31.07.2006, 22:23
Bevor der Teil kommt muss ich noch sagen. Er gefällt mir nicht so gut wie die letzten beiden, aber ich weià auch nicht was ich daran noch ändern soll. Also lass ich ihn einfach mal so und würde mich wirklich freuen wenn ihr mir sagt was ihr daran schlimm findet.....
So jetzt zu dem richtigen Teil:
Teil 3:
Trennung
Lachend schüttelt Rory ihren Kopf als sie neben Jess durch die langsam dunkler werdenden StraÃen von Las Vegas schlendert. Es kommt ihr so vor als würde sie Jess kennen. Schon lange wissen was sie sagen muss damit er ihr nicht einsilbig antwortet oder sie mit extrem Knappen Antworten abspeist. Und er scheint ebenfalls zu wissen was er fragen muss damit sie nicht zu nichts sagend antwortet.
Es ist wirklich fast so als würden sie sich schon ewig kennen. Schon fast immer Befreundet sein. Sich so gut kennen wie es nur geht und doch gleichzeitig nichts über den anderen wissen. Dennoch reden die beiden jetzt schon seit über vier Stunden und es gehen ihnen einfach nicht die Gesprächsthemen aus.
So seltsam es auch klingt. Jess und sie lesen die gleichen Bücher, mögen die gleiche Musik, haben fast alle Filme ebenfalls gesehen die der andere gesehen hat. Waren auf dem letzten Distiller Konzert in New York. Jess ist sogar meistens zu den Zeiten da wenn Rory auch in dem Laden der Marianos ist der bei ihr in der nähe ist. Nein falsch war. Sie wohnt ja jetzt nicht mehr mit Logan in der Wohnung in der nähe es Buchladens.
Immer noch lächelnd von Jess letzter Antwort zieht sie ihr Handy aus ihrer Tasche da es klingelt und meldet sich fröhlich. âWo auch immer du bist ich hoffe du bist so fröhlich da du gleich am Flughafen bist um uns abzuholen. Du weiÃt schon. Deine beiden Freundinnen. Die die dir beistehen wollen da du diese nicht gerade nette Trennung von diesem Arsch hinter dir hast. Du erinnerst dich? Lane? Paris? Flughafen? Acht Uhr Abends?â, meldet sich Lane fast schon wütend. Rory beiÃt sich ertappt auf ihre Lippe.
Sie hat ihre besten Freundinnen vollkommen während der Zeit mit Jess vergessen. âOh das tut mir Leid, Lane. Ich mache mich sofort auf den Weg. Wirklich. Tut mir Leid. Seit ihr noch auf dem Flughafen?â, entschuldigt sich Rory mit bedauernder Stimme. Sie hört Paris leises motzen durch das Handy ehe Lane antwortet. âNein. Wir steigen jetzt in ein Taxi und fahren in dein Hotel. Also sehen wir uns gleich da. Oder du siehst mich da. Da ich Paris während der Fahrt umbringe, wenn sie so weiter macht.â, erklärt Lane bestimmt und legt auf ehe Rory ihrer besten Freundin neben ihrer Mutter sagen kann das sie gar nicht in ihrem Hotel ist.
âO-okay.â, meint Rory trotzdem noch lange zogen in ihr Handy ehe sie es zurück in ihre Tasche steckt. Jess sieht sie mit leicht schief gelegtem Kopf an. Das tut er immer wenn er etwas wissen möchte, wie Rory schon festgestellt hat. âDas war meine eine Freundin. Ich habe total vergessen das sie heute kommen um mich aufzumuntern, da meine Mom der Meinung war das ich sie brauche⦠jedenfalls sind sie jetzt da. Also noch nicht wirklich. Sie fahren ins Hotel in dem ich wohne während ich hier bin da sie denken das ich da bin. Also muss ich jetzt so schnell es geht, am besten in den nächsten Fünfzehn Minuten in mein Hotel sein, so das sie nicht bemerken das ich nicht da war, da sie sonst wütend werden würden oder enttäuscht sein würden oder was auch immer.â, plappert Rory drauf los.
Jess lächelt sie sanft an ehe er sie an ihrer Hand, die sowieso die ganze Zeit mit seiner verflochten ist, hinter sich her zieht. âJess! Was tust du?â, verlangt sie grinsend von ihm zu wissen. Allerdings unternimmt sie nichts was ihn daran hindert sie weiter leicht zu ziehen. âIch bringe dich zu deinem Hotel.â, teilt er ihr breit grinsend mit und hebt dabei leicht neckisch seine Augenbraue. Rory sieht ihn überrascht an. âIch hab dir nicht gesagt wo mein Hotel ist!â, erinnert sie ihn dann. Was ihn leicht grinsen lässt.
âSicher, heute hast du es mir nicht gesagt. Aber denkst du nicht das hätte ich gestern nicht schon, nach dem wir geheiratet haben, gefragt habe in welchem Hotel du bist? Auch wenn du dich nicht daran erinnern kannst, du hast es mir gesagt.â, teilt er ihr sanft lächelnd mit. Rory strahlt ihn praktisch an. Obwohl sie es nicht bemerken und es sicherlich nicht beabsichtigt war, kommen sie sich näher und ihre Lippen treffen sich zu einem Kuss.
Rorys Hand, die nicht mit Jessâ Hand verflochten ist, wandert in seinen Nacken um ihn daran zu hintern den Kuss zu brechen. Ebenso wie Jess freie Hand sich um Rorys Hüfte schlingt und sie etwas dichter an sich zieht. Sogar der Kuss fühlt sich vertraut an. Als hätten sie nichts anders seit Jahren getan. Leicht keuchend lehnen sie ihre Stirnen aneinander.
