25.06.2006, 00:43
Das mit dem Doppelpost tut mir leid, aber ich sehe gerade, dass er sowieso nötig gewesen wäre, da ich den Teil und das Re-Fb nicht in einen Post schreiben konnte ... irgendwie wollte das nicht funktionieren. Hier also 2 posts von mir. Re-Fb hab ich in den anderen mit reineditiert. Danke nochmal an alle die diese Story lesen. Ihr seid echt klasse.
Achso ... vllt. ne kleine "Warnung" *lach* Ich glaube es gibt nur wenige Sätze in diesem ... hoffentlich angenehm langen Kapitel, die nichts mit LL zu tun haben. Ich hatte viele niedliche Bilder im Kopf, die ich einfach umsetzten wollte. Ich bin auch gerade in so einer Phase und musste einfach sowas schreiben, sonst wär ich nicht glücklich geworden *G*
Ich hoffe es haben sich keine Fehler eingeschlichen. Das letzte Stück des Kapitels ist noch nicht beta gelesen *G*
Ich hoffe es gefällt euch *G*
Okay ... here we go again.
Kapitel 12
„Ich hab einen! Ich hab einen!“, rief Charly Bucket und wirbelte mit einer der goldenen Eintrittskarten von Willy Wonka in der Luft herum. Rory quietschte vergnügt, freute sich mit dem kleinen Jungen.
Lorelai saà einfach nur da uns grinste, freute sich, dass ihre Tochter sich so wohl fühlte. Rory hatte es sich zwischen ihr und dem Dinerbesitzer gemütlich gemacht, hüpfte auf ihrem Platz herum und deutete fröhlich auf den Bildschirm.
„Du Luuuuke?“, fragte Rory quietschend. „Meine Mummy hat gesagt, dass ich auch so eine Eintrittskarte finden kann, wenn ich Glück habe.“
Luke sah kurz und mit gehobenen Augenbrauen zu der jungen Mutter herüber, bevor er sich wieder dem kleinen Mädchen zuwandte, welches gerade begeistert an seinem Flanellhemd zupfte. „Meinst du Mr. Doose verkauft auch Wonka Schokolade?“
„Bestimmt Rory. Du musst ihn nur oft genug fragen. Ich bin sicher er hat irgendwo eine Tafel Wonka Schokolade versteckt.“
Rory saà mit offenem Mund auf der Couch und starrte Luke an, ihre Augen schienen immer gröÃer zu werden: „Meinst du wirklich?“
„Na klar. Am Besten wir gehen morgen mal hin.“
Lorelai tauschte einen amüsierten Blick mit Sookie und sah anschlieÃend kopfschüttelnd zu ihrem Kaffeedealer herüber. Er schien auch wirklich alles tun zu wollen, nur um damit Taylor auf die Palme zu bringen.
Luke hatte eines dieser besonderen Lächeln auf dem Gesicht, als er sich wieder dem Fernseher zuwandte, eines aus denen man kein Bisschen schlau wurde. Lorelai konnte sich einfach nicht abwenden, selbst wenn sie gewollt hätte. Es war ihr jedoch bewusst, dass er ganz genau spürte, wie ihr Blick auf ihm ruhte und doch hielt er den seinen starr auf den Fernseher gerichtet.
Luke saà auf der Couch und rieb möglichst unauffällig die Handflächen aneinander, wie immer, wenn er nervös war. Lorelais Blick brannte wie Feuer auf seiner Haut, er konnte genau sagen, wohin ihre Augen wanderten und es schien auch nicht, als hätte sie in der nächsten Zeit genug von diesem Spiel.
Er wandte den Kopf nach links und fing ihren Blick, erkannte den überraschten Ausdruck auf ihrem Gesicht mit einem Anflug von Genugtuung.
Das Blatt schien sich gewendet zu haben, von Lukes Nervosität war kein Hauch mehr zu spüren.
Er hatte Selbstvertrauen geschöpft, Lorelai hielt seinem intensiven Blick stand, ohne auch nur eine Miene zu verziehen.
Lorelai schluckte schwer, starrte weiter in seine Augen. Irgendetwas hatte er an sich, etwas war in seinen Augen, es sie einfach nicht mehr los lieÃ.
Als würde sich eine unsichtbare Schicht über sich legen, begann sich Lorelai zu entspannen, der Stress des ganzen Tages fiel langsam von ihr ab und wurde durch unglaubliche Wärme ersetzt, die ihren ganzen Körper zu überfluten schien. Dieses Gefühl, diese Geborgenheit war ihr neu, wie konnte ein einziger Mensch nur so ein intensives Gefühl vermitteln ohne sie auch nur zu berühren?
Sookie betrachtete dieses kleine Schauspiel interessiert. Die kleine Rory war vom Film vollkommen fasziniert, während die beiden Erwachsenen einander regelrecht in die Augen starrten und sich dabei auch noch sichtlich wohl zu fühlen schienen. Würden sie sich in einem Liebesfilm befinden, gehöre in diese Situation noch ein unglaublich romantischer Song. Doch stattdessen amüsierte sich Rory lauthals über Charly Buckets GroÃvater und riss Luke und Lorelai aus ihrer eigenen kleinen Welt.
