06.07.2006, 22:13
soo nach langer langer zeit kommt mal wieder ein teil von uns:biggrin:
die letzte zeit war etwas stressig und es ist viel passiert aber jetzt haben wir es geschafft
danke für euer tolles fb*knuddel*
diesen teil widme ich dem 18.6.06 und dem 14.1.06 für zwei besondere menschen
[B]Teil 6-Begegnung
[/B]Wieder war sie hier. War an den Ort zurück kehrt, von den sie vor knapp 20 Minuten nach Hause gegangen war. Kehrte wieder zu den Ort zurück, wo so viele Erinnerungen hingen. Erinnerungen an ihn. Erinnerungen an die wunderbare Zeit mit ihm. Doch wie gesagt, es waren Erinnerungen. Die Realität sah anders aus. Er kehrte nach 4 Jahren zurück. Meldete sich nicht bei ihr. Rief sie nicht an. Schrieb ihr keinen Brief. Und nun war er wieder in ihr Leben getreten. Kam einfach ohne Vorwarnung zurück. Und die einzigen Personen, die das wussten, waren ihre Mom und Luke. Keiner von den beiden hatte es ihr gesagt. Keiner von den beiden hatte den Mut dazu gehabt. Wollten ihr nicht wehtun. Und nun war er wieder in den Ort zurückkehrt, wo alles mit ihnen begann. Wo alles mit ihnen endete.
Schritt für Schritt ging sie auf den Steg hinauf, bis sie in der Mitte war. Ihre Gedanken kreisten um das Gespräch mit ihrer Mum und der Begegnung mit Jess in New York. War es Zufall, dass sie ihn wieder traf? Oder war es die Liebe, die Sehnsucht zu einander, die ihn wieder zu ihr brachte? Aber warum hatte er nur Luke und ihrer Mum Bescheid gesagt? Was war mit ihr? Sie hatte 4 Jahre auf ihn gewartet. Hoffte auf einen Anruf, einen Brief von ihm, dass es ihm gut ging. Dass er wieder nach Hause kommen würde. Doch sie wartete umsonst. Hatte 4 Jahre ihres Leben mit Warten vergeudet gehabt. Und nun war er wieder hier. War einfach zurück.
Sie lieà sich sinken und setzte sich auf den Steg. Ihre Beine baumelten über der Seeoberfläche. Was sie alles hier erlebt hatten. Das Picknick, ihre Gespräche über Bücher, ihren ersten Kuss. Das alles waren wunderbare Momente in ihrem Leben. Sie hatte damals schon nicht verstanden, warum er gegangen war. Warum er diesen Job angenommen hatte. Sie hatte versucht, eine Antwort zufinden. Hatte versucht den Grund rauszufinden. Aber sie tat es nie. Hatte nie eine Antwort, einen Grund gefunden. Der einzige der ihr die Antwort geben konnte war Jess.
Sie merkte nicht, wie Tränen ihr die Wange runter liefen. Jede Träne für einen Tag, den sie mit Warten verbracht hatte. Jede Träne für eine Nacht, die sie einsam in ihrem Bett verbrachte.
Ihr wurde kalt. Sie legte ihre Arme um den Körper um sich ein bisschen zu wärmen. Da legte ihr jemand eine Jacke über ihren Körper. Zuerst war sie erschrocken. Sie dachte, sie wäre alleine hier. Doch als sie aufblickte, sah sie in das Gesicht, in die Augen die sie vermisste. Es war Jess. Er stand wirklich vor ihr. Stand in Farbe vor ihr. Es war dieses Mal kein Traum von ihr. Es war Realität. Ihre Gefühle spielten verrückt. Sie fühlt sich wie bei ihrer ersten Begegnung.
*Flashback*
Sie wollte zu ihrem Lieblingsplatz in der Stadt gehen: dem Steg. Dort konnte sie in Ruhe lesen, nachdenken oder einfach nur für sich sein. Sie liebte diesen Platz. Es war ruhig und ein bisschen abgeschottet von der Stadt und den Bewohnern.
Sie hatte in der rechten Hand "Anna Karenina" von Tolstoi. Sie las es bestimmt schon zum hundersten Mal. Als sie den Steg betrat, sah sie, dass schon jemand hier war. Es war Junge mit schwarzen Haaren und einer Lederjacke. Er hatte auch ein Buch dabei. Sie hatte ihn noch nie gesehen. Also musste er neu in der Stadt sein. Sie ging mit groÃen Schritten auf den Jungen zu und blieb kurz vor ihm stehen. Doch bevor sie etwas sagen konnte, blickte der Junge auf. Sie sah in die wunderschönsten Augen, die sie jemals gesehen hatte. Ihr Herz schlug schnell und hörte gar nicht mehr auf. Sie konnte nicht klar Denken. Sie sah nur diese Augen und nahm nichts wahr. Sie nahm noch nicht einmal seine Stimme wahr. Nicht die Frage, die er ihr gestellt hatte. Erst als er vor ihr stand und mit der Hand vor ihrem Gesicht rum fuchtelte, erwachte sie aus ihrem Trancezustand. Doch so wirklich in der Realität war sie immer noch nicht. War noch immer von den Augen fasziniert.
