23.07.2006, 16:12
So neuer Teil
Halliwell Paige und jeany_loverin: Egal ob fürchtelrich wahnsinnig oder fürchterlich neugierig heute erfahrt ihr etwas aus LOrelauis Vergangenheit und auch in Zukunft wird LOrelais Präsenz sicherlich nicht zu kurz kommen. Danke für euer Feedback.
dine, du weiÃt ja das es nix bringt mir zu drohen nicht wahr? AuÃerdem weiÃt du doch von allen am meíÃten weià gar nicht was du hast *lol* danke für dein FB
danke auch Loorie, Chery, Emerson Rose, 23 Zwerge und ajnevs04
den Teil widme ich dem herzchen
~~~
âDaddy?â misstrauisch sah Rory Luke an, der im selben Moment an den Spiegel getreten war und versuchte seine Krawatte zu binden. Es war Dienstag, Rorys zweiter Schultag und der erste Tag nach ihrem Gefühlsausbrach nach dem Streit mit Jess.
Rory hatte dies alles scheinbar sehr gut verkraftet und war seit dem Aufstehen derselbe Wirbelwind wie auch sonst, aber gerade das machte ihn nur nervöser. Es wäre ihm lieber gewesen wenn sie sich zurückgezogen hätte, offen über ihre Gefühle gesprochen hätte doch stattdessen sprach sie unentwegt über Dinge die sie am Wochenende unternehmen konnten, selbst mit Jess unterhielt sie sich so als wäre gar nicht passiert, so als hätte der gestrige Nachmittag gar nicht stattgefunden.
âJa?â entgegnete er als er den 5ten Versuch, die Krawatte zu binden erfolgreich abgeschlossen hatte, und sich zu ihr umdrehte.
âHast du einen Termin bei der Bank?â
âNein wieso?â Belustigt ging Rorys Blick zum Spiegel und wieder zu Luke zurück.
âDu solltest langsam losgehen Kleineâ
âDu weichst mir aus.â
âUnd du wirst zu spät kommen.â
âIch komme nicht zu spät.â Luke grinste, obwohl sie mit ihren jungen Jahren sich wahrscheinlich noch nicht 100% bewusst war was Pünktlichkeit bedeutete, war er überzeugt davon das es stimmte, Rory würde nie zu spät kommen.
âIch habe einen Termin.â
âWo?â
âHartford.â
âWann?â
âIn einer Stunde.â
âDafür brauchst du deinen besten Anzug?â
âMeinen einzigen.â
âMit wem?â
âWie?â
âMit wem triffst du dich?â
âKennst du nicht.â
âDaddy!â
âRoryâ Unzufrieden drehte sich Rory weg und schnappte sich ihren Ranzen, im selben Moment ging die Bandezimmertür auf und Jess kam heraus.
âGel ist alleâ brummte er und lieà sich auf die Couch fallen.
âLiz hat dir doch extra eine frische Tube gekauft.â
âUnd? Jetzt ist sie halt alle und ich brauch Neues.â Während Luke genervt seufzte verdrehte Rory grinsend die Augen, als sich beide ansahen lachten sie.
âIch werd dir dein Gel mitbringen.â
âWo willst du hin? Und vor allem in so einemâ¦.Aufzug.â
âIch habe einen Termin Jess.â
âMit wem?â schaltete sich Rory schnell erneut ein, doch Luke schüttelte nur den Kopf. âKann ich mit?â fragte Jess dann.
âNein.â
âAberâ¦was soll ich denn sonst machen?â
âZu Hause bleiben und wenn ich mich recht erinnere ist es auch das was man tun sollte wenn man Hausarrest hat.â Jess sah Luke wütend an.
âHausarrestâ schnaubte er. âWas für ein Schwachsinn.â Murmelte er kaum hörbar.
âHast du etwas gesagt Jess?â
âIch habe dir eine schöne Fahrt gewünschtâ mit einem aufgesetzten Lächeln sah er seinen Onkel an, schaltete den Fernseher an und kümmerte sich nicht weiter um die anderen beiden.