„Er ist einfach wieder umgefallen, Mummy.“, berichtete die Kleine stolz und sah zu ihrer Mutter herauf, die in diesem Moment recht hilflos dreinblickte. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Was war nur los mit ihr? Sie wagte es nicht Sookie oder gar Luke anzusehen, beide schienen irgendeine Reaktion von ihr zu erwarten, doch das war in diesem Moment einfach unmöglich. Und so tat sie es Rory gleich, beobachtete wie GroÃvater Joseph wieder mit einer lustigen Grimasse in das groÃe Bett zurück fiel. Ãber Lukes Gesicht huschte ein fast unerkennbares Lächeln. Sie war verwirrt, vielleicht war es nicht sonderlich freundlich, doch es verschaffte ihm ein gutes Gefühl. Lorelai Gilmore lieà Gefühle zu, vielleicht war es ein Anfang…
Ãberdimensionale Kaffeetassen und fliegende Donuts füllten die Traumwelt aus, in die Lorelai mit der Zeit immer wieder abdriftete. Seit wann schlief sie bei einem Klassiker wie Willy Wonka ein? Das war gegen die Regeln, sicherlich auch irgendwo in den amerikanischen Gesetzen verankert, da war sie sich sicher. Einschlafen bei Klassikern war in der Gilmore Welt eine Straftat, soviel stand fest.
„Mummy?“, flüsterte Rory und tippte sie kurz an.
„Mhmm?“
„Sookie schläft. Sollen wir sie wecken?“
Lorelai öffnete ihre Augen nur so weit wie möglich und warf einen Blick auf Sookie. Sie war in die Polster ihres Lieblingssessels gekuschelt und schlief friedlich.
„Nein Rory, wir lassen sie schlafen. Die nächsten Tage werden anstrengend genug.“
„Okay Mummy.“
Lorelai lieà den Blick durch den schwach beleuchteten Raum schweifen. Sookie in ihrem Sessel, Charly und sein GroÃvater waren schon lange in Willy Wonkas Fabrik, Rory starrte wieder fröhlich in Richtung des Fernsehers und Luke… Luke war nirgends zu sehen.
„Ich bin gleich wieder da SüÃe.“, flüsterte Lorelai und erhob sich müde. Auf der Couch zu schlafen war mehr als unbequem.
„Langweilst du dich?“, fragte sie sanft und betrat die Küche, lächelte leicht, als sie sah, wie sehr Luke zusammenzuckte.
„Nein ich … ihr habt geschlafen und da dachte ich …“, murmelte er und starrte auf den Boden
„Luke, komm schon, Sookie hat sich in den letzten Wochen scheinbar mit nichts Anderem als der Arbeitssuche beschäftigt. Und ich … so blöd es klingt, ich bin arbeiten nicht wirklich gewöhnt.“
„Vielleicht sollte ich lieber nach Hause gehen?“
„Luuke …“, jammerte sie. „Bitte bleib. Ich verspreche, dass ich versuche nicht einzuschlafen. Rory freut sich, wenn du da bist … und … ich hab bestimmt kein Problem damit.“, meinte sie schmunzelnd. Luke atmete tief durch. „Von mir aus.“
„Super.“ Fröhlich hüpfte sie auf und ab, klatschte lautlos in die Hände um Sookie nicht zu wecken. „Na dann los.“, quietschte sie, griff nach Lukes Arm und zog ihn wieder mit sich ins Wohnzimmer. Rory hatte sich an eine der Armlehnen gekuschelt und driftete immer wieder in die Traumwelt ab, es sah einfach zu niedlich aus.
Lorelai, die Lukes Arm immer noch nicht losgelassen hatte, zog ihn nun neben sich auf die Couch und grinste.
„Ich verspreche so schnell nicht einzuschlafen.“, wisperte sie grinsend und kuschelte sich neben Luke in die Sofakissen.
Im Schlaf eine bequeme Position zu finden war nicht leicht, egal ob man sich im eigenen Bett oder auf einer Couch befand. Man wühlte herum, drehte sich von einer Seite auf die andere, auf der Suche nach ein wenig Entspannung. Genau dieses Ziel verfolgte auch Lorelai, rutschte unruhig auf der Couch hin und her. Ihr Versprechen Luke gegenüber hatte sie einfach nicht halten können. Nur zehn Minuten nach ihrer Unterhaltung in der Küche befand sich Lorelai erneut im Land der Träume, die riesigen Kaffeetassen waren zurückgekehrt.
Luke lächelte leicht, Sookie, Lorelai und Rory schliefen tief und fest. Die Köchin noch immer in ihrem Sessel. Lorelai neben ihm auf der Couch und die kleine Rory quer über ihrer Mutter. Es war ein niedliches Bild, doch sicher unglaublich unbequem für die Gilmore Girls.
Wieder überkamen Luke die Gedanken, ob es nicht doch besser wäre die Drei schlafen zu lassen und nach Hause zu gehen.
Doch jegliche Ãberlegungen wurden im nächsten Augenblick durchkreuzt, denn Lorelai hatte sich entschieden, dass nichts bequemer war, als die Schulter von Luke. Er seufzte hilflos. Auch diese Position schien nicht gerade bequem für sie, doch was sollte er tun? Es war ja auch nicht so, dass er sich in dieser Situation nicht wohl fühlte, ganz im Gegenteil.
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen versuchte er so vorsichtig wie möglich einen bequemeren Sitz zu finden, er rutschte ein Stück tiefer, Lorelai mit ihm. Ihr Kopf ruhte nun auf seiner Brust und ihr Gesicht sah unglaublich ruhig aus. Es war unmöglich wie sie da lag, doch sie schien sich wirklich wohl zu fühlen.
Auch Luke schloss nun die Augen, atmete den Duft ihrer dunklen Haare ein und begann sich langsam zu entspannen. Ihr Atem ging langsam, vollkommen ruhig und er begann den seinen diesem Rhythmus anzupassen. Es dauerte nicht lange, bis sich Luke in seinen Gedanken verlor…
Als Sookie am nächsten Morgen aus ihren Träumen erwachte, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Das Bild, das sich ihr bot war auch zu niedlich um die Augen zu schlieÃen und weiter zu schlafen.
Luke lag der Länge nach auf der Couch, seinen Arm schützend um Lorelai gelegt, die sich mit dem Rücken so nah es ging an ihn gekuschelt hatte. Sein Gesicht war fast vollständig von ihren dunklen Locken verdeckt, er schien entspannt.