âWow.â, murmelt Rory leise, die Jess etwas überrascht ansieht. Er grinst sie kurz an, drückt seine Lippe noch mal kurz auf ihre Lippen, ehe er sich aus ihrer Umarmung löst, seinen Arm weiterhin um ihre Hüfte geschlungen behält und langsam weiter geht. Rorys Hand rutscht in Jessâ hintere Hosentasche, während sie sich etwas dichter an sich drückt. Das fühlt sich alles so natürlich an. So vertraut. So angenehm. So als wäre es genau so richtig. In dem Arm des anderen irgendwo lang zu gehen. Sich ab und zu kurze süÃe Küsse zu geben. Immer denn anderen berühren zu müssen. So als wären sie frisch verliebt.
Rory zwinkert kurz überrascht als sie bemerkt in welche Richtung ihre Gedanken gehen. Frisch verliebt? Sie kann wohl kaum frisch verliebt sein. Obwohl sie Jess mag. Das kann sie nicht bestreiten. Sie können über alles reden ohne irgendwie ins Stocken zu geraten oder nicht zu wissen worüber sie als nächstes reden sollen. Aber verliebt sein kann sie nicht sein. Dafür geht es zu schnell. Erst mal kennt sie Jess gerade mal einen Tag, auch wenn es sich nicht so anfühlt. Und zweitens: Die Trennung mit Logan liegt gerade mal zwei Tage zurück. Und Rory ist sich nicht so sicher ob sie Logan geliebt hat. Sie fand es nicht so schlimm wie sie angenommen hat als sie Logan mit dieser anderen Frau in dem Bett erwischt hat, das Logan und sie zusammen ausgesucht hatten.
Als Rory das gesehen hat, hätte sie am liebsten gelacht. Es war nicht so eine Ãberraschung für sie das sie Logan nicht gereicht hat. Er war schon immer jemand der mehrere Frauen gleichzeitig braucht. Daher haben sie auch alle, die es wussten, für verrückt erklärt als sie ihnen erzählt hat das sie mit Logan Huntzburger zusammen zieht. Dem Frauenhelden schlecht hin. Und wie es sich raus gestellt hat, hatten sie ja alle in gewisser weise recht.
Aber es hat Rory nicht so wehgetan wie sie dachte. Als sie irgendwann mal mit ihrer Mom darüber gesprochen hat wie es sich wahrscheinlich anfühlen wird wenn sie herausfinden das ihr Freund sie betrügt, hatte Rory mit so viel Sicherheit in ihrer Stimme gesagt das sie sich für Wochen in einen Raum verkriechen würde, literweise Kaffee trinken würde, alte Liebesfilme ansehen und ihre Seelischen Schmerzen mit so viel Eiscreme verarzten würde das sie mindestens zehn Kilo zunehmen würde.
Doch all das hat Rory nicht getan. Sie hat lächelnd Logan und der Frau zugenickt die sie erschrocken angesehen haben, ihre Tasche und ihre Jacke wieder genommen, ihren Schlüssel eingesteckt und die Wohnung ohne etwas zu sagen verlassen. Logan hat sich nicht mal die Mühe gemacht ihr hinter her zu laufen. Oder versucht es ihr zu erklären. Gar nichts. Aber Rory fand es nicht schlimm. Sie ist zu ihrer Mutter gefahren. Hat ihr erzählt das sie Logan erwischt hat. Das war es. Kein Gefühl das sie innerlich zerrissen ist. Oder den Wunsch sich Wochen lang in ein abgedunkeltes Zimmer zu verkriechen und ich mit sämtlichen SüÃigkeiten voll zu stopfen.
Nein. Sie genieÃt es mit Jess hier zu sein. So wie es gerade ist. Und sie findet es nicht mal schlimm das sie mit einem, ihr völlig Fremden Mann verheiratet ist. Einen Mann bei dem sie zwar das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und irgendwie auch Vertrautheit hat, aber ihn trotzdem nicht kennt. Wo sie sich an die meiste zeit die sie mit Jess verbracht hat nicht mal erinnern kann, da sie zu betrunken war.
Jess betrachtet Rory lächelnd. Sie scheint völlig in ihren Gedanken versunken, wie es ihm scheint. Da sie mit einem leicht verklärten Blick, fast an ihn gelehnt neben ihm läuft und sich vollkommen darauf verlässt das er schon aufpasst das sie gegen nichts läuft. Oder Leute umrennt.
Sie ist so niedlich. So unschuldig. Und in Gewisserweise extrem naiv, wie er sie bis jetzt einschätzt. Rory scheint einer der Menschen zu sein die immer an das gute in jedem glaubt. Egal wie lange es dauert bis es hervor tritt. Sie geduldet sich anscheinend so lange mit den Leuten bis sie ihre Guten Seiten erkennen.
Ein grinsen schleicht sich auf Jess Lippen als er bemerkt wo seine Gedanken hinwandern. Sogar bei ihm schafft sie es schon seine sonst so sarkastische mürrische Art, bei jedem Menschen der ihn wagt anzusprechen, mit einem ihrer süÃen lächeln sofort zu vertreiben.
âZu einer Einigung gekommen?â, reiÃt Jess sich selber und Rory aus den Gedanken. Sie sieht ihn etwas überrascht an. âWobei?â, erkundigt sie sich dann mit zwei kleinen Falten auf der Stirn ehe sie diese etwas mehr runzelt. Anscheinend fängt sie schon wieder an in ihren Gedanken zu versinken.
