Breathless (McLeod's Töchter)
#6

:hi:
Vielen vielen Dank für euer Fb!!!!! :dance: Hab mich total gefreut!!! :freu: Also mir ging das mit Clairs Tod auch total gegen den strich, deshalb die FF!!!! Wink
@katrin: Ja, nochmal: Tut mir echt Leid dass ich nichts gesagt hab! *schäm*
Und ich kann dich beruhigen, über GZSZ schreib ich sicher NIE eine FF!!! Wink Aber es ist schön zu wissen dass du sie trotzdem lesen würdest!!! :knuddel:
Und natürlich kannst du dich an mich wenden wenn du mal mit den Personen nicht mitkommst!! Smile

So, hier ist der neue Teil. Ist nicht sehr lang, aber ich hoffe er gefällt euch trotzdem!!!

Alles stand Kopf auf Drovers Run, am Tag an dem Claire nach zweimonatigem Krankenhausaufenthalt endlich nach Hause kommen würde. Dabei schien es vor 6 Wochen noch so, als würde sie aus dem Koma nicht mehr erwachen. Es war ein Wunder wie schnell sie sich erholt hatte. Eigentlich hatte man Claire noch zwei Wochen länger im Krankenhaus behalten wollen, aber sie hatte es ihrem unglaublichen Eigensinn zu verdanken dass sie trotzdem schon nach Drovers zurückkommen konnte.
Die letzten Wochen waren für alle sehr hart gewesen, sogar Becky hatte ihr Studium für kurze Zeit abgebrochen um bei Claire zu sein.
Jetzt wollten sie gemeinsam ein Willkommensfest für Claire vorbereiten, während Alex sie zusammen mit der kleinen Charlotte abholen wollte.

„Ich bin so aufgeregt! Endlich kommt sie zurück!“ rief Tess nun schon zum 7. Mal durchs Haus. „Diese Zeit ohne sie war das Letzte!“
„Es muss alles perfekt sein, wenn sie kommt!“ meinte Meg mit einem strengen Blick zu ihrer Tochter, die sich gerade hinsetzten wollte. „Und es gibt noch viel zu tun!“
Jodie stöhnte und verdrehte die Augen.
„So, ich fahr jetzt los!“ Alex betrat die Küche und Tess legte ihm die schlafende Charlotte in die Arme.
„Claire wird sich freuen die Kleine endlich wieder zu sehen, da Charlotte ja nicht zu ihr durfte.“ meinte Tess und streichelte ihr sanft über den Kopf.
„Also dann, bis später!“
„Und bring ja Claire gesund und munter mit!“ mahnte Becky, die gerade zur Tür hereinkam.
Alex lächelte und ging an ihr vorbei nach draußen.
Während der Fahrt schweiften seine Gedanken immer wieder zu Claire. Welche Angst er gehabt hatte, als er sie im Wagen liegen gesehen hatte.

FLASHBACK
„CLAIRE!“
Alex rannte zurück zum Auto und holte ein Seil heraus, mit dem er durch die Hilfe seines Bruders nach unten gelangte. Es konnte überhaupt nicht schnell genug gehen, es zählte jede Sekunde.
Als er den leblosen Körper im Wagen liegen sah, traf ihn die Verzweiflung mit solcher Wucht dass er beinahe umfiel. Doch noch war er nicht bereit sie aufzugeben. Er löste den Sicherheitsgurt und zog Claire vorsichtig nach draußen.
„Claire! Claire! Bitte halte durch!“ stammelte er immer wieder während er versuchte sie die steilen Felswände empor zu tragen. Aber es war unmöglich.
„Ein Rettungswagen ist schon unterwegs. Bleib bei ihr und versuch sie irgendwie wach zu bekommen!“ rief Nick ihm von oben zu.
Behutsam legte Alex sie auf den Boden, legte ihren Kopf auf seinen Schoß, näherte sich ihrem Gesicht und versuchte mit ihr zu reden.
„Claire, kannst du mich hören? Komm schon Claire, bitte wach auf! Du kannst mich doch nicht hier alleine lassen, denk an Charlotte.“
„Kannst du ihren Puls fühlen?“ rief Nick.
Alex griff wie betäubt nach ihrem Arm.
„Ja!“ rief er und vor Freude hätte er Luftsprünge machen können. „Er ist schwach, aber ich kann ihn deutlich spüren!“
FLASHBACK ENDE