Die kleine Rory lag vor ihrer Mum, sicher in deren Arme gekuschelt und nutzte das bisschen Platz, das ihr auf der Couch geboten wurde, geschickt aus, indem sie sich so nah wie möglich an Lorelai kuschelte. Wie die Mutter, so die Tochter, wisperte Sookie fast tonlos und erhob sich so leise wie möglich von ihrem Lieblingssessel. Luke würde sie dafür wahrscheinlich hassen, Lorelai war in dieser Situation wohl nicht einzuschätzen, doch sie musste es einfach wagen. So leise sie konnte, tapste die müde Köchin zum Schrank und zog ihre geliebte Polaroidkamera unter vereinzelten Rechnungen hervor. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht knipste Sookie von vier verschiedenen Positionen aus. SchlieÃlich sollte dieses niedliche Bild auch so gut wie möglich festgehalten werden.
Das Lächeln wich für eine Sekunde von ihrem Gesicht, als Rory langsam ihre Augen öffnete und sie überrascht anblinzelte. Der Blitz schien die Kleine geweckt zu haben.
„Sookie?“, flüsterte und wollte sich umdrehen, als Sookie schon auf sie zuging.
„Hey SüÃe. Wieso lassen wir deine Mummy nicht noch ein Bisschen schlafen und machen Frühstück?“
„Okay.“, piepste die Kleine und schlüpfte vorsichtig aus den Armen ihrer Mutter.
Lorelai grummelte kurz, runzelte die Stirn, als vermisste sie ihre Tochter schon nach diesen wenigen Sekunden. Luke reagierte wie aus Gewohnheit, festigte den Griff um ihren Körper und zog sie näher an sich heran. Statt dem enttäuschten Grummeln, breitete sich auf Lorelais Gesicht nun ein leichtes Lächeln aus.
„Rory geh doch schon mal vor.“, schlug Sookie lächelnd vor und zückte ihre Kamera erneut. Es war ein Bild für die Götter, als Lorelai ihren Arm, den sie als provisorisches Kopfkissen genutzt hatte, unter ihrem Kopf hervor zog und ihre Hand auf die von Luke legt, welche auf ihrem Bauch ruhte.
Am liebsten hätte Sookie laut losgequietscht, es was einfach zu süÃ. Rory, die noch immer neben der grinsenden Köchin stand, zupfte nun an deren Hose zupfte. „Du Sookie?“
„Ja SüÃe?“
„Meine Mummy mag Luke.“, flüsterte sie.
„Ja, ich seh’s.“
„Aber sag es niemandem. Das ist ein Geheimnis von Mummy und mir. Aber Luke weià es auch.“, erklärte die Kleine hinter vorgehaltener Hand.
„Luke weià es?“
Rory nickte nur- Sookie grinste.
„Na dann lassen wir sie am Besten noch schlafen oder?“
„Okay.“
Die Fotos wurden im Schrank verstaut, warteten auf den besten Zeitpunkt um wieder ans Tageslicht zu kommen.
Hätte Sookie dieses Schauspiel auf der Couch noch einige Minuten länger betrachtet, sie wäre aus dem Quietschen sicherlich nicht mehr herausgekommen, denn Lorelai hatte sich entschieden die wenigen Zentimeter Platz auf der Couch, die vorher Rory eingenommen hatte, auszunutzen und rutschte unbeholfen auf ihrem Platz herum. Sie brachte es fertig sich von einer Seite auf die Andere zu drehen ohne dabei auch nur eine Sekunde den Kontakt zu Luke zu unterbrechen. Es grenzte schon fast an ein Wunder. Nach einigen Versuchen schien sie jedoch aufzugeben und begann Luke zu drängen seine Position zu wechseln, indem sie immer näher an ihn rutschte. Selbst im Schlaf schaffte es Lorelai ihren Willen durchzusetzen. Es war schon erstaunlich.
Luke drehte sich so, dass er auf dem Rücken lag, atmete tief durch. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, als Lorelai sich wieder an ihn kuschelte. Ihr Arm lag nun über seinem Oberkörper, ihr Kopf ruhte auf seiner Brust. Lukes Hand vergrub sich in ihren dunkeln Haaren. Sie seufzte entspannt. Es gab doch nichts Besseres als einen wunderschönen Traum in dem bestimmte Personen mit Basecap und Flanellhemd vorkamen …
Ein lautes Poltern riss ihn einige Momente später aus dem Schlaf. Er wusste, dass dieser Krach entweder den Weltuntergang oder eine von Sookies Kochattacken bedeuten musste. Er entschied sich für die Variante mit Sookie, denn die Welt schien in diesem Moment einfach zu perfekt um unterzugehen. Normalerweise wäre Luke wohl aufgestanden und hätte nach der Köchin gesehen, doch das schien unnötig. Lautes Gelächter drang aus der kleinen Küche und lieà ihn lächeln. Er erkannte Rorys helles, fröhliches Lachen und schloss seine Augen wieder.
Erst jetzt wurde ihm bewusste in welcher Situation er sich befand.
Lorelai lag so nah an ihm, ihr Kopf sowie ihre kleine, zierliche Hand ruhten auf seinem Brustkorb. Er selbst hatte seine Rechte in ihren Haaren vergraben, die andere Hand lag an ihrer Taille. Wie waren sie nur in diese Situation geraten? Das letzte an das er sich erinnern konnte, war Lorelais Versprechen und die Tatsache, dass sie sich nur zehn Minuten später im Schlaf an ihn gekuschelt hatte.
Wie hatten sie es nur geschafft von der unbequemen, sitzenden Schlafposition in diese … durchaus angenehme Haltung zu kommen? Doch wer war er, dass er sich solche Fragen stellte. Wen interessierte das jetzt schon? Lorelai hatte sich an ihn gekuschelt, schlief friedlich.