âBei deinen Gedankenkampf oder deiner Debatte in deinen Gedanken, wie auch immer du es nennen möchtest. Zu einer Einigung gekommen?â, wiederholt Jess seine Frage. Rory lacht leise auf. âNein. Bis jetzt noch nicht. Aber weiÃt du⦠mir ist eingefallen das nächste Woche, am Samstag, das Sommerfest in Stars Hollow ist. Ich meine⦠ich nehme an das du schon etwas vor hast⦠aber ich werde da sein⦠und vielleicht weiÃt du bis dahin auch schon etwas neues⦠oder ich⦠oder wie auch immerâ¦â, kommt es dann etwas nervös von Rory die sich leicht auf ihrer Lippe herum beiÃt. Jess grinst sie kurz an.
âDu willst das ich dich am Samstag in Stars Hollow besuchen komme?â, erkundigt er sich ob er das richtig verstanden hat. AuÃerdem will er es aus ihrem Mund hören. âNa ja⦠Ich würde dir gerne meine Mom vorstellen. Und natürlich meine Brüder. Und dann musst du unbedingt bei Luke einen Kaffee trinken, da es dort den Weltbesten Kaffee gibt! Natürlich nur wenn du Zeit und Lust hast. Oder in der Nähe bist. Du musst auch nicht jetzt sofort zu sagen. Ãberleg es dir. Du hast meine Adresse. Also weiÃt du eigentlich alles was du wissen musst um zu wissen wo du hinmusst. Ich wollte es dir nur sagen. Damit du es weiÃt. Jetzt weiÃt du es. Daher werde ich jetzt einfach still sein, damit ich nicht noch mehr vor mich in Plappere.â, kommt es mehr als nur nervös von Rory deren Wangen einen sanften Rot Ton annehmen.
Jess grinst sie etwas breiter an. âIch werde sehen was ich machen kann.â, meint er dann nur ausweichend. Obwohl es für ihn praktisch schon fest steht das er es machen möchte. Aber es muss sehen was sich für Arbeit angestaut hat. âWenn ich Zeit habe werde ich kommen.â, fügt er noch hin zu als er Rorys leicht enttäuschten Blick sieht. Sofort erscheint wieder das Strahlen auf Rorys Gesicht. âgut.â, meint sie dann immer noch strahlend, als sie vor der Tür des groÃen Hotels stehen bleiben.
âWir sind da.â; stellt Jess das offensichtliche fest. Die beiden lösen sich von einander. âsieht so aus. Wir werden uns dann ja sehen. Irgendwann. Je nach dem was dabei raus kommt. Oder in New York vielleichtâ¦â, meint Rory abermals nervös. Sie tritt leicht von einem Fuà auf den anderen. Jess findet es doch immer wieder niedlich wenn sie nervös wird. âWir hören auf jeden Fall voneinander Rory. Wir sind immerhin verheiratet.â, erinnert Jess sie leise.
Rory wieder abermals leicht rot ehe ihr Blick sich auf ihre FüÃe heftet. Breit grinsend, hebt er mit seinem Finger sanft ihr Kinn so das sie ihn ansehen muss. âWir hören auf jeden Fall voneinander. Spätestens nächste Woche.â, teilt Jess Rory mit bestimmter Stimme mit. Die Rory zustimmend nicken lässt. âGut.â, stimmt sie dann auch noch laut zu.
Ehe sie noch etwas sagen können hören die beiden ein lautes quietschen. âWie können sie nur so Fahren? Was sind sie? Ein Taxifahrer oder der Tod? Wenn sie ein Taxifahrer sind wo haben sie ihren Führerschein gemacht? So wie sie fahren, fahren sogar Affen vorsichtiger! Sie sind VIER mal auf einen Bürgersteig gefahren! VIER mal! Diese StraÃen hier sind so breit das sogar Affen sie noch treffen würde ohne den Bürgersteig zu streifen!â, keift Parisâ Stimme. Rory lächelt leicht. âMeine Freundinnen sind da.â, teilt sie Jess grinsend mit der überrascht seine Augenbraue hebt.
âDas sind deine Freundinnen?â, verlangt er etwas überrascht zu wissen. Rory lacht leicht. âNa ja⦠das ist Paris. Sie ist etwasâ¦. Wie soll ich sagen? Sonderbar. Aber wenn man sie etwas besser kennen lernt dann merkt man das sie nicht nur sonderbar ist sondern ⦠verrückt. Es ist kompliziert.â, versucht Rory zu erklären.
Ehe sie noch weiter reden kann. Erblickt Lane ihre älteste Freundin. âRORY! Gott!â, kreischt die Koreanerin erfreut auf. Sekunden später umarmt Lane Rory so fest das diese das Gefühl hat jeder Knochen in ihrem Körper ist gebrochen. âKnochen brechen, Organe werden zerquetscht. Luft. Luft! Sauerstoff! Sofort! Lane!â, keucht Rory mit überrascht aufgerissenen Augen. âOh âTschuldige, Rory. Aber Paris bringt einen in ihrer Art um. Ich verstehe immer noch nicht wie du es ganze vier Jahre mit dieser Frau in einem Raum ausgehalten hast!â; beschwert sich die schwarzhaarige als auch schon Paris zu den beiden Freundinnen und Jess stöÃt, der mit leicht gerunzelter Stirn daneben steht.
