19.07.2006, 19:27
Hi Leute, wie geht's euch? Danke für euer Feedback! Kann mir vorstellen, dass wenn man Caveman liest, etwas Verwirrung auftritt wegen dieser Rory-Logan Beziehung. Aber na ja, kanns nicht ändern. Also können schon, aber nicht wollen. :biggrin:
Hab nen neuen Teil im Schlepptau.
Hoffe, er ist gut gelungen. Ist VIELLEICHT der letzte für über 2 Wochen, fahre da in den Urlaub.
Also ich bin gespannt auf euer FB.
10. Kapitel
Luke war währenddessen wieder in Stars Hollow angekommen. Er betrat seinen dunklen Laden und stieg in die Scherben, ehe er zum Lichtschalter gelangen konnte. Eilig griff er in seine Hosentasche, um sein Handy herauszuholen und nach dem Akku zu schauen. Er rechnete jederzeit damit, einen Anruf zu bekommen. Ganz egal ob von Rory oder Lorelai.
Vorsichtig ging er auf den Tresen zu und drehte sich dann um. Er blickte durch den Laden. Eine ungeheure Wut stieg in ihm auf. Er drückte seine beiden Fäuste fest zusammen und spürte jetzt wieder deutlich, wie sehr seine Hand schmerzte. Er prüfte mit der anderen Hand die Verletzte, fuhr mehrmals über die selbe, schmerzende Stelle und verzog das Gesicht. Plötzlich trat er voller Wut gegen einen der Hocker, der krachend zu Boden fiel. Ein Scheppern störte die Ruhe in dem kleinen Ãrtchen. Luke hob seine Hand vor die Augen und seine Vermutung wurde bestätigt. Sie war kitzblau, an mehreren Stellen wund und es kostete groÃe Anstrengung, sie zu bewegen. Sein erster Weg war in sein Apartment, um eine lockere Binde zum Schutz um seine Hand zu wickeln. Wenn Lorelai wiederkommt, würde er ihr das erklären müssen. Doch um das Problem kümmerte er sich Morgen.
Eine gute Stunde später saà ein ungeduldiger Logan noch immer vor dem Zimmer seiner Freundin und wartete auf ihren Hilferuf. Es war relativ still auf dem Campus. Weit entfernt waren nur noch Musik und Stimmengewirr zu hören. Doch nur dumpf drangen diese Geräusche zu ihm herüber.
Ein Schritt, ein Rascheln folgte, als wäre ein Vogel in Windeseile durch einen Busch geflattert. Ein Schleifen einer Jacke an der Hauswand, noch ein Rascheln und ein Sprung auf den festen, steinernen Boden. Logan blickte mit rasendpochendem Herzen auf, hatte er doch die ganze Zeit den Kopf geneigt. Dort sah er den Mann, der im Schein des Mondes stand. Er trug eine Lederjacke, darunter ein zerrissenes T-Shirt, eine alte Jeans, zerzaustes blondes Haar hatte er.
Logans braune Augen weiteten sich. Möglichst schnell versuchte er hochzukommen, doch noch bevor er dies erreichte, schritt der Mann auf ihn zu, packte ihn an den Haaren und drückte seinen Kopf nach hinten.
Christopher sah ihn an, als wäre er ein Insekt, das man zerquetschen müsse. Er kannte diesen Jungen nur kurz vom Sehen her. Doch er wusste, dass Rory was mit ihm zu tun hatte, wusste somit genug über den jungen Mann, der zu seinen FüÃen hockte, die Beine seltsam verschränkt. Mit einer enormen Wut packte Chris Logan am T-Shirt und zerrte ihn von der Tür weg. Chris zog und zerrte am Türknauf, während Logan sich aufrappelte und versuchte, den lang geglaubten Vater seiner Freundin von der Tür wegzuholen. Ihm drang deutlich der Geruch von Alkohol in die Nase. Auch Christophers glänzende Augen waren ihm nicht entgangen.