"Was hast du gesagt?" Sie wollte unbedingt seine Stimme noch mal hören. Wollte ein Gespräch mit ihm anfangen. Auch wenn sie ihn nicht kannte, fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Fühlte sich mit ihm vertraut, als würden sie sich schon seit Jahren kennen. Als wären sie beste Freunde. "Ich habe gefragt , ob alles in Ordnung mit dir sei?" Diese Stimme war einfach wunderbar. So tief und männlich. Und doch auf eine Weise sexy, romantisch und ruhig. "Ja, mit mir ist alles in Ordnung. Ich war ebend nur in Gedanken." "Na dann ist ja gut." Er wollte gehen. Sie musste ihn irgendwie zum bleiben überreden. Doch wie? "Bist du neu hier in der Stadt?" Tolle Frage Gilmore. Er drehte sich um und sah sie. Da musterte er sie zum ersten Mal. Sie sah wirklich gut aus. Schlank, groà und lange, braune Haare. Doch das Auffälligste an ihr, waren ihre meeresblauen Augen. Man könnte glatt in ihnen versinken. In ihnen verlieren, als wären sie ein Labyrinth. Und sie hatten diese Ausstrahlung. Man konnte sie einfach nicht angucken. "Ich bin seit gestern in der Stadt. Ich wohne bei Luke. Er ist mein Onkel. Ich heiÃe übrigens Jess und du?" Vielleicht würde der Aufenthalt in dieser Stadt doch nicht so schlimm werden, wie er es gedacht hatte. "Ich bin Rory und ich kenne Luke. Ich gehe jeden Morgen mit meiner Mum zu ihm. Er versorgt uns mit unserem Lebenselixier: Kaffee. AuÃerdem ist er mit meiner Mum zusammen. Und wie lange willst du hier bleiben?" Langsam setzte sie sich auf den Steg. Doch sie verlor nicht den Augenkontakt mit ihm. Wollte ihn nicht verlieren. Er folgte ihrem Beispiel und setzte sich dicht neben sie. Dabei berührten sich kurz ihre Hände. Für beide war es, als würde ein Stromschlag durch ihre Finger, durch den gesamten Körper gleiten. Rory zuckte kurz mit ihrer Hand, lieà sie aber dort liegen. Sie hatte eine Gänsehaut bekommen. Nur durch eine einzige Berührung brachte er ihren ganzen Körper zum Beben. Was ist nur los mit ihr? Wie kann er das nur schaffen?, dachte sich Rory, während sie immer noch Jess ansah. "Dann werde ich dich wohl öfters im Diner sehen." sagte sie. Ich weià noch nicht wie lange ich hier bleiben werde. Ich will aber so schnell wie möglichst weg von hier. Meine Mum hat mich einfach hier hergeschickt, weil sie dachte, es sei das Beste für mich." Wieso rede ich auf einmal so viel? Sonst bin ich doch auch nicht der groÃe Redner. Liegt es an ihr?, dachte Jess"Wieso willst du denn nicht hier bleiben? Die Stadt ist doch wundervoll. Und ich lebe schon seit meiner Geburt hier. Wenn du willst, kann ich dir morgen eine Stadtführung geben? Was sagst du?". Sag bitte ja. Sag bitte ja. "Meinetwegen. Aber ich denke, ich werde es nicht lange in diesem Kaff aushalten. Das einzige was mich ein wenig bei Laune hält, ist dass man hier in Ruhe lesen kann.", meinte Jess. "Liest du viel? Ich nämlich ja. Mein Zimmer ist voll von Büchern." "Ab und zu lese ich schon gerne mal. Was liest du denn zur Zeit?" Und so entwickelt sich ein Gespräch zwischen den beiden, was bis spät zum Abend dauerte. Doch beide fühlten sich wohl. Fühlten sich zu den anderen hingezogen. Und dabei kannten sie sich gerade mal ein paar Stunden. Doch irgendwie verband sie ein durchsichtiges Band miteinander.