âOh komm schon Kim! Stell dich nicht so an! Dieser Kerl ist gefahren als hätte er keine Ahnung wo die Bremse und wo das Gas ist! Geschweige den was dieses groÃe schwarze Rad ist was er in den Händen hält mit dem er dieses gelbe Fahrzeuge genannt Taxis gelenkt werden! Wenn man so etwas nicht weià dann sollte man das nicht seinen Job nennen! Ich weià ja auch was ich mache wenn ich im Labor stehe!â, faucht Paris genervt, ehe sie Rory kurz an sich drückt.
âNa hast du einen netten Abend gehabt?â, verlangt sie dann von Rory zu wissen. âÃhm ja. Klar. Schön das ihr jetzt da seit. Wie wäre es wenn ihr schon mal rein geht und holt euch die Schlüssel für euere Zimmer. Wie wäre das? Ich komme gleich nach.â, schlägt Rory sanft lächelnd vor. Jessâ Augenbraue wandert immer weiter nach oben. Wie kann Rory nur so verrückte Freundinnen haben?
âWieso kommst du nicht gleich mit rein?â, verlangt Paris etwas verwirrt zu wissen. Skeptisch wandert ihr Blick weiter und bleibt an Jess kleben, der seine Hände tief in seine Hosentaschen vergraben hat. âDu kennst ihn? Ich nehme an du kennst ihn. Wer ist er?â, verlangt Paris mit so viel Skeptisch in ihrer Stimme zu wissen das Rory kurz nervös auf ihre Hände blickt.
âÃhm ja. Jess das sind Lane und Paris. Meine Freundinnen von denen ich dir erzählt habe. Lane, Paris das ist Jess⦠Mein Mann.â, stellt Rory vor ehe sie ihre Luft kurz anhält. Die Köpfe von Lane und Paris schlieÃen so schnell zu Rory herum das Rory fast schon sicher ist das sich beide das Genick gebrochen haben. âWiederhol das.â, verlangt Lane dann etwas geschockt. âWir haben geheiratet. Jess und ich, meine ich.â, erklärt Rory noch mal. âWie lange kennst du ihn? Du hast nie etwas von ihm erzählt!â, fragt die blonde etwas überrascht nach während sie Jess neugierig von oben bis unten mustert.
âIch werde gehen. Wir telefonieren, Rory.â, versucht Jess vor den neugierigen Blicken ihrer beiden Freundinnen zu flüchte. Rory nickt zustimmend. âSicher.â, stimmt sie leicht lächelnd zu. Sie bekommt einen kurzen Kuss auf ihre Stirn ehe Jess nach ein paar Schritten zwischen den Menschen verschwunden ist. Rorys Blick folgt ihm so lange bis sie ihn nicht mehr sehen kann.
âRory? Du hast geheiratet?â, schafft es Paris endlich wieder ihre Stimme zu finden. Sie sieht Rory mit so groÃen überraschten Augen das Rory das fast schon unheimlich ist. Lane scheint das allerdings noch etwas mehr zu beschäftigen. âDer Kerl ist dein Mann? Ich kenne ihn nicht. Und ich erinnere mich auch nicht das du jemals etwas von ihm erzählt hast.â, stellt die Koreanerin mit gerunzelter Stirn und fragendem Blick fest. âIch habe ihn gestern kennen gelernt.â, teilt Rory ihren beiden Freundinnen leise mit.
âDamit ich das richtig verstehe⦠Du hast einen Mann geheiratet denn du erst seit gestern kennst? Gleich nach dem Tag nach dem du Logan mit irgend so einem Flittchen im Bett erwischt hast? Rory! Du weiÃt ja wohl das das nicht wahr sein kann! Einen Mann heiraten denn du nicht kennst! Und wieso bitte hast du ihn gleich geheiratet? Nach der Sache mit Logan?â, beschwert sich Lane fast schon wütend. Rory sieht ihre beste Freundin mit groÃen überraschten Augen kurz an. Ehe sie sich umdreht und das Hotel betritt. Leicht kopfschüttelnd über das Gesagte ihrer besten Freundin, die das kaum ernst meinen kann!
Lane, die Lane die sie schon immer kennt. Die Frau die sie genauso gut kennt wie ihre Mutter. Nimmt diese Lane wirklich an das Rory das geplant hat? Die Rory die immer Listen schreibt. Alles fünf Mal überdenkt bevor sie etwas tut. Oder immer alles mit ihren Freunden durchspricht damit sie auch sicher sein kann das es richtig ist was sie tut. Lane kann nicht annehmen das sie das mit Absicht getan hat, noch dazu mit einem Kerl denn sie nicht kennt!
Wütend steigt Rory in den Fahrstuhl der sie in ihr Zimmer bringt. Nein eigentlich ist sie nicht mal wütend, stellt sie selber für sich fest. Sie ist eher enttäuscht. Enttäuscht von der Reaktion ihrer Freundinnen. Gut von Paris hätte sie fast nichts anderes erwartet. Aber von Lane? Ihrer Lane? Der Lane der sie immer alles mögliche versteckt hat, der sie geholfen hat Jahre lang ihre Mutter anzulügen? Die Lane die seit sie fünf ist CDs sammelt die Mrs. Kim als Werke des Teufels abgestempelt hat.
Wie kann Lane nur so etwas fragen anstatt Rory lieber gleich zu helfen? Oder zu fragen wie es soweit gekommen ist anstatt sie gleich so anzufahren? Rorys Zähne vergraben sich in ihrer Unterlippe als ihr Tränen in ihre blauen Augen steigen. Wieso passiert in ihrem Leben nur gerade so viel gleichzeitig ohne das sie etwas verhindern kann? Bevor Rory es verhindern kann laufen ihr zwei Tränen die Wangen hintern, die sie mit kantigen Bewegungen schnell von ihrer Wange wischt. Sie will jetzt nicht weinen. Nein! Rory muss jetzt klar bleiben und überlegen was sie als nächstes tut!
