[*Jessy*]

Söö, hier gibts ne Fortsetzung, nu aber auch viel FB!!!!

~Kapitel 17~

Am nächsten morgen, wachen sie so auf, wie sie gestern Abend eingeschlafen sind. Keiner von beiden scheint sich bewegt zu haben. Und sie bewegen sich auch jetzt noch nicht. Keiner will diese angenehme Stille durchbrechen, oder sich von dem anderen lösen.
Nach einigen Minuten, klingelt plötzlich das Telefon. Emily hebt den Kopf und schaut auf die Uhr. Es ist halb zehn. Sie scheinen lange geschlafen zu haben. Richard löst sich widerwillig aus der Umarmung und nimmt den Hörer ab.
“Gilmore?”
“Guten Morgen Mr. Gilmore. Hier ist ein Anruf für sie”, spricht Robert.
“Stellen sie durch, danke.”
Das Telefon macht einmal klick und dann ist für einen kurzen Moment Stille.
“Hallo?”, ertönt es vom anderen Ende.
“Hallo? Hier ist Richard Gilmore”, antwortet Richard.
“Oh, hi Dad! Ich hab euch doch nicht etwa geweckt, oder?” fragt Lorelai.
“Uhm, nein nein. Wir sind schon lange wach”, lügt Richard und sieht zu Emily, die sich mittlerweile aufgesetzt und an das Kopfende des Bettes gelehnt hat.
“Oh gut” sagt Lorelai. “Wie geht es euch? Habt ihr auch so viel Schnee?”
“Ja Lorelai, hier ist sehr viel Schnee. Man sieht nichts anderes mehr”, sagt Richard und lacht. “Und ja, es geht uns gut. Rufst du aus einem bestimmten Grund an?”
“Nein nein” sagt Lorelai. Sie sitzt am Küchentisch und blättert in der Stars Hollow Gazette. “Ich wollte nur wissen, wie es euch so geht. Ist Mom auch in der Nähe?”
“Ja, sie... steht hier gerade neben mir”, sagt Richard und wirft einen unsicheren Blick zu Emily. “Möchtest du sie sprechen?”
“Ja, wenn sie gerade nichts anderes zu tun hat, gerne.”
Richard reicht den Telefonhörer an Emily weiter und steht auf um ins Bad zu gehen.
“Hallo Lorelai!” begrüßt Emily ihre Tochter.
“Hey Mom, wie geht’s? Ich habe gehört, dass bei euch auch so viel Schnee liegt.”
“Ja Lorelai, bei uns liegt sehr viel Schnee”, sagt Emily begeistert. “Es wird jeden Tag mehr. Es ist wirklich sehr schön hier.”
“Ihr müsst unbedingt Fotos machen Mom”, sagt Lorelai und blickt erstaunt auf die Zeitung. Sie hat einen 2 zum Preis für 1Gutschein für Kaffee bei Dooseys gefunden und reißt ihn heraus.
“Wenn wir einen Fotoapparat mithätten, würden wir das auch tun Lorelai, aber den haben wir leider nicht.”
“Ihr könnt euch doch dort bestimmt einen kaufen.”
“Lorelai, warum rufst du an?” fragt Emily misstrauisch.
“Nur so Mom. Wir haben uns diese Woche nicht zum Essen gesehen und da dachte ich, ich informiere mich mal telefonisch, wie es euch geht.”
“Ist Rory da?” fragt Emily.
“Nein, sie ist mit Lane unterwegs.”
“Und wo ist Luke?”
Lorelai blickt von ihrer Zeitung auf und schaut verwundert ins Leere. “Luke ist geschäftlich in Litchfield. Warum Mom?”
“Also ist dir langweilig und du weißt nicht, was du machen sollst”, stellt Emily fest.
Lorelai macht ein Gesicht wie ein kleines Kind, das gerade beim Kekse klauen erwischt wurde. Sie steht auf und geht ins Wohnzimmer.
“Nein, mir ist nicht langweilig. Ich wollte mich nur mal nach meinen Eltern erkundigen, die sich nicht gemeldet haben und von denen ich noch nicht einmal wusste, ob sie gut angekommen sind”, sagt Lorelai unsicher.
“Ach Lorelai” sagt Emily und lacht. “Wenn uns was passiert wäre, hätten wir sicher angerufen. Aber solange sich niemand meldet, kannst du davon ausgehen, dass es uns gut geht.”
“Ok, Mom” antwortet Lorelai gelangweilt setzt sich auf die Couch und macht den Fernseher an.
“Du schaltest den Fernseher ein, während wir telefonieren?” stellt Emily leicht empört fest.
Lorelai stellt die Lautsprecher des Fernsehers aus. “Uhm uhm... nein Mom... das, das war nur draußen vor der Tür jemand. Unsere Nachbarin, Babette. Sie spricht immer so laut”, antwortet Lorelai unsicher.
“Wie auch immer. Dein Vater und ich wollen jetzt raus und uns noch ein bisschen die Gegend ansehen. Ich denke, wir hören wieder voneinander?” fragt Emily.
“Sicher Mom. Wenn ihr euch auch mal meldet?”
“Ja Lorelai, wir werde euch in den nächsten Tagen anrufen. Bestell Rory einen lieben Gruß von uns.” sagt Emily und rutsch langsam aus dem Bett.
“Werde ich tun Mom. Bye!”
“Auf wiedersehen Lorelai!” beendet Emily das Gespräch und legt auf.

