09.07.2006, 13:18
6.Chapter:
Nach kurzer Zeit kamen sie am Starâs Inn an.
Jess schnipste mit den Fingern. âIch hatte einen Tisch bestellt, für 4 Personen. Auf den Namen Mariano.â
Der Oberkellner führte sie zu ihrem Tisch. âDarf ich ihnen denn schon etwas zu trinken bringen?â Er zückte seinen Notizblock.
âFür mich ein Bier, frisch gezapft bitteâ sagte Jess. Er blickte seine Verlobte an. âWas möchtest du trinken?â
âHmm, einen Gin Tonic bitte⦠und dazu noch ne Cola!â sagte Noémi.
Der Kellner schaute erwartungsvoll Logan an. âEin Martini bitte, mit viel Eis!â bestellte dieser.
âFür mich bitte nur ein Mineralwasserâ sagte Rory verschüchtert.
Jess grinste. âSo nüchtern heute? Oder wirst du etwa wieder Vater, Logan?â
Logan grinste zurück. âNicht dass ich wüsste!â Er sah zu Rory.
Diese wurde rot und betrachtete ihre Fingernägel. âNein, nein.â
âAch ihr habt schon ein Kind?â fragte Noémi interessiert.
âJa.â Mehr sagte Rory nicht.
âDie Kleine heiÃt Joelle, und sie ist wirklich ein Engel. Ihr beide könnt stolz auf sie sein.â Jess lächelte Rory und Logan an.
Der Kellner kam und brachte ihnen die Getränke. Er orderte das Essen und die Vier sprachen über Belangloses und Alltägliches.
Nur Jess warf Rory ab und an prüfende Blicke zu. Sie war still. Zu still.
Nach dem Essen kam das Gespräch auf die eventuelle Hochzeit von Jess und Noémi.
âAlso Jess, ich hab gehört du trittst vielleicht auch bald in den Bund der ewigen Verdammnis ein?â bemerkte Logan.
Jess lachte schallend. âDas hört Rory doch sicher nicht gerne!â Rory lächelte verstört.
âUnd ich denke auch nicht, dass Noémi mir das Eheleben so schwer macht.â Verliebt lächelte Jess diese an.
Ihre Hände verschlossen sich ineinander.
âWollt ihr auch später einmal Kinder? Ich meine, bei uns war es ja schlieÃlich nicht unbedingt geplantâ sagte Logan.
Rory wurde es übel. Hitzwellen überkamen sie.
âIch denke doch⦠falls wir ein Mädchen bekommen, dann muss es aber mindestens so süà und vernarrt in Bücher sein wie eure Joelleâ lachte Jess.
Rory hielt es nicht mehr aus. Das Verliebtsein von Jess und dieser Noémi. Gespräche über Kinder. Gespräche über Joelle.
âEntschuldigt michâ presste sie heraus, schob quietschend den Stuhl zurück und rannte aus dem Raum.
Jess und Noémi schauten ihr verwirrt nach. Logan zuckte mit den Schultern. âSie hat sicher zu hastig gegessen.â Er studierte die Speisekarte nach Brandys.
âWenn ihr nichts dagegen habt, würde ich mal kurz nach ihr schauen gehenâ sagte Jess unsicher und blickte vorsichtig zu Logan und Noémi.
Beide nickten. âSchon okayâ lächelte Noémi.
Schnell folgte ihr Jess.
âEntschuldigen sie, haben sie gerade eine junge Frau hier vorbeilaufen gesehn?â fragte er einen Kellner. Dieser zeigte nach drauÃen.
Jess trat aus der Tür und blickte sich suchend um.
Rory saà auf den Steinstufen des Nebeneingangs und weinte.
âRory! Hey Ror, was ist los? âEr kam ihr langsam näher.
Ror⦠Nur er durfte sie so nennen. Sie wischte sich schnell über die Augen.
Die ganze Situation war ihr mehr als peinlich. Sie hatte doch vorgehabt, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Ihm zu zeigen, dass sie damals recht hatte. Dass sie glücklich war mit Logan.
âNichts⦠mirâ¦mir gehtâs nur nicht so gut.â sagte sie leise.