So jetzt zu dem richtigen Teil:
Teil 3:
Trennung
Lachend schüttelt Rory ihren Kopf als sie neben Jess durch die langsam dunkler werdenden StraÃen von Las Vegas schlendert. Es kommt ihr so vor als würde sie Jess kennen. Schon lange wissen was sie sagen muss damit er ihr nicht einsilbig antwortet oder sie mit extrem Knappen Antworten abspeist. Und er scheint ebenfalls zu wissen was er fragen muss damit sie nicht zu nichts sagend antwortet.
Es ist wirklich fast so als würden sie sich schon ewig kennen. Schon fast immer Befreundet sein. Sich so gut kennen wie es nur geht und doch gleichzeitig nichts über den anderen wissen. Dennoch reden die beiden jetzt schon seit über vier Stunden und es gehen ihnen einfach nicht die Gesprächsthemen aus.
So seltsam es auch klingt. Jess und sie lesen die gleichen Bücher, mögen die gleiche Musik, haben fast alle Filme ebenfalls gesehen die der andere gesehen hat. Waren auf dem letzten Distiller Konzert in New York. Jess ist sogar meistens zu den Zeiten da wenn Rory auch in dem Laden der Marianos ist der bei ihr in der nähe ist. Nein falsch war. Sie wohnt ja jetzt nicht mehr mit Logan in der Wohnung in der nähe es Buchladens.
Immer noch lächelnd von Jess letzter Antwort zieht sie ihr Handy aus ihrer Tasche da es klingelt und meldet sich fröhlich. âWo auch immer du bist ich hoffe du bist so fröhlich da du gleich am Flughafen bist um uns abzuholen. Du weiÃt schon. Deine beiden Freundinnen. Die die dir beistehen wollen da du diese nicht gerade nette Trennung von diesem Arsch hinter dir hast. Du erinnerst dich? Lane? Paris? Flughafen? Acht Uhr Abends?â, meldet sich Lane fast schon wütend. Rory beiÃt sich ertappt auf ihre Lippe.
Sie hat ihre besten Freundinnen vollkommen während der Zeit mit Jess vergessen. âOh das tut mir Leid, Lane. Ich mache mich sofort auf den Weg. Wirklich. Tut mir Leid. Seit ihr noch auf dem Flughafen?â, entschuldigt sich Rory mit bedauernder Stimme. Sie hört Paris leises motzen durch das Handy ehe Lane antwortet. âNein. Wir steigen jetzt in ein Taxi und fahren in dein Hotel. Also sehen wir uns gleich da. Oder du siehst mich da. Da ich Paris während der Fahrt umbringe, wenn sie so weiter macht.â, erklärt Lane bestimmt und legt auf ehe Rory ihrer besten Freundin neben ihrer Mutter sagen kann das sie gar nicht in ihrem Hotel ist.
âO-okay.â, meint Rory trotzdem noch lange zogen in ihr Handy ehe sie es zurück in ihre Tasche steckt. Jess sieht sie mit leicht schief gelegtem Kopf an. Das tut er immer wenn er etwas wissen möchte, wie Rory schon festgestellt hat. âDas war meine eine Freundin. Ich habe total vergessen das sie heute kommen um mich aufzumuntern, da meine Mom der Meinung war das ich sie brauche⦠jedenfalls sind sie jetzt da. Also noch nicht wirklich. Sie fahren ins Hotel in dem ich wohne während ich hier bin da sie denken das ich da bin. Also muss ich jetzt so schnell es geht, am besten in den nächsten Fünfzehn Minuten in mein Hotel sein, so das sie nicht bemerken das ich nicht da war, da sie sonst wütend werden würden oder enttäuscht sein würden oder was auch immer.â, plappert Rory drauf los.
Jess lächelt sie sanft an ehe er sie an ihrer Hand, die sowieso die ganze Zeit mit seiner verflochten ist, hinter sich her zieht. âJess! Was tust du?â, verlangt sie grinsend von ihm zu wissen. Allerdings unternimmt sie nichts was ihn daran hindert sie weiter leicht zu ziehen. âIch bringe dich zu deinem Hotel.â, teilt er ihr breit grinsend mit und hebt dabei leicht neckisch seine Augenbraue. Rory sieht ihn überrascht an. âIch hab dir nicht gesagt wo mein Hotel ist!â, erinnert sie ihn dann. Was ihn leicht grinsen lässt.
âSicher, heute hast du es mir nicht gesagt. Aber denkst du nicht das hätte ich gestern nicht schon, nach dem wir geheiratet haben, gefragt habe in welchem Hotel du bist? Auch wenn du dich nicht daran erinnern kannst, du hast es mir gesagt.â, teilt er ihr sanft lächelnd mit. Rory strahlt ihn praktisch an. Obwohl sie es nicht bemerken und es sicherlich nicht beabsichtigt war, kommen sie sich näher und ihre Lippen treffen sich zu einem Kuss.
Rorys Hand, die nicht mit Jessâ Hand verflochten ist, wandert in seinen Nacken um ihn daran zu hintern den Kuss zu brechen. Ebenso wie Jess freie Hand sich um Rorys Hüfte schlingt und sie etwas dichter an sich zieht. Sogar der Kuss fühlt sich vertraut an. Als hätten sie nichts anders seit Jahren getan. Leicht keuchend lehnen sie ihre Stirnen aneinander.