So sehr es ihm auch gefiel sie im Arm zu halten, sie beim Schlafen zu beobachten, er musste aufstehen. Das Diner wartete, Sookie stand in der Küche und kochte. Er konnte doch nicht einfach so liegen bleiben.
So vorsichtig wie möglich versuchte sich Luke zu bewegen ohne Lorelai zu wecken, doch er hatte sich keine zwei Zentimeter bewegt, da huschte ein leises, erschöpftes „Geh nicht“ über ihre Lippen.
„Ich muss aufstehen Lorelai.“, wisperte er und strich über ihren Arm.
„Neeeiiiin.“, jammerte sie leise und schlang ihre Arme enger um ihn, rutschte näher an den Dinerbesitzer ohne auch nur ansatzweise zu bemerken in welcher Situation sie sich befand. Sie versuchte einfach nur ihre unglaublich bequeme Position nicht zu verlieren- als wach konnte man diese Frau noch nicht bezeichnen.
„Ich werde Kaffee holen gehen, okay?“, wisperte er noch immer ziemlich verwirrt.
„Kaffee…“, flüsterte sie hoffnungsvoll.
„Schlaf weiter, ich bin gleich zurück.“
Und diesmal lieà sie es zu, er erhob sich von der Couch und blieb davor stehen, beobachtete sie. Lorelai rutschte auf die Stelle, an der Luke vor wenigen Momenten noch gelegen hatte und rollte sich auf dem warmen Fleck wie zu einem kleinen Ball zusammen.
„Morgen.“
„Luuuuke.“ Die kleine Rory quietschte erfreut und rannte auf den verschlafenen Luke zu, umarmte ihn überschwänglich, versuchte ihre kleinen Arme komplett um seinen Körper zu schlingen, was ihr natürlich nicht gelang.
Etwas überrascht streichelte Luke der Kleinen über die braunen Haare und sah Sookie an, die schon wieder fast quietschte.
„Uuund … ?“, fragte sie mit einem verschmitzten Grinsen auf dem Gesicht. „Gut geschlafen?“ Jeder noch so verschlafene Mensch hätte erkannt, dass diese Frau etwas verbarg.
„Soookie!“, meinte er vorwurfsvoll. „Was hast du getan?“
„Nichts!“, antwortete sie schnell- zu schnell.
Luke hob jedoch nur die Augenbrauen und wandte sich dann wieder dem kleinen Mädchen vor ihm zu. Rory zupfte fröhlich an seinem Hemd und schaute zu ihm nach oben: „Luuke? Ist Mummy auch wach?“
„Nein Rory, aber was hältst du davon, wenn wir sie jetzt wecken?“
„Oh jaa.“
„Hast du Kaffee?“, fragte er die noch immer grinsende Sookie und verdrehte die Augen. Sie hatte einen verträumten Blick aufgesetzt, der Grund schien sonnenklar.
Mit einer Tasse Kaffee in der Hand, stand Luke einige Momente später wieder vor der Couch. Die kleine Rory war gerade neben ihre Mum auf die Couch gekrabbelt und stupste sie vorsichtig an. Ohne Vorwarnung schnellte Lorelais hand zum Arm ihrer Tochter und zog sie vorsichtig in ihre Arme. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, doch ihre Augen hielt sie noch immer geschlossen.
Rory quietschte vor Freude und kuschelte sich eng an ihre Mum. Das Bisschen Platz zwischen ihrer Mum und der Rückenlehne der Couch schien ihr zu reichen.
„Mummy?“, flüsterte Rory und drehte sich in den Armen ihrer Mutter um sie ansehen zu können.
„Ja Schatz?“
„Wir sind bei Willy Wonka eingeschlafen.“
„Ich weiÃ… wie machen wir das nur wieder gut?“
„Keine Ahnung Mummy.“, flüsterte Rory. Sie schien die ganze Sache furchtbar ernst zu nehmen.
„Ich glaube Willy Wonka wird uns dieses eine Mal verzeihen. Das nächste Mal schlafen wir nicht ein, ok?“
„Okay.“ - und dann schwiegen die Beiden, was wirklich nicht oft vorkam.
Genau das war der Moment, in dem Luke den Kaffee ins Spiel brachte.
„Hey ich hab was für dich.“, murmelte er und Lorelais Augen öffneten sich mit einem Mal. Luke war noch da? Das hieà also, sie hatte sich wirklich die ganze Nacht an ihn gekuschelt und es nicht nur geträumt, wie sie es gedacht hatte? Oh mein Gott!
Sie drehte sich auf den Rücken, Rory lag auf ihrem Bauch und lieà die kleinen Arme an beiden Seiten ihres Körpers herabbaumeln.
Lorelai wandte ihren Kopf nach links, um Luke anzusehen, sie lächelte leicht. Irgendwie war es doch eine ziemlich merkwürdige Situation. „Hey … hast du … uhm … gut geschlafen?“, fragte sie und hätte sich sofort ohrfeigen können. Musste sie auf diesem Thema jetzt auch noch herumreiten?
„Jap … und du?“
„Ich auch … du … ich … doch… ich hab gut geschlafen.“, meinte sie setzte sich auf, Rory saà nun auf ihrem SchoÃ.
„Hier … ich dachte du willst vielleicht Kaffee.“
„Immer… danke Luke.“
Er reichte ihr die Tasse und lächelte unbeholfen. „Hey uhm … setz dich doch,“, murmelte sie und deutete neben sich auf die Couch.
Sookie beobachtete die Drei von der Küchentür aus. Es war wirklich unglaublich süÃ, wie Luke und Lorelai miteinander umgingen. Ihre Fotos würde sie gut aufbewahren, irgendwann kam sicher die Zeit, in der sich die Beiden über Erinnerungen wie diese freuen würden….