âGib mir den Schlüssel, Junge!â
âTut mir Leid. Das kann ich nicht. Wollen Sie sich nicht lieber....â
Seine Wange pochte schmerzhaft und begann zu glühen. Ohne eine Antwort abgewartet zu haben, schlug Chris zu. Logan griff in Windeseile in seine Hosentasche und zerrte sein Handy heraus. Nervös tippte er auf dem Gerät herum und hielt es an sein Ohr. Damit brachte er den betrunkenen Mann fast zur WeiÃglut.
âWas tust du da, he?â, lallte Chris ärgerlich und trat mit dem Fuà gegen die Tür. Als bei der Polizei endlich jemand abnahm, erklärte Logan möglichst schnell, wo sie sich befanden und dass sie schnell jemanden vorbeischicken sollen, der diesen Mann unter Kontrolle bringen kann. Als er auflegen wollte, hörte er hinter sich eine Türklinke. Direkt vor der Tür stand noch immer Chris. Doch nicht er hatte die Tür geöffnet,.... sondern Rory.
âWer knallt hier so mit den Türen? Verdammt, es ist mitten in....â Ihre strahlend blauen Augen weiteten sich. Sie trat einen Schritt zurück, griff nach der Tür und versuchte sie zuzuschlagen, doch Chris stellte seinen Fuà dazwischen.
âDas ist doch alles gelogen, alles nicht wahr was ihr erzählt. Du bist meine Tochter, meine ganz allein!â
Logan packte ihn von hinten an den Schultern und zerrte ihn weg. Doch das heimste ihm nur noch einen Schlag in den Magen ein, bei dem er würgen musste.
âRory geh rein in dein Zimmer. Die Polizei ist unterwegs. Er ist betrunken und aggressiv. Los, mach schon, geh rein.â
âA... Aber Logan, ich... was...â, stotterte sie und verzog das Gesicht, als Logan ihrem vermeintlich geglaubten Vater ins Kreuz trat.
âMach schon, die Polizei ist gleich da....â
âDie Polizei?â, fragte sie fassungslos, zog sich aber im nächsten Moment in ihr Zimmer zurück, da Christopher wild um sich schlug.
Ohne Hemmungen rannte Rory zur Couch und griff sich ihre Jacke. Dann tat sie es ihrem Freund wie so oft gleich. Sie öffnete das Fenster, stieg auf das Fensterbrett und schwang sich hinaus in die Dunkelheit. In der weichen Erde gelandet, machte sie sich nun daran, jemanden auf dem Campus ausfindig zu machen. In einem Fenster weiter oben brannte Licht. Sie wusste, dass dort hinten Logans Zimmer war, dass er sich mit Finn teilte. Und der war mit Sicherheit noch wach.
So ein wildes Treiben wie an diesem Abend herrschte selbst bei der wildesten Party in Yale nur selten. Viele Mädchen in Nachthemden und Jungen in Jogginghosen standen um die Polizeistreife und flüsterten miteinander.
Nun tauchte einer der Polizisten auf, Christopher im Schlepptau, der offensichtlich erschöpft war und dringend seinen Rausch ausschlafen musste. Logan hielt seine schluchzende Freundin in den Armen. Noch immer erzählte sie ihm, wie Leid es ihr tat, dass sie ihn so mies behandelt hatte und was er für ein lieber Freund sei, der die ganze Nacht vor ihrer Tür wacht. Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter.
âDu solltest deine Mom oder deinen Dad anrufen, Roryâ, befand er und strich ihr übers Haar.
Sie gab keine Antwort.
âSoll ich sie für dich anrufenâ, fragte er sie und versuchte ihn ihre Augen zu schauen.
âNein, ich mach das schonâ, brachte sie schlieÃlich erschöpft heraus und betrat das Zimmer, um ihr Handy zu holen. In der Türschwelle blieb sie stehen. Vor weniger als einer Stunde stand ihr langgeglaubter, aufgebrachter Vater, hier genau wo sie jetzt stand, betrunken, und schlug wild um sich. Logan konnte ihn für kurze Zeit bändigen, doch....