âWow.â, murmelt Rory leise, die Jess etwas überrascht ansieht. Er grinst sie kurz an, drückt seine Lippe noch mal kurz auf ihre Lippen, ehe er sich aus ihrer Umarmung löst, seinen Arm weiterhin um ihre Hüfte geschlungen behält und langsam weiter geht. Rorys Hand rutscht in Jessâ hintere Hosentasche, während sie sich etwas dichter an sich drückt. Das fühlt sich alles so natürlich an. So vertraut. So angenehm. So als wäre es genau so richtig. In dem Arm des anderen irgendwo lang zu gehen. Sich ab und zu kurze süÃe Küsse zu geben. Immer denn anderen berühren zu müssen. So als wären sie frisch verliebt.
Rory zwinkert kurz überrascht als sie bemerkt in welche Richtung ihre Gedanken gehen. Frisch verliebt? Sie kann wohl kaum frisch verliebt sein. Obwohl sie Jess mag. Das kann sie nicht bestreiten. Sie können über alles reden ohne irgendwie ins Stocken zu geraten oder nicht zu wissen worüber sie als nächstes reden sollen. Aber verliebt sein kann sie nicht sein. Dafür geht es zu schnell. Erst mal kennt sie Jess gerade mal einen Tag, auch wenn es sich nicht so anfühlt. Und zweitens: Die Trennung mit Logan liegt gerade mal zwei Tage zurück. Und Rory ist sich nicht so sicher ob sie Logan geliebt hat. Sie fand es nicht so schlimm wie sie angenommen hat als sie Logan mit dieser anderen Frau in dem Bett erwischt hat, das Logan und sie zusammen ausgesucht hatten.
Als Rory das gesehen hat, hätte sie am liebsten gelacht. Es war nicht so eine Ãberraschung für sie das sie Logan nicht gereicht hat. Er war schon immer jemand der mehrere Frauen gleichzeitig braucht. Daher haben sie auch alle, die es wussten, für verrückt erklärt als sie ihnen erzählt hat das sie mit Logan Huntzburger zusammen zieht. Dem Frauenhelden schlecht hin. Und wie es sich raus gestellt hat, hatten sie ja alle in gewisser weise recht.
Aber es hat Rory nicht so wehgetan wie sie dachte. Als sie irgendwann mal mit ihrer Mom darüber gesprochen hat wie es sich wahrscheinlich anfühlen wird wenn sie herausfinden das ihr Freund sie betrügt, hatte Rory mit so viel Sicherheit in ihrer Stimme gesagt das sie sich für Wochen in einen Raum verkriechen würde, literweise Kaffee trinken würde, alte Liebesfilme ansehen und ihre Seelischen Schmerzen mit so viel Eiscreme verarzten würde das sie mindestens zehn Kilo zunehmen würde.
Doch all das hat Rory nicht getan. Sie hat lächelnd Logan und der Frau zugenickt die sie erschrocken angesehen haben, ihre Tasche und ihre Jacke wieder genommen, ihren Schlüssel eingesteckt und die Wohnung ohne etwas zu sagen verlassen. Logan hat sich nicht mal die Mühe gemacht ihr hinter her zu laufen. Oder versucht es ihr zu erklären. Gar nichts. Aber Rory fand es nicht schlimm. Sie ist zu ihrer Mutter gefahren. Hat ihr erzählt das sie Logan erwischt hat. Das war es. Kein Gefühl das sie innerlich zerrissen ist. Oder den Wunsch sich Wochen lang in ein abgedunkeltes Zimmer zu verkriechen und ich mit sämtlichen SüÃigkeiten voll zu stopfen.
Nein. Sie genieÃt es mit Jess hier zu sein. So wie es gerade ist. Und sie findet es nicht mal schlimm das sie mit einem, ihr völlig Fremden Mann verheiratet ist. Einen Mann bei dem sie zwar das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und irgendwie auch Vertrautheit hat, aber ihn trotzdem nicht kennt. Wo sie sich an die meiste zeit die sie mit Jess verbracht hat nicht mal erinnern kann, da sie zu betrunken war.
Jess betrachtet Rory lächelnd. Sie scheint völlig in ihren Gedanken versunken, wie es ihm scheint. Da sie mit einem leicht verklärten Blick, fast an ihn gelehnt neben ihm läuft und sich vollkommen darauf verlässt das er schon aufpasst das sie gegen nichts läuft. Oder Leute umrennt.
Sie ist so niedlich. So unschuldig. Und in Gewisserweise extrem naiv, wie er sie bis jetzt einschätzt. Rory scheint einer der Menschen zu sein die immer an das gute in jedem glaubt. Egal wie lange es dauert bis es hervor tritt. Sie geduldet sich anscheinend so lange mit den Leuten bis sie ihre Guten Seiten erkennen.
Ein grinsen schleicht sich auf Jess Lippen als er bemerkt wo seine Gedanken hinwandern. Sogar bei ihm schafft sie es schon seine sonst so sarkastische mürrische Art, bei jedem Menschen der ihn wagt anzusprechen, mit einem ihrer süÃen lächeln sofort zu vertreiben.
âZu einer Einigung gekommen?â, reiÃt Jess sich selber und Rory aus den Gedanken. Sie sieht ihn etwas überrascht an. âWobei?â, erkundigt sie sich dann mit zwei kleinen Falten auf der Stirn ehe sie diese etwas mehr runzelt. Anscheinend fängt sie schon wieder an in ihren Gedanken zu versinken.
