[phoe-nixe]

So... hier kommt ein neuer Teil! Ich hoffe er gefällt euch... freu mich über euer FB!

Poste euch gleich zwei Kapitel, da Kapitel 5 etwas kurz geraten ist...:

Kapitel 5: Ein Rückkehrer

"Ja, ähm... das ist nicht so einfach weißt du, an dem Morgen, an dem ihr losgefahren seid..." Luke druckste etwas herum...

"Ja?"

"Naja, als ich morgens um 06:00 Uhr den Laden aufschließen wollte saß da jemand vor der Tür..."

"Und du hattest Angst vor ihm, hast nicht aufgemacht und dich hinterm Tresen versteckt bis er weg war?!" fragte Lorelai, die noch keinen blassen Schimmer hatte, was Luke ihr da überhaupt grade sagen wollte...

"Lorelai, bitte..."

"OK, du hattest also keine Angst... du bist ja auch ein großer kräftiger Mann... also, warum erzählst du mir diese Geschichte dann?"

"Naja, du kennst die Person die dort saß..." sagt Luke, der nervös mit seinem Stift herum hantierte...

"Ich kenne die Person? Wer saß dort, nun mach schon Luke, spann mich nicht auf die Folter..." drängelte Lorelai

"Ca. 1,76m groß, braune Haare, Lederjacke..." Luke brauchte gar nicht weiter zu reden...

"JESS?!" Lorelai blickte ungläubig auf den Vorhang, der den Aufgang zu Luke's Wohnung verdeckte... dort stand er... "Was zur Hölle tust du hier?!" schrie sie ihn an... Jess eilte schnell wieder nach oben und Lorelai wollte ihm schon nach, wurde aber von Luke aufgehalten.

"Ja, Jess ist wieder da... An dem Morgen, an dem ihr abgereist seid ist er oben geblieben und erst herunter gekommen als ihr weg wart. Aber das ist eine lange Geschichte... " sagte Luke und räusperte sich.

"Na los, ich kann's gar nicht erwarten!" sagte Lorelai mit einem wütenden Unterton in der Stimme! "Aber fass dich kurz, Rory kann jeden Moment hier auftauchen! Sie gibt Lane nur ihr Geschenk!"

In der Zwischenzeit war Rory bei Lane angekommen. Sie begrüßten sich überschwänglich und Rory überreichte Lane die CD, die ihre "French-Collection" endlich komplettierte.

"Erzähl schon, wie war Europa?" fragte Lane ganz aufgeregt... "Was habt ihr alles gesehen?"

"Naja, wir haben den Eifelturm gesehen, das Collosseum in Rom, die Reste der Berliner Mauer, haben in den Niederlanden bei der Tulpenernte geholfen damit wir ein billiges Zimmer bekamen..."

Lane unterbrach ihre beste Freundin "TULPENERNTE??? Die "ernten" dort Blumen und ihr habt geholfen?"

"In den Niederlanden lebt man vom Blumenexport! Wir haben geholfen und durften dafür im Gästehaus der Familie übernachten. Umsonst." erklärte Rory.

Die Mädchen unterhielten sich noch ein wenig und kicherten herum, als sich plötzlich Rory's Handy meldete... "Das ist eine SMS von Mum, sie meint sie wäre schon wieder auf dem Heimweg, da Luke grade nicht da war und ich sollte sie später zu Hause treffen. Cool, dann haben wir noch ein bisschen mehr Zeit zum Quatschen!"


Kapitel 6: In New York’s dunklen Gassen

Lorelai steckte ihr Handy wieder in ihre Tasche und sah wieder zu Luke auf "So, ich warte... ich habe Rory eine SMS geschickt, du wärst nicht da und wir würden uns später zu Hause treffen. Sie bleibt bestimmt noch eine Weile bei Lane, also leg los mit dieser verdammten Geschichte!" Lorelai war nicht grade begeistert dass Jess wieder in der Stadt war. Sie würde es wahrscheinlich noch weniger sein wenn sie die ganze Geschichte kannte...

"OK, also... an dem Morgen, an dem ihr nach Europa aufbrechen wolltet, saß er also schon um 06:00 Uhr früh vor der Tür. Ich schloss auf und fragte 'Hey Jess, was machst du denn hier?' Er gab mir natürlich keine Antwort, sondern fragte nur ob er rein kommen kann. Ich lies ihn also herein und fragte nochmals.... er setzte sich an einen Tisch, er sah wirklich elend aus, ich glaube ich habe ihn noch so gesehen..."

"Luke, komm zum Punkt...!" drängelte die sichtlich genervte Lorelai.