Lorelai legt das Telefon neben sich auf die Couch. Sie atmet laut aus und stellt die Lautsprecher des Fernsehers wieder an und macht ein gelangweiltes Gesicht. Sie zieht ihr Knie an den Oberkörper und schlingt die Arme darum. Sie ist froh, ihre Eltern gesprochen zu haben. Sie würde es sich nie richtig eingestehen, aber sie hat sich Sorgen um ihre Eltern gemacht, weil sie sich nicht gemeldet haben.

Lorelai greift erneut zu Telefon und wählt Rory’s Handynummer.
“Hallo?”
“Hey Schatz, wo bist du?” fragt Lorelai.
“Ich bin bei Luke’s, warum?” antwortet Rory, zieht die Augenbrauen hoch und blickt verwundert zu Lane.
“Ist Luke wieder da?” fragt Lorelai und ihr Gesicht hellt sich auf.
“Nein, Luke ist nicht wieder da Mom. Er hat doch gesagt, dass er erst heute Abend zurück kommen wird.”
“Und was machst du dann da?” fragt Lorelai verwundert.
“Uhm ,tja, was macht man in einem Diner... Kaffe trinken und essen. Und außerdem muss Lane jetzt arbeiten und ich leiste ihr Gesellschaft.”
“Ach so”, antwortet Lorelai enttäuscht. “Mir ist langweilig.”
“Und was kann ich dagegen tun?” fragt Rory leicht genervt.
“Gut dass du das fragst”, sagt Lorelai gespielt erleichtert. “Du könntest sagen, ‘Mom, warum kommst du nicht einfach zu Luke’s und ich spendier dir einen Kaffe und wir reden’?”
“Mom, warum kommst du nicht zu Luke’s und ich spendier dir einen Kaffe und wir reden?” entgegnet Rory mit einem gespielten Lächeln im Gesicht. Sie schaut zu Lane, die sie anlacht und den kopf schüttelt.
“Aw, du bist meine Lieblingstochter” sagt Lorelai glücklich.
“Das sagst du allen deinen Töchtern.”
“Ja, aber bei dir meine ich es wirklich ernst. Ich bin in 10 Minuten bei dir” trällert Lorelai fröhlich ins Telefon.
“Bis gleich Mom”, sagt Rory nur kurz und legt auf.