„Hei, Charlotte meine Kleine, was ist denn los? Warum weinst du?“ Alex hielt den Wagen an und nahm das Mädchen in die Arme. "Du vermisst wohl deine Mum, was? Das tu ich auch, aber keine Angst, es dauert nicht mehr lange, bis du sie wiedersiehst!" Nach kurzer Zeit beruhigte sie sich und er konnte weiterfahren.

FLASHBACK
Alex saß schon seit Stunden im Wartezimmer. Niemand konnte ihm etwas über den Zustand von Claire sagen. Wenn er irgendjemand nach ihr fragte, wurde er nur sehr betroffen angeschaut, oder er wurde mit unzureichenden Antworten vertröstet.
„Warum weiß hier niemand Bescheid?“ Alex schrak aus seinen Gedanken, als Tess neben ihm stand und ihm einen Becher Kaffee ins Gesicht hielt.
Er nahm ihn entgegen, beantwortete aber nicht ihre Frage.
„Sie wird bestimmt wieder.“ versuchte Tess noch einmal Alex aufzumuntern. „Claire ist eine Kämpfernatur. Sie lässt sich nichts so leicht unterkriegen.“
„Und was wenn doch?“ Es waren die ersten Worte die Alex seit langem gesagt hatte, und er murmelte sie in Richtung seiner Knie, so undeutlich, als hätte er sich nur geräuspert, doch Tess verstand ihn sofort.
„Ich... ich weiß es nicht... erst neulich haben wir eine Unterhaltung darüber geführt. Ich dachte da noch, dass ich Brustkrebs haben könnte, und am meisten Angst hatte ich, dadurch meine Schwester zu verlieren. Denn wir kennen uns erst seit drei Jahren, wir haben gerade mal eine Gegenwart. Und sie hat zu mir gesagt, dass das nicht passieren wird. Dass wir zusammen bleiben werden. Dass Charlotte mich braucht, und dass sie mich braucht... Jetzt ist es genau umgekehrt, nur dass ich ohne sie ein Nichts bin... ich kann ohne sie nicht leben...“ Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet während sie sprach und liefen jetzt ihre Wangen hinunter.
Alex sagte lange Zeit nichts.
„Wir haben uns kennen gelernt, da war ich gerade mal 15. Ich habe sie vom ersten Augenblick an geliebt... aber ich wollte es mir wahrscheinlich nicht eingestehen... wenn sie jetzt... wenn sie jetzt stirbt... dann haben wir so lange Zeit vergeudet... ich dachte immer wir hätten noch unser ganzes Leben vor uns...“ Er brach ab und eine Träne lief über seine Wange.
„Sie wird nicht streben!“ sagte Tess bestimmt. „Sie kämpft! Sie kämpft für uns alle, für dich, mich und Charlotte! Sie wird uns nicht verlassen! Es gibt hier so viel, für das es sich lohnt weiterzuleben. Außerdem würde sie es mir nicht zutrauen die Farm allein zu leiten!“ Tess lächelte Alex aufmunternd an. „sie wird gesund, da bin ich mir sicher!“
FLASHBACK ENDE

Alex parkte den Wagen einige Meter vom Krankenhaus entfernt.
„Komm meine Kleine!“ Er hob Charlotte vorsichtig aus dem Kindersitz und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. „Deine Mum wartet bestimmt schon sehnsüchtig auf dich.“

Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!


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