15.07.2006, 20:50
So hier ist das 2. Ich hoffe es gefällt euch! Diesmal ist es ziemlich lang geworden, aber eine Quelle veriet mir, dass das ok ist.
Ein Riesen Dankeschön an Julia und Isi ohne deren Tips und Ratschläge ich wahrscheinlich noch Wochen darangessen hätte!!! Teilweise stand ich echt kurz vor der Verzweiflung. Deshalb ist dieses Kapitel euch beiden gewidmet.
Dass ich mich über jedes Feedback freue, brauche ich wohl nicht zu sagen, oder?
Achja... beinahe hätte ich es vergessen. Wie ihr vielleicht sehen werdet ist die Stelle "ihr Song" unterstrichen. Dort verbirgt sich ein Link zu dem Songtext.
Lorelai war schon seit einigen Stunden unterwegs. Der Himmel hatte sich zugezogen und es war dunkel geworden Sie wusste eigentlich gar nicht wo sie war oder wo sie hinwollte. Nur eins wusste ganz genau. Sie wollte ganz bestimmt nicht zurück nach Hartford. Ihre Finger spielten mit dem Knopf des Radios, doch sie hatte so verschwitzte Hände, dass sie mehrmals abrutschte. Es dauerte etwas, ehe sie ein Rauschfreien Sender fand. Musik, das brauchte sie jetzt. Nicht an Chris denken und an das was er ihr angetan hatte. Die letzten Töne von "Manic Monday" liefen und zum ersten Mal seit der Konfrontation mit Chris zuckten ihre Mundwinkel. Ein ganz leichtes, kaum sichtbares, aber dennoch vorhandenes Lächeln verzierte ihr Gesicht. Welches nach wenigen Augenblicken wieder verschwand.
Plötzlich fing es gewaltig an zu donnern und wenige Sekunden später erhellte ein greller Blitz die schwarze Nacht. Lorelai erschrak so dermaÃen, dass sie beinahe das Lenkrad verriss. Sie schaffte es gerade noch den Wagen auf der StraÃe zu halten. Der Regen, der inzwischen eingesetzt hat, trommelte wie ein Gewehr auf das Auto. Sie musste die Lautstärke erhöhen, damit sie etwas von der Musik verstehen konnte. Als sie den Song hörte, lief es ihr kalt den Rücken runter und sie musste schlucken. Das war ihr Song. Sie hatten soviel Spaà gehabt. Bei diesem Lied haben sie und Chris sich das erste Mal geküsst. Sie konnte sich noch daran erinnern, als wenn es gestern gewesen wäre.
****flashback****
Christopher hatte sie an dem Tag überraschend von zu Hause abgeholt und fuhr mit ihr zu dem Wald indem sie schon als Kinder gespielt haben. Ihre Ãberraschung, als sie sah was er für sie beide vorbereitet hatte, konnte sie kaum verbergen.
"Wow Christopher, also ich... ähh... das ist eine tolle Idee!" Sie fiel ihm um den Hals und hätte ihm am liebsten nicht mehr losgelassen. Er hatte ein wunderschönes Picknick vorbereitet mit allem was dazu gehört. Sogar an Musik hatte er gedacht.
„Wie wär ’s wenn du dich hinsetzt" Lorelai tat wie ihr geheiÃen und setzte sich auf die weite Decke, die er auf dem Boden ausgebreitet hatte.
"Chris, du bist doch verrückt! Soviel Aufwand..." Sie blickte sich um. "Sogar Erdbeeren..."
Sie steckte sich schnell eine davon in den Mund.
"Es gibt nur eine Sache nach der ich verrückt bin", sagte er. Sie schaute ihn fragend an.
