[Colorblind]

Hey ihr Lieben! :hi:
Sry dass ich jetzt nich jedem einzeln ein Re-Fb geben kann...
Aber danke danke danke, fühlt euch geknuddelt! :knuddel:


Kapitel 25:

„Das ist also Florida“ stellte Lane fest und kräuselte ihre Nase.
Sie standen alle gemeinsam vor dem Flughafen, ihre Taschen in der Hand und suchten nach einem Bus oder einem Taxi.
„Genauer gesagt, Miami“ fügte Jess hinzu. Er kratzte sich hinterm dem Ohr.
„Party in the city where the heat is on, all night, on the beach till the break of dawn, welcome to Miami, buenvenidos a Miami…” fing Alayna an zu singen und tänzelte auf der Straße herum.
Rory lachte und zog sich ihre Sonnenbrille an.
Deacon kam abgehetzt aus dem Flughafengebäude. „Hey Al, Harris sagt, wir sollen sofort vorbei kommen.“
Harris war Deacon’s Onkel, der sich mit 30 nach Miami abgesetzt und sich selbstständig gemacht hatte. Er führte eine gut laufende Bar im Süden.
Alayna zog einen Schmollmund. „Jetzt?“ grummelte sie.
„Komm, gib mir deine Sachen, ihr kommt dann halt nach. Deacon kennt sich hier ja ein bisschen aus.“ Rory nahm ihre Tasche entgegen.
„Okay… aber lasst uns nicht das hässlichste Schlafzimmer übrig!“ rief Alayna lachend während Deacon sie an der Hand mit zog.

„Da warens nur noch 4“ bemerkte Zach. Lane lehnte sich müde an ihn.
„Hey, da steht ein Taxi. Kommt Leute!“ Jess warf 2 Taschen über seine Schulter und ging mit schnellen Schritten auf es zu. Die anderen trotteten ihm hinterher.

„Hmm… da vorne… 24 … das müsste es sein! Nein nein, nicht da…“ Jess kratzte sich am Kopf während er dem mexikanischen Taxifahrer versuchte klar zu machen, wo ihr Apartment war.
Rory lächelte. Sie saß schräg hinter ihm und beobachtete ihn. Die Ader auf seiner Stirn die immer in Stresssituationen hervortrat. Die blitzenden Augen. Die Art wie er sich über die Lippen leckte.
Das Taxi hielt. Stöhnend bezahlte Jess und stapfte hinter den anderen 3 hinterher. Er suchte den Schlüssel in seiner Jackentasche und schloss die Tür auf.
Sie traten ein.

„Wow!“ rief Lane verblüfft. „Das sieht wirklich schön aus!“
Jess schmiss die Taschen in die Ecke und öffnete ein paar Türen. „Hey Ror!“, rief er, „das Zimmer nehmen wir.“
Rory schaute Lane an und zwinkerte. Laut sagte sie: „Ähm, Jess… ich weiß nicht wie ich dir’s sagen soll, aber…“
„Hast du es ihm denn noch nicht gesagt?“ machte Lane das Spiel mit.
Jess kam zurück in den Flur und kniff die Augen zusammen. „Was gesagt?“
„Naja… meiner Mum und auch Luke war es nicht so recht wenn wir zusammen in einem Zimmer übernachten. Zumindest nicht hier in Florida… so weit weg von zuhause“ druckste sie herum und verkniff sich ein Lachen.
Jess’ Gesichtszüge wechselten von fragend zu verwirrt. „Häh??? Hab ich irgendwas verpasst?“
„Was verpasst?“ Zach kam aus dem Badezimmer.
„Tja, wie es aussieht werden wir zwei uns wohl ein Zimmer teilen müssen“ teilte ihm Jess an.
„Häh?“ kam es auch von Zach. „Seid ihr verrückt geworden?“
Rory platzte laut los und lachte. „War nur ein Scherz!!! Ach Jess, du hättest dein Gesicht sehen müssen, einfach nur klasse!“ Sie piekste ihm in die Seite.
„Das war nicht lustig!“ meckerte er.
„Ja, echt gar nicht lustig!“ bekräftigte Zach.
Rory und Lane lachten um die Wette. Jess zog zweifelnd eine Augenbraue hoch.

Seine Freundin schlüpfte hinter ihm ins Zimmer. Ihre Augen strahlten. Sie ging zur Balkontür und öffnete sie. Als sie aus der Tür heraustrat, atmete sie tief ein.
„Meerluft“ schwärmte sie.
Jess trat hinter sie und legte seine Arme um Rory. Sie kuschelte sich an ihn.
„Schön, nicht wahr?“ fragte sie.
„Hmm“, brummelte Jess, „nicht schlecht“.
Einige Minuten blickten sie stumm über die Landschaft und das Meer. Wenn man Rory vor einem halben Jahr gesagt hätte, dass sie mit Jess nach Florida fahren würde, hätte sie gelacht und es als Unfug abgetan. Schließlich fuhr Logan mit ihr immer nach Martha's Vineyard um ein paar Tage Auszeit zu nehmen.
Sie seufzte. Ihr Platz war hier bei Jess, da war sie sich sicher.
„Komm wir holen unsere Sachen und gehen an den Strand…“ murmelte sie.
„Strand… ja… gute Idee“ meinte auch Jess.
Rory verschwand ins Badezimmer. Währenddessen packte Jess Handtücher, etwas zum Lesen und einige Flaschen Wasser in die große Badetasche, die Rory mitgebracht hatte. Seine Badehose hatte er schon an. Er zog sich nur ein frisches Shirt an und stieg in seine Bermudas. Rory hatte ihn dazu genötigt, diese mitzunehmen.
Die Tür öffnete sich wieder. Rory erschien in einem türkisfarbenen Bikini, in dessen Träger und Schlaufen kleine Perlen eingefädelt waren.
Jess stockte der Atem. Sie sah bezaubernd aus.
„Wow Rory, du siehst toll aus!“ sagt er und grinste.
Seine Freundin errötete und zog schnell einen kurzen Rock und ein Top aus ihrer Tasche.
„Mum hat ihn mir gekauft“, erzählte sie, „ich wollte ja eigentlich meinen alten Bikini mitnehmen, der war überhaupt nicht kaputt, aber Mum meinte, wenn ich den anziehe, machst du Schluss mit mir.“
Jess lachte. Er nahm die Tasche an die Hand, Rory in die andere und die beiden gingen in den Wohnraum.

Lane saß bereits startklar im Sessel und zappte durch verschiedene Musikkanäle.
„Ihr könnt ruhig schon mal vorgehen, das mit Zach könnte noch etwas dauern.“ Sie rollte die Augen, als aus dem Bad lauter Gesang erklang.
Rory lachte auf. „Okay! Wir gehen dann schon mal. Wir legen uns irgendwo rechts hin, okay?“
„Okay. Bis später!“ sagte Lane.
Jess nickte ihr zu und verließ gemeinsam mit Rory das Apartment.