*Flashbackende*
Er versuchte bei ihr immer noch dieses Beben im Körper. Diese Gänsehaut. Nur eine einzige Berührung, ein einziger Blick genügte dazu.
"Jess", flüsterte sie. Sie konnte den Namen nicht laut sprechen. Die ganzen Jahre über, hatte sie immer wieder davon geträumt gehabt, dass sie ihn wieder sah. Dass sie wieder seinen Namen sagen konnte. Und jedes Mal war sie schreiend aufgewacht. Hatte seinen Namen gerufen und sich dann nach links gedreht, um zu gucken, ob er wieder da war. Doch jedes Mal wurde sie enttäuscht. Jedes Mal lag sie immer noch alleine im Bett. Jedes Mal wurde sie daran erinnert, dass er wahrscheinlich nie wieder kehren würde. Dass sie nie wieder zusammen in einem Bett liegen konnten. Sich nie wieder küssen würden. Sich nie wieder über Bücher streiten könnten.
Und nun stand er vor ihr und sie konnte es nicht glauben. Konnte nicht glauben, dass er wirklich vor ihr stand.
Am liebsten hätte sie ihn geküsst. Hätte ihn am liebsten wieder gespürt. Hätte am liebsten wieder seinen Geruch in ihrer Nase gehabt. Hätte seine Haare wieder berühren wollen. Doch sie konnte es nicht. Etwas hinderte sie daran. Und zwar ihre Wut. Ihre Wut auf ihn. Seit Monaten schon war er wieder da. War am Leben. Und er sagte ihr nicht bescheid. Sagte es aber Luke und ihrer Mum. Warum hatte er ihr es nicht gesagt? Sie hätte sich gefreut , dass er wieder da war. Hätte ihn wider sehen können. Sie liebte ihn immer noch. Liebte ihn die ganzen Jahre über. Sie konnte nichts mit anderen Männer anfangen. Immer hatte sie ihn im Kopf. In ihren Gedanken. In ihren Träumen.
"Rory." Ihr Name holte sie in die Realität zurück. Sie hörte wieder seine Stimme. Hörte wieder seine raue, männliche, sanfte und ruhige Stimme. Die Stimme, die sie über die Jahre vermisst hatte. Sie wollte auf den See gucken, doch konnte sie sich nicht von seinen Augen lösen. Sie hatten immer noch die gleiche Anziehungskraft wie damals.
Was würde jetzt passieren?
die letzte zeit war etwas stressig und es ist viel passiert aber jetzt haben wir es geschafft
danke für euer tolles fb*knuddel*
diesen teil widme ich dem 18.6.06 und dem 14.1.06 für zwei besondere menschen
[B]Teil 6-Begegnung
[/B]Wieder war sie hier. War an den Ort zurück kehrt, von den sie vor knapp 20 Minuten nach Hause gegangen war. Kehrte wieder zu den Ort zurück, wo so viele Erinnerungen hingen. Erinnerungen an ihn. Erinnerungen an die wunderbare Zeit mit ihm. Doch wie gesagt, es waren Erinnerungen. Die Realität sah anders aus. Er kehrte nach 4 Jahren zurück. Meldete sich nicht bei ihr. Rief sie nicht an. Schrieb ihr keinen Brief. Und nun war er wieder in ihr Leben getreten. Kam einfach ohne Vorwarnung zurück. Und die einzigen Personen, die das wussten, waren ihre Mom und Luke. Keiner von den beiden hatte es ihr gesagt. Keiner von den beiden hatte den Mut dazu gehabt. Wollten ihr nicht wehtun. Und nun war er wieder in den Ort zurückkehrt, wo alles mit ihnen begann. Wo alles mit ihnen endete.
Schritt für Schritt ging sie auf den Steg hinauf, bis sie in der Mitte war. Ihre Gedanken kreisten um das Gespräch mit ihrer Mum und der Begegnung mit Jess in New York. War es Zufall, dass sie ihn wieder traf? Oder war es die Liebe, die Sehnsucht zu einander, die ihn wieder zu ihr brachte? Aber warum hatte er nur Luke und ihrer Mum Bescheid gesagt? Was war mit ihr? Sie hatte 4 Jahre auf ihn gewartet. Hoffte auf einen Anruf, einen Brief von ihm, dass es ihm gut ging. Dass er wieder nach Hause kommen würde. Doch sie wartete umsonst. Hatte 4 Jahre ihres Leben mit Warten vergeudet gehabt. Und nun war er wieder hier. War einfach zurück.