"Und zwar nach dir!" Man konnte förmlich spüren, dass etwas in der Luft lag. Sie schauten sich tief in die Augen. Ihre Gesichter näherten sich einander wie in Zeitlupe. Es gab nur noch sie beide. Nichts und niemand konnte sie in diesem Augenblick davon abhalten. Ganz sanft trafen sich ihre Lippen. Es war ein sehr intensiver, geradezu magischer Moment, den beide sehr genossen bevor sie sich langsam wieder von einander lösten.
****flashback ende****
Es zerriss ihr das Herz, als sie daran zurück dachte. Ihr wurde bewusst, dass sich das nicht mehr wiederholen würde, dass er sie nie wieder küssen würde, dass er sie nicht mehr trösten würde, wenn es ihr nicht gut geht. Die Zeit mit Christopher war Vergangenheit. Warum hast du das getan? Warum nur? Wir waren doch so glücklich. Wir wollten heiraten und eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Sie spürte, wie ihr wieder Tränen in die Augen stiegen, doch sie wischte sie mit dem Handrücken weg. Sie wollte nicht weinen. Sie wollte wütend sein, wütend auf Chris und das was er getan hat.
"Lorelai Gilmore, reià dich zusammen und hör auf ihm hinterher zu trauern. Er hat dich betrogen, das ist nicht zu verzeihen", ermahnte sie sich mit einem leicht zitternden aber dennoch bestimmten Ton.
Noch während sie den Gedanken an schöne Zeiten nach hing merkte sie, wie das Auto, trotz der Tatsache, dass sie auf das Gaspedal trat, immer langsamer wurde. "Mach bloà nicht schlapp, ich bin auf dich angewiesen!" Doch die flehenden Worte halfen nicht. Nach ein paar hundert Metern blieb das Auto schlieÃlich stehen. Das kann doch nicht wahr sein! Sie versuchte mehrfach, den Motor zu starten, aber es passierte nichts. Mit einem Blick auf die Tankanzeige wurde ihr auch klar warum. So was kann auch nur mir passieren! Sie warf einen Blick nach drauÃen, um sich zu orientieren. Vor ihr war ein grünes Stadtschild auf dem "Stars Hollow" zu lesen war. Moment mal... Ihr war etwas aufgefallen und sie schaute angestrengt aus dem Fenster. Bei dem Wetter konnte man es nur schlecht sehen,aber das nächste Haus war gar nicht so weit weg. Jetzt hatte sie die Wahl. Entweder sie blieb im Auto und hoffte drauf, dass jemand vorbei kam, wobei die Chance um diese Uhrzeit ziemlich gering war oder sie versuchte zu dem Haus zu kommen.
Innerhalb von Sekunden war sie nass bis auf die Haut. Sie atmete einmal tief durch und machte sich auf dem Weg. Bei jedem Schritt quietschten ihre Sohlen auf der StraÃe. Nach wenigen Minuten, die Lorelai aber wie eine Ewigkeit vorkamen, erreichte sie das Haus. Sie klingelte... einmal...zweimal, doch niemand kam. Sie hatte sich gerade dazu entschlossen umzukehren, als sie Geräusche vernahm.
Vor Lorelai stand eine kleine ältere Dame mit grauen, lockigen Haaren, die mit einem Bademantel bekleidet war. Lorelai fuhr sich nervös durch ihre nassen Haare.
"Ãhhh... meinem Auto ist das Benzin ausgegangen und... " Sie blickte zurück zur StraÃe. "Und jedenfalls habe ich ihr Haus gesehen und wollte fragen, ob ich vielleicht mal kurz telefonieren könnte, Mrs. ... ähh..." Sie redete ohne Punkt und Komma.
"Sagen Sie einfach Maggie. Jetzt beruhigen Sie sich erstmal und kommen Sie rein. Sie sehen ja aus wie ein begossener Pudel", sagte die Frau freundlich aber bestimmt. Lorelai schaute an sich herab und musste ihr recht geben. Ihre Jeans klebte an den Beinen und der Pullover hing ihr wie ein nasser Lappen am Körper. Sie trat in das Haus. Es war gemütlich eingerichtet und an den Wänden hingen viele Fotos.