************
Und mit diesem Teil werd ich mich wohl für eine Woche verabschieden. Ich hoffe das Warten auf diesen Teil gerade hat sich gelohnt und euch hat's gefallen. Ãber Feedback würd ich mich wie immer freuen.
Ganz liebe GrüÃe
Mi
Achso ... vllt. ne kleine "Warnung" *lach* Ich glaube es gibt nur wenige Sätze in diesem ... hoffentlich angenehm langen Kapitel, die nichts mit LL zu tun haben. Ich hatte viele niedliche Bilder im Kopf, die ich einfach umsetzten wollte. Ich bin auch gerade in so einer Phase und musste einfach sowas schreiben, sonst wär ich nicht glücklich geworden *G*
Ich hoffe es haben sich keine Fehler eingeschlichen. Das letzte Stück des Kapitels ist noch nicht beta gelesen *G*
Ich hoffe es gefällt euch *G*
Okay ... here we go again.
Kapitel 12
„Ich hab einen! Ich hab einen!“, rief Charly Bucket und wirbelte mit einer der goldenen Eintrittskarten von Willy Wonka in der Luft herum. Rory quietschte vergnügt, freute sich mit dem kleinen Jungen.
Lorelai saà einfach nur da uns grinste, freute sich, dass ihre Tochter sich so wohl fühlte. Rory hatte es sich zwischen ihr und dem Dinerbesitzer gemütlich gemacht, hüpfte auf ihrem Platz herum und deutete fröhlich auf den Bildschirm.
„Du Luuuuke?“, fragte Rory quietschend. „Meine Mummy hat gesagt, dass ich auch so eine Eintrittskarte finden kann, wenn ich Glück habe.“
Luke sah kurz und mit gehobenen Augenbrauen zu der jungen Mutter herüber, bevor er sich wieder dem kleinen Mädchen zuwandte, welches gerade begeistert an seinem Flanellhemd zupfte. „Meinst du Mr. Doose verkauft auch Wonka Schokolade?“
„Bestimmt Rory. Du musst ihn nur oft genug fragen. Ich bin sicher er hat irgendwo eine Tafel Wonka Schokolade versteckt.“
Rory saà mit offenem Mund auf der Couch und starrte Luke an, ihre Augen schienen immer gröÃer zu werden: „Meinst du wirklich?“
„Na klar. Am Besten wir gehen morgen mal hin.“
Lorelai tauschte einen amüsierten Blick mit Sookie und sah anschlieÃend kopfschüttelnd zu ihrem Kaffeedealer herüber. Er schien auch wirklich alles tun zu wollen, nur um damit Taylor auf die Palme zu bringen.
Luke hatte eines dieser besonderen Lächeln auf dem Gesicht, als er sich wieder dem Fernseher zuwandte, eines aus denen man kein Bisschen schlau wurde. Lorelai konnte sich einfach nicht abwenden, selbst wenn sie gewollt hätte. Es war ihr jedoch bewusst, dass er ganz genau spürte, wie ihr Blick auf ihm ruhte und doch hielt er den seinen starr auf den Fernseher gerichtet.
Luke saà auf der Couch und rieb möglichst unauffällig die Handflächen aneinander, wie immer, wenn er nervös war. Lorelais Blick brannte wie Feuer auf seiner Haut, er konnte genau sagen, wohin ihre Augen wanderten und es schien auch nicht, als hätte sie in der nächsten Zeit genug von diesem Spiel.
Er wandte den Kopf nach links und fing ihren Blick, erkannte den überraschten Ausdruck auf ihrem Gesicht mit einem Anflug von Genugtuung.
Das Blatt schien sich gewendet zu haben, von Lukes Nervosität war kein Hauch mehr zu spüren.
Er hatte Selbstvertrauen geschöpft, Lorelai hielt seinem intensiven Blick stand, ohne auch nur eine Miene zu verziehen.
Lorelai schluckte schwer, starrte weiter in seine Augen. Irgendetwas hatte er an sich, etwas war in seinen Augen, es sie einfach nicht mehr los lieÃ.
Als würde sich eine unsichtbare Schicht über sich legen, begann sich Lorelai zu entspannen, der Stress des ganzen Tages fiel langsam von ihr ab und wurde durch unglaubliche Wärme ersetzt, die ihren ganzen Körper zu überfluten schien. Dieses Gefühl, diese Geborgenheit war ihr neu, wie konnte ein einziger Mensch nur so ein intensives Gefühl vermitteln ohne sie auch nur zu berühren?
Sookie betrachtete dieses kleine Schauspiel interessiert. Die kleine Rory war vom Film vollkommen fasziniert, während die beiden Erwachsenen einander regelrecht in die Augen starrten und sich dabei auch noch sichtlich wohl zu fühlen schienen. Würden sie sich in einem Liebesfilm befinden, gehöre in diese Situation noch ein unglaublich romantischer Song. Doch stattdessen amüsierte sich Rory lauthals über Charly Buckets GroÃvater und riss Luke und Lorelai aus ihrer eigenen kleinen Welt.
„Er ist einfach wieder umgefallen, Mummy.“, berichtete die Kleine stolz und sah zu ihrer Mutter herauf, die in diesem Moment recht hilflos dreinblickte. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Was war nur los mit ihr? Sie wagte es nicht Sookie oder gar Luke anzusehen, beide schienen irgendeine Reaktion von ihr zu erwarten, doch das war in diesem Moment einfach unmöglich. Und so tat sie es Rory gleich, beobachtete wie GroÃvater Joseph wieder mit einer lustigen Grimasse in das groÃe Bett zurück fiel. Ãber Lukes Gesicht huschte ein fast unerkennbares Lächeln. Sie war verwirrt, vielleicht war es nicht sonderlich freundlich, doch es verschaffte ihm ein gutes Gefühl. Lorelai Gilmore lieà Gefühle zu, vielleicht war es ein Anfang…
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Ãberdimensionale Kaffeetassen und fliegende Donuts füllten die Traumwelt aus, in die Lorelai mit der Zeit immer wieder abdriftete. Seit wann schlief sie bei einem Klassiker wie Willy Wonka ein? Das war gegen die Regeln, sicherlich auch irgendwo in den amerikanischen Gesetzen verankert, da war sie sich sicher. Einschlafen bei Klassikern war in der Gilmore Welt eine Straftat, soviel stand fest.