âDas sehe ich.â Er war nur noch einen Meter von ihr entfernt. Sie konnte sein After Shave riechen.
Jess ging in die Hocke. âRory, sieh mich an.â Sie wandte den Blick ab.
âRory!â sagte er erneut. Er nahm ihr Kinn in seine Hand und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. âIch frag dich noch mal. Was ist los mit dir? Wer bist du? Ich erkenne dich nicht wieder. Du redest kaum etwas. Bist verstört. Still.â
Rory Augen schwammen in Tränen.
âJessâ flüsterte sie. Ihre Stimme versagte. Sie begann hemmungslos zu weinen. Jess nahm sie in seine Arme, lieà sie einfach ihre Emotionen ausleben. Ohne ein Wort.
âIch will nicht mehr. Mir wächst alles über den Kopfâ schluchzte sie.
Jess war geschockt von dem Bild das sich ihm bot. Er wusste zwar schon damals, dass Rory sich für ein vollkommen anderes Leben entschied, als sie es sich je vorgestellt hatte, aber trotzdem hielt er sie für eine willensstarke Person, die ihre Meinung sagen kann.
Anscheinend war dem nicht so. Sie war nur noch ein Häufchen Elend. Eine Hülle, deren Innenleben nicht mehr bestand.
Sie war still. Sagte kein Wort mehr. Blickte ihn nur aus stumpfen, glasigen Augen an.
Sie musste auch nichts sagen. Er verstand sie ohne Worte. Das machte ihre besondere Beziehung aus.
âJess? Jess wo⦠Oh!â Noémi kam um die Ecke. Sie schaute die beiden erstaunt an. âRory, gehtâs dir nicht gut?â
âOh, nein, es geht schon wieder.â Rory versuchte ein Lächeln.
âOkay, Logan wollte noch zahlen, dann kommt er auchâ meinte Noémi.
âGut.â Rory atmete die Abendluft tief ein.
Da kam Logan auch schon. Er machte einen Witz und Noémi lachte.
Diesen Moment nutzte Jess aus und zog Rory an sich. âRory, versprech mir bitte, mach keinen ScheiÃ! Wenn etwas ist, du weiÃt wo du mich findest.â
Sie nickte ihm stumm zu und sah ihn aus groÃen Augen an. Sie spürte seinen heiÃen Atem.
Auch Jess musste schlucken. Rory brauchte ihm nicht mal die ganze Geschichte erklären. Er wusste es. Sie war unglücklich. Das sah er.
Sie hatte ihren Glanz, ihren Charme und ihre Lebensfreude verloren. Dies mit ansehen zu müssen, machte ihn sehr traurig.
Am liebsten hätte er sie gebeten hier zu bleiben. Logan zu verlassen. Einfach wieder glücklich zu sein.
Aber er wollte nicht wieder derjenige sein, dem das Herz gebrochen wird. Nicht wieder derjenige sein, der darunter leidet, dass sie sich über ihre Gefühle nicht im Klaren ist.
Und dann war da auch noch Noémi. Sie war ein Traum. Sie schaffte es, dass es Tage gab, an dem er nicht an Rory dachte. Früher ein Ding der Unmöglichkeit.
Und wenn sie vor ihm stand, mit einem spitzbübischen Lachen, ihrem glitzernden Lippenpiercing, der gebräunten Haut⦠Noémi war einfach ein toller Mensch. Unkompliziert, kontaktfreudig, gut gelaunt, intelligent. Aber trotzdem fand er nicht das gewisse Etwas, das ihn so reizte, wie es bei Rory war.
âKommst du, Jess?â hörte er Noémi rufen. Verwirrt blinzelte er. Rory senkte den Kopf. Die Sekunde, in der sie sich in die Augen sahen, kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Er sah seine Freundin an. Sie lächelte aufrichtig.
Jess versuchte sich zu fassen. Er liebte nun einmal Noémi. Schnell ging er auf sie zu und nahm sie an die Hand.
Rory tapste zu Logan.
âRory, hast du Medikamente dabei? Wenn nicht, kann ich dir gerne etwas gebenâ sagte Noémi freundlich.