Sie lieà sich sinken und setzte sich auf den Steg. Ihre Beine baumelten über der Seeoberfläche. Was sie alles hier erlebt hatten. Das Picknick, ihre Gespräche über Bücher, ihren ersten Kuss. Das alles waren wunderbare Momente in ihrem Leben. Sie hatte damals schon nicht verstanden, warum er gegangen war. Warum er diesen Job angenommen hatte. Sie hatte versucht, eine Antwort zufinden. Hatte versucht den Grund rauszufinden. Aber sie tat es nie. Hatte nie eine Antwort, einen Grund gefunden. Der einzige der ihr die Antwort geben konnte war Jess.
Sie merkte nicht, wie Tränen ihr die Wange runter liefen. Jede Träne für einen Tag, den sie mit Warten verbracht hatte. Jede Träne für eine Nacht, die sie einsam in ihrem Bett verbrachte.
Ihr wurde kalt. Sie legte ihre Arme um den Körper um sich ein bisschen zu wärmen. Da legte ihr jemand eine Jacke über ihren Körper. Zuerst war sie erschrocken. Sie dachte, sie wäre alleine hier. Doch als sie aufblickte, sah sie in das Gesicht, in die Augen die sie vermisste. Es war Jess. Er stand wirklich vor ihr. Stand in Farbe vor ihr. Es war dieses Mal kein Traum von ihr. Es war Realität. Ihre Gefühle spielten verrückt. Sie fühlt sich wie bei ihrer ersten Begegnung.
*Flashback*
Sie wollte zu ihrem Lieblingsplatz in der Stadt gehen: dem Steg. Dort konnte sie in Ruhe lesen, nachdenken oder einfach nur für sich sein. Sie liebte diesen Platz. Es war ruhig und ein bisschen abgeschottet von der Stadt und den Bewohnern.
Sie hatte in der rechten Hand "Anna Karenina" von Tolstoi. Sie las es bestimmt schon zum hundersten Mal. Als sie den Steg betrat, sah sie, dass schon jemand hier war. Es war Junge mit schwarzen Haaren und einer Lederjacke. Er hatte auch ein Buch dabei. Sie hatte ihn noch nie gesehen. Also musste er neu in der Stadt sein. Sie ging mit groÃen Schritten auf den Jungen zu und blieb kurz vor ihm stehen. Doch bevor sie etwas sagen konnte, blickte der Junge auf. Sie sah in die wunderschönsten Augen, die sie jemals gesehen hatte. Ihr Herz schlug schnell und hörte gar nicht mehr auf. Sie konnte nicht klar Denken. Sie sah nur diese Augen und nahm nichts wahr. Sie nahm noch nicht einmal seine Stimme wahr. Nicht die Frage, die er ihr gestellt hatte. Erst als er vor ihr stand und mit der Hand vor ihrem Gesicht rum fuchtelte, erwachte sie aus ihrem Trancezustand. Doch so wirklich in der Realität war sie immer noch nicht. War noch immer von den Augen fasziniert.
"Was hast du gesagt?" Sie wollte unbedingt seine Stimme noch mal hören. Wollte ein Gespräch mit ihm anfangen. Auch wenn sie ihn nicht kannte, fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Fühlte sich mit ihm vertraut, als würden sie sich schon seit Jahren kennen. Als wären sie beste Freunde. "Ich habe gefragt , ob alles in Ordnung mit dir sei?" Diese Stimme war einfach wunderbar. So tief und männlich. Und doch auf eine Weise sexy, romantisch und ruhig. "Ja, mit mir ist alles in Ordnung. Ich war ebend nur in Gedanken." "Na dann ist ja gut." Er wollte gehen. Sie musste ihn irgendwie zum bleiben überreden. Doch wie? "Bist du neu hier in der Stadt?" Tolle Frage Gilmore. Er drehte sich um und sah sie. Da musterte er sie zum ersten Mal. Sie sah wirklich gut aus. Schlank, groà und lange, braune Haare. Doch das Auffälligste an ihr, waren ihre meeresblauen Augen. Man könnte glatt in ihnen versinken. In ihnen verlieren, als wären sie ein Labyrinth. Und sie hatten diese Ausstrahlung. Man konnte sie einfach nicht angucken. "Ich bin seit gestern in der Stadt. Ich wohne bei Luke. Er ist mein Onkel. Ich heiÃe übrigens Jess und du?" Vielleicht würde der Aufenthalt in dieser Stadt doch nicht so schlimm werden, wie er es gedacht hatte. "Ich bin Rory und ich kenne Luke. Ich gehe jeden Morgen mit meiner Mum zu ihm. Er versorgt uns mit unserem Lebenselixier: Kaffee. AuÃerdem ist er mit meiner Mum zusammen. Und wie lange willst du hier bleiben?" Langsam