âBei deinen Gedankenkampf oder deiner Debatte in deinen Gedanken, wie auch immer du es nennen möchtest. Zu einer Einigung gekommen?â, wiederholt Jess seine Frage. Rory lacht leise auf. âNein. Bis jetzt noch nicht. Aber weiÃt du⦠mir ist eingefallen das nächste Woche, am Samstag, das Sommerfest in Stars Hollow ist. Ich meine⦠ich nehme an das du schon etwas vor hast⦠aber ich werde da sein⦠und vielleicht weiÃt du bis dahin auch schon etwas neues⦠oder ich⦠oder wie auch immerâ¦â, kommt es dann etwas nervös von Rory die sich leicht auf ihrer Lippe herum beiÃt. Jess grinst sie kurz an.
âDu willst das ich dich am Samstag in Stars Hollow besuchen komme?â, erkundigt er sich ob er das richtig verstanden hat. AuÃerdem will er es aus ihrem Mund hören. âNa ja⦠Ich würde dir gerne meine Mom vorstellen. Und natürlich meine Brüder. Und dann musst du unbedingt bei Luke einen Kaffee trinken, da es dort den Weltbesten Kaffee gibt! Natürlich nur wenn du Zeit und Lust hast. Oder in der Nähe bist. Du musst auch nicht jetzt sofort zu sagen. Ãberleg es dir. Du hast meine Adresse. Also weiÃt du eigentlich alles was du wissen musst um zu wissen wo du hinmusst. Ich wollte es dir nur sagen. Damit du es weiÃt. Jetzt weiÃt du es. Daher werde ich jetzt einfach still sein, damit ich nicht noch mehr vor mich in Plappere.â, kommt es mehr als nur nervös von Rory deren Wangen einen sanften Rot Ton annehmen.
Jess grinst sie etwas breiter an. âIch werde sehen was ich machen kann.â, meint er dann nur ausweichend. Obwohl es für ihn praktisch schon fest steht das er es machen möchte. Aber es muss sehen was sich für Arbeit angestaut hat. âWenn ich Zeit habe werde ich kommen.â, fügt er noch hin zu als er Rorys leicht enttäuschten Blick sieht. Sofort erscheint wieder das Strahlen auf Rorys Gesicht. âgut.â, meint sie dann immer noch strahlend, als sie vor der Tür des groÃen Hotels stehen bleiben.
âWir sind da.â; stellt Jess das offensichtliche fest. Die beiden lösen sich von einander. âsieht so aus. Wir werden uns dann ja sehen. Irgendwann. Je nach dem was dabei raus kommt. Oder in New York vielleichtâ¦â, meint Rory abermals nervös. Sie tritt leicht von einem Fuà auf den anderen. Jess findet es doch immer wieder niedlich wenn sie nervös wird. âWir hören auf jeden Fall voneinander Rory. Wir sind immerhin verheiratet.â, erinnert Jess sie leise.
Rory wieder abermals leicht rot ehe ihr Blick sich auf ihre FüÃe heftet. Breit grinsend, hebt er mit seinem Finger sanft ihr Kinn so das sie ihn ansehen muss. âWir hören auf jeden Fall voneinander. Spätestens nächste Woche.â, teilt Jess Rory mit bestimmter Stimme mit. Die Rory zustimmend nicken lässt. âGut.â, stimmt sie dann auch noch laut zu.
Ehe sie noch etwas sagen können hören die beiden ein lautes quietschen. âWie können sie nur so Fahren? Was sind sie? Ein Taxifahrer oder der Tod? Wenn sie ein Taxifahrer sind wo haben sie ihren Führerschein gemacht? So wie sie fahren, fahren sogar Affen vorsichtiger! Sie sind VIER mal auf einen Bürgersteig gefahren! VIER mal! Diese StraÃen hier sind so breit das sogar Affen sie noch treffen würde ohne den Bürgersteig zu streifen!â, keift Parisâ Stimme. Rory lächelt leicht. âMeine Freundinnen sind da.â, teilt sie Jess grinsend mit der überrascht seine Augenbraue hebt.
âDas sind deine Freundinnen?â, verlangt er etwas überrascht zu wissen. Rory lacht leicht. âNa ja⦠das ist Paris. Sie ist etwasâ¦. Wie soll ich sagen? Sonderbar. Aber wenn man sie etwas besser kennen lernt dann merkt man das sie nicht nur sonderbar ist sondern ⦠verrückt. Es ist kompliziert.â, versucht Rory zu erklären.
Ehe sie noch weiter reden kann. Erblickt Lane ihre älteste Freundin. âRORY! Gott!â, kreischt die Koreanerin erfreut auf. Sekunden später umarmt Lane Rory so fest das diese das Gefühl hat jeder Knochen in ihrem Körper ist gebrochen. âKnochen brechen, Organe werden zerquetscht. Luft. Luft! Sauerstoff! Sofort! Lane!â, keucht Rory mit überrascht aufgerissenen Augen. âOh âTschuldige, Rory. Aber Paris bringt einen in ihrer Art um. Ich verstehe immer noch nicht wie du es ganze vier Jahre mit dieser Frau in einem Raum ausgehalten hast!â; beschwert sich die schwarzhaarige als auch schon Paris zu den beiden Freundinnen und Jess stöÃt, der mit leicht gerunzelter Stirn daneben steht.
âOh komm schon Kim! Stell dich nicht so an! Dieser Kerl ist gefahren als hätte er keine Ahnung wo die Bremse und wo das Gas ist! Geschweige den was dieses groÃe schwarze Rad ist was er in den Händen hält mit dem er dieses gelbe Fahrzeuge genannt Taxis gelenkt werden! Wenn man so etwas nicht weià dann sollte man das nicht seinen Job nennen! Ich weià ja auch was ich mache wenn ich im Labor stehe!â, faucht Paris genervt, ehe sie Rory kurz an sich drückt.