Rory winkte ab. âNein, danke, geht schon wieder.â
âAch komm, keine Widerrede, du bist ja immer noch ganz blass. Ich hab hier so Kreislauftropfen, die geben dir noch mal etwas Farbe ins Gesicht.â
Noémi kramte in ihrer Tasche. Sie hob ihren Geldbeutel aus der Tasche, aus dem ein Bild fiel, direkt vor Roryâs FüÃe. Rory hob es schnell auf.
Sie sog scharf Luft an. Es zeigte Jess und Noémi, in inniger Umarmung. Sie sahen so glücklich aus. Beide lächelten breit.
âOhâ, Noémi lachte, âdas ist ein Foto von unserem Jahrestag.â
âWie schönâ meinte Rory. Jahrestag. Wenn sie an den Hochzeitstag von Logan und ihr dachte, musste sie groteskerweise fast lachen.
Hochzeitstag, das hieà für sie, dass sie morgens aufwachte und an ihrem Gedeck am Frühstückstisch ein Blumenstrauà und eine Schachtel Pralinen zu finden waren.
Nachdem Rory auf das Drängen von Noémi die Tropfen eingenommen hatte,
verabschiedete sich Logan von den beiden. Er wollte noch das Boxen schauen, welches diese Nacht übertragen wurde.
Auch Rory verabschiedete sich. Sie schluckte und nahm all ihren Mut zusammen. Während Logan Noémi von seinem Lieblingsboxer erzählte, fragte sie Jess, ob es möglich wäre, dass sie sich vor ihrem Abflug wieder sehen konnten. Sie blieben nur noch 2 Tage. Jess nickte ohne Umschweife. âKomm einfach in den Laden wenn du Zeit hastâ sagte er leise und drückte ihre Hand.
âRory kommst du?â fragte Logan. âJa jaâ sagte Rory abwesend und blickte Jess ein letztes Mal in seine Augen. Langsam drehte sie sich um und folgte ihrem Mann.
Auch Jess blickte ihr nach. Noémi beobachtete ihn dabei mit gemischten Gefühlen.
Nach kurzer Zeit kamen sie am Starâs Inn an.
Jess schnipste mit den Fingern. âIch hatte einen Tisch bestellt, für 4 Personen. Auf den Namen Mariano.â
Der Oberkellner führte sie zu ihrem Tisch. âDarf ich ihnen denn schon etwas zu trinken bringen?â Er zückte seinen Notizblock.
âFür mich ein Bier, frisch gezapft bitteâ sagte Jess. Er blickte seine Verlobte an. âWas möchtest du trinken?â
âHmm, einen Gin Tonic bitte⦠und dazu noch ne Cola!â sagte Noémi.
Der Kellner schaute erwartungsvoll Logan an. âEin Martini bitte, mit viel Eis!â bestellte dieser.
âFür mich bitte nur ein Mineralwasserâ sagte Rory verschüchtert.
Jess grinste. âSo nüchtern heute? Oder wirst du etwa wieder Vater, Logan?â
Logan grinste zurück. âNicht dass ich wüsste!â Er sah zu Rory.
Diese wurde rot und betrachtete ihre Fingernägel. âNein, nein.â
âAch ihr habt schon ein Kind?â fragte Noémi interessiert.
âJa.â Mehr sagte Rory nicht.
âDie Kleine heiÃt Joelle, und sie ist wirklich ein Engel. Ihr beide könnt stolz auf sie sein.â Jess lächelte Rory und Logan an.
Der Kellner kam und brachte ihnen die Getränke. Er orderte das Essen und die Vier sprachen über Belangloses und Alltägliches.
Nur Jess warf Rory ab und an prüfende Blicke zu. Sie war still. Zu still.
Nach dem Essen kam das Gespräch auf die eventuelle Hochzeit von Jess und Noémi.
âAlso Jess, ich hab gehört du trittst vielleicht auch bald in den Bund der ewigen Verdammnis ein?â bemerkte Logan.
Jess lachte schallend. âDas hört Rory doch sicher nicht gerne!â Rory lächelte verstört.