„Mummy?“, flüsterte Rory und tippte sie kurz an.
„Mhmm?“
„Sookie schläft. Sollen wir sie wecken?“
Lorelai öffnete ihre Augen nur so weit wie möglich und warf einen Blick auf Sookie. Sie war in die Polster ihres Lieblingssessels gekuschelt und schlief friedlich.
„Nein Rory, wir lassen sie schlafen. Die nächsten Tage werden anstrengend genug.“
„Okay Mummy.“
Lorelai lieà den Blick durch den schwach beleuchteten Raum schweifen. Sookie in ihrem Sessel, Charly und sein GroÃvater waren schon lange in Willy Wonkas Fabrik, Rory starrte wieder fröhlich in Richtung des Fernsehers und Luke… Luke war nirgends zu sehen.
„Ich bin gleich wieder da SüÃe.“, flüsterte Lorelai und erhob sich müde. Auf der Couch zu schlafen war mehr als unbequem.
„Langweilst du dich?“, fragte sie sanft und betrat die Küche, lächelte leicht, als sie sah, wie sehr Luke zusammenzuckte.
„Nein ich … ihr habt geschlafen und da dachte ich …“, murmelte er und starrte auf den Boden
„Luke, komm schon, Sookie hat sich in den letzten Wochen scheinbar mit nichts Anderem als der Arbeitssuche beschäftigt. Und ich … so blöd es klingt, ich bin arbeiten nicht wirklich gewöhnt.“
„Vielleicht sollte ich lieber nach Hause gehen?“
„Luuke …“, jammerte sie. „Bitte bleib. Ich verspreche, dass ich versuche nicht einzuschlafen. Rory freut sich, wenn du da bist … und … ich hab bestimmt kein Problem damit.“, meinte sie schmunzelnd. Luke atmete tief durch. „Von mir aus.“
„Super.“ Fröhlich hüpfte sie auf und ab, klatschte lautlos in die Hände um Sookie nicht zu wecken. „Na dann los.“, quietschte sie, griff nach Lukes Arm und zog ihn wieder mit sich ins Wohnzimmer. Rory hatte sich an eine der Armlehnen gekuschelt und driftete immer wieder in die Traumwelt ab, es sah einfach zu niedlich aus.
Lorelai, die Lukes Arm immer noch nicht losgelassen hatte, zog ihn nun neben sich auf die Couch und grinste.
„Ich verspreche so schnell nicht einzuschlafen.“, wisperte sie grinsend und kuschelte sich neben Luke in die Sofakissen.
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Im Schlaf eine bequeme Position zu finden war nicht leicht, egal ob man sich im eigenen Bett oder auf einer Couch befand. Man wühlte herum, drehte sich von einer Seite auf die andere, auf der Suche nach ein wenig Entspannung. Genau dieses Ziel verfolgte auch Lorelai, rutschte unruhig auf der Couch hin und her. Ihr Versprechen Luke gegenüber hatte sie einfach nicht halten können. Nur zehn Minuten nach ihrer Unterhaltung in der Küche befand sich Lorelai erneut im Land der Träume, die riesigen Kaffeetassen waren zurückgekehrt.
Luke lächelte leicht, Sookie, Lorelai und Rory schliefen tief und fest. Die Köchin noch immer in ihrem Sessel. Lorelai neben ihm auf der Couch und die kleine Rory quer über ihrer Mutter. Es war ein niedliches Bild, doch sicher unglaublich unbequem für die Gilmore Girls.
Wieder überkamen Luke die Gedanken, ob es nicht doch besser wäre die Drei schlafen zu lassen und nach Hause zu gehen.
Doch jegliche Ãberlegungen wurden im nächsten Augenblick durchkreuzt, denn Lorelai hatte sich entschieden, dass nichts bequemer war, als die Schulter von Luke. Er seufzte hilflos. Auch diese Position schien nicht gerade bequem für sie, doch was sollte er tun? Es war ja auch nicht so, dass er sich in dieser Situation nicht wohl fühlte, ganz im Gegenteil.
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen versuchte er so vorsichtig wie möglich einen bequemeren Sitz zu finden, er rutschte ein Stück tiefer, Lorelai mit ihm. Ihr Kopf ruhte nun auf seiner Brust und ihr Gesicht sah unglaublich ruhig aus. Es war unmöglich wie sie da lag, doch sie schien sich wirklich wohl zu fühlen.
Auch Luke schloss nun die Augen, atmete den Duft ihrer dunklen Haare ein und begann sich langsam zu entspannen. Ihr Atem ging langsam, vollkommen ruhig und er begann den seinen diesem Rhythmus anzupassen. Es dauerte nicht lange, bis sich Luke in seinen Gedanken verlor…
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Als Sookie am nächsten Morgen aus ihren Träumen erwachte, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Das Bild, das sich ihr bot war auch zu niedlich um die Augen zu schlieÃen und weiter zu schlafen.
Luke lag der Länge nach auf der Couch, seinen Arm schützend um Lorelai gelegt, die sich mit dem Rücken so nah es ging an ihn gekuschelt hatte. Sein Gesicht war fast vollständig von ihren dunklen Locken verdeckt, er schien entspannt.
