[marry-b]

oh wow, die größte pause seit jahrzehnten... und das ohne schreibblockade!
aber jetzt geht es endlich mal weiter, wir haben nämlich feeeeeerien, und hoffnungsvoll werde ich da ab und zu mal nerv zum schreiben haben!
also sorry, dass es so lange gedauert hat...

Teil 31
"Du wolltest reden.", fing Seth nervös an, als er sich auf sein Bett setzte und leicht betreten auf den Boden starrte. "Ja, Blitzmerker!", meinte Summer schnippisch. Seth sah sie stirnrunzelnd an. Bevor er jedoch sein `was ist eigentlich mit dir los´loswerden konnte, fing sie schon an zu reden. Laut.
"Ich treffe mich mit dir zum Mittagessen. Wer kommt mit? Anna. Ich mach klar, dass ich am Nachmittag nichts zu tun habe-" "Ohh, soo klar war das nicht, weißt du-" Summer brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen, redete aber sowieso schon wieder weiter. "Ich mache deutlich klar, dass ich nichts zu tun habe, und du erzählst mir zwei Sekunden später wie interessant der Nachmittag wird. Ich denke mir- oh wow, wir machen was tolles zusammen- NEIN! Anna kommt. Jippih!", meinte sie unenthusiastisch und machte mit ihren Armen eine seltsame Bewegung in der Luft. Seth machte den Mund auf, um etwas zu sagen, aber Summer redete schon weiter, und ihre Stimme hatte eine höhere Tonebene erreicht. "Dann denke ich mir- hey, ist doch in Ordnung. Aber heute, HA! Da ist Anna nicht da, weil WIR nämlich was ausgemacht haben. Tipptipptapp-", beschrieb sie Schritte, Seth konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, "...gehe ich zu dir, und wer ist da? ANNA! WER IST DEINE FREUNDIN, HM?", schrie Summer jetzt deutlich verzweifelt und verletzt und schlang die Arme um sich. Seth sah sie kurze Zeit betreten an, dann stand er langsam auf und stellte sich dicht vor sie. "Du!", meinte er dann leise und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Summer biss sich auf die Unterlippe und schluckte schwer. "Davon habe ich nicht viel bemerkt in letzter Zeit.", meinte sie und schaute weiter auf den Boden. Seth griff sich überfordert an den Kopf, dann hob er aber mit seinen Fingern ihr Kinn hoch, damit sie in seine Augen sehen musste. "Tut mir leid.", meinte er. Schwach, das wusste er, aber er wusste nicht, was er sonst sagen sollte. Summer schüttelte leicht den Kopf und schaute überall hin, nur nicht ihm in die Augen. "Du hast ja keine Ahnung, wie eifersüchtig ich wurde, als sie da neben dir saß und ihr mich fast nicht bemerkt hattet.", flüsterte sie. "Etwa so, wie damals, als Gabriel Volow mir im Kindergarten den Platz neben dir weggenommen hat und du ihm dafür eine Woche lang dein Pausenbrot geschenkt hast?"
Summer sah ihn endlich an, leicht erschrocken und bestürzt. So etwas wusste er noch? Aber als sie sah, dass er lächelte, konnte sie nicht anders, als es ihm gleichzutun. Seth gab ihr einen kurzen Kuss und zog sie dann in eine feste Umarmung.