"Wo steht denn das Telefon", erkundigte sich Lorelai.
"Wissen sie was", schlug Maggie vor. "Sie bleiben heute Nacht hier. Es ist schon spät und um das Auto kann sich mein Enkel morgen früh kümmern. Er wollte sowieso hier vorbeischauen."
"Aber ich kann doch nicht einfach..."
"Heute können wir eh nichts mehr machen. Am besten sie springen jetzt erstmal unter die Dusche und ich setzte in der Zwischenzeit einen Kaffee auf. Sie sehen aus, als ob sie einen gebrauchen könnten", unterbrach sie Lorelai.
"Ein Kaffee wäre jetzt wirklich nicht schlecht."
"Sag ich doch", sagte Maggie mit einem Zwinkern in den Augen.
"Das Bad finden Sie hinter der Treppe links. Ich leg Ihnen dann noch was zum Anziehen hin. Wie heiÃen Sie eigentlich?"
"Gilmore, Lorelai Gilmore"
"Das ist ein schöner Name." Auf Lorelais Gesicht zeichnete sich ein leichtes Lächeln ab.
Etwas später saÃen die beiden am Küchentisch.
"Darf ich fragen warum sie bei dem Wetter so spät noch unterwegs sind?"
Lorelai, die jetzt ein viel zu groÃes Holzfällerhemd trug, dachte an die zurückliegenden Ereignisse und fing an zu schluchzen.
"Was haben sie denn? Habe ich etwas Falsches gesagt?"
"Nein, nein es ist schon ok", sagte sie mit zitternde Stimme. Und dann brach es aus ihr heraus. Sie hatte das Gefühl, dass sie der Frau vertrauen könne. Sie erzählte von dem Anruf, der Auseinandersetzung, von der Enttäuschung und von der Wut auf Christopher.
Maggie hörte die ganze Zeit zu ohne zu unterbrechen.
Nachdem Lorelai geendet hat, fühlte sie sich besser. Es tat gut mit jemanden darüber zu reden. Für einige Minuten war nur der Wind von drauÃen zu hören.
Dann begann Maggie wieder zu sprechen.
"Glauben sie, dass dieser Christopher sie jemals wirklich geliebt hat, ohne wenn und aber?" Lorelai zögerte.
"Er sagte es."
"Nur weil er es sagte, muss er es auch nicht so gemeint haben. Wenn er sie wirklich geliebt hätte, wäre er nicht zu einer anderen Frau gegangen. Könnten sie sich vorstellen noch mal mit ihm darüber zu reden, sich auszusprechen?"
"Nein", sagte Lorelai bestimmt. "Auf keinen Fall!"
"Dann machen sie ihm wenigstens klar, dass es vorbei ist", sagte Maggie mit einem Blick zum Telefon.
"Er sollte wissen, dass sie das was Sie vorhin sagten, ernst meinen!"
"Vielleicht haben sie recht, Maggie."
Lorelai ging zum Telefon und wählte ihre Nummer. Bereits nach einem Klingeln nahm Christopher ab. Es schien fast, als ob er darauf gewartet hätte.
"Bist du es Lore? Wo bist du? Das vorhin... ich liebe dich doch."
Lorelai atmete einmal tief durch bevor sie anfing zu sprechen.
"Halt dein Mund Christopher! Ich rufe nur an, um dir zu sagen, dass ich das was ich in der Küche vorhin gesagt habe ernst meine. Zwischen uns ist es aus und zwar endgültig! Ich möchte dich nie wieder sehen! Du hast bis morgen Mittag Zeit deine Sachen zu packen und das Haus zu verlassen!" Chris war im Begriff zu reagieren, aber Lorelai hatte den Hörer schon eingehängt.
"Das war sehr gut!" Lorelai war sich da nicht so sicher.
Maggie warf einen Blick auf die Küchenuhr.