Die kleine Rory lag vor ihrer Mum, sicher in deren Arme gekuschelt und nutzte das bisschen Platz, das ihr auf der Couch geboten wurde, geschickt aus, indem sie sich so nah wie möglich an Lorelai kuschelte. Wie die Mutter, so die Tochter, wisperte Sookie fast tonlos und erhob sich so leise wie möglich von ihrem Lieblingssessel. Luke würde sie dafür wahrscheinlich hassen, Lorelai war in dieser Situation wohl nicht einzuschätzen, doch sie musste es einfach wagen. So leise sie konnte, tapste die müde Köchin zum Schrank und zog ihre geliebte Polaroidkamera unter vereinzelten Rechnungen hervor. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht knipste Sookie von vier verschiedenen Positionen aus. SchlieÃlich sollte dieses niedliche Bild auch so gut wie möglich festgehalten werden.
Das Lächeln wich für eine Sekunde von ihrem Gesicht, als Rory langsam ihre Augen öffnete und sie überrascht anblinzelte. Der Blitz schien die Kleine geweckt zu haben.
„Sookie?“, flüsterte und wollte sich umdrehen, als Sookie schon auf sie zuging.
„Hey SüÃe. Wieso lassen wir deine Mummy nicht noch ein Bisschen schlafen und machen Frühstück?“
„Okay.“, piepste die Kleine und schlüpfte vorsichtig aus den Armen ihrer Mutter.
Lorelai grummelte kurz, runzelte die Stirn, als vermisste sie ihre Tochter schon nach diesen wenigen Sekunden. Luke reagierte wie aus Gewohnheit, festigte den Griff um ihren Körper und zog sie näher an sich heran. Statt dem enttäuschten Grummeln, breitete sich auf Lorelais Gesicht nun ein leichtes Lächeln aus.
„Rory geh doch schon mal vor.“, schlug Sookie lächelnd vor und zückte ihre Kamera erneut. Es war ein Bild für die Götter, als Lorelai ihren Arm, den sie als provisorisches Kopfkissen genutzt hatte, unter ihrem Kopf hervor zog und ihre Hand auf die von Luke legt, welche auf ihrem Bauch ruhte.
Am liebsten hätte Sookie laut losgequietscht, es was einfach zu süÃ. Rory, die noch immer neben der grinsenden Köchin stand, zupfte nun an deren Hose zupfte. „Du Sookie?“
„Ja SüÃe?“
„Meine Mummy mag Luke.“, flüsterte sie.
„Ja, ich seh’s.“
„Aber sag es niemandem. Das ist ein Geheimnis von Mummy und mir. Aber Luke weià es auch.“, erklärte die Kleine hinter vorgehaltener Hand.
„Luke weià es?“
Rory nickte nur- Sookie grinste.
„Na dann lassen wir sie am Besten noch schlafen oder?“
„Okay.“
Die Fotos wurden im Schrank verstaut, warteten auf den besten Zeitpunkt um wieder ans Tageslicht zu kommen.
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Hätte Sookie dieses Schauspiel auf der Couch noch einige Minuten länger betrachtet, sie wäre aus dem Quietschen sicherlich nicht mehr herausgekommen, denn Lorelai hatte sich entschieden die wenigen Zentimeter Platz auf der Couch, die vorher Rory eingenommen hatte, auszunutzen und rutschte unbeholfen auf ihrem Platz herum. Sie brachte es fertig sich von einer Seite auf die Andere zu drehen ohne dabei auch nur eine Sekunde den Kontakt zu Luke zu unterbrechen. Es grenzte schon fast an ein Wunder. Nach einigen Versuchen schien sie jedoch aufzugeben und begann Luke zu drängen seine Position zu wechseln, indem sie immer näher an ihn rutschte. Selbst im Schlaf schaffte es Lorelai ihren Willen durchzusetzen. Es war schon erstaunlich.
Luke drehte sich so, dass er auf dem Rücken lag, atmete tief durch. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, als Lorelai sich wieder an ihn kuschelte. Ihr Arm lag nun über seinem Oberkörper, ihr Kopf ruhte auf seiner Brust. Lukes Hand vergrub sich in ihren dunkeln Haaren. Sie seufzte entspannt. Es gab doch nichts Besseres als einen wunderschönen Traum in dem bestimmte Personen mit Basecap und Flanellhemd vorkamen …
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Ein lautes Poltern riss ihn einige Momente später aus dem Schlaf. Er wusste, dass dieser Krach entweder den Weltuntergang oder eine von Sookies Kochattacken bedeuten musste. Er entschied sich für die Variante mit Sookie, denn die Welt schien in diesem Moment einfach zu perfekt um unterzugehen. Normalerweise wäre Luke wohl aufgestanden und hätte nach der Köchin gesehen, doch das schien unnötig. Lautes Gelächter drang aus der kleinen Küche und lieà ihn lächeln. Er erkannte Rorys helles, fröhliches Lachen und schloss seine Augen wieder.
Erst jetzt wurde ihm bewusste in welcher Situation er sich befand.
Lorelai lag so nah an ihm, ihr Kopf sowie ihre kleine, zierliche Hand ruhten auf seinem Brustkorb. Er selbst hatte seine Rechte in ihren Haaren vergraben, die andere Hand lag an ihrer Taille. Wie waren sie nur in diese Situation geraten? Das letzte an das er sich erinnern konnte, war Lorelais Versprechen und die Tatsache, dass sie sich nur zehn Minuten später im Schlaf an ihn gekuschelt hatte.
Wie hatten sie es nur geschafft von der unbequemen, sitzenden Schlafposition in diese … durchaus angenehme Haltung zu kommen? Doch wer war er, dass er sich solche Fragen stellte. Wen interessierte das jetzt schon? Lorelai hatte sich an ihn gekuschelt, schlief friedlich.
So sehr es ihm auch gefiel sie im Arm zu halten, sie beim Schlafen zu beobachten, er musste aufstehen. Das Diner wartete, Sookie stand in der Küche und kochte. Er konnte doch nicht einfach so liegen bleiben.