âLogan, gehtâs dir gut?â, beeilte sich Rory schnell zu fragen und sah zu ihm herüber.
âKlar, wieso fragst duâ, gab er sich cool und lehnte sich gegen die Wand.
âHat er dich vorhin getroffen? Hat er dich verletzt?â
Auf seinen Lippen bildete sich ein kleines aber feines Lächeln.
âMach dir keine Sorgen um michâ, meinte er.
âDas war nicht meine Frage, Loganâ, widersprach sie und spürte wieder, wie Tränen in ihr aufkamen. Nicht nur, das Chris ihr auch noch nachgeschlichen war, nein, er fiel auch noch ihren Freund an.
âIst okay. Ein paar Prellungen, nichts weiter.â
âVielleicht solltest du zum Arzt gehen. Soll ich dich hinfahren?â
âVielleicht solltest du endlich deine Eltern anrufen, die sich sicher schon gewaltige Sorgen um dich machenâ, schlug er vor und kratzte sich am Hinterkopf.
âLos, geh schon.â
âIch kann das noch immer nicht glauben.â
âIch schon. Genau das hatte ich befürchtet.â
Lorelai und Luke telefonierten noch in der selben Nacht, als Rory erst ihn, dann sie angerufen hatte. Auf Lukes Befehl hin â denn Rory wollte ihrer Mum nicht noch mehr Sorgen aufbereiten, rief sie aber doch noch an. Dann traten Lorelai und Luke in Verbindung.
âGott, ich brauche erst einmal einen Kaffee. Puh... mir ist schlecht.â
âLorelai, setz dich hin und versuche durchzuatmen, okay? Wenn du jetzt noch Kaffee trinkst, machst du heute Nacht kein Auge zu.â
âGlaubst du etwa, dass werde ich ohne Kaffee tun?! Luke, meine Tochter wurde angefallen, von einem wahnsinnigen Irren!â, schrie sie schon fast und ihre Hormone schäumten über. Sie ging im Zimmer auf und ab, ihre Knie zitterten, hin und wieder flossen Tränen über ihre Wangen. Tränen der Wut, der Verzweiflung, der Trauer.
âIch weiÃ, Lorelai. Sie ist auch meine Tochterâ, erinnerte Luke sie. Für einen kurzen Moment herrschte Schweigen.
âTut mir Leidâ, sagte sie schlieÃlich brüchig. Er hörte deutlich, dass sie diese Worte ernst meinte.
âLogan fährt sie zurück nach Stars Hollow. Sie wird heute bei mir übernachten und Chris ist auf dem Revier. Wenn du Morgen wiederkommst, können wir über alles ruhig reden.â
âGut....â meinte sie bloÃ.
âWann geht dein Flug?â, wollte er wissen.
â10.20Uhr. Eher war keiner zu bekommen.â
âSchon okay. Wir warten bei euch zu Hause auf dich, SüÃe. Mach dir keine Sorgen.â
Wieder herrschte Schweigen am anderen Ende der Leitung.
âLorelai?â, fragte Luke in den Hörer und drückte diesen näher an sein Ohr.
âDanke für deine lieben Worte. Ich raste hier aus und du hältst das aus. Du bist zu gut für michâ, gab sie leise zu und setzte sich ins Badezimmer.
âKomisch, das wollte ich dir auch gerade sagenâ, meinte er ehrlich.
âIch freue mich darauf, wenn du Morgen kommst.â
âUnd ich mich erst. Gib Rory einen Kuss von mir, bitte.â
âDas mache ich. Versuch, einen wenig Schlaf zu bekommen.â
âUnd noch mal: Es ....â
âEs tut dir Leid. Muss es aber nicht, Lorelaiâ, unterbrach er sie in ihrem Satz. Auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein kleines Lächeln ab.
âBis Morgen, Luke.â
âBis Morgen, Lorelai.â ´
Sie lehnte ihren Kopf an die kalte Badezimmerwand, an die kalten Fliesen, die ihre Kopfschmerzen hemmten. Doch der Gedanke an Christopher lieà die Kopfschmerzen zurückkehren und Lorelai hemmungslos weinen.
