25.06.2006, 23:13
So, der neue Teil!
Ich nenne ihn "Ausgeburt der Hitze"!!
Kann aber auch sein, dass die Hitze meine Sinne benebelt hat und ich einfach mal nur ins Bett gehöre. Wer weiÃ....
Ich wünsche euch viel Spaà mit dem Teil und eine angenehme Bettruhe!
GGLG an alle
Die Susi
Er hielt ihre Hand. Drückte sie so fest, dass er glaubte, sie würde zerbrechen. Er hoffte darauf ein bisschen Wärme zu spüren, doch alles was er fühlte war ihre weiche, eiskalte Haut.
Kälte umgab sie wie ein Schutzschild.
Ein lautes Poltern ertönte, als der Krankenwagen mit enormer Geschwindigkeit über die unebenen StraÃen New Yorks fuhr. Jess wurde kräftig durchgeschüttelt, klammerte sich aber an Rorys Hand. Schnell strich er eine Strähne beiseite, die durch das ruckelnde Fahren in ihr Gesicht gefallen war. Er sah auf sie herab. Auf ihr Gesicht... ihr wunderschönes Gesicht, welches jetzt fast gänzlich von Schläuchen bedeckt war.
âAlles wird gut.â, sagte er mehr zu sich selbst, um sich zu beruhigen. âIch bin hier, Rory.â
Er wusste nicht, ob sie ihn hören konnte. Er wusste nicht, ob sie fühlte, wie er ihre Hand hielt. Er wusste nicht, ob sie seine Anwesenheit spürte. Er wusste nicht einmal, ob es schon zu spät war. Nein, er wusste nicht, ob er sein Baby je wieder haben konnte. Sein Kopf war wie leergefegt, seine Sinne waren abgestumpft, seine Reaktionsfähigkeit war eingeschlafen. Alles drehte sich nur noch um sie. Sie war das Zentrum seiner gedankenlosen Streifgänge.
Alles was er sich jetzt wünschte war, dass sie die Augen aufschlug und diese ihre gewohnte, beruhigende Wirkung auf ihn taten. Er wünschte sich nichts mehr, als noch einmal in diese strahlend blauen Augen schauen zu können.
Doch sie öffnete sie nicht. Sie hielt ihre Lider fest verschlossen und bewegte sich nicht. Nichts deutete daraufhin, dass noch Leben in ihrem Körper steckte. Nichts....
Jess ärgerte sich darüber, dass kein Arzt ihm etwas sagen wollte. Die beiden Sanitäter saÃen vorne in ihrem Krankenwagen und Jess war hier mit Rorys leblosen Körper allein. Er hatte keine Ahnung was ablief, was Rory fehlte. Niemand dachte auch nur daran, ihn über Rorys Zustand zu informieren.
Gerade als er aufstehen und sich beschweren wollte, fuhr der Wagen mit quietschenden Reifen eine scharfe Kurve und Jess wurde an die Wand hinter ihm gepresst. In der Sekunde darauf hielt der Krankenwagen abrupt an, die Türen flogen auf und zwei andere Männer holten rasch die Liege, auf der Rory lag, aus dem Gefährt.
âWarten Sie! Was ist los? In welchem Krankenhaus sind wir? Wie geht es ihr?â, rief Jess panisch und sprang aus dem Auto. Die Männer hatten schon die groÃen Schiebeglastüren passiert und Jess musste sich beeilen, um mit ihnen Schritt halten zu können.
âEs tut mir leid, Sir. Wir dürfen Ihnen keine Informationen weitergeben. Wir können es auch gar nicht, da wir nicht wissen, was mit der Patientin ist. Wir bringen sie jetzt zum Notarzt und der wird seine Diagnose stellen, das ist nicht unser Job. Sie befinden sich übrigens Lenox Hill Krankenhaus.â, antwortete der groÃe Sanitäter rasch, ohne jedoch seinen strengen Schritt zu unterbrechen. Jess war zu perplex um diese Informationen richtig aufzunehmen, er beeilte sich um noch in den Fahrstuhl zu kommen, bevor die Türen vor Rory und den Sanitätern zuglitten. Als er drinnen war, schnappt er kurz nach Luft und sah sich verzweifelt um.
âSagen Sie mir bitte nur, ob sie überhaupt noch lebt.â, sagt Jess in einem flehenden Ton. Der andere Sanitäter sah ihn tröstend an und warf dann ein Auge auf Rory.
Nachdem er mit einer Taschenlampe ihre Augen untersucht hatte, meinte er: âEs sieht nicht gut aus, würde ich sagen. Sie ist schon ziemlich lange nicht mehr bei Bewusstsein, oder?!â
âSeit etwa einer halben Stunde nicht!â, bestätigte Jess leise.