âSoll ich dich noch zur Schule begleiten.â
âNicht nötig.â Sie ging auf die Zehenspitzen während sich Luke ein wenig bückte und küsste ihn auf die Wange.
âBis späterâ
âBis später Kleines.â Rory setzte ihren Ranzen auf und verabschiedete sich auch von Jess als der aber nur wieder ein undefinierbares Grummeln von sich gab zuckte sie mit den Achseln und verschwand.
Nachdem Luke die Tür hinter ihr schloss ging er zu seinem Schreibtisch herüber, öffnete einen Schublade und kramte unter den ganzen Briefen von Lorelai ein längst verknüllter Zettel heraus. Eine Weile starrte er einfach nur auf das Blatt, sog jedes Wort auf das Lorelai geschrieben hatte und bekam Gewissenbisse ob er wirklich das richtige tat, doch schlieÃlich steckte er den Zettel in seine Hosentasche.
~~~Flashback~~~~
Wie erstarrt stand er hinter seinem Tresen, spürte immer noch ihre Lippen auf seinen, immer noch nahm er den Duft ihrer Haare wahr, immer noch glaubte er das sie neben ihm stehen würde, sie seine Hand halten würde und ihn mit tränennassem Gesicht ansehen würde.
Doch sie war weg, die Tür des Diners war längst zugefallen nur die Erinnerung an diesem Moment, gerade eben, existierte noch und die Gewissheit das er gerade Vater geworden war.
Es blieb ihm keine Zeit über die Konsequenzen nachzudenken die dieser Tag mit sich brachte denn plötzlich stand erneut Lorelai vor ihm, keiner von beiden sagte irgendwas, Luke weil er überwältig von der Situation war und Lorelai weil sie nicht wusste was es noch zu sagen gab. Zögerlich nahm sie Lukes Hand, gab ihm einen kleinen Zettel und schloss seine Hand wieder.
âFür den Notfall.â Flüsterte sie kaum hörbar damit nur er es verstand.
âIm allerschlimmsten Notfallâ verbesserte sie sich selbst, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
âSie können dir Rory wegnehmen.â Erklärte sie nach einer kurzen Stille in der beide geglaubt hatten keine Luft mehr zu bekommen.
âSie würden sie dir einfach wegnehmenâ¦..du wärstâ¦.â Lorelai schüttelte den Kopf, neue Tränen bildeten sich und suchten sich ihren Weg über die Wangen und zu ihrem Kinn, wo sie kurz verweilten und dann hinunter tropften. Sie hatte sich es schlimm vorgestellt, schlimmer als alles andere und doch übertraf dieser Tag alles, ihre Hände zitterten ein wenig als sie Luke Hand, die sie die ganze Zeit gehalten hatte, los lieÃ.
âNotfall.â Flüsterte sie noch mal, drehte sich um und ging endgültig aus dem Diner, es war das letzte Mal das Luke sie lebend sah.
~~~Flashback Ende~~~
âNotfallâ murmelte nun auch Luke als er aus seinem Auto ausstieg, in dem die letzten 15 Minuten gesessen hatte und beinahe ehrfürchtig auf das riesige Gebäude vor ihm gestarrt hatte.
Während er nun die Auffahrt zur Tür hinauf ging versuchte er sich weiter zu überzeugen das er das richtige Tat, das es ein Notfall war von dem Lorelai gesprochen hatte, es die einzige Möglichkeit war, wenn es überhaupt eine gab, herauszufinden was mit Lorelai war um Rory endlich wieder ein halbwegs normales Leben zu geben.
Schon nach dem ersten Klopfen öffneten sich die schwere Tür und ein junge Frau, er schätzte sie etwa in seinem Alter, sah ihn an.
âKann ich ihnen helfen?â
âÃhmâ¦Jaâ¦.â Er räusperte sich kurz, ermahnte sich zur Konzentration und sprach weiter. âMein Name ist Lucas Danes, ich würde gerne mit Emily Gilmore sprechen.â
âEinen Moment Sir.â Ohne ihn herein zu bitten, lieà die Frau Luke stehen, jedoch schon wenige Sekunden später tauchte eine andere Frau auf.