setzte sie sich auf den Steg. Doch sie verlor nicht den Augenkontakt mit ihm. Wollte ihn nicht verlieren. Er folgte ihrem Beispiel und setzte sich dicht neben sie. Dabei berührten sich kurz ihre Hände. Für beide war es, als würde ein Stromschlag durch ihre Finger, durch den gesamten Körper gleiten. Rory zuckte kurz mit ihrer Hand, lieà sie aber dort liegen. Sie hatte eine Gänsehaut bekommen. Nur durch eine einzige Berührung brachte er ihren ganzen Körper zum Beben. Was ist nur los mit ihr? Wie kann er das nur schaffen?, dachte sich Rory, während sie immer noch Jess ansah. "Dann werde ich dich wohl öfters im Diner sehen." sagte sie. Ich weià noch nicht wie lange ich hier bleiben werde. Ich will aber so schnell wie möglichst weg von hier. Meine Mum hat mich einfach hier hergeschickt, weil sie dachte, es sei das Beste für mich." Wieso rede ich auf einmal so viel? Sonst bin ich doch auch nicht der groÃe Redner. Liegt es an ihr?, dachte Jess"Wieso willst du denn nicht hier bleiben? Die Stadt ist doch wundervoll. Und ich lebe schon seit meiner Geburt hier. Wenn du willst, kann ich dir morgen eine Stadtführung geben? Was sagst du?". Sag bitte ja. Sag bitte ja. "Meinetwegen. Aber ich denke, ich werde es nicht lange in diesem Kaff aushalten. Das einzige was mich ein wenig bei Laune hält, ist dass man hier in Ruhe lesen kann.", meinte Jess. "Liest du viel? Ich nämlich ja. Mein Zimmer ist voll von Büchern." "Ab und zu lese ich schon gerne mal. Was liest du denn zur Zeit?" Und so entwickelt sich ein Gespräch zwischen den beiden, was bis spät zum Abend dauerte. Doch beide fühlten sich wohl. Fühlten sich zu den anderen hingezogen. Und dabei kannten sie sich gerade mal ein paar Stunden. Doch irgendwie verband sie ein durchsichtiges Band miteinander.
*Flashbackende*
Er versuchte bei ihr immer noch dieses Beben im Körper. Diese Gänsehaut. Nur eine einzige Berührung, ein einziger Blick genügte dazu.
"Jess", flüsterte sie. Sie konnte den Namen nicht laut sprechen. Die ganzen Jahre über, hatte sie immer wieder davon geträumt gehabt, dass sie ihn wieder sah. Dass sie wieder seinen Namen sagen konnte. Und jedes Mal war sie schreiend aufgewacht. Hatte seinen Namen gerufen und sich dann nach links gedreht, um zu gucken, ob er wieder da war. Doch jedes Mal wurde sie enttäuscht. Jedes Mal lag sie immer noch alleine im Bett. Jedes Mal wurde sie daran erinnert, dass er wahrscheinlich nie wieder kehren würde. Dass sie nie wieder zusammen in einem Bett liegen konnten. Sich nie wieder küssen würden. Sich nie wieder über Bücher streiten könnten.
Und nun stand er vor ihr und sie konnte es nicht glauben. Konnte nicht glauben, dass er wirklich vor ihr stand.
Am liebsten hätte sie ihn geküsst. Hätte ihn am liebsten wieder gespürt. Hätte am liebsten wieder seinen Geruch in ihrer Nase gehabt. Hätte seine Haare wieder berühren wollen. Doch sie konnte es nicht. Etwas hinderte sie daran. Und zwar ihre Wut. Ihre Wut auf ihn. Seit Monaten schon war er wieder da. War am Leben. Und er sagte ihr nicht bescheid. Sagte es aber Luke und ihrer Mum. Warum hatte er ihr es nicht gesagt? Sie hätte sich gefreut , dass er wieder da war. Hätte ihn wider sehen können. Sie liebte ihn immer noch. Liebte ihn die ganzen Jahre über. Sie konnte nichts mit anderen Männer anfangen. Immer hatte sie ihn im Kopf. In ihren Gedanken. In ihren Träumen.
"Rory." Ihr Name holte sie in die Realität zurück. Sie hörte wieder seine Stimme. Hörte wieder seine raue, männliche, sanfte und ruhige Stimme. Die Stimme, die sie über die Jahre vermisst hatte. Sie wollte auf den See gucken, doch konnte sie sich nicht von seinen Augen lösen. Sie hatten immer noch die gleiche Anziehungskraft wie damals.
Was würde jetzt passieren?
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Du bist nicht wie ich,doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist und ich zuseh' wie du schläfst