âHm.â, machte der groÃe Sanitäter nur. âIch denke, sie muss wiederbelebt werden. Aber bitte verlassen sie sich nicht auf meine Aussage, ich bin kein ausgebildeter Arzt. Am besten sie sprechen dann mit dem Chef.â Jess lieà den Kopf hängen und nickte kaum merklich.
Dann ertönte ein lautes âPlingâ und die Stahltüren glitten auf. Die Sanitäter rannten sofort wieder los, Jess hinterher. An einer groÃen Tür stoppten sie kurz und lieÃen eine Plastikkarte durch einen Schlitz gleiten, woraufhin sich die Türen öffneten. Jess wollte schon losgehen, als der Mann ihn zurückhielt.
âEs tut mir Leid, aber hier können Sie nicht mit. Bitte warten Sie hier drauÃen auf den Chef, der wird ihnen dann alles weitere mitteilen.â, sagte er knapp und freundlich und wies Jess auf eine Sitzgruppe hinter ihm hin. Jess nickte nur.
Dann blickte er hinter Rory her. Sah, wie die beiden Männer ihre Liege schnell durch den langen Gang schoben. Sah wie seine Hoffnung mit der Entfernung schwand.
Und als sich die automatischen Türen direkt vor ihm schlossen, war alles woran er dachte, dass er doch nur wollte, dass sein Baby überlebt.
Abermals fühlte er sich in seiner Ansicht bestätigt, dass es keinen Gott gab. Denn wenn es einen geben würde, warum sollte er ihm dann alles nehmen, was ihm sein Leben bedeutete? Warum sollte ihm Gott, Rory nehmen?
âWarum? Warum sie?â, war alles, was seinen Kopf füllte.
Die Leute, die vorüber gingen, wunderten sich über den jungen Mann, der völlig apathisch und mit hängenden Schultern vor der Tür zur Intensivstation stand.
(Lyrics by Snow Patrol â Run)
Ich nenne ihn "Ausgeburt der Hitze"!!
Kann aber auch sein, dass die Hitze meine Sinne benebelt hat und ich einfach mal nur ins Bett gehöre. Wer weiÃ....
Ich wünsche euch viel Spaà mit dem Teil und eine angenehme Bettruhe!
GGLG an alle
Die Susi
~*~
Diesen Teil widme ich Noir-Girl, weil sie auch immer so super-fleiÃig süÃe FBs schreibt
~*~
Diesen Teil widme ich Noir-Girl, weil sie auch immer so super-fleiÃig süÃe FBs schreibt
~*~
15. Kapitel
Er hielt ihre Hand. Drückte sie so fest, dass er glaubte, sie würde zerbrechen. Er hoffte darauf ein bisschen Wärme zu spüren, doch alles was er fühlte war ihre weiche, eiskalte Haut.
Kälte umgab sie wie ein Schutzschild.
Ein lautes Poltern ertönte, als der Krankenwagen mit enormer Geschwindigkeit über die unebenen StraÃen New Yorks fuhr. Jess wurde kräftig durchgeschüttelt, klammerte sich aber an Rorys Hand. Schnell strich er eine Strähne beiseite, die durch das ruckelnde Fahren in ihr Gesicht gefallen war. Er sah auf sie herab. Auf ihr Gesicht... ihr wunderschönes Gesicht, welches jetzt fast gänzlich von Schläuchen bedeckt war.
âAlles wird gut.â, sagte er mehr zu sich selbst, um sich zu beruhigen. âIch bin hier, Rory.â
Light up, light up
As if you have a choice
Even if you cannot hear my voice
I'll be right beside you dear
As if you have a choice
Even if you cannot hear my voice
I'll be right beside you dear
Er wusste nicht, ob sie ihn hören konnte. Er wusste nicht, ob sie fühlte, wie er ihre Hand hielt. Er wusste nicht, ob sie seine Anwesenheit spürte. Er wusste nicht einmal, ob es schon zu spät war. Nein, er wusste nicht, ob er sein Baby je wieder haben konnte. Sein Kopf war wie leergefegt, seine Sinne waren abgestumpft, seine Reaktionsfähigkeit war eingeschlafen. Alles drehte sich nur noch um sie. Sie war das Zentrum seiner gedankenlosen Streifgänge.
To think I might not see those eyes
Makes it so hard not to cry
And as we say our long goodbye
I nearly do
Makes it so hard not to cry
And as we say our long goodbye
I nearly do
Alles was er sich jetzt wünschte war, dass sie die Augen aufschlug und diese ihre gewohnte, beruhigende Wirkung auf ihn taten. Er wünschte sich nichts mehr, als noch einmal in diese strahlend blauen Augen schauen zu können.