"So, das war´s.", meinte Kirsten nach einer halben Stunde aufräumen zufrieden. Rory polierte erneut eine Ecke des Glastisches, aber dann nickte sie ebenfalls und legte den Wischlappen neben die Spüle. "Okay, dann werde ich jetzt mal gehen.", sagte sie und holte ihre Tasche vom Sofa. "Oh, soll Ryan dich fahren?", meinte Kirsten, der einfiel, dass Lorelai ja das Auto hatte. "Nein nein, ich werde laufen. Es ist ja nicht kalt und so haben die beiden noch etwas Zeit.", meinte Rory grinsend. Kirsten lachte. "Hoffentlich stellt Luke sich nicht zu dumm an." "Oh, Mum kann auch manchmal ganz schön verquer sein." Kirsten nickte, aber bald war wieder der besorgte Blick auf ihrem Gesicht. "Aber bist du dir sicher, dass du alles laufen willst? Und so spät?"
Rory nickte. "Keine Sorge, ich passe ja auf mich auf.", meinte Rory und zog ihre Strickjacke an, die sie mitgenommen hatte. "Also, danke für das Essen. Sollte eine von uns bald kochen lernen, werden Mum und ich euch auch einmal einladen." Kirsten lachte. "In 10 Jahren?" Rory wiegte den Kopf hin und her. "Mach 11 daraus. Gute Nacht", meinte sie lächelnd und öffnete die Türe. "Okay, Wiedersehen, Rory!"; meinte Kirsten lächelnd und machte die Haustüre wieder zu, als Rory auf die Straße eingebogen war.

Was sollte sie jetzt tun? Sie wollte wirklich noch nicht nach Hause, wo sie sich doch fast noch mehr als Kirsten wünschte, dass bei ihrer Mum und Luke etwas lief. Nachdenklich lief sie die Straße entlang. Als sie zu der Kreuzung kam, bei der sie rechts abbiegen musste, um nach Hause zu kommen, blieb sie unschlüssig stehen. Dann kam ihr ein Gedanke und sie lief weiter gerade aus. Ein Nachtspaziergang an Strand, das war genau das Richtige.

Nur wenige Laternen waren an der Promenade, die den Strand wirklich erhellten, der Mond war die hauptsächliche Lichtquelle.. Rory blieb vor der Treppe von der Promenade auf den Strand stehen und atmete tief durch. Das Meer glitzerte durch das Mondlicht. Niemand war da, natürlich nicht. Welcher normale Mensch ging an Thanksgiving an den Strand, noch dazu so spät am Abend. Rory zuckte die Schultern und rannte die Stufen hinunter. Im Sand angekommen, zog sie ihre Pumps aus, nahm sie in die Hand, und ging weiter vor ans Meer.
Um diese Jahreszeit war das Wasser zwar nicht mehr ganz angenehm, aber das kalte Wasser tat ihren schmerzenden Füßen gut. Langsam lief sie weiter. Irgendwo weiter hinten führte noch eine kleine Straße in ihr Wohngebiet, von da war es nicht einmal mehr weit.
Bald lief sie automatisch, die Gedanken ganz woanders. Bei ihrer Mum, die hoffentlich endlich merken würde, wieso Luke wirklich hergekommen war. Vielleicht würde sie sogar selbst bemerken, dass sie ihn noch mehr vermisst hatte, als sie zugab. Es würde zwar noch das Problem auftreten, dass Luke immer noch in Stars Hollow lebte, aber soweit voraus wollte sie jetzt noch nicht sehen. Erst einmal musste ja überhaupt endlich etwas passieren.
Und Seth und Summer. Erst hatte man laute Stimmen gehört, aber dann war es auf einmal sehr leise geworden. Rory musste lächeln beim Gedanken an die Beiden. Bestimmt hatten die beiden sich versöhnt. Gut, die Möglichkeit, dass Summer ihn k.o. geschlagen hatte, bestand auch, war aber doch eher gering.
Ihre Gedanken wurden von einem schwarzen Fleck etwa 500 Meter entfernt abgelenkt. Kurz bekam sie Angst. Hoffentlich war das nur ein einfacher, lediglich ruhesuchender Mensch. Hatte sie doch auf Kirsten hören sollen? Jetzt war es auf jeden Fall sowieso zu spät. Sie atmete durch und lief entschlossen weiter. Eigentlich wollte sie ohne ein Wort schnell vorbeigehen, aber als sie näher kam, blieb sie erschrocken stehen.

clifffffhänger! aber ihr seid ja schlaue menschen, gell?!