âNa hast du einen netten Abend gehabt?â, verlangt sie dann von Rory zu wissen. âÃhm ja. Klar. Schön das ihr jetzt da seit. Wie wäre es wenn ihr schon mal rein geht und holt euch die Schlüssel für euere Zimmer. Wie wäre das? Ich komme gleich nach.â, schlägt Rory sanft lächelnd vor. Jessâ Augenbraue wandert immer weiter nach oben. Wie kann Rory nur so verrückte Freundinnen haben?
âWieso kommst du nicht gleich mit rein?â, verlangt Paris etwas verwirrt zu wissen. Skeptisch wandert ihr Blick weiter und bleibt an Jess kleben, der seine Hände tief in seine Hosentaschen vergraben hat. âDu kennst ihn? Ich nehme an du kennst ihn. Wer ist er?â, verlangt Paris mit so viel Skeptisch in ihrer Stimme zu wissen das Rory kurz nervös auf ihre Hände blickt.
âÃhm ja. Jess das sind Lane und Paris. Meine Freundinnen von denen ich dir erzählt habe. Lane, Paris das ist Jess⦠Mein Mann.â, stellt Rory vor ehe sie ihre Luft kurz anhält. Die Köpfe von Lane und Paris schlieÃen so schnell zu Rory herum das Rory fast schon sicher ist das sich beide das Genick gebrochen haben. âWiederhol das.â, verlangt Lane dann etwas geschockt. âWir haben geheiratet. Jess und ich, meine ich.â, erklärt Rory noch mal. âWie lange kennst du ihn? Du hast nie etwas von ihm erzählt!â, fragt die blonde etwas überrascht nach während sie Jess neugierig von oben bis unten mustert.
âIch werde gehen. Wir telefonieren, Rory.â, versucht Jess vor den neugierigen Blicken ihrer beiden Freundinnen zu flüchte. Rory nickt zustimmend. âSicher.â, stimmt sie leicht lächelnd zu. Sie bekommt einen kurzen Kuss auf ihre Stirn ehe Jess nach ein paar Schritten zwischen den Menschen verschwunden ist. Rorys Blick folgt ihm so lange bis sie ihn nicht mehr sehen kann.
âRory? Du hast geheiratet?â, schafft es Paris endlich wieder ihre Stimme zu finden. Sie sieht Rory mit so groÃen überraschten Augen das Rory das fast schon unheimlich ist. Lane scheint das allerdings noch etwas mehr zu beschäftigen. âDer Kerl ist dein Mann? Ich kenne ihn nicht. Und ich erinnere mich auch nicht das du jemals etwas von ihm erzählt hast.â, stellt die Koreanerin mit gerunzelter Stirn und fragendem Blick fest. âIch habe ihn gestern kennen gelernt.â, teilt Rory ihren beiden Freundinnen leise mit.
âDamit ich das richtig verstehe⦠Du hast einen Mann geheiratet denn du erst seit gestern kennst? Gleich nach dem Tag nach dem du Logan mit irgend so einem Flittchen im Bett erwischt hast? Rory! Du weiÃt ja wohl das das nicht wahr sein kann! Einen Mann heiraten denn du nicht kennst! Und wieso bitte hast du ihn gleich geheiratet? Nach der Sache mit Logan?â, beschwert sich Lane fast schon wütend. Rory sieht ihre beste Freundin mit groÃen überraschten Augen kurz an. Ehe sie sich umdreht und das Hotel betritt. Leicht kopfschüttelnd über das Gesagte ihrer besten Freundin, die das kaum ernst meinen kann!
Lane, die Lane die sie schon immer kennt. Die Frau die sie genauso gut kennt wie ihre Mutter. Nimmt diese Lane wirklich an das Rory das geplant hat? Die Rory die immer Listen schreibt. Alles fünf Mal überdenkt bevor sie etwas tut. Oder immer alles mit ihren Freunden durchspricht damit sie auch sicher sein kann das es richtig ist was sie tut. Lane kann nicht annehmen das sie das mit Absicht getan hat, noch dazu mit einem Kerl denn sie nicht kennt!
Wütend steigt Rory in den Fahrstuhl der sie in ihr Zimmer bringt. Nein eigentlich ist sie nicht mal wütend, stellt sie selber für sich fest. Sie ist eher enttäuscht. Enttäuscht von der Reaktion ihrer Freundinnen. Gut von Paris hätte sie fast nichts anderes erwartet. Aber von Lane? Ihrer Lane? Der Lane der sie immer alles mögliche versteckt hat, der sie geholfen hat Jahre lang ihre Mutter anzulügen? Die Lane die seit sie fünf ist CDs sammelt die Mrs. Kim als Werke des Teufels abgestempelt hat.
Wie kann Lane nur so etwas fragen anstatt Rory lieber gleich zu helfen? Oder zu fragen wie es soweit gekommen ist anstatt sie gleich so anzufahren? Rorys Zähne vergraben sich in ihrer Unterlippe als ihr Tränen in ihre blauen Augen steigen. Wieso passiert in ihrem Leben nur gerade so viel gleichzeitig ohne das sie etwas verhindern kann? Bevor Rory es verhindern kann laufen ihr zwei Tränen die Wangen hintern, die sie mit kantigen Bewegungen schnell von ihrer Wange wischt. Sie will jetzt nicht weinen. Nein! Rory muss jetzt klar bleiben und überlegen was sie als nächstes tut!
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