Doch sie öffnete sie nicht. Sie hielt ihre Lider fest verschlossen und bewegte sich nicht. Nichts deutete daraufhin, dass noch Leben in ihrem Körper steckte. Nichts....
Jess ärgerte sich darüber, dass kein Arzt ihm etwas sagen wollte. Die beiden Sanitäter saÃen vorne in ihrem Krankenwagen und Jess war hier mit Rorys leblosen Körper allein. Er hatte keine Ahnung was ablief, was Rory fehlte. Niemand dachte auch nur daran, ihn über Rorys Zustand zu informieren.
Gerade als er aufstehen und sich beschweren wollte, fuhr der Wagen mit quietschenden Reifen eine scharfe Kurve und Jess wurde an die Wand hinter ihm gepresst. In der Sekunde darauf hielt der Krankenwagen abrupt an, die Türen flogen auf und zwei andere Männer holten rasch die Liege, auf der Rory lag, aus dem Gefährt.
âWarten Sie! Was ist los? In welchem Krankenhaus sind wir? Wie geht es ihr?â, rief Jess panisch und sprang aus dem Auto. Die Männer hatten schon die groÃen Schiebeglastüren passiert und Jess musste sich beeilen, um mit ihnen Schritt halten zu können.
âEs tut mir leid, Sir. Wir dürfen Ihnen keine Informationen weitergeben. Wir können es auch gar nicht, da wir nicht wissen, was mit der Patientin ist. Wir bringen sie jetzt zum Notarzt und der wird seine Diagnose stellen, das ist nicht unser Job. Sie befinden sich übrigens Lenox Hill Krankenhaus.â, antwortete der groÃe Sanitäter rasch, ohne jedoch seinen strengen Schritt zu unterbrechen. Jess war zu perplex um diese Informationen richtig aufzunehmen, er beeilte sich um noch in den Fahrstuhl zu kommen, bevor die Türen vor Rory und den Sanitätern zuglitten. Als er drinnen war, schnappt er kurz nach Luft und sah sich verzweifelt um.
âSagen Sie mir bitte nur, ob sie überhaupt noch lebt.â, sagt Jess in einem flehenden Ton. Der andere Sanitäter sah ihn tröstend an und warf dann ein Auge auf Rory.
Nachdem er mit einer Taschenlampe ihre Augen untersucht hatte, meinte er: âEs sieht nicht gut aus, würde ich sagen. Sie ist schon ziemlich lange nicht mehr bei Bewusstsein, oder?!â
âSeit etwa einer halben Stunde nicht!â, bestätigte Jess leise.
âHm.â, machte der groÃe Sanitäter nur. âIch denke, sie muss wiederbelebt werden. Aber bitte verlassen sie sich nicht auf meine Aussage, ich bin kein ausgebildeter Arzt. Am besten sie sprechen dann mit dem Chef.â Jess lieà den Kopf hängen und nickte kaum merklich.
Dann ertönte ein lautes âPlingâ und die Stahltüren glitten auf. Die Sanitäter rannten sofort wieder los, Jess hinterher. An einer groÃen Tür stoppten sie kurz und lieÃen eine Plastikkarte durch einen Schlitz gleiten, woraufhin sich die Türen öffneten. Jess wollte schon losgehen, als der Mann ihn zurückhielt.
âEs tut mir Leid, aber hier können Sie nicht mit. Bitte warten Sie hier drauÃen auf den Chef, der wird ihnen dann alles weitere mitteilen.â, sagte er knapp und freundlich und wies Jess auf eine Sitzgruppe hinter ihm hin. Jess nickte nur.
Dann blickte er hinter Rory her. Sah, wie die beiden Männer ihre Liege schnell durch den langen Gang schoben. Sah wie seine Hoffnung mit der Entfernung schwand.
Und als sich die automatischen Türen direkt vor ihm schlossen, war alles woran er dachte, dass er doch nur wollte, dass sein Baby überlebt.
Abermals fühlte er sich in seiner Ansicht bestätigt, dass es keinen Gott gab. Denn wenn es einen geben würde, warum sollte er ihm dann alles nehmen, was ihm sein Leben bedeutete? Warum sollte ihm Gott, Rory nehmen?
âWarum? Warum sie?â, war alles, was seinen Kopf füllte.
Die Leute, die vorüber gingen, wunderten sich über den jungen Mann, der völlig apathisch und mit hängenden Schultern vor der Tür zur Intensivstation stand.
(Lyrics by Snow Patrol â Run)