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Feedback erwünscht!
Susan :hi:
Hab nen neuen Teil im Schlepptau.
Hoffe, er ist gut gelungen. Ist VIELLEICHT der letzte für über 2 Wochen, fahre da in den Urlaub.
Also ich bin gespannt auf euer FB.
Ungebetener Besuch
10. Kapitel
Luke war währenddessen wieder in Stars Hollow angekommen. Er betrat seinen dunklen Laden und stieg in die Scherben, ehe er zum Lichtschalter gelangen konnte. Eilig griff er in seine Hosentasche, um sein Handy herauszuholen und nach dem Akku zu schauen. Er rechnete jederzeit damit, einen Anruf zu bekommen. Ganz egal ob von Rory oder Lorelai.
Vorsichtig ging er auf den Tresen zu und drehte sich dann um. Er blickte durch den Laden. Eine ungeheure Wut stieg in ihm auf. Er drückte seine beiden Fäuste fest zusammen und spürte jetzt wieder deutlich, wie sehr seine Hand schmerzte. Er prüfte mit der anderen Hand die Verletzte, fuhr mehrmals über die selbe, schmerzende Stelle und verzog das Gesicht. Plötzlich trat er voller Wut gegen einen der Hocker, der krachend zu Boden fiel. Ein Scheppern störte die Ruhe in dem kleinen Ãrtchen. Luke hob seine Hand vor die Augen und seine Vermutung wurde bestätigt. Sie war kitzblau, an mehreren Stellen wund und es kostete groÃe Anstrengung, sie zu bewegen. Sein erster Weg war in sein Apartment, um eine lockere Binde zum Schutz um seine Hand zu wickeln. Wenn Lorelai wiederkommt, würde er ihr das erklären müssen. Doch um das Problem kümmerte er sich Morgen.
Eine gute Stunde später saà ein ungeduldiger Logan noch immer vor dem Zimmer seiner Freundin und wartete auf ihren Hilferuf. Es war relativ still auf dem Campus. Weit entfernt waren nur noch Musik und Stimmengewirr zu hören. Doch nur dumpf drangen diese Geräusche zu ihm herüber.
Ein Schritt, ein Rascheln folgte, als wäre ein Vogel in Windeseile durch einen Busch geflattert. Ein Schleifen einer Jacke an der Hauswand, noch ein Rascheln und ein Sprung auf den festen, steinernen Boden. Logan blickte mit rasendpochendem Herzen auf, hatte er doch die ganze Zeit den Kopf geneigt. Dort sah er den Mann, der im Schein des Mondes stand. Er trug eine Lederjacke, darunter ein zerrissenes T-Shirt, eine alte Jeans, zerzaustes blondes Haar hatte er.
Logans braune Augen weiteten sich. Möglichst schnell versuchte er hochzukommen, doch noch bevor er dies erreichte, schritt der Mann auf ihn zu, packte ihn an den Haaren und drückte seinen Kopf nach hinten.
Christopher sah ihn an, als wäre er ein Insekt, das man zerquetschen müsse. Er kannte diesen Jungen nur kurz vom Sehen her. Doch er wusste, dass Rory was mit ihm zu tun hatte, wusste somit genug über den jungen Mann, der zu seinen FüÃen hockte, die Beine seltsam verschränkt. Mit einer enormen Wut packte Chris Logan am T-Shirt und zerrte ihn von der Tür weg. Chris zog und zerrte am Türknauf, während Logan sich aufrappelte und versuchte, den lang geglaubten Vater seiner Freundin von der Tür wegzuholen. Ihm drang deutlich der Geruch von Alkohol in die Nase. Auch Christophers glänzende Augen waren ihm nicht entgangen.