âJa?â Von oben bis unten begutachte die Frau ihn und wartete auf eine Antwort.
âSind sie Emily Gilmore?â
âJa.â
âGut.â Er lächelte erleichtert und hielt ihr schlieÃlich seine Hand hin.
âSchön sie kennen zu lernen, Mrs. Gilmore.â Emily ignorierte seine Hand uns sah ihn stattdessen an.
âIch kenne sie nicht.â
âIch war mit ihrer Tochterâ¦.Lorelai Victoria im selben Mathe Kurs.â Luke hätte sich am liebsten geohrfeigt, wieso fing er an Lorelais zweiten Vornamen zu benutzen?
Doch bevor er sich weiter mit dieser Frage beschäftigen konnte bemerkte er das sich der Blick von Emily geändert hatte, war er vorher noch abwehrend und kühl gewesen so schien er jetzt fast traurig, eine Tatsache die Luke durchaus aus dem Konzept brachte da Lorelai immer wieder ihre Mum als Gefühlskalt, nur auf den Ruf ihrer Familie Bedachte, egoistische Frau beschrieben hatte mit der sie sich eigentlich nie verstanden hatte und von der sie nie verstanden worden war.
âIch habe ihren Namen noch nie gehört.â Unterbrach Emily seine Gedenkgänge.
âIch bin kurz vor dem Abschluss von hier weggezogen.â Entgegnete er und hoffte dass es bei dieser Erklärung bleiben könnte.
âAch so.â erwiderte sie kurz angebunden, sprach aber nicht weiter.
âIch bin momentan bei Verwandten zu Besuch und dachte mir ich besuche ein paar alte Kameraden.â Fuhr Luke unentwegt vor bevor er gänzlich vergaà was er sagen sollte. âAuch Lorelai?â
âGenau.â Leicht lächelte er Emily an.
âSie ist nicht hier.â
âNatürlichâ¦.natürlichâ¦sie ist sicherlich auf dem College, richtig?â Luke überraschte es selbst wie leicht es ihm fiel, sich irgendwelche Storys auszudenken nur um sein ziel zu erreichen.
Traurig schüttelte Mrs. Gilmore den Kopf und trat einen Schritt zurück.
âMöchten sie vielleicht etwas trinken Mr. Danes.â
âSehr gerneâ¦und nenne sie mich doch Lucas.â Luke trat ein und nachdem Emily die Tür geschlossen hatte ging er ins Wohnzimmer nach wo sie anwies sich zu setzen.
âKann ich ihnen ein Wasser anbieten Lucas?â
âEin Wasser wäre toll.â Während Emily zu dem kleinen Getränke wagen ging, beobachtete er sie wie ihm Wasser ins Glas einschenkte und es ihm schlieÃlich auf den Tisch stellte.
âDanke.â Meinte er und nahm sofort ein Schluck davon, obwohl sein Hals wie ausgetrocknet war hatte er eigentlich keinen Durst.
âLorelai geht nicht auf College.â Erklärte sie ihm und setze sich ihm gegenüber.
âAch nein?â âSie hat nicht mal hier den High School Abschuss gemacht.â Sie lachte aber es war ein trauriges, unehrliches Lachen.
âAch nein?â wiederholte Luke und kam sich dabei reichlich blöd vor, aber tatsächlich fiel ihm nicht anderes ein.
âEs wundert mich dass ihnen niemand davon erzählt hat.â âUm ehrlich zu sein ist Lorelai die Erste die ich besuchen wollte.
âIch habe noch nie ihren Namen gehörtâ wiederholte sie erneut misstrauisch.
âWir standen uns sehr Naheâ¦.verstehen sie das bitte nicht falsch. Es war einzig und alle von meiner Seite aus um ehrlich zu sein kannten wir uns nicht Mal richtig.â
âWaren sie ins sie verliebt?â âSo würde ich das nicht nennen.â
âWie würden sie es nennen.â
âEine leichte Schwärmerei?!â Lukes Stimme wurde von Sekunde zu Sekunde unsicherer, das Gespräch lief nicht so wie er es sich vorgestellt hatte.