âUnd ich denke auch nicht, dass Noémi mir das Eheleben so schwer macht.â Verliebt lächelte Jess diese an.
Ihre Hände verschlossen sich ineinander.
âWollt ihr auch später einmal Kinder? Ich meine, bei uns war es ja schlieÃlich nicht unbedingt geplantâ sagte Logan.
Rory wurde es übel. Hitzwellen überkamen sie.
âIch denke doch⦠falls wir ein Mädchen bekommen, dann muss es aber mindestens so süà und vernarrt in Bücher sein wie eure Joelleâ lachte Jess.
Rory hielt es nicht mehr aus. Das Verliebtsein von Jess und dieser Noémi. Gespräche über Kinder. Gespräche über Joelle.
âEntschuldigt michâ presste sie heraus, schob quietschend den Stuhl zurück und rannte aus dem Raum.
Jess und Noémi schauten ihr verwirrt nach. Logan zuckte mit den Schultern. âSie hat sicher zu hastig gegessen.â Er studierte die Speisekarte nach Brandys.
âWenn ihr nichts dagegen habt, würde ich mal kurz nach ihr schauen gehenâ sagte Jess unsicher und blickte vorsichtig zu Logan und Noémi.
Beide nickten. âSchon okayâ lächelte Noémi.
Schnell folgte ihr Jess.
âEntschuldigen sie, haben sie gerade eine junge Frau hier vorbeilaufen gesehn?â fragte er einen Kellner. Dieser zeigte nach drauÃen.
Jess trat aus der Tür und blickte sich suchend um.
Rory saà auf den Steinstufen des Nebeneingangs und weinte.
âRory! Hey Ror, was ist los? âEr kam ihr langsam näher.
Ror⦠Nur er durfte sie so nennen. Sie wischte sich schnell über die Augen.
Die ganze Situation war ihr mehr als peinlich. Sie hatte doch vorgehabt, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Ihm zu zeigen, dass sie damals recht hatte. Dass sie glücklich war mit Logan.
âNichts⦠mirâ¦mir gehtâs nur nicht so gut.â sagte sie leise.
âDas sehe ich.â Er war nur noch einen Meter von ihr entfernt. Sie konnte sein After Shave riechen.
Jess ging in die Hocke. âRory, sieh mich an.â Sie wandte den Blick ab.
âRory!â sagte er erneut. Er nahm ihr Kinn in seine Hand und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. âIch frag dich noch mal. Was ist los mit dir? Wer bist du? Ich erkenne dich nicht wieder. Du redest kaum etwas. Bist verstört. Still.â
Rory Augen schwammen in Tränen.
âJessâ flüsterte sie. Ihre Stimme versagte. Sie begann hemmungslos zu weinen. Jess nahm sie in seine Arme, lieà sie einfach ihre Emotionen ausleben. Ohne ein Wort.
âIch will nicht mehr. Mir wächst alles über den Kopfâ schluchzte sie.
Jess war geschockt von dem Bild das sich ihm bot. Er wusste zwar schon damals, dass Rory sich für ein vollkommen anderes Leben entschied, als sie es sich je vorgestellt hatte, aber trotzdem hielt er sie für eine willensstarke Person, die ihre Meinung sagen kann.
Anscheinend war dem nicht so. Sie war nur noch ein Häufchen Elend. Eine Hülle, deren Innenleben nicht mehr bestand.
Sie war still. Sagte kein Wort mehr. Blickte ihn nur aus stumpfen, glasigen Augen an.
Sie musste auch nichts sagen. Er verstand sie ohne Worte. Das machte ihre besondere Beziehung aus.
âJess? Jess wo⦠Oh!â Noémi kam um die Ecke. Sie schaute die beiden erstaunt an. âRory, gehtâs dir nicht gut?â
âOh, nein, es geht schon wieder.â Rory versuchte ein Lächeln.
âOkay, Logan wollte noch zahlen, dann kommt er auchâ meinte Noémi.
âGut.â Rory atmete die Abendluft tief ein.
Da kam Logan auch schon. Er machte einen Witz und Noémi lachte.
