[~Irina~]

Hey Leute, hier der neue teil...ich hab ihn sehr sehr oft ausgebessert (hatte ja lange zeit, ne) und bei luke habe ich manches irgendwie verdreht, aber ich hoffe das macht euch nichts aus... naja und das mit dem songtext, hoffe ich hab es wenigstens annährend passend hingekriegt *schonmal versteck*

Teil 8 : Baby blue eyes

Sometimes I feel
Like I don't have a partner
Sometimes I feel
Like my only friend
Is the city I live in
The city of angels
Lonely as I am
Together we cry

Luke saß da, er blickte in die Leere, konnte keinen richtigen Gedanken fassen. Wie konnte das sein? Er hatte doch mit ihr abgeschlossen, sie für immer vergessen. Sie war doch die jenige die verschwunden war. Sie hatten sich damals treffen wollen. Auf dem Fest…ja, damals mochte er Feste. Er war nicht der größte Fan, doch Hass hatte er gegen sie nie verspürt.

Erst an dem einen Tag, als sie ihn versetzt hatte, sie plötzlich verschwunden war, hatte sich dies verändert. Niemand hatte mehr von ihr, Lorelai gesprochen. Zumindest nicht in seiner Anwesenheit. Ihm war aufgefallen das Mija in dieser Zeit immer weniger im Hotel war, das ihr Gesicht von Tag zu Tag besorgter wurde, doch er wollte nicht mehr an das vergangene denken.
Er hatte nie nach ihr gesucht, für ihn war es zu plötzlich. Es war abrupt vorbei, kein Wort, keine Andeutung. Nichts hätte ihm verraten können, das sie bald verschwinden würde. Verschwinden und nie wieder kommen. Gleichzeitig hatte er Angst sie zu suchen, ja es war Angst. Er war in Stars Hollow geboren, dort aufgewachsen und er wollte auch nicht weg von diesem Ort. Manche konnten sagen das Luke sich vor Veränderungen fürchtete, einen demonstrativen und unbegründeten Hass gegen Großstädte hatte, vielleicht sogar Angst vor dem Gefühl sich allein und verlassen in einer für ihn neuen Welt zu fühlen. Doch diese Menschen verstanden ihn nicht, verstanden nicht was es hieß seine Mutter in jungen Jahren zu verlieren, nur seinen Vater zu haben und mit an zu sehen wie die geliebte Schwester immer weiter auf die schiefe Bahn geriet, nachdem sie die Liebe zu der „neuen Welt“ gefunden hatte, bis auch sie und ihr Vater verschwanden und ihm nur noch seine Stadt blieb, etwas an das er sich förmlich klammerte, etwas was er nicht verlieren wollte, so wie er seine Familie und die Frau die er liebte verloren hatte. Doch liebte er sie? Liebte er Lorelai, nach all dem was sie getan hatte? Hatte sie überhaupt etwas getan?
Er schüttelte den Kopf. Und wieder dachte er an die Frage die ihn jeden Tag aufholte, die ihn begleitete, wenn sie auch langsam nur noch ein kleines Flüstern aus seinem Unterbewusstsein geworden war. Was wäre geschehen wenn er nach ihr gesucht hätte? Sie und das kleine Baby, mit den gleichen wunderschönen Augen. Den Augen die sie von ihrer Mutter geerbt hatte.
Er atmete tief ein und aus, ohne zu wissen das dies nur die seit langem unterdrückte Lawine von Fragen nur aufwirbelte. Wieso hat niemand mehr von ihr gesprochen? Was hatte Mija damals für „Besorgungen“ erledigen müssen? Wieso hatte Lorelai ihm noch nicht einmal mehr Aufwidersehen gesagt, ihm einen Brief geschrieben, verdammt irgendeine Andeutung gemacht? Und wer war das Mädchen gewesen? Dieses Mädchen mit den gleichen blauen Augen, dem gleichen lockigem, braunem Haar, dem gleichen Lächeln? Langsam stand Luke auf und stolperte die Stufen hinunter, ins Diner. Er musste sich ablenken, genauso wie er es damals getan hatte.