âHätten sie vielleicht eine Adresse oder eine Telefonnummer unter der ich sie erreichen könnten.â
âJa.â Meinte sie Kurzangebunden, stand auf und ging zu dem Kamin herüber und nahm ein kleines Bild, mit einem sehr edlen Bilderrahmen, in ihre Hand.
âKönnte ich sie vielleicht bekommen?â
âSie würden sie nicht erreichen.â
âAch nein?â
âSie haben keinen ausgeprägten Wortschatz Lucas.â
âEntschuldigung.â
âDafür müssen sie sich nicht entschuldigen.â Sie zögerte einen Moment, ging dann aber wieder zu ihm zurück und hielt ihm das Bild hin das er an sich nahm. Sofort erkannte er ihr strahlendes Lächeln das ihm so in Erinnerung geblieben war, die strahlenden blauen Augen die ihn schneller als ihm lieb war um den Verstand gebracht hatten. Er wusste nicht genau wie alt Lorelai diesem Bild war, aber er nahm an das etwas kurz vor der Zeit gewesen was bevor sie das erste Mal in sein Diner gekommen war und angefangen hatte sein Leben zu ändern.
âSie war bis vor kurzem in der Schweizâ¦in einem Internat.â
âBis vor kurzem?â
âJa.â
âUnd wo ist sie jetzt?â Während er ihr diese Frage stellte stockte sein Atem, er spürte wie sein Herz schlagartig schneller schlug, er hoffte endlich die Antwort zu bekommen nach der er solange gesucht hatte.
âIch weià es nicht.â Niedergeschlagen setzte sich Emily wieder hin.
âIch weià es wirklich nicht.â Schnell vergrub sie ihre Hände im Gesicht bevor Luke ihre Tränen erblicken konnte, sie wollte nicht weinen und hatte es selten getan. Eine Emily Gilmore weinte nicht, weder wenn sie alleine war noch wenn sie andere beobachten, nur ein Mal, nur ein einziges Mal konnte sie sich daran erinnern geweint zu haben, eine Nacht die sie nie vergessen würde, eine Nacht in der sie nicht nur ihre Enkelin sondern ihre Tochter verloren hatte.
âLorelai war schwangerâ¦.â Fuhr sie kurz danach fort als sie sich einigermaÃen beruhigt hatte und fähig war Luke wieder an zu sehen.
âNatürlich war das ein Schock für uns, für uns alle. Schwanger mit 16, sie war doch noch selbst ein Kind. Aber mit der Zeit gewann die Vorfreude überhand, verstehen sie?â Luke nickte leicht, obwohl er nicht wirklich verstand.
âMan wird nicht oft GroÃmutter, besonders wenn man nur eine Tochter hat und mit der Zeit bekam Lorelai unglaubliches Verantwortungsgefühl, sie war sich bewusst wie sehr sich ihr Leben verändern würde aber sie war bereit das alles in Kauf zu nehmen.â
âWas ist dann passiert?â fragte Luke und überlegte gleichzeitig ob er das überhaupt wissen wollte.
âDann eines Nachts bekam sie Bauchschmerzen undâ¦und sie verlor das Baby. Lorelai war am Boden zerstörtâ¦.alsâ¦als wir sie am nächsten Tag besuchen wolltenâ¦.warâ¦war sie einfach wegâ¦.â Emily stoppte ihre Erzählung und atmete tief ein und aus.
âSie hat das Baby verloren?â Ãbelkeit stieg in ihm auf, er glaubte alles würde beginnen sich zu drehen.
Luke hatte geglaubt das Lorelais ausbleibende Briefe, aber die gleichzeitige Gewissheit das sie am Leben sein musste nicht wirklch etwas war was er verstand, doch jetzt, so musste er schockiert feststellen, machte alles wirklich keinen Sinn mehr.
