. Ich wünschte, ich wüsste, warum du das getan und uns hier allein gelassen hast. Manche würden sagen, sie könnten nicht mehr ohne dich leben, aber ich weiß genau, dass du das nicht gewollt hättest.
'Cause you're everywhere to me
And when I close my eyes it's you I see
You're everything I know
That makes me believe
I'm not alone
'Cause you're everywhere to me
And when I catch my breath
It's you I breathe
You're everything I know
That makes me believe
I'm not alone.
Ich will nur, dass du weißt, dass du für mich immer an meiner Seite bist, egal was ich auch tue. Ich werde dich nicht vergessen und glaub mir, die Zeit, die wir hatten, war die schönste. Irgendwann werde ich auf meine Vergangenheit zurücksehen und stolz sagen können, dass eine gewisse Lorelai Leigh Gilmore meine Freundin war. Ich werde sagen können, dass ich eine Freundin hatte, die ich immer noch über alles liebe. Ich werde stolz auf unsere Zeit zurückblicken können.“ Dean schloss seine Augen und konnte Jess’ Hand auf seinem Rücken spüren.