âGib mir den Schlüssel, Junge!â
âTut mir Leid. Das kann ich nicht. Wollen Sie sich nicht lieber....â
Seine Wange pochte schmerzhaft und begann zu glühen. Ohne eine Antwort abgewartet zu haben, schlug Chris zu. Logan griff in Windeseile in seine Hosentasche und zerrte sein Handy heraus. Nervös tippte er auf dem Gerät herum und hielt es an sein Ohr. Damit brachte er den betrunkenen Mann fast zur WeiÃglut.
âWas tust du da, he?â, lallte Chris ärgerlich und trat mit dem Fuà gegen die Tür. Als bei der Polizei endlich jemand abnahm, erklärte Logan möglichst schnell, wo sie sich befanden und dass sie schnell jemanden vorbeischicken sollen, der diesen Mann unter Kontrolle bringen kann. Als er auflegen wollte, hörte er hinter sich eine Türklinke. Direkt vor der Tür stand noch immer Chris. Doch nicht er hatte die Tür geöffnet,.... sondern Rory.
âWer knallt hier so mit den Türen? Verdammt, es ist mitten in....â Ihre strahlend blauen Augen weiteten sich. Sie trat einen Schritt zurück, griff nach der Tür und versuchte sie zuzuschlagen, doch Chris stellte seinen Fuà dazwischen.
âDas ist doch alles gelogen, alles nicht wahr was ihr erzählt. Du bist meine Tochter, meine ganz allein!â
Logan packte ihn von hinten an den Schultern und zerrte ihn weg. Doch das heimste ihm nur noch einen Schlag in den Magen ein, bei dem er würgen musste.
âRory geh rein in dein Zimmer. Die Polizei ist unterwegs. Er ist betrunken und aggressiv. Los, mach schon, geh rein.â
âA... Aber Logan, ich... was...â, stotterte sie und verzog das Gesicht, als Logan ihrem vermeintlich geglaubten Vater ins Kreuz trat.
âMach schon, die Polizei ist gleich da....â
âDie Polizei?â, fragte sie fassungslos, zog sich aber im nächsten Moment in ihr Zimmer zurück, da Christopher wild um sich schlug.
Ohne Hemmungen rannte Rory zur Couch und griff sich ihre Jacke. Dann tat sie es ihrem Freund wie so oft gleich. Sie öffnete das Fenster, stieg auf das Fensterbrett und schwang sich hinaus in die Dunkelheit. In der weichen Erde gelandet, machte sie sich nun daran, jemanden auf dem Campus ausfindig zu machen. In einem Fenster weiter oben brannte Licht. Sie wusste, dass dort hinten Logans Zimmer war, dass er sich mit Finn teilte. Und der war mit Sicherheit noch wach.
So ein wildes Treiben wie an diesem Abend herrschte selbst bei der wildesten Party in Yale nur selten. Viele Mädchen in Nachthemden und Jungen in Jogginghosen standen um die Polizeistreife und flüsterten miteinander.
Nun tauchte einer der Polizisten auf, Christopher im Schlepptau, der offensichtlich erschöpft war und dringend seinen Rausch ausschlafen musste. Logan hielt seine schluchzende Freundin in den Armen. Noch immer erzählte sie ihm, wie Leid es ihr tat, dass sie ihn so mies behandelt hatte und was er für ein lieber Freund sei, der die ganze Nacht vor ihrer Tür wacht. Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter.
âDu solltest deine Mom oder deinen Dad anrufen, Roryâ, befand er und strich ihr übers Haar.
Sie gab keine Antwort.
âSoll ich sie für dich anrufenâ, fragte er sie und versuchte ihn ihre Augen zu schauen.
âNein, ich mach das schonâ, brachte sie schlieÃlich erschöpft heraus und betrat das Zimmer, um ihr Handy zu holen. In der Türschwelle blieb sie stehen. Vor weniger als einer Stunde stand ihr langgeglaubter, aufgebrachter Vater, hier genau wo sie jetzt stand, betrunken, und schlug wild um sich. Logan konnte ihn für kurze Zeit bändigen, doch....
âLogan, gehtâs dir gut?â, beeilte sich Rory schnell zu fragen und sah zu ihm herüber.