Halliwell Paige und jeany_loverin: Egal ob fürchtelrich wahnsinnig oder fürchterlich neugierig heute erfahrt ihr etwas aus LOrelauis Vergangenheit und auch in Zukunft wird LOrelais Präsenz sicherlich nicht zu kurz kommen. Danke für euer Feedback.
dine, du weiÃt ja das es nix bringt mir zu drohen nicht wahr? AuÃerdem weiÃt du doch von allen am meíÃten weià gar nicht was du hast *lol* danke für dein FB
danke auch Loorie, Chery, Emerson Rose, 23 Zwerge und ajnevs04
den Teil widme ich dem herzchen
~~~
âDaddy?â misstrauisch sah Rory Luke an, der im selben Moment an den Spiegel getreten war und versuchte seine Krawatte zu binden. Es war Dienstag, Rorys zweiter Schultag und der erste Tag nach ihrem Gefühlsausbrach nach dem Streit mit Jess.
Rory hatte dies alles scheinbar sehr gut verkraftet und war seit dem Aufstehen derselbe Wirbelwind wie auch sonst, aber gerade das machte ihn nur nervöser. Es wäre ihm lieber gewesen wenn sie sich zurückgezogen hätte, offen über ihre Gefühle gesprochen hätte doch stattdessen sprach sie unentwegt über Dinge die sie am Wochenende unternehmen konnten, selbst mit Jess unterhielt sie sich so als wäre gar nicht passiert, so als hätte der gestrige Nachmittag gar nicht stattgefunden.
âJa?â entgegnete er als er den 5ten Versuch, die Krawatte zu binden erfolgreich abgeschlossen hatte, und sich zu ihr umdrehte.
âHast du einen Termin bei der Bank?â
âNein wieso?â Belustigt ging Rorys Blick zum Spiegel und wieder zu Luke zurück.
âDu solltest langsam losgehen Kleineâ
âDu weichst mir aus.â
âUnd du wirst zu spät kommen.â
âIch komme nicht zu spät.â Luke grinste, obwohl sie mit ihren jungen Jahren sich wahrscheinlich noch nicht 100% bewusst war was Pünktlichkeit bedeutete, war er überzeugt davon das es stimmte, Rory würde nie zu spät kommen.
âIch habe einen Termin.â
âWo?â
âHartford.â
âWann?â
âIn einer Stunde.â
âDafür brauchst du deinen besten Anzug?â
âMeinen einzigen.â
âMit wem?â
âWie?â
âMit wem triffst du dich?â
âKennst du nicht.â
âDaddy!â
âRoryâ Unzufrieden drehte sich Rory weg und schnappte sich ihren Ranzen, im selben Moment ging die Bandezimmertür auf und Jess kam heraus.
âGel ist alleâ brummte er und lieà sich auf die Couch fallen.
âLiz hat dir doch extra eine frische Tube gekauft.â
âUnd? Jetzt ist sie halt alle und ich brauch Neues.â Während Luke genervt seufzte verdrehte Rory grinsend die Augen, als sich beide ansahen lachten sie.
âIch werd dir dein Gel mitbringen.â
âWo willst du hin? Und vor allem in so einemâ¦.Aufzug.â
âIch habe einen Termin Jess.â
âMit wem?â schaltete sich Rory schnell erneut ein, doch Luke schüttelte nur den Kopf. âKann ich mit?â fragte Jess dann.
âNein.â
âAberâ¦was soll ich denn sonst machen?â
âZu Hause bleiben und wenn ich mich recht erinnere ist es auch das was man tun sollte wenn man Hausarrest hat.â Jess sah Luke wütend an.
âHausarrestâ schnaubte er. âWas für ein Schwachsinn.â Murmelte er kaum hörbar.
âHast du etwas gesagt Jess?â
âIch habe dir eine schöne Fahrt gewünschtâ mit einem aufgesetzten Lächeln sah er seinen Onkel an, schaltete den Fernseher an und kümmerte sich nicht weiter um die anderen beiden.