"Jeez, du nervst ja noch mehr wenn du böse bist, als wenn du gut gelaunt bist!" Er bekam von ihr nur einen bösen Blick als Antwort und erzählte schnell weiter... "Naja, jedenfalls fragte ich ihn noch mal und er sagte nur "Rory" und ging hoch in meine Wohnung. Tja, was soll man davon halten, das war alles was er sagte. Ich bin ihm natürlich hinterher gelaufen und nach einer endlosen Diskussion stellte sich schließlich heraus, dass er tatsächlich bei seinem Vater in Californien war. Er rief Rory ab und zu an, legte aber immer gleich wieder auf. Mit Jimmy verstand er sich auch nicht und als er Rory dann an ihrem Abschlusstag wieder angerufen hatte, legte er nicht gleich auf. Rory fing gleich an zu reden, dass er es vermasselt hätte weil er nicht mit ihr geredet hatte und dass sie ihn zwar mal geliebt habe, ihm aber nicht hinterher weinen würde und ihren neuen Lebensabschnitt in Yale beginnt, sobald sie aus Europa zurück ist. Das hat ihm wohl die Augen geöffnet, er hat gemerkt wie sehr er Rory vermisst, also hat er beschlossen mal wieder einfach so hier aufzutauchen..." Luke hatte sich etwas in Rage geredet und machte eine kurze Verschnaufpause.

"Mann, das hört sich so gar nicht nach Jess an... er hat mit dir über seine Gefühle gesprochen?!" fragte Lorelai, die nun zwar nicht mehr ganz so harsch klang, aber immer noch nicht begeistert davon war, dass Jess wieder hier war.

"Nein, er hat es im Jess-Code gesagt, aber ich denke das hat er wohl gemeint" sagte Luke mit einem leichten Grinsen. "Ich habe ihm gesagt er kann hier bleiben bis er das mit Rory geklärt hat, aber dann sehen wir weiter. Er muss die Schule fertig machen und das alles. Sonst kann er sich das gleich wieder aus dem Kopf schlagen!" Luke schlug mit einer demonstrativen Handbewegung auf den Tresen.

"Er soll das mit Rory klären? Wann soll er das mit ihr klären? Übermorgen geht sie nach Yale... das ist echt ein schlechter Zeitpunkt um so etwas zu klären..." sagte Lorelai. Dann dachte sie nochmal nach. Rory ging es wirklich nicht gut seid Jess weg war. Sie sah bedrückt aus und war nicht mehr so fröhlich. Sie versuchte zwar es zu überspielen, aber ihrer Mutter konnte sie nichts vormachen. "Naja, Rory belastet es auch... sie würde es sich niemals eingestehen, aber sie musste in Europa oft an ihn denken. Er hat sie einfach hier zurück gelassen als er zu seinem Dad gegangen ist... das kann sie nicht. Das ist alles so... "unfertig"! Nichts ist geklärt. Ich denke auch sie müssen das klären! Kann ich kurz hoch zu ihm?!" fragte sie Luke.

"Bitte, bring ihn nicht um... das mache ich dann wenn er sich daneben benimmt..." stöhnte Luke als Lorelai schon auf dem Weg nach oben war.

Sie rief noch zu ihm herunter "Keine Angst, wenn es sich nicht vermeiden lässt werd ich es aber leise tun, damit deine Gäste nichts mitbekommen...." und stürmte in Luke's Wohnung. Jess saß da, auf er Couch, wie immer in ein Buch vertieft... "Howl" stand auf dem Einband. "Also, Jess... du bist wieder hier?" fragte sie ihn in einem scharfen Ton und mit steinerner Miene.

"Yup..." war alles was er sagte.

"Ist das alles was du dazu sagen willst?"

"Yup..."

"Schön, rede nicht mit mir, dann sag ich dir jetzt mal was Freundchen. Ich erlaube dass du diese Sache mit Rory klärst, es belastet sie auch, aber wehe du tust ihr noch mal so weh, wie du es getan hast, als du abgehauen bist! Dann würdest du dir wünschen deine Mum hätte dich erst gar nicht nach Stars Hollow geschickt, sondern dich täglich in einer dunklen Straßenecke in New York verprügeln lassen, denn das wäre weitaus angenehmer als das, was dich dann erwartet! Sie ist nur noch heute und morgen hier, dann geht sie nach Yale, also beeil dich lieber, bevor du der Stadt noch länger auf die Nerven fallen musst" schrie sie ihn an und stürmte wieder hinunter und aus dem Diner.

"Jeez...." murmelte Jess und widmete sich wieder seinem Buch. Er war nicht sehr überrascht über Lorelai's Reaktion... na ja, jedenfalls nicht über die Art und Weise wie sie reagierte, doch was sie gesagt hatte, hatte ihn doch ein wenig schockiert! Sie erlaubte ihm, noch mal mit Rory in Kontakt zu treten um das zu klären... sehr merkwürdig, er hätte erwartet sie würde ihn mit Mistgabeln und brennenden Fackeln aus der Stadt jagen.

Lorelai eilte schnurstracks zu sich nach Hause. Sie war immer noch sehr aufgebracht und wusste auch nicht, ob es das Richtige war Jess zu erlauben mit Rory Kontakt aufzunehmen, doch sie wusste, wenn das noch länger ungeklärt bleiben würde, hätte Rory noch ewig daran zu knabbern und würde sich ihr Leben lang Fragen stellen. Sie öffnete die Haustür und fing gleich an die Rucksäcke auszupacken um sich abzureagieren.