âKlar, wieso fragst duâ, gab er sich cool und lehnte sich gegen die Wand.
âHat er dich vorhin getroffen? Hat er dich verletzt?â
Auf seinen Lippen bildete sich ein kleines aber feines Lächeln.
âMach dir keine Sorgen um michâ, meinte er.
âDas war nicht meine Frage, Loganâ, widersprach sie und spürte wieder, wie Tränen in ihr aufkamen. Nicht nur, das Chris ihr auch noch nachgeschlichen war, nein, er fiel auch noch ihren Freund an.
âIst okay. Ein paar Prellungen, nichts weiter.â
âVielleicht solltest du zum Arzt gehen. Soll ich dich hinfahren?â
âVielleicht solltest du endlich deine Eltern anrufen, die sich sicher schon gewaltige Sorgen um dich machenâ, schlug er vor und kratzte sich am Hinterkopf.
âLos, geh schon.â
âIch kann das noch immer nicht glauben.â
âIch schon. Genau das hatte ich befürchtet.â
Lorelai und Luke telefonierten noch in der selben Nacht, als Rory erst ihn, dann sie angerufen hatte. Auf Lukes Befehl hin â denn Rory wollte ihrer Mum nicht noch mehr Sorgen aufbereiten, rief sie aber doch noch an. Dann traten Lorelai und Luke in Verbindung.
âGott, ich brauche erst einmal einen Kaffee. Puh... mir ist schlecht.â
âLorelai, setz dich hin und versuche durchzuatmen, okay? Wenn du jetzt noch Kaffee trinkst, machst du heute Nacht kein Auge zu.â
âGlaubst du etwa, dass werde ich ohne Kaffee tun?! Luke, meine Tochter wurde angefallen, von einem wahnsinnigen Irren!â, schrie sie schon fast und ihre Hormone schäumten über. Sie ging im Zimmer auf und ab, ihre Knie zitterten, hin und wieder flossen Tränen über ihre Wangen. Tränen der Wut, der Verzweiflung, der Trauer.
âIch weiÃ, Lorelai. Sie ist auch meine Tochterâ, erinnerte Luke sie. Für einen kurzen Moment herrschte Schweigen.
âTut mir Leidâ, sagte sie schlieÃlich brüchig. Er hörte deutlich, dass sie diese Worte ernst meinte.
âLogan fährt sie zurück nach Stars Hollow. Sie wird heute bei mir übernachten und Chris ist auf dem Revier. Wenn du Morgen wiederkommst, können wir über alles ruhig reden.â
âGut....â meinte sie bloÃ.
âWann geht dein Flug?â, wollte er wissen.
â10.20Uhr. Eher war keiner zu bekommen.â
âSchon okay. Wir warten bei euch zu Hause auf dich, SüÃe. Mach dir keine Sorgen.â
Wieder herrschte Schweigen am anderen Ende der Leitung.
âLorelai?â, fragte Luke in den Hörer und drückte diesen näher an sein Ohr.
âDanke für deine lieben Worte. Ich raste hier aus und du hältst das aus. Du bist zu gut für michâ, gab sie leise zu und setzte sich ins Badezimmer.
âKomisch, das wollte ich dir auch gerade sagenâ, meinte er ehrlich.
âIch freue mich darauf, wenn du Morgen kommst.â
âUnd ich mich erst. Gib Rory einen Kuss von mir, bitte.â
âDas mache ich. Versuch, einen wenig Schlaf zu bekommen.â
âUnd noch mal: Es ....â
âEs tut dir Leid. Muss es aber nicht, Lorelaiâ, unterbrach er sie in ihrem Satz. Auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein kleines Lächeln ab.
âBis Morgen, Luke.â
âBis Morgen, Lorelai.â ´
Sie lehnte ihren Kopf an die kalte Badezimmerwand, an die kalten Fliesen, die ihre Kopfschmerzen hemmten. Doch der Gedanke an Christopher lieà die Kopfschmerzen zurückkehren und Lorelai hemmungslos weinen.
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Susan :hi:
Junkie of the United States of America
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