âSoll ich dich noch zur Schule begleiten.â
âNicht nötig.â Sie ging auf die Zehenspitzen während sich Luke ein wenig bückte und küsste ihn auf die Wange.
âBis späterâ
âBis später Kleines.â Rory setzte ihren Ranzen auf und verabschiedete sich auch von Jess als der aber nur wieder ein undefinierbares Grummeln von sich gab zuckte sie mit den Achseln und verschwand.
Nachdem Luke die Tür hinter ihr schloss ging er zu seinem Schreibtisch herüber, öffnete einen Schublade und kramte unter den ganzen Briefen von Lorelai ein längst verknüllter Zettel heraus. Eine Weile starrte er einfach nur auf das Blatt, sog jedes Wort auf das Lorelai geschrieben hatte und bekam Gewissenbisse ob er wirklich das richtige tat, doch schlieÃlich steckte er den Zettel in seine Hosentasche.
~~~Flashback~~~~
Wie erstarrt stand er hinter seinem Tresen, spürte immer noch ihre Lippen auf seinen, immer noch nahm er den Duft ihrer Haare wahr, immer noch glaubte er das sie neben ihm stehen würde, sie seine Hand halten würde und ihn mit tränennassem Gesicht ansehen würde.
Doch sie war weg, die Tür des Diners war längst zugefallen nur die Erinnerung an diesem Moment, gerade eben, existierte noch und die Gewissheit das er gerade Vater geworden war.
Es blieb ihm keine Zeit über die Konsequenzen nachzudenken die dieser Tag mit sich brachte denn plötzlich stand erneut Lorelai vor ihm, keiner von beiden sagte irgendwas, Luke weil er überwältig von der Situation war und Lorelai weil sie nicht wusste was es noch zu sagen gab. Zögerlich nahm sie Lukes Hand, gab ihm einen kleinen Zettel und schloss seine Hand wieder.
âFür den Notfall.â Flüsterte sie kaum hörbar damit nur er es verstand.
âIm allerschlimmsten Notfallâ verbesserte sie sich selbst, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
âSie können dir Rory wegnehmen.â Erklärte sie nach einer kurzen Stille in der beide geglaubt hatten keine Luft mehr zu bekommen.
âSie würden sie dir einfach wegnehmenâ¦..du wärstâ¦.â Lorelai schüttelte den Kopf, neue Tränen bildeten sich und suchten sich ihren Weg über die Wangen und zu ihrem Kinn, wo sie kurz verweilten und dann hinunter tropften. Sie hatte sich es schlimm vorgestellt, schlimmer als alles andere und doch übertraf dieser Tag alles, ihre Hände zitterten ein wenig als sie Luke Hand, die sie die ganze Zeit gehalten hatte, los lieÃ.
âNotfall.â Flüsterte sie noch mal, drehte sich um und ging endgültig aus dem Diner, es war das letzte Mal das Luke sie lebend sah.
~~~Flashback Ende~~~
âNotfallâ murmelte nun auch Luke als er aus seinem Auto ausstieg, in dem die letzten 15 Minuten gesessen hatte und beinahe ehrfürchtig auf das riesige Gebäude vor ihm gestarrt hatte.
Während er nun die Auffahrt zur Tür hinauf ging versuchte er sich weiter zu überzeugen das er das richtige Tat, das es ein Notfall war von dem Lorelai gesprochen hatte, es die einzige Möglichkeit war, wenn es überhaupt eine gab, herauszufinden was mit Lorelai war um Rory endlich wieder ein halbwegs normales Leben zu geben.
Schon nach dem ersten Klopfen öffneten sich die schwere Tür und ein junge Frau, er schätzte sie etwa in seinem Alter, sah ihn an.
âKann ich ihnen helfen?â
âÃhmâ¦Jaâ¦.â Er räusperte sich kurz, ermahnte sich zur Konzentration und sprach weiter. âMein Name ist Lucas Danes, ich würde gerne mit Emily Gilmore sprechen.â
âEinen Moment Sir.â Ohne ihn herein zu bitten, lieà die Frau Luke stehen, jedoch schon wenige Sekunden später tauchte eine andere Frau auf.