"Vielleicht ist es am Besten, wenn wir schlafen gehen. Es ist schon spät."

Ein Riesen Dankeschön an Julia und Isi ohne deren Tips und Ratschläge ich wahrscheinlich noch Wochen darangessen hätte!!! Teilweise stand ich echt kurz vor der Verzweiflung. Deshalb ist dieses Kapitel euch beiden gewidmet.
Dass ich mich über jedes Feedback freue, brauche ich wohl nicht zu sagen, oder?

Achja... beinahe hätte ich es vergessen. Wie ihr vielleicht sehen werdet ist die Stelle "ihr Song" unterstrichen. Dort verbirgt sich ein Link zu dem Songtext.
Kapitel 2
Lorelai war schon seit einigen Stunden unterwegs. Der Himmel hatte sich zugezogen und es war dunkel geworden Sie wusste eigentlich gar nicht wo sie war oder wo sie hinwollte. Nur eins wusste ganz genau. Sie wollte ganz bestimmt nicht zurück nach Hartford. Ihre Finger spielten mit dem Knopf des Radios, doch sie hatte so verschwitzte Hände, dass sie mehrmals abrutschte. Es dauerte etwas, ehe sie ein Rauschfreien Sender fand. Musik, das brauchte sie jetzt. Nicht an Chris denken und an das was er ihr angetan hatte. Die letzten Töne von "Manic Monday" liefen und zum ersten Mal seit der Konfrontation mit Chris zuckten ihre Mundwinkel. Ein ganz leichtes, kaum sichtbares, aber dennoch vorhandenes Lächeln verzierte ihr Gesicht. Welches nach wenigen Augenblicken wieder verschwand.
Plötzlich fing es gewaltig an zu donnern und wenige Sekunden später erhellte ein greller Blitz die schwarze Nacht. Lorelai erschrak so dermaÃen, dass sie beinahe das Lenkrad verriss. Sie schaffte es gerade noch den Wagen auf der StraÃe zu halten. Der Regen, der inzwischen eingesetzt hat, trommelte wie ein Gewehr auf das Auto. Sie musste die Lautstärke erhöhen, damit sie etwas von der Musik verstehen konnte. Als sie den Song hörte, lief es ihr kalt den Rücken runter und sie musste schlucken. Das war ihr Song. Sie hatten soviel Spaà gehabt. Bei diesem Lied haben sie und Chris sich das erste Mal geküsst. Sie konnte sich noch daran erinnern, als wenn es gestern gewesen wäre.
****flashback****
Christopher hatte sie an dem Tag überraschend von zu Hause abgeholt und fuhr mit ihr zu dem Wald indem sie schon als Kinder gespielt haben. Ihre Ãberraschung, als sie sah was er für sie beide vorbereitet hatte, konnte sie kaum verbergen.
"Wow Christopher, also ich... ähh... das ist eine tolle Idee!" Sie fiel ihm um den Hals und hätte ihm am liebsten nicht mehr losgelassen. Er hatte ein wunderschönes Picknick vorbereitet mit allem was dazu gehört. Sogar an Musik hatte er gedacht.
„Wie wär ’s wenn du dich hinsetzt" Lorelai tat wie ihr geheiÃen und setzte sich auf die weite Decke, die er auf dem Boden ausgebreitet hatte.
"Chris, du bist doch verrückt! Soviel Aufwand..." Sie blickte sich um. "Sogar Erdbeeren..."
Sie steckte sich schnell eine davon in den Mund.
"Es gibt nur eine Sache nach der ich verrückt bin", sagte er. Sie schaute ihn fragend an.
"Und zwar nach dir!" Man konnte förmlich spüren, dass etwas in der Luft lag. Sie schauten sich tief in die Augen. Ihre Gesichter näherten sich einander wie in Zeitlupe. Es gab nur noch sie beide. Nichts und niemand konnte sie in diesem Augenblick davon abhalten. Ganz sanft trafen sich ihre Lippen. Es war ein sehr intensiver, geradezu magischer Moment, den beide sehr genossen bevor sie sich langsam wieder von einander lösten.