So vorsichtig wie möglich versuchte sich Luke zu bewegen ohne Lorelai zu wecken, doch er hatte sich keine zwei Zentimeter bewegt, da huschte ein leises, erschöpftes „Geh nicht“ über ihre Lippen.
„Ich muss aufstehen Lorelai.“, wisperte er und strich über ihren Arm.
„Neeeiiiin.“, jammerte sie leise und schlang ihre Arme enger um ihn, rutschte näher an den Dinerbesitzer ohne auch nur ansatzweise zu bemerken in welcher Situation sie sich befand. Sie versuchte einfach nur ihre unglaublich bequeme Position nicht zu verlieren- als wach konnte man diese Frau noch nicht bezeichnen.
„Ich werde Kaffee holen gehen, okay?“, wisperte er noch immer ziemlich verwirrt.
„Kaffee…“, flüsterte sie hoffnungsvoll.
„Schlaf weiter, ich bin gleich zurück.“
Und diesmal lieà sie es zu, er erhob sich von der Couch und blieb davor stehen, beobachtete sie. Lorelai rutschte auf die Stelle, an der Luke vor wenigen Momenten noch gelegen hatte und rollte sich auf dem warmen Fleck wie zu einem kleinen Ball zusammen.
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„Morgen.“
„Luuuuke.“ Die kleine Rory quietschte erfreut und rannte auf den verschlafenen Luke zu, umarmte ihn überschwänglich, versuchte ihre kleinen Arme komplett um seinen Körper zu schlingen, was ihr natürlich nicht gelang.
Etwas überrascht streichelte Luke der Kleinen über die braunen Haare und sah Sookie an, die schon wieder fast quietschte.
„Uuund … ?“, fragte sie mit einem verschmitzten Grinsen auf dem Gesicht. „Gut geschlafen?“ Jeder noch so verschlafene Mensch hätte erkannt, dass diese Frau etwas verbarg.
„Soookie!“, meinte er vorwurfsvoll. „Was hast du getan?“
„Nichts!“, antwortete sie schnell- zu schnell.
Luke hob jedoch nur die Augenbrauen und wandte sich dann wieder dem kleinen Mädchen vor ihm zu. Rory zupfte fröhlich an seinem Hemd und schaute zu ihm nach oben: „Luuke? Ist Mummy auch wach?“
„Nein Rory, aber was hältst du davon, wenn wir sie jetzt wecken?“
„Oh jaa.“
„Hast du Kaffee?“, fragte er die noch immer grinsende Sookie und verdrehte die Augen. Sie hatte einen verträumten Blick aufgesetzt, der Grund schien sonnenklar.
Mit einer Tasse Kaffee in der Hand, stand Luke einige Momente später wieder vor der Couch. Die kleine Rory war gerade neben ihre Mum auf die Couch gekrabbelt und stupste sie vorsichtig an. Ohne Vorwarnung schnellte Lorelais hand zum Arm ihrer Tochter und zog sie vorsichtig in ihre Arme. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, doch ihre Augen hielt sie noch immer geschlossen.
Rory quietschte vor Freude und kuschelte sich eng an ihre Mum. Das Bisschen Platz zwischen ihrer Mum und der Rückenlehne der Couch schien ihr zu reichen.
„Mummy?“, flüsterte Rory und drehte sich in den Armen ihrer Mutter um sie ansehen zu können.
„Ja Schatz?“
„Wir sind bei Willy Wonka eingeschlafen.“
„Ich weiÃ… wie machen wir das nur wieder gut?“
„Keine Ahnung Mummy.“, flüsterte Rory. Sie schien die ganze Sache furchtbar ernst zu nehmen.
„Ich glaube Willy Wonka wird uns dieses eine Mal verzeihen. Das nächste Mal schlafen wir nicht ein, ok?“
„Okay.“ - und dann schwiegen die Beiden, was wirklich nicht oft vorkam.
Genau das war der Moment, in dem Luke den Kaffee ins Spiel brachte.
„Hey ich hab was für dich.“, murmelte er und Lorelais Augen öffneten sich mit einem Mal. Luke war noch da? Das hieà also, sie hatte sich wirklich die ganze Nacht an ihn gekuschelt und es nicht nur geträumt, wie sie es gedacht hatte? Oh mein Gott!
Sie drehte sich auf den Rücken, Rory lag auf ihrem Bauch und lieà die kleinen Arme an beiden Seiten ihres Körpers herabbaumeln.
Lorelai wandte ihren Kopf nach links, um Luke anzusehen, sie lächelte leicht. Irgendwie war es doch eine ziemlich merkwürdige Situation. „Hey … hast du … uhm … gut geschlafen?“, fragte sie und hätte sich sofort ohrfeigen können. Musste sie auf diesem Thema jetzt auch noch herumreiten?
„Jap … und du?“
„Ich auch … du … ich … doch… ich hab gut geschlafen.“, meinte sie setzte sich auf, Rory saà nun auf ihrem SchoÃ.
„Hier … ich dachte du willst vielleicht Kaffee.“
„Immer… danke Luke.“
Er reichte ihr die Tasse und lächelte unbeholfen. „Hey uhm … setz dich doch,“, murmelte sie und deutete neben sich auf die Couch.
Sookie beobachtete die Drei von der Küchentür aus. Es war wirklich unglaublich süÃ, wie Luke und Lorelai miteinander umgingen. Ihre Fotos würde sie gut aufbewahren, irgendwann kam sicher die Zeit, in der sich die Beiden über Erinnerungen wie diese freuen würden….
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Und mit diesem Teil werd ich mich wohl für eine Woche verabschieden. Ich hoffe das Warten auf diesen Teil gerade hat sich gelohnt und euch hat's gefallen. Ãber Feedback würd ich mich wie immer freuen.
Ganz liebe GrüÃe
Mi
and even if we never marry,
I will always love you baby- childishly
I will always love you baby- childishly