âJa?â Von oben bis unten begutachte die Frau ihn und wartete auf eine Antwort.
âSind sie Emily Gilmore?â
âJa.â
âGut.â Er lächelte erleichtert und hielt ihr schlieÃlich seine Hand hin.
âSchön sie kennen zu lernen, Mrs. Gilmore.â Emily ignorierte seine Hand uns sah ihn stattdessen an.
âIch kenne sie nicht.â
âIch war mit ihrer Tochterâ¦.Lorelai Victoria im selben Mathe Kurs.â Luke hätte sich am liebsten geohrfeigt, wieso fing er an Lorelais zweiten Vornamen zu benutzen?
Doch bevor er sich weiter mit dieser Frage beschäftigen konnte bemerkte er das sich der Blick von Emily geändert hatte, war er vorher noch abwehrend und kühl gewesen so schien er jetzt fast traurig, eine Tatsache die Luke durchaus aus dem Konzept brachte da Lorelai immer wieder ihre Mum als Gefühlskalt, nur auf den Ruf ihrer Familie Bedachte, egoistische Frau beschrieben hatte mit der sie sich eigentlich nie verstanden hatte und von der sie nie verstanden worden war.
âIch habe ihren Namen noch nie gehört.â Unterbrach Emily seine Gedenkgänge.
âIch bin kurz vor dem Abschluss von hier weggezogen.â Entgegnete er und hoffte dass es bei dieser Erklärung bleiben könnte.
âAch so.â erwiderte sie kurz angebunden, sprach aber nicht weiter.
âIch bin momentan bei Verwandten zu Besuch und dachte mir ich besuche ein paar alte Kameraden.â Fuhr Luke unentwegt vor bevor er gänzlich vergaà was er sagen sollte. âAuch Lorelai?â
âGenau.â Leicht lächelte er Emily an.
âSie ist nicht hier.â
âNatürlichâ¦.natürlichâ¦sie ist sicherlich auf dem College, richtig?â Luke überraschte es selbst wie leicht es ihm fiel, sich irgendwelche Storys auszudenken nur um sein ziel zu erreichen.
Traurig schüttelte Mrs. Gilmore den Kopf und trat einen Schritt zurück.
âMöchten sie vielleicht etwas trinken Mr. Danes.â
âSehr gerneâ¦und nenne sie mich doch Lucas.â Luke trat ein und nachdem Emily die Tür geschlossen hatte ging er ins Wohnzimmer nach wo sie anwies sich zu setzen.
âKann ich ihnen ein Wasser anbieten Lucas?â
âEin Wasser wäre toll.â Während Emily zu dem kleinen Getränke wagen ging, beobachtete er sie wie ihm Wasser ins Glas einschenkte und es ihm schlieÃlich auf den Tisch stellte.
âDanke.â Meinte er und nahm sofort ein Schluck davon, obwohl sein Hals wie ausgetrocknet war hatte er eigentlich keinen Durst.
âLorelai geht nicht auf College.â Erklärte sie ihm und setze sich ihm gegenüber.
âAch nein?â âSie hat nicht mal hier den High School Abschuss gemacht.â Sie lachte aber es war ein trauriges, unehrliches Lachen.
âAch nein?â wiederholte Luke und kam sich dabei reichlich blöd vor, aber tatsächlich fiel ihm nicht anderes ein.
âEs wundert mich dass ihnen niemand davon erzählt hat.â âUm ehrlich zu sein ist Lorelai die Erste die ich besuchen wollte.
âIch habe noch nie ihren Namen gehörtâ wiederholte sie erneut misstrauisch.
âWir standen uns sehr Naheâ¦.verstehen sie das bitte nicht falsch. Es war einzig und alle von meiner Seite aus um ehrlich zu sein kannten wir uns nicht Mal richtig.â
âWaren sie ins sie verliebt?â âSo würde ich das nicht nennen.â
âWie würden sie es nennen.â
âEine leichte Schwärmerei?!â Lukes Stimme wurde von Sekunde zu Sekunde unsicherer, das Gespräch lief nicht so wie er es sich vorgestellt hatte.
âHätten sie vielleicht eine Adresse oder eine Telefonnummer unter der ich sie erreichen könnten.â
âJa.â Meinte sie Kurzangebunden, stand auf und ging zu dem Kamin herüber und nahm ein kleines Bild, mit einem sehr edlen Bilderrahmen, in ihre Hand.
âKönnte ich sie vielleicht bekommen?â
âSie würden sie nicht erreichen.â
âAch nein?â
âSie haben keinen ausgeprägten Wortschatz Lucas.â
âEntschuldigung.â
âDafür müssen sie sich nicht entschuldigen.â Sie zögerte einen Moment, ging dann aber wieder zu ihm zurück und hielt ihm das Bild hin das er an sich nahm. Sofort erkannte er ihr strahlendes Lächeln das ihm so in Erinnerung geblieben war, die strahlenden blauen Augen die ihn schneller als ihm lieb war um den Verstand gebracht hatten. Er wusste nicht genau wie alt Lorelai diesem Bild war, aber er nahm an das etwas kurz vor der Zeit gewesen was bevor sie das erste Mal in sein Diner gekommen war und angefangen hatte sein Leben zu ändern.
âSie war bis vor kurzem in der Schweizâ¦in einem Internat.â
âBis vor kurzem?â
âJa.â
âUnd wo ist sie jetzt?â Während er ihr diese Frage stellte stockte sein Atem, er spürte wie sein Herz schlagartig schneller schlug, er hoffte endlich die Antwort zu bekommen nach der er solange gesucht hatte.
âIch weià es nicht.â Niedergeschlagen setzte sich Emily wieder hin.
âIch weià es wirklich nicht.â Schnell vergrub sie ihre Hände im Gesicht bevor Luke ihre Tränen erblicken konnte, sie wollte nicht weinen und hatte es selten getan. Eine Emily Gilmore weinte nicht, weder wenn sie alleine war noch wenn sie andere beobachten, nur ein Mal, nur ein einziges Mal konnte sie sich daran erinnern geweint zu haben, eine Nacht die sie nie vergessen würde, eine Nacht in der sie nicht nur ihre Enkelin sondern ihre Tochter verloren hatte.
âLorelai war schwangerâ¦.â Fuhr sie kurz danach fort als sie sich einigermaÃen beruhigt hatte und fähig war Luke wieder an zu sehen.
âNatürlich war das ein Schock für uns, für uns alle. Schwanger mit 16, sie war doch noch selbst ein Kind. Aber mit der Zeit gewann die Vorfreude überhand, verstehen sie?â Luke nickte leicht, obwohl er nicht wirklich verstand.
âMan wird nicht oft GroÃmutter, besonders wenn man nur eine Tochter hat und mit der Zeit bekam Lorelai unglaubliches Verantwortungsgefühl, sie war sich bewusst wie sehr sich ihr Leben verändern würde aber sie war bereit das alles in Kauf zu nehmen.â
âWas ist dann passiert?â fragte Luke und überlegte gleichzeitig ob er das überhaupt wissen wollte.
âDann eines Nachts bekam sie Bauchschmerzen undâ¦und sie verlor das Baby. Lorelai war am Boden zerstörtâ¦.alsâ¦als wir sie am nächsten Tag besuchen wolltenâ¦.warâ¦war sie einfach wegâ¦.â Emily stoppte ihre Erzählung und atmete tief ein und aus.
âSie hat das Baby verloren?â Ãbelkeit stieg in ihm auf, er glaubte alles würde beginnen sich zu drehen.
Luke hatte geglaubt das Lorelais ausbleibende Briefe, aber die gleichzeitige Gewissheit das sie am Leben sein musste nicht wirklch etwas war was er verstand, doch jetzt, so musste er schockiert feststellen, machte alles wirklich keinen Sinn mehr.
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