****flashback ende****
Es zerriss ihr das Herz, als sie daran zurück dachte. Ihr wurde bewusst, dass sich das nicht mehr wiederholen würde, dass er sie nie wieder küssen würde, dass er sie nicht mehr trösten würde, wenn es ihr nicht gut geht. Die Zeit mit Christopher war Vergangenheit. Warum hast du das getan? Warum nur? Wir waren doch so glücklich. Wir wollten heiraten und eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Sie spürte, wie ihr wieder Tränen in die Augen stiegen, doch sie wischte sie mit dem Handrücken weg. Sie wollte nicht weinen. Sie wollte wütend sein, wütend auf Chris und das was er getan hat.
"Lorelai Gilmore, reià dich zusammen und hör auf ihm hinterher zu trauern. Er hat dich betrogen, das ist nicht zu verzeihen", ermahnte sie sich mit einem leicht zitternden aber dennoch bestimmten Ton.
Noch während sie den Gedanken an schöne Zeiten nach hing merkte sie, wie das Auto, trotz der Tatsache, dass sie auf das Gaspedal trat, immer langsamer wurde. "Mach bloà nicht schlapp, ich bin auf dich angewiesen!" Doch die flehenden Worte halfen nicht. Nach ein paar hundert Metern blieb das Auto schlieÃlich stehen. Das kann doch nicht wahr sein! Sie versuchte mehrfach, den Motor zu starten, aber es passierte nichts. Mit einem Blick auf die Tankanzeige wurde ihr auch klar warum. So was kann auch nur mir passieren! Sie warf einen Blick nach drauÃen, um sich zu orientieren. Vor ihr war ein grünes Stadtschild auf dem "Stars Hollow" zu lesen war. Moment mal... Ihr war etwas aufgefallen und sie schaute angestrengt aus dem Fenster. Bei dem Wetter konnte man es nur schlecht sehen,aber das nächste Haus war gar nicht so weit weg. Jetzt hatte sie die Wahl. Entweder sie blieb im Auto und hoffte drauf, dass jemand vorbei kam, wobei die Chance um diese Uhrzeit ziemlich gering war oder sie versuchte zu dem Haus zu kommen.
Innerhalb von Sekunden war sie nass bis auf die Haut. Sie atmete einmal tief durch und machte sich auf dem Weg. Bei jedem Schritt quietschten ihre Sohlen auf der StraÃe. Nach wenigen Minuten, die Lorelai aber wie eine Ewigkeit vorkamen, erreichte sie das Haus. Sie klingelte... einmal...zweimal, doch niemand kam. Sie hatte sich gerade dazu entschlossen umzukehren, als sie Geräusche vernahm.
Vor Lorelai stand eine kleine ältere Dame mit grauen, lockigen Haaren, die mit einem Bademantel bekleidet war. Lorelai fuhr sich nervös durch ihre nassen Haare.
"Ãhhh... meinem Auto ist das Benzin ausgegangen und... " Sie blickte zurück zur StraÃe. "Und jedenfalls habe ich ihr Haus gesehen und wollte fragen, ob ich vielleicht mal kurz telefonieren könnte, Mrs. ... ähh..." Sie redete ohne Punkt und Komma.
"Sagen Sie einfach Maggie. Jetzt beruhigen Sie sich erstmal und kommen Sie rein. Sie sehen ja aus wie ein begossener Pudel", sagte die Frau freundlich aber bestimmt. Lorelai schaute an sich herab und musste ihr recht geben. Ihre Jeans klebte an den Beinen und der Pullover hing ihr wie ein nasser Lappen am Körper. Sie trat in das Haus. Es war gemütlich eingerichtet und an den Wänden hingen viele Fotos.
"Wo steht denn das Telefon", erkundigte sich Lorelai.