Diesen Moment nutzte Jess aus und zog Rory an sich. âRory, versprech mir bitte, mach keinen ScheiÃ! Wenn etwas ist, du weiÃt wo du mich findest.â
Sie nickte ihm stumm zu und sah ihn aus groÃen Augen an. Sie spürte seinen heiÃen Atem.
Auch Jess musste schlucken. Rory brauchte ihm nicht mal die ganze Geschichte erklären. Er wusste es. Sie war unglücklich. Das sah er.
Sie hatte ihren Glanz, ihren Charme und ihre Lebensfreude verloren. Dies mit ansehen zu müssen, machte ihn sehr traurig.
Am liebsten hätte er sie gebeten hier zu bleiben. Logan zu verlassen. Einfach wieder glücklich zu sein.
Aber er wollte nicht wieder derjenige sein, dem das Herz gebrochen wird. Nicht wieder derjenige sein, der darunter leidet, dass sie sich über ihre Gefühle nicht im Klaren ist.
Und dann war da auch noch Noémi. Sie war ein Traum. Sie schaffte es, dass es Tage gab, an dem er nicht an Rory dachte. Früher ein Ding der Unmöglichkeit.
Und wenn sie vor ihm stand, mit einem spitzbübischen Lachen, ihrem glitzernden Lippenpiercing, der gebräunten Haut⦠Noémi war einfach ein toller Mensch. Unkompliziert, kontaktfreudig, gut gelaunt, intelligent. Aber trotzdem fand er nicht das gewisse Etwas, das ihn so reizte, wie es bei Rory war.
âKommst du, Jess?â hörte er Noémi rufen. Verwirrt blinzelte er. Rory senkte den Kopf. Die Sekunde, in der sie sich in die Augen sahen, kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Er sah seine Freundin an. Sie lächelte aufrichtig.
Jess versuchte sich zu fassen. Er liebte nun einmal Noémi. Schnell ging er auf sie zu und nahm sie an die Hand.
Rory tapste zu Logan.
âRory, hast du Medikamente dabei? Wenn nicht, kann ich dir gerne etwas gebenâ sagte Noémi freundlich.
Rory winkte ab. âNein, danke, geht schon wieder.â
âAch komm, keine Widerrede, du bist ja immer noch ganz blass. Ich hab hier so Kreislauftropfen, die geben dir noch mal etwas Farbe ins Gesicht.â
Noémi kramte in ihrer Tasche. Sie hob ihren Geldbeutel aus der Tasche, aus dem ein Bild fiel, direkt vor Roryâs FüÃe. Rory hob es schnell auf.
Sie sog scharf Luft an. Es zeigte Jess und Noémi, in inniger Umarmung. Sie sahen so glücklich aus. Beide lächelten breit.
âOhâ, Noémi lachte, âdas ist ein Foto von unserem Jahrestag.â
âWie schönâ meinte Rory. Jahrestag. Wenn sie an den Hochzeitstag von Logan und ihr dachte, musste sie groteskerweise fast lachen.
Hochzeitstag, das hieà für sie, dass sie morgens aufwachte und an ihrem Gedeck am Frühstückstisch ein Blumenstrauà und eine Schachtel Pralinen zu finden waren.
Nachdem Rory auf das Drängen von Noémi die Tropfen eingenommen hatte,
verabschiedete sich Logan von den beiden. Er wollte noch das Boxen schauen, welches diese Nacht übertragen wurde.
Auch Rory verabschiedete sich. Sie schluckte und nahm all ihren Mut zusammen. Während Logan Noémi von seinem Lieblingsboxer erzählte, fragte sie Jess, ob es möglich wäre, dass sie sich vor ihrem Abflug wieder sehen konnten. Sie blieben nur noch 2 Tage. Jess nickte ohne Umschweife. âKomm einfach in den Laden wenn du Zeit hastâ sagte er leise und drückte ihre Hand.
âRory kommst du?â fragte Logan. âJa jaâ sagte Rory abwesend und blickte Jess ein letztes Mal in seine Augen. Langsam drehte sie sich um und folgte ihrem Mann.
Auch Jess blickte ihr nach. Noémi beobachtete ihn dabei mit gemischten Gefühlen.
..not my circus not my monkeys..