I never worry
Now that is a lie

“Mum ich bin wieder da!”, rief Rory nachdem sie die Tür aufgeschlossen hatte.
„Hey Schatz“, kam Lorelai auf sie zu und gab ihr einen Kuss.
„Na, wie ist der neue Buchladen? Warst ja ziemlich lang da“
„Er war klasse“, lächelte Rory. Und wieder begann ihr Gewissen gegen dieses andere, untergründliche Gefühl anzukämpfen. Nein, ich lüge nicht, der Laden war klasse, nur nicht der neue…ein anderer…Rory reiß dich zusammen!
„Hmm…nicht gut, jetzt haben wir noch einen Laden der leer gekauft wird. Ohne uns würden sie alle pleite gehen“

„Hmm“, sagte Rory nur. Mehr konnte sie nicht sagen, sie war wie in einer Starre. Die Tüte, sie hatte die Bücher in eine Tüte gelegt und auf dieser Tüte stand unter anderem „Stars Hollow“.

“Mum, ich…muss…duschen, langer Tag, ich bin müde“, stotterte sie.

“Vom Bücher kaufen?“, wunderte sich Lorelai. Sie kannte Rory gut genug um zu wissen, dass sie am liebsten in einem Buchladen wohnen würde.

„Jaa..äh, ja“, schnell lief sie die Treppe hoch in ihr Zimmer. Lorelai merkte, dass etwas faul war, schüttelte jedoch nur den Kopf und ging in ihr Schlafzimmer.

Rory verschloss die Tür und ließ sich aufs Bett fallen. Stars Hollow, Lane und dieser…wie hieß er noch gleich? Dean, genau. Luke, Kirk… sie stand auf und schaute aus dem Fenster. Sie sah Wolken aufziehen, sah die anderen großen Villen und wenn sie weiter schaute sah sie die ersten Läden, Modegeschäfte die nur mit Markenwaren in Verbindung kamen, Restaurants die teuerer nicht sein konnten… Plötzlich schien ihr dies alles so unwirklich. Eine Stadt die aus einem Bilderbuch entsprungen war. Sie lächelte. Es ist wahr. Es gab sie…
…Doch sie kam immer noch nicht weiter. Ihre Mutter musste da gewesen sein, das stand fest. Hatte sie etwas mit der Reaktion von Luke zu tun? Oder interpretierte sie hier zu viel rein? Sie seufzte. Wie sagt man so schön? Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage…

„Lorelai, hier ist deine Mutter“, meldete sich Emily am anderen Ende der Leitung.
„Mutter?“, sagte Lorelai im genervten Ton, wieso hatte sie nur abgenommen?
„Keine Sorge, ich mach schnell. Habt ihr am Freitag schon etwas vor?“
„Ja“
„Was macht ihr denn so lebenswichtiges?“, nun war Emily genervt.
„Wir fahren weg“
„Wohin?“
„Nach China“
„Lorelai red keinen Unsinn…“
„Nein, Mutter ich rede keinen Unsinn, diese Stadt gibt es und bedauerlicherweise fahren wir genau am Freitag ins Land der Frühlingsrollen, also wenn du mich jetzt entschuldigen würdest“, sagte sie ohne noch eine Antwort abzuwarten und schmiss das Telefon auf ihr Bett.
Sie konnte nicht anders, jedes mal wenn sie auch nur die Stimme ihrer Mutter hörte, wurde sie wütend. Es war ihr Plan gewesen, alles war ihre Schuld. Sie hatte sie weggeholt von einem Ort den sie liebte, mit Mitteln die unverzeihlich waren.

I don't ever want to feel
Like I did that day
Take me to the place I love
Take me all the way

Songtext: The Red hot chilli peppers-Under the bridge