"Wissen sie was", schlug Maggie vor. "Sie bleiben heute Nacht hier. Es ist schon spät und um das Auto kann sich mein Enkel morgen früh kümmern. Er wollte sowieso hier vorbeischauen."
"Aber ich kann doch nicht einfach..."
"Heute können wir eh nichts mehr machen. Am besten sie springen jetzt erstmal unter die Dusche und ich setzte in der Zwischenzeit einen Kaffee auf. Sie sehen aus, als ob sie einen gebrauchen könnten", unterbrach sie Lorelai.
"Ein Kaffee wäre jetzt wirklich nicht schlecht."
"Sag ich doch", sagte Maggie mit einem Zwinkern in den Augen.
"Das Bad finden Sie hinter der Treppe links. Ich leg Ihnen dann noch was zum Anziehen hin. Wie heiÃen Sie eigentlich?"
"Gilmore, Lorelai Gilmore"
"Das ist ein schöner Name." Auf Lorelais Gesicht zeichnete sich ein leichtes Lächeln ab.
Etwas später saÃen die beiden am Küchentisch.
"Darf ich fragen warum sie bei dem Wetter so spät noch unterwegs sind?"
Lorelai, die jetzt ein viel zu groÃes Holzfällerhemd trug, dachte an die zurückliegenden Ereignisse und fing an zu schluchzen.
"Was haben sie denn? Habe ich etwas Falsches gesagt?"
"Nein, nein es ist schon ok", sagte sie mit zitternde Stimme. Und dann brach es aus ihr heraus. Sie hatte das Gefühl, dass sie der Frau vertrauen könne. Sie erzählte von dem Anruf, der Auseinandersetzung, von der Enttäuschung und von der Wut auf Christopher.
Maggie hörte die ganze Zeit zu ohne zu unterbrechen.
Nachdem Lorelai geendet hat, fühlte sie sich besser. Es tat gut mit jemanden darüber zu reden. Für einige Minuten war nur der Wind von drauÃen zu hören.
Dann begann Maggie wieder zu sprechen.
"Glauben sie, dass dieser Christopher sie jemals wirklich geliebt hat, ohne wenn und aber?" Lorelai zögerte.
"Er sagte es."
"Nur weil er es sagte, muss er es auch nicht so gemeint haben. Wenn er sie wirklich geliebt hätte, wäre er nicht zu einer anderen Frau gegangen. Könnten sie sich vorstellen noch mal mit ihm darüber zu reden, sich auszusprechen?"
"Nein", sagte Lorelai bestimmt. "Auf keinen Fall!"
"Dann machen sie ihm wenigstens klar, dass es vorbei ist", sagte Maggie mit einem Blick zum Telefon.
"Er sollte wissen, dass sie das was Sie vorhin sagten, ernst meinen!"
"Vielleicht haben sie recht, Maggie."
Lorelai ging zum Telefon und wählte ihre Nummer. Bereits nach einem Klingeln nahm Christopher ab. Es schien fast, als ob er darauf gewartet hätte.
"Bist du es Lore? Wo bist du? Das vorhin... ich liebe dich doch."
Lorelai atmete einmal tief durch bevor sie anfing zu sprechen.
"Halt dein Mund Christopher! Ich rufe nur an, um dir zu sagen, dass ich das was ich in der Küche vorhin gesagt habe ernst meine. Zwischen uns ist es aus und zwar endgültig! Ich möchte dich nie wieder sehen! Du hast bis morgen Mittag Zeit deine Sachen zu packen und das Haus zu verlassen!" Chris war im Begriff zu reagieren, aber Lorelai hatte den Hörer schon eingehängt.
"Das war sehr gut!" Lorelai war sich da nicht so sicher.
Maggie warf einen Blick auf die Küchenuhr.
"Vielleicht ist es am Besten, wenn wir schlafen gehen